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II . ifV . "" yZUJLxtjA.ITVä.'.!,'' t a hmmw&ty U F hamburoIr TROPFÜIJ gegen Vlutkrankhrsn. LLJzezelHuete Erfslge erzZM. kasekA wtrks itftraftca. in Ctoiilon.etc, Croff,fctl&. 9 t tfimien, taft Dr. KnjfcJI Habrgr Dpf ein aa, mattem tiscU BbitMfarfmmgtaritt! Rnftunfe lauBe to, daß c KW Irtfamerrt Ritt! gcafa all . k i.u kJ . i m r ' .1 . ciom ncoif Hntnnm vjuixv rTT f I f jflr ftr1?. g .f au Moyjca pcu POTTBCjlg. u,ft JUitfatt. Cirif kn kirinptitrr IDirfnf. - ClncfctttflH. CMa. (ext harke Sender, Vefttzr, ne x?oienttn Darbik-r.SeschSfte, ist fiel fiofle roU Kör Dr. 8Uig. König' Hamburger jcroo fcn I( CIutreinfmingSmitttL touli fi rrgelmätta t FrtibZahr unb ot tmfr Achte nicht hn diesibm few ff Uii ich IkFm. CtoctenoaCIU. H?Pa!Sartma, Besitzer der ttntm Wirten izenchalle, berichtet, fcaft c fein bessew kr vlutreiniaungimittel geb um di schieß ttn Eäste cu bemfiörper ,u entfernen, 0I8 iCr. Sugust Äänia'l Haulburg Xrorftn. ?tc6 ae brauche e stet uob ihre SSirKaH fmk tarnt erfolgreich. Ctote f eil z v fei. CueetuStt., Lst, Pa. kr Harke Eberhard bericht. fca er tr. August JkSniz' Hamburg rorke irr Vlutreiniaimg eingenommen hab, und dle selben ihn stetS turirt haben. Er ifl de Lobe voll und meint, Jeder sll die Tropfen stetS in Haus vorräthig haben. THE CHARLES . VOGELER CO., Biltirflört, . MMtMZMnW HAMBURGER BRUSTTHEE Brust, Lungen und der Kehle. liire ta ertSwlI-kilkr!. CrrU, Smt. 2 lk &VCtbrfrn u taten. I XBl CHAEXIS A. TlKjLtü ttt. iUXXLXOEX, ED. ( atartt ILc Ärantbeiirn fccx Wein- und Bicr- S a l o o n , von Philipp gatffmr &unf) jeden Morgen ! 4. Strae, ro. Markt und Schillerstraße. Hermann, ITTo. Leih - Stall! von Fritz Ochsner, 2. Strasze, üetmetnn, Mo. Reilpfeide oder Fuhrwerke sind per Stunde oder ag ,n den IiberalNen Ereilen auszu leihen. Pferde und 'sel werden zu annehm baren Bedinaunaen gefüttert. tW Heu, Haier und Korn ftndet man stets zu zeltgemaen Prellen. Fritz Ochsner. Hermann Star Rills. George A Klingor, Fabrikant von Mehl, Kleie, Shipstuff u.s. w. 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Ischen; .Roman lesen? Nein lie- Der i . 1 U & m b m ünLäjiL.i UNO NEW-YORK! IM EM H n 9 fl L.. 14 U V : vwitu ciiCBcn;" uSländische Nachrichten. Brand endurg. Berlin. Die biekraen Nauchllubö daren descbloZsen. ncl, an keinem Be aräbnisse nuhx tu, belbeilijtn. bei mel chem ein Geistlicher tuccttn ist .Dr." Cinsn Mai, der bennte Anti- semlt. bat da? undan'ssre Talmuditu dium. daS ibm so viel lerurr nd Vcc druk aebracbt. aufaezebm und im KS- mgSlZös- am 'vennes'Vvlad em? Wnts fchaft eröffnet. Neu-Ruvvin. Auf dem See tchlua ein ttSkrboot. aus dem irch-i Ver- sonen. ,roei Landwaaen und ein Sund waren, um. Eine Frau SchVmb und tyr Mlkel aus Tarnow ertran?e. Sommerfeld. Die Eastsirtbs frau R. SLbne beschenkte ibren Mann mit munteren Drillingen. ftai der .uchsabrir vonarl Hen-chre wurde das S0,o. istück Tuch fertig zestellt. Spandau. Die Tochter des Büd nerö Wellner von Seeburz. die eine im Haufe ihres Batns wohnende Frcu ve schuldigt hatte, demselben 24 M. ae- stöhlen zu haben, wurde wegen falscher Benunzlatton zu 4 Monaten GefanamK verurtheilt. T r e b b i n. Der Gemeindevorsteher von Nubnödorf. Gottfried Spietb. der tm Januar d. I. nach ei?ter Jagd ouS Unvorsichtigkeit den Lehrer Brademann erschossen hatte, wurde wegen fahrlässi ger Tödtung zu 1 Monat GtfZnanin verurtheilt. Pommern Alt-Damm. Im Se,ember 1 83S wurde am Wege nach Rosengarten die Fleischerswittrre Karge in einer Scho- nung ermordet und beraubt. Als den muthmaßlichen Thäter zog die Behörde den WaldwZrter Manthey ein, enließ ihn aber bald darauf wieder aus dem Ge- fangmzz. Manthey ist nun vor einiger Zeit abermals verhaftet worden, und zwar sollen jetzt die Beweise für seine Schuld an der Ermordung der Karge erbracht sein. C ö s I i n. Auf die Anklage, in meh- reren Fällen durch Vorspiegelung falscher Thalsachen das Vermögen der verwitt weten Frau Döring geschädigt zu haben, wurden der Kaufmann A. Abrahamsohn, der Händler G. Rohr und dessen Frau zu i 2 Jahren Gefängniß und 6900 M. bezs. je 2000 M. Geldstrafe verurtheilt. Lauenbur a. Das Ritter - Gut Bonswitz ist in der Zwangsversteigerung , für 250,000 M. an Hrn. Reitzke-Pape-! ntzselde verrauft worden. Ostpreuken. Königsberg. Der Mörder des Kaufmannlehrlings Schreiber, Gause, wird in der nächsten Schwurgerichtspe riode noch nicht zur Aburtheilung kom men, weil die Staatsanwaltschaft noch keine genügenden Beweise hat, um auch in dem Mordfall deS Kanoniers Seuf- fert die Anklage erheben zu können: doch glaubt man, Gause auch dieses Mordes überführen zu können. Der Mörder trägt bei seinen Vernehmungen die größte Raffinirtheit zur Schau. L n ck. Zu der Feier des 300jährigen Bestehens, welche das Gymnasium Ende Juni d. I. begeht, werden große Vorbe reitungen getroffen. Zur Bestreitung der Kosten hat der Kultusminister eine iZelb'.lfe von 1500 M. bewilligt. Fer- ner haben der Kreistag, die städtische Verwaltung sowie viele ehemalige Schü ler sich zur Zahlung anjehnllcher Geld- beitrage bereit erklärt. Der etwa ver- bleibende Uebersauß soll zur Begrün: dung einer Stiftung für bedürftige Schüler verwandt werden. Westvreutzen. D a n z i g. Die Schuhmacherwittwe Emma Rohloff und der Schmied G. Schmerdtfeaer und dessen Frau wurden wegen Kuppelei zu 2 Wochen Gefängniß verurtheilt. Graudenz. Das diesjährige Pro- vinzial-Sängerfest für Ost- und West Preußen wird Anfangs Juli in unferer Stadt abgehalten werden. Bis jetzt haben sich 40 Vereine mit nahezu 700 Sängern angemeldet. Marienburq. Mit dem Anbruch des Frühjahrs sind die Restaurations Arbeiten am Hochschlosse wieder aufge nommen worden ; zunächst wird das Dach abgedeckt und hoher gelegt. S t u h m. Mehrere Kantonisten kehr- ten auf dem Heimwege vom Kreiseisatz- geschäft in trunkenem Zustande bei dem Gastwkrkh Hmz m Willenberg ein und mißhandelten diesen und dessen Frau derart, daß beide schwer verletzt dar niederliegen. Die rohen Burschen, die außerdem noch die Hmz'iche Wtrtyfchast demolirten, wurden später in Pieckl ermittelt. Posen. Sumst. Das Grob der rau Soöickert ist nochmals acrichtlich geöffnet worden, um demselben Erde zu ent nebmen. Die in Berlin stattfindende chemische Untersuchung ist also noch nicht beendet und demnach auch die vor einigen Monaten verbreiietc Nachricht unbegrün det, daß die Untersuchung bereits die Unschuld des wegen Vergiftung lelner Frau zu Zuchthausstrafe verurthcilten rrtinflfura rf prmtsri iiifi ijivivtvi w y v v v'!-" Brombera. Der Restaurateur Rohlofs und dessen Frau wurden wegen Kuppelei bezw. wegen Uieemeivs uns Kuppelei zu 2 Monaten Gefängniß resp. 14 Monaten Zuchthaus verurtheilt, wci Kellnerinnen der Rolzloff's. Na- mens Adler bezw. Weber, erhielten we- aen Meinelds je S Monate Gelangnig zudiktirt. Ärandfälls. In Posen ist die große Warthebrücke niedergebrannt; ferner wurden eln vrauv der flammen: m sxs Domken die Wirthschastsgebaude des Gutsbesitzers Meier und in Wilkostowo die Schule. Schlesien. t(8Iiu. Die ersten Restaura- tions-Arbeiten an der vom Brande so schwer heimgesuchtenMaria-Magdalenen-Kirche sind bereits in Angriff genommen worden. Man ist vorerst damit be- schäftigt, das arg beschädigte Dach deS sich an die Nordjeite des vom zranoe betroffenen Thurmes anlehnenden Aus baues wieder herzustellen. Der 16 Jahre alte Töpferlehrling Bruno Schilk erhielt von einem anderen Lehrlinge, mit dem er in Streit gerathen, mit einer Kachel einen so gewaltigen Schlag auf den Hinterrops, rag er emen a,ao- bruch erlitt und wenige ,age oaruus starb. .reutbura. Die städtischen Be- Horden sind mit einem Antrag auf Vn staatlichung des Gymnasiums von der Regierung abschlägig beschicken worden. Pii&en. Der Sattler Karl Zippel , von Kl.-Kotzenau wurde wegen Vor- l nähme unsittlicher Handlungen mir I ' .... . nrn . i T .CCIi. einem Kinde zu 8 Zonalen vejunamö verurtheilt. Provinz Sachsen. Kana erkaufen. Der Flurhüter Sarl Georae von Gebofen wurde vom KSmuranicht weaen MeineidS zu fünf Jahren uchtyaus verunyeur. a---7- cStansurt. Da aeaenwartta der Firtkürnlicbe Notbstand besteht, daß hrihf enanaeliswe Gemewden kein Gotteshaus benutzen können, so mußte zum 90.-Geburtslage deS Kaisers auf dem Marktplatz, ein öffentlicher EoZtes dienst abgehalten werden. Magdeburg. Die Stadtgemeinde Buckau ist jetzt in unseren Kommunal--verband einverleibt und dadurch der reisveroand zu einem einheitlichen ge lvordcn. Aus dem Anlaß fand ach ei nrr Sitzuna der Stadtveroidneten im .Bürgersaa' ein gemeinschafllichcS Fest beider städtischen Behörden statt. Der Groifadljkant Gruson in Buckau hat den Harpkn ann Piorkowski räch Pitts- burz und Philadelphia geschickt, um ein g?eignet5 Zllevr anzukaufen und ferne gavrlkatlvn nach den Bereinigten Staa ten zu übertragen. Der Schachtmei ster AhrenS und der Lohgerber W.Eckert wurden wegen Betrugs bezw. Vornahme unzuchtiger Handlungen mit Kindern zu 16 resp. 9 Monaten Gefängniß ver- urteilt. Westfalen. Dortmund. Der Bahnhofs-Jn spektor a. D. Wiethoff von hier wurde m Kolner Dom durch den Erzblschof Dr. Krementz zum katholischen Geistli- chen ordinirt. Wiethoff ist 67 Jahre alt. Wittwer und Vater mehrerer längst verheiratheter Kmder. Mit dem Plane. Geistlicher zu werden, trug er sich seit t, rf-v.. s: l(UI JCVVC jcnici uiuu. Freckenhorst. Die landwirth fchaftliche Schule war im letzten Seme fter von 101 Schülern besucht, von wel chen 60 aus unserer Provinz gebürtig sind. Münster. Das Beerdiaunaswesen unserer tadt ist voll, bändig umgewan delt worden. Die Kirchhöfe der einzel nen Pfarrgemeinden, bis auf den der zum größeren Theil ländlichen Sankt Moritz Gemeinde, find geschlossen : statt ihrer wird ein vor dem Abschnitts- thore neu angelegter Centralkirchhof von der katholischen und evangelischen Be- oolkerung gemeinschaftlich benutzt. heinprovinz. Düsseldorf. Nachdem erst un änast der Genremaler Professor Rudolf Jordan gestorben ist, hat unsere Schule" abermals einen ihrer bedeutendsten Ver treter. den Landschaftsmaler Auaust v. Wille, durch den Tod verloren. Duisburg. Als am S.Oktober 1834 Rektor Savels in Stnrum aus der Frühmesse zurückkehrte, fand er, daß in zwischen aus seinem Hause Werthsachen im Betrage von mehreren Tausend Mark entwendet worden waren. Der erst lange Zeit nachher ermittelte Dieb Namens Oter ist nun von der Strafkammer zu zwei Jahren Zuchthaus verurtheilt worden. Lennep. Anläßlich des 90. Ge- burtstages des KaiferS hat die Firma Wülfing & Sohn den Ünterflützungs und PensionS-Kassen ihrer zwei Fabriken die Summe von 40,000 M. zugewandt; die Firma Hardt, Pocorny & Co. zahlte in dieselben Kassen ihrer Streichgarn Spinnerei in Dahlhausen 10,000 M. Oberkassel. Notar Schmitz ist nach Verübung bedeutender Unterschla gungen bezm. Schwindeleien sammt sei ner Familie entflohen. Tchleswig-Holstein. Schleswig. Die Feier zur Er- Lffnung der Arbeiten des Nord-Ostsee-Canals ist jetzt auf den 13. Juni festge- fetzt worden. Zwischen der Stadtver tretung und mehreren Kaufleuten schwebt ein Prozeß wegen eines vor einigen Iah ren auf denKLnigswiesen", in der Nähe der Schlei, erbauten Petroleumschup- pens, da erstere behauptet, daß beim Bau über die angewiesenen Grenzen hinaus- gegangen worden ist. Die Stadt hat in erster Instanz gewonnen. Altona. Ein trauriges Ende hat die BriefbeförderungS ,- Gesellschaft Hammonia" genommen. Den bei dem Unternehmen angestellten Briefboten, welche längere Zeit kein Geld erhalten hatten, war aus ihre Klage hin die Be rechtigung zu? Pfändung zugesprochen worden. Dieselbe wurde nun kürzlich vollzogen, indem zwei Briesboten in Be gleitung eines Gerichtsvollziehers die Briefkasten, die einzig noch übrig ge bliebenen Pfändungsobjekte von den Häusern ablösten und forttrankportiren ließen. Hannover. Aurich. Dem Schiffer I. H. Hev- kes in Spetzerfehn wurde am jüngsten Kaisergeburtstag der siebente Sohn ge boren, und zwar in gleicher Stunde, in der einst der Kaiser geboren wurde. Letzterer hat zugesagt, bei dem Kinde eine Pathenstelle übernehmen zu wollen. Ein b eck. Auf Antrag des unsere Webeschule subventionirenden Central Gewerbevereins in Hannover ist seitens des Magistrats und des Bürgervorsteher Kollegiums beschlossen worden, für die Anstalt einen Neubau aufzuführen. Als Platz dafür ist ein solcher zwischen dem Hause des Fabrikanten Göpner und der kgl. Rentel m's Auge gefaßt morden. Hameln. Der Schuhmacher Gott- lieb Nuglisch wurde wegen Urkunden falschuna und Betrugs zu fünf Wochen Gefängniß verurtheilt. Derselbe hat sich in seiner Eigenschaft als Kasstrer einer Krankenkasse, als er selbst krank gewor den, höhere Krankengelder ausgezahlt, als nach den Statuten zulässig war, und zur Verheimlichung dieses Vergehens spä- ter die betr. Bucher gefälscht. HesseN'Nassau. Frankfurt. M. Der64Jah,e alte Laternenanzünder Freieisen von Sachsenhausen wurde Nachts verwundet aufaekunden und starb bald darauf. Nach den Ergebnissen der sofort einge- leiteten Unterjuchung liegt ein wtoio vor. Der Bureauaebülfe Wilhelm Vender ist flüchtig geworden, nachdem er zum Nachtheil einer Versicherungsgesell schaft eine Urkunde gefälscht hat. Sombura v. d. ). Der Lehrer Schüler v. Kirdorf ist entflohen, nach dem er weaen Verleumdung zu drei Monaten Gefängniß verurtheilt worden. Marburg. Das 1. Bataillon des ffüstlier-Reaiments No. 80 ist nach Mainz verlegt worden. Dafür ist das vor fünf Jahren von hier nach Hagenau i. E. verlegte Jagerbataillon No. 11 wieder in unsere Stadt eingezogen. Die Hessische Aktienbierbrauerei Cassel" hat die am Stemweg gelegene Nestau ration von Euker auf 1 Jahre gepach tet. Die jährliche Pachtsumme beträgt 6000 M. Sachsen. Döbeln. Das Vorgehen der hie sigen AmtLhanptmannschaft ist kaum mehr sächsisch gemüthlich. Dieselbe hat nämlich unter Zustimmung des Bezirks ausschusseS sich veranlaßt gesehen, in öffentlichen Gast- undSchänkwirthschaf ten die überlaute, die Gespräche anderer anksnlker Gäste übertönende und stö- rende Besprechung von Gegenständen von allgemeinem Interesse, insbeson dere Gemeinde- und sonstigen öffentlichen Angelegenheiten", durch einzelne Perso nen als groben Unfug anzusehen und die Polizeiorgane, fowie die Gendarmerie und Wirtbe anaewiesen. energisch daae gen einzuschreiten und die Bestrafung der onnavenienken yeroeizuruyrerl, bei, die körenden Personen zunächst zur Ruhe und bei Nichtbeachtung dieser Aufforderung zum Bertanen ves xorai selbst aufzufordern. 53 lauen. Der Stadtrath hat ein stimmig den Bau eines neuen Bürger, fchillsebaudes am Lmherplatze oefchlof IV,.' Der DiensikvechtJchänitHöhn. genannt Turwanifch, aus Larern'wurde vori hiesigen Schwurgericht wegen Raub mordeS zum Tode verurtheilt Derselbe bl.tle im i Oktobern vör Jahres feine Braut, d'e 20jährige Dlmftmazd Pau line Schmutzler aus Leubnitz ..bei Wer deu, uf der Sirai!ch Flur bei Reichcnbaq x. 55. ermordet und ihrer rciZel'gen Habe vrrauf. Thüringische Staate. A p o l d a. D Bürgerschullehrer Eagelmner wurde vom Landgericht in Weimar wegen Körperverletzung, began gen an dem Schulknaben Körter, zu 30 M. Geldstrafe verurtheilt.. Nach der Anklage hatte derselbe seinen Schüler dermaßen mißhandelt, daß letzterer zeit lebens an Schwerhörigkeit zu leiden ha ben wird. ' . Eisenach. Der 90. Geburtstag deS Kaisers hat die Aufmerksamkeit auf den hier lebenden Forstrendanten Meurer gelenkt, einen Veteranen aus den Frei heits kriegen, der das 96. Lebensjahr zurückgelegt hat und schon über 40Jahre erblindet ist. Trotzdem hat er niemals eine Wahl versäumt und feinen Stimm zettel stets selber geschrieben; er ließ sich zum Wahllokal führen oder fahren und gab seine Stimme ab. ' Vor Kur zem hat der hiesige Kriegerverein ihn rn seinem Ehrenmitglied ernannt. - - -v Altenburg. Der Metall aaren Fabrikant Loms Prökdorf ist wegen Wechselfälschung in SO Fällen zu 7 Iah ren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrver lust verurtheilt worden. Die weitbe kannte Manufaktur- und Modewaaren Handlung I. D. Steinbach feierte kürz lich das Jubiläum des 100jährigen Be stehens der Firma. Das Geschäft ist während der langen Zeit stets vom Va ter auf den einzigen Sohn überge gangen. re,e Städte. Hamburg. Die Firma F. L. Stmbön, Kunst- und Handels gärtner in der Bachstraße auf der Uhlenhorst, feierte dieser Tage ein seltenes Doppel fest. Vor SO Jzhren begann Herr Stueben seine Berufs thäligkeit als Gärtner, und vor 2S Jahren trat der jetzige Inhaber der Firma. Herr Karl Krück, m das Geschäft. An Stelle deS in den Ruhestand getretenen Raths am Han eatl chen OverlandeSaerrchtS. Dr. Alerander von Duhn, ist der bis- yerlge Landrichter Dr. Richard Bebn ge- wählt worden. Lübeck. Die Firma H. I. Damm. Speditionsgeschäft, hat fallirt. Herr Damm ist der Schwiegervater deS fallir ten Kohlenhändlers Emil Neumann, der kürzlich in Berlin einen Selbstmordver such machte. Neumann ist wieder her gestellt und polizeilich eingeliefert wor den. Oldenburg. Oldenbura. Die saa. Nichts- des neuen RathhauSgebäudes hat kürz lick stattekfunden. dasselbe ist nun- mebr unter Dach aebracbt und dürften die inneren Herstellungsarbeiten voraus- ttchlilch noch im aure des ommeiS zu Ende geführt werden. Burbaversiel. ?er Kaufmann und Gastwirth Julius Ackermann wurde kürzlich in einem nicht weit von seiner Wohnung entfernten, mit Wasser gefüll ten Graben todt aufgefunden. Der selbe war gegen Abend auS dem Hause gegangen, um Geschäfte zu besorgen und ist offenbar in der Dunkelheit in den Graben gerathen. Mecklenburg. Rostock. Der Professor der klasst chen Literatur und Beredsamkeit, Dr. Franz Volkmar Fritzsche, der Senior der hiestgen Universität, welcher er seit Michaelis 1823 angehörte, ist gestorben. Sternberg. Die Grundstein egung zum Empfanasaebäude des neuen Bahnhofs fand kürzlich unter entfpre chenden Feierlichkeiten statt. W i s m a r. Der Postpraktikant Franz Rötger ist als Postsekretär nach Hamburg verseht worden und erhielt zum Nachfolger den Postasststenten Zebuhr aus Friedland. Braunschweig. Lippe. Braunschweig. Die Stadt- Verwaltung beabsichtigt eine Anleihe von s Will. Mark zu Straßen-, Brücken-, Hochbauten und KanalisationSzmecken aufzunehmen. Es sollen ein neues Stadthaus für 900,000 M., ein neues Krankenhaus für 300,000 M., sowie mehrere neue Schulgebäude errichtet wer- den. Da nun auch die großen Bau und Parkanlageprojekte des Regenten zur Ausführung kommen, so steht für die nächsten Jahre eine bedeutende Bauthä tlgkeit bevor. Lage. Die Ziegler von hier und Umgegend sind dieses Jahr besonders zahlreich ausgerückt, um in den Rhein- anden, speziell m Holland, wahrend deS Sommers gegen harte Arbeit hohen Lohn einzuheimsen. Von hier sind zwei Spe zialzüge mit ermäßigter Fahrtare abge- assen worden. roßherzogthum Hessen. Offenbach. Der Arbeiter Schmidt, ein . fleißiger und allgemein geachteter Mann, war feit längerer Zeit lungenleidend und mußte das Bett hüten. Kürzlich war feine Frau in der Küche mit Waschen beschäftigt und hatte zu diesem Zwecke kochendes Wasser in einen Zuber gegossen, als der Kranke plötzlich um Hilse rief. Sie eilte in's Schlafzimmer und kam noch gerade zur Zeit, um den letzten Seufzer ihres Mannes m boren. Inzwischen war ihr zwei Jahre altes Kind in den Zuber gefallen, wo sie dasselbe zu Tode gebrüht fand. Als der doppelte Leichenzuz zwci Tage spater das Haus verließ, stürzte sich das unglückliche Weib aus einem Fenster des 4. Stock werkes in den gepflasterten Hof und er litt einen wahrscheinlich tödtlichen Schä- delbruch. Um das Drama zu vervou ständigen, wurde sie im Spitale noch von einem todten Kinde entbunden. Wolfskehlen. Dem hiesigen Konsumverein ist eine angenehme Ueber, raschung zu Theil geworden. Er erhielt nämlich von dem früheren Besitzer deS Weilerhofes, K. Gütlich, der nach Amerika ausgewandert ist, eine rückftän dige Schuld zugeschickt, welche man be reits für verloren angesehen hatte. Sauern. München. In einem an der Löwengrube gelegenen Hause waren eine Holzhändlersfrau, Deir, und eine SchreinermeisterSfrau, Wenglmeier, beide im Alter von 36 Jahren stehend, in der Waschküche mit Waschen deschäf. tigt. Ein tm Hause wohnender Wein agent, der die beiden Frauen kannte, kre denUe denselben einige Gläser Wew, welche dieselben mit Dank annahmen und genossen. Darauf tranken m noch ein Glas Bier, als plötzlich beide krank wurden. Die SchreinerSfrau starb bald darauf. Frau Deir erholte sich. Die Untersuchung deS genossenen Weines er gab, daß der Wein gefälscht gewesen war. Berlin. 26. April. Die russische Presse ist wüthend über Deutschlands Frechheit" und ist entschieden der Mei nung, daß Frankreich gegen die frechen Deutschen losmarschiren müsse, und daß diese aus Rußland ganz und gar zu ver treiben feien. Der Kriminnlvntk. Roman von Ewald August önig. (Fortsetzung.) ' .ES soll geschehen; und nun bitte ich Sie recht dringend, lassen Sie mich nicht lange in dieser aufregenden Ungewiß, heit; mächen Sie ihr sobald wie möglich ew Ende!" . ; So bald wie möglich," wiederholte Gerber. Gute Nacht:" Er ging mit raschen Schritten von Kannen, ohne sich um den Wächter zu kümmern, der in geiivaer Entfernung ihm folgte. Manchmal blieb er stehen und Vor übergehende hörten, daß er lebhaft mit sich sprach ; aber sie achteten nicht auf ihn, und so erreichte er nach einer ziem lich langen Wandkrung seine Wohnung, in der ein frugales Abendbrod für ihn bereit stand. ,Es wird wohl nichts werden mit dem Kapital, Mutter," sagte er, während er die schmalen Bissen mit Heißhunger ver schlang. .Die Sachlage hat seit gestern Abend sich geändert, und zwar sehr zu meinem Nachtheile. Und mit einem Butterbrod will ich mich nicht abfinden lassen, wenn, ich dafür auf meine Rache verzichten soll." So lange ich nicht weiß, um wag eS sich handelt, kann ich Dir auch keinen Rath geben," antwortete die alte Frau, Du warst Dem Sache so sicher " Ja, ich war'S, aber nun hat der alte Kriminalrath seine Nase hineingesteckt und ich kann nicht mehr wie ich will, die Hände sind mir gebunden." Dann war s auch keme ehrenhafte Sache," sagte Hertha mit einem vor. wurfsvollen Blick auf den Bruder, ich habe mir's gleich gedacht." Wenn ich em gefährliches Geheimniß kenne, werde ich wohl einen Preis für meine Verschwiegenheit fordern dürfen?" fuhr er aus ; dann kann Niemand etwas Unehrenhaftes finden." Es kommt auf daS Geheimniß selbst an," erwiderte der Kriminalrath, der ohne anzuklopfen eingetreten war und die Antwort vernommen hatte; man kann Geheimnisse erfinden und solche Er findungen zu Erpressungsversuchen be nützen.' Das ist oft dagewesen und ängstliche Personen haben sich auch durch sie einschüchtern lassen. Ich muß um Entschuldigung bitten, daß ich so saus taoon eingetreten bin," fuhr er fort, in dem er Hut und Stock ablegte, aber ich habe mit dem jungen Herrn einige Worte nothwendig zu reden." Unter vier Augen i" fragte Frau Gerber bestürzt. Nein, nein, es ist mir sogar lieb, wenn Sie hören, was ich ihm zu sagen habe. Sie kommen auS der Stein straße?" Allerdings." nickte Arnold, dessen Mundwickel ein trotziger Zug umzuckte. Sie werden auch wissen, daß ich mit Herrn Seifeit eine Unterredung gehabt habe; vielleicht gelang es Ihnen trotz weiner Vorsicht, ihr unbemerkt beizu wohnen?" Das nicht, aber ich werde jedenfalls erfahren Was ich gesagt habe? Ich will'S Ihnen wiederholen, wenn Sie es wün- schen." Sie haben von Ihrem Verdacht ge sprachen?" Jawohl." Einen Namen genannt?" Ist mir nicht eingefallen!" Sie haben aber gefragt, was er für den Namen zahlen wolle?" Auch das nicht. Der junge Herr hat ja selbst nichts." Welcher Zweck lag denn dieser Unter redung zu Grunde?" Nur der alleinige Zweck, Beweise zu suchen, weiter nichts." Haben Sie solche gefunden?" Ja und nein, ich weiß es noch nicht." Haben Sie die Geschwister Seifart schon früher gekannt?" Nein." Wag hatten Sie denn in der Mord nacht in der einsamen Steinstraße zu suchen?" fragte der Kriminalrath. Gütiger Himmel!'' rief die alte Frau entfetzt. Still, Mutter," sagte Arnold zornig. .Du bast oar keine Ursache, xvl erschrecken. Ich war nicht in der Nacht dort, sondern am Abend. ..Um welche Zeit?" Na, es konnte acht Uhr sein." Und da ist die betreffende Person Ihnen begegnet? Sie sahen Sie aus dem Hause kommen?" ..Sie kam aus der traße, und da es in dieser Straße nur ein Haus giebt, so" Was hattm Sie selbst in der ent legenen Gegend zu suchen?" ..Seltsame Frage I Ich glaube nicht verpflichtet zu sein, sie zu beantworten, aber ich will es thun, um meine Mutter zu beruhigen. Ich wollte einen alten Schulkameraden aufsuchen, der in der dortigen Gegend wohnt, aber ich traf ihn mcht; aus dem Rückwege wartete ich an der Ecke der Steinstraße auf den Omnibus. Ich stand unter der brennen den Gaslaterne, als der Betreffende an mir vorbcifchritt." Und da gingen Sie auf das HauS zu? " Nem, ich folgte ,ym, dlS er m eme Restauration trat, und dann ging ich nach Haufe." .Du fragtest mich an dem Abend noch. wer in dem einsamen Hause wohne," schaltete Frau Gerber em. Und Sie gaben ihm ausführliche Auskunst?" wandte der Kriminalrath sich zu der alten Frau. Ich sagte ihm. wak ich wußte." Daß die Geschwister allein das HauS bewohnen? Daß der Bruder verreist und das Mädchen ganz allein zu Hause sei?" DaS konnte ich ihm nicht sagen, denn ich wußte es nicht." Und dann ging Ihr Sohn wieder aus?" Ja, er ging wieder aus," erwiderte sie mit gepreßter Stimme. Und er kehrte wohl spät heim?" Ich kann'S nicht sagen " Jetzt ist eS genug!" fuhr Arnold auf. Was soll das Alle? Sprich kein Wort weiter, Mutter. Niemand darf Dich zwingen, Zeugniß gegen den Sohn abzulegen. Ich merre ieyr, wohinaus Sie wollen, Herr Kriminalrath, aber Sie befinden sich da auf einer ganz fal fchen Fährte. Was hätte mich veran lassen können, so schwere Schuld auf mich zu laden? Doch wohl nur die Ab ficht, das Mädchen zu berauben, wenn wir einmal annehmen wollen, daß ich irklich so tief gesunken wäre. Aber hätte ich in diesem Falle das Geld fort geworfen?" - ; Verehrtefter, damit führen Sie mich nicht irre," sagte der atte Herr, ge räuschooll eine Prise nehmend. Sollte der Verdacht auf jene Person gelenkt werden, an die wir Beide denken, so mußte das geraubte Gut. fortgeworfen und von einer anderen Person gefunden werden; auf den Verdacht jelbst konnte man Erpressungen gründen und sich also für den kleinen Verlust schadlos hal ten." . -l . Der Betreffende hat wohl selbst Sie auf das Alles aufmerksam gemacht?" fragte Arnold spottisch. Hat er Ihnen auch gesagt, daß er heute Morgen bei mir war?" Er hat mir MeS gesagt -und seine Mittheilungen trugen - den Stempel der azrlzeui". . -. . Er ist la ein reicher Herr!" - Ganz recht, wäre cr eS nicht und hatte er nicht Ihren Haß auf sich ge laden, so würden Sie nicht daran ge . r. a r . m m . . ccqji aoen, lyn z veroacgllgen." Jenun. e kann mir gleichgültig sein, ob Sie an meinen Verdacht glau. ben oder nicht," sagte Arnold, achsel zuckend. ' - " Ich werde nur dann an ihn glauben. wenn &it ihn beweisen!" TaS kann ich nicht." . ' Was berechtigte Sie dann, für Ihr c ureigen eine enorme summe zu for dern?" Die Ueberzeugung daß mein Ver dacht begründet ist!" Bah, daß Sie damit noch keinen Hund hinter dem Ösen hervorlocken können, wissen Sie selbst," sagte der alte Herr geringschätzend. Sie be Häupten, Beweise zu suchen, Sie wollen dadurch den Verdacht von Ihrer eigenen Person ablenken." : - Ich habe keinen Verdacht zu fürch ten," erwiderte Arnold trotzig. : Und trotzdem ruht er auf Ihnen," fuhr der Kriminalrath fort, wäre aber auch dieser Verdacht unbegründet, so spielen Sie jedenfalls - eine sehr zwei deutige Skolle, und ich muß Sie ersuchen, mich zu begleiten." Erschreckt fuhr Arnold von seinem Stuhl empor, Frau Gerber trat rasch und nicht minder bestürzt zwischen die Beiden. Sie wollen ihn verhaften?" fragte sie. Ich sehe mich dazu gezwungen," er widerte er, das ganze Streben Ihres Sohnes geht dahin, die Thatsachen zu verdunkeln, damit er selbst im Trüben fischen kann." ,S sag' dem Herrn Rath doch die Wahrheit und halt' nicht länger hinter dem Berge," wandte die alte Frau sich zu ihrem Sohne, aus dessen verzerrten Zügen Haß und Wuth sprachen. Be- denl? die Schande, wenn Du wieder in 8 Gesängnlg gebracht wirst!" Kann tch'S verhindern?" entaeanete Arnold trotzig. Ich habe nichts ver rochen, mein Gewissen ist rem und frei von jeder Schuld, dennoch muß ich der Gewalt mich fügen." Wenn Sie beweisen können, daß em Anderer jenes Verbrechen begangen hat. so thun ie eS, und ich werde die Ber Haftung zurücknehmen," sagte der Kri minalrath ernst. Ich habe Sie schon gestern Abend auf diese Folgen aufmerk- sam gemacht. Sie hatten Zeit genug. über meine Warnung nachzudenken." Ich weiß besser, wie die Dinge lie- gen," erwiderte Arnold mit schneidendem Höhne, Sie haben sich bestechen lassen, nicht ich verdunkele die Thatsachen, son dern Sie thun eS. Der Schuldige soll straflos ausgehen, er wird heute oder morgen die Stadt verlassen Daß diese Anklagen gegen mich un begründet sind, wissen Sie selbst," un erbrach der alte Herr ihn, Sie werden damit nicht durchkommen." Und Sie glauben selbst nicht an meine Schuld!" DaS könnte vielleicht doch der Fall fein. Aber wenn Sie auch schuldlos wären, unter den obwaltenden Umftän den müßte ich nichtsdestoweniger Sie verhaften; also machen Sie sich fertig und folgen Sie mir." Jeder Widerstand ist da vergeblich, Mutter," sagte Arnold, aber ich bitte Dich, nicht an meiner Schuldlofigkeit zu zweifeln. Sie werden mich auch nicht lange festhalten, der Untersuchungsrichter muß ja sofort einsehen, daß gar nichts gegen mich vorliegt." So sage doch dem Herrn Rath, was Du weißt," bat Hertha, enthülle ihm Deine Geheimnisse, er verlangt ja nichts weiter von Dir.' Bah, es würde mir nichts helfen! Meine Anklage kennt t Herr Rath, aber er glaubt nicht daran, und Beweise habe ich noch nicht. Ich war auf dem besten Wege, sie zu finden " Flausen ! fiel der alte Herr ihm mu geduldig in's Wort. Sie wollten nur Geld erpressen, das lag allein in Ihrer Absicht." Wenn ein armer Schlucker einem reichen Manne gegenüber steht, dann hat der Reiche immer Recht," fuhr Arnold achselzuckend fort, während er die nöthi gen Vorbereitungen traf, um dem Kri minalrath zu folgen; ich hätte das freilich früher bedenken und sofort zum Staatsanwatt gehen sollen. Na, leb' wohl, Mutter, Adieu, Hertha, beun ruhigt Euch meinetwegen nicht, ich bin jenenfalls morgen schon wieder hier." Und was können wir für Dich thun?" fragte Frau Gerber, die Hand ihres Sohnes festhaltend. Vorläufig nichts.' Sehe ich aus wie ein Verbrecher?" i Nein, nein, ich glaube auch nicht an Deine Schuld, aber sie könnten Dich trotzdem festhalten!" Dann sollen Sie mich kennen lernen! Ich werde Rechenschaft von ihnen for dern für jede Stnnde, die sie mich gefan gen halten. Lebt wohl, und wie die Leule auch über mich sprechen sollten, zweifelt nicht an mir!" Er nickte ihnen noch einmal zu, dann verließ er mit dem Kriminalrath das Zimmer. Sie haben sich das selbst zuzuschrei ben," sagte der alte Herr, als sie brau ßen waren, durch Ihre Geheimnißkrä merei und Ihre Drohungen haben Sie den Verdacht auf sich geladen, d.r mich nun nöthigt, Sie zu verhaften. WeS halb kamen Sie nicht sofort nach der Entdeckung des Verbrechers zu mir, um mir mitzutheilen, daß Sie an jenem Abend dem jungen Herrn in der Stein straße begegnet seien?" Weshalb ich eS nicht that?" erwi derte Arnold spöttisch. Die Antwort auf diese Frage können Sie errathen. Ich dachte an meine Zukunft, ich wollte mir ein Kapital verschaffen, um meine Existenz sicher zu stellen" Ganz recht und au diesem Grunde ersannen Sie den Verdacht. Sie kannten die Verhältnisse im Hause deS Kommerzienraths ; Sie mußten, daß der junge Herr feine Beziehungen zu der Ermordeten um jeden Preis ge heim halten wollte da war eS freilich nicht schwer, ihn durch Drohungen in Furcht zu setzen. Und hatte s, statt Ihrer unverschämten Forderung, eine kleine Summe verlangt, so würden Sie diese Summe erhalten haben. Und in diesem Falle hätten Sie geschwiegen, nicht wehr?" Nein!" antwortete Arnold in ent schlossenem Tone, ich würde auch in diesem Falle die Leute nicht geschont haben,' die damals kein Erbarmen mit mir kannten." Larifari, was können Sie ihnen anhaben? Wer alte Kommerzienrath behauptet, das Testament nicht gekannt zu haben Das ist eine Lüge!" . Mag fein; aber da er bereits damit begonnen die Bestimmungen dieses Te ftamente zu erfüllen, so kann ihm die Lüge nicht bewiesen werden. Und was Ihre zweite Anklage betrifft, fs ist sie so ungeheuerlich, daß ihr Niemand Glau ben fchenken wird." Ich halte sie dennoch auftecht." Doch wohl nur, um den Verdacht von der eigenen Person abzulenken und den Durft nach Rache zu befriedigen?" Ueber den Verdacht, den Sie auf mich geworfen, lache ich, aber eine Rache -. ja die will ich habm. Mit dem Kapitals das ich zu gewinnen hoffte, ist -eS nun nichts mehr; ich sehe wohl ern. van to auf diese Hoffnung verzichten muH, Sie haben mich darum betrogen. Aber betrügen Sie mich nicht auch noch um meine Rache! Ich hege die feste Ueberzeugung, daß der junge Wenzel die Tbat begangen hat, und ich verlange, daß er im Zuchthause dasür büßen soll!" Wenn . sie ihm bewiesen 'werden kann " - Die Beweise zu suchen, ist nun Ihre Sache; eS., wäre schlimm - für Sie, m dieselben nicht gefunden würben." Ich sehe noch keine Gründe," sagte der Kriminalrath mit einem raschen und forschenden Blick auf feinen Begleiter. Klara Seifart mußte beseitigt wer den, ehe der junge Herr sich mit der an deren Dame verloben konnte." - Sie batten ihm sein Wort zurückge geben " i Glauben Sie das?" spottete Arnold. Sie find bei dieser letzten Begegnung nicht zugegen gewesen. Klaia Seifart war ein ehrsames Mädchen; wer kann wissen, ob" ihr 'nicht Schande drohte, wenn- der Verlobte sie erließ. Und eßhalb lag ihm so viel daran, die Ver lobung geheim zu Halle? Wenn er den Zorn seines Vater fürchtete, wen er mit Bestimmtheit orhergewuft, daß der Kommerzienrath niemals dieser Verbin dung seine Zustimmung geben würde, war eö dann nicht unerbrenhaft. das Mädchen zu bethören und ihm Ver sprechungkn zu machen, welche nicht er füllt werden konnten? Nun er hat es gethan. Das Mädchen war schön, uner fahren und leichtgläubig und der Ge danke an eine glänzende Zukunft mag eS wohl auch berauscht haben. Nun aber befahl 'der .Kommerzienrath seinem Sohne, sich mit einer anderen Dame zu verloben, mit der Tochter eineS Manne, durch dessen Einfluß er Orden und Titel zu erlangen hoffte. Ich bin lange ge nug seln Vertrauter gewesen, um seine hochmüthigen Pläne zu kennen. Sie dürfen mir glauben; was ich Ihnen sage, ist Wahrheit. Der junge Mann hatte nicht den Muth, dem Befehle seines Vaters zu trotzen und feine geheime Liebe offen zu bekennen vielleicht war diese geheime Liebe auch erloschen ge nug, diese Verlobung mußte aufgehoben werden. sS ist möglich, daß er den Ber, such gemacht und seine Gründe dem Mädchen auseinandergesetzt hat; eS ist möglich, daß er ihr eine Summe Geldes bot uns dadurch nur noch mehr erbitterte. Denken Sie sich feine Lage und denken te sich ferner, daß fie ihm gedroht hat, ihrem Bruder und ihren Eltern von dem Verhältniß Mittheilung zu machen, und daß fie ihm mit unbeugsamer Entschlos, fenyett erklärte, aus ihre Rechte nicht verzichten zu wollen. Ist eS undenkbar, daß diese Drohungen ihn zu einer That der Verzweiflung trieben?" Der alte Herr hatte ihn ruhig anae hört und schüttelte mit bedenklicher Miene daS Haupt. Das sind nur Vermuthungen," sagte er; und auf solche Vermuthungen läßt sich keine Anklage begründen. ES ist sehr wohl möglich, daß gar kein Streit zwischen den Beiden stattgefunden hat, daß der junge Mann gar nicht den Muth be saß, seiner Braut von dem Befehle seines Vater Mittheilung zu machen. Und nehmen wir an, es wäre geschehen, mußte es dem verständigen Mädchen nicht sofort einleuchten, daß unter sollen Verhältnis sen ihm nichts Anderes übrig bliebe als feinen Hoffnungen zu entsagen? Mußte die Liebe zu ihm sich nicht in Verachtung verwandeln?" DaS sind ebenfalls nur Vermuthun gen," antwortete Arnold ironisch, wäh rend fie in die Straße einbogen, in der das Gesaogntß lag ; und Ihre Vermuthun gen können meine Anklage nicht entkras ten. (so rasch entsagt man nicht ; das Menschenherz klammert sich an Hoffnun gen wie der Ertrinkende an einen Stroh Halm, und ich sage nochmals : wir kön nen nicht wissen, ob von der Erfüllung dieser Hoffnungen nicht die Ehre des Mädchens abhing." Nach der Aussage ihres BruderS war Klara Seifart sehr tugendhaft." Bezweifle ich das ? Auf . sie will ich keine Schuld werfen, aber auf. ihren Verführer." Haben Sie das Alles ebenfalls dem jungen Seifart gesagt?" New. Ich habe ihn nur gefragt, ob ibm die heimliche Verlobung semer Schwester bekannt gewesen wäre. Er verneinte es. Einen Namen habe ich ihm nicht genannt, denn die furchtbare Aufregung, in die ihn meine Frage ver setzte, ließ mir dieses nicht als rathsam erscheinen." Sie hätten ihm gar nichts sagen sollen!" Daun wurde ich auch nicht erfahren haben, daß da Tagebuch des Mädchens verschwunden ist," und in diesem Um stände finde ich einen neuen Beweis für die Richtigkeit meiner Vermuthungen. Der Name Wenzel' s mag oft genug in diesem Buche gestanden haben. Es mußte vernichtet werden. In den Han, den deS Untersuchungsrichters würde eS zu einer furchtbaren Waffe geworden sein." Der alte Herr zog die Glocke. Der Ausdruck feines Gesichtes verrieth, daß er sich in Gedanken mit den Mtttheilun gen Arnold'S beschäftigte. Na, mögen nun die Dinge liegen, wie sie wollen, jedenfalls haben Sie sich der Mitschuld sehr verdächtig ge macht," sagte er ; und ich muß dafür sorgen, daß die Thatsachen nicht noch mehr verdunkelt werden. Wären Sie früher mir gegenüber aufrichtig ge wesen, so hätte ich vielleicht nicht daran gedacht, Sie einsperren zu lassen, jetzt kommen Ihre Mittheilungen zu fpüt." DaS Thor wurde in diesem Augen- blicke geöffnet. S'e traten ein. Einige Miouten später verließ der Kriminalrath daS Gefängniß, in welchem Arnold zu rückblieb. Achtzehnte Kapitel. Eine Entdeckung. Alle Vzrbereitunaen tu morgen sind nun aetroffen " saate der Kommenien rath, sich zu dem General wendend, der aus dem Dtoan tm evmer sag uno mit sichtbarem Bebaaen seine Cigarre rauchte; eS wird ein glänzende Fest werden." , Ich will'S gerne glauben," nickte der General, mit einem freundlichen Blick ank seine Scbwleaersobn. der am Fen fter stand und gedankenvoll in die Abend dämmerung hinausschaute. Wer über so reiche Mittel verfügen kann, wie fie Ihnen zu Gebote flehen, dem fällt e nicht schwer, ein glänzendes Fest zu er, snftalten. Na, ich werde davn'iu der nächsten Woche auch eine Soiree geben und bei dieser Gelegenheit Sie mit sehr emslußreichen Pers snen bekannt machen." Es wird mir außerordentlich avge, nehm sein. Ja der Sache selbst ist wohl noch nicht geschehen?" Wa US jetzt geschehen konnte, das habe ich bereit gethan, und ich darf Ihnen die Versicherung geben,, daß ich überall wohlwollendes Entgegenkommen gefunden habe." So dürfen wir also auf die Erfüllung unferer Hoffnungen bauen?" Gewiß, aber Sie werden Geduld haben müssen, erzwingen läßt sich da nicht." .Wenn'S nur nicht zu lanz,: wärt," erwiderte der Bankier mit einem leisen Seufzer, sich ebenfalls eine Cigarre an zündend. Sie kennen meine Absichten, ich möchte gar zu gerne noch vor mei nem Ende den Glanz meine Hauses sehen!" Sie denken schon an' Ende!" scherzte der General. Im Vergleich zu mix find Sie ja noch ein Jüngling!" Nicht doch ich fühle bereit die Be schwerden de Alter und .möchte die letzten Jahre benutzen, meine Pläne zu verwirklichen. Ich weiß wohl, daß e sich nicht erzwingen läßt, aber ich hoffe auch, meine Geduld werde auf keine zu harte Probe gestellt werden." Wag geschehen kann, die Sache zu beschleunigen, da wird sicherlich ge schehen." erwiderte der General. Ver, lassen Sie sich darauf; ich bin Ihnen so sehr zu Dank verpflichtet, daß ich schon deshalb Alle aufbieten werde, die Er füllung Jhrr Wünsche so nahe wie mög lich zu rücken. Auf wann find die Gäste geladen?" Auffieben Uhrmorgen Abend. Meine Tochter wird als Dame de Hause die Honneur machen." Und ich hoffe.' Richard wird auf sei. em Verlobungsfefte ewe heitere Stim mung zeigen," sagte der General mit leisem Vorwurfe. Man könnte , sonst glauben, scm Herz nehme keinen Antheil an dem Feste." Der junge Herr fuhr au seinem Brüten auf und fuhr mit der Hand yantg uoer die Augen. Ich muß Sie um Verzeihung bitten " erwiderte er: .meine Gedanken waren mit andere Dinge beschäftigt. Sie sollen morgen keine Ursache finden, über mich zu klagen, Herr General; ich werde mich ganz meiner Braut widmen und unseren Gästen zeigen, daß ich glücklich bin." Gut. gut!" nickte der alte Herr ie friedigt; Sie werden aewifz manchem neidischen Blick begegnen, aber, machen Sie sich nicht daran! Besser Neider, als Mitleider. Wa sogm Sie, bester Frennd?" Natürlich!" erwiderte der Kommer, zienrath mit einem warnenden Blick auf seinen Sohn. Richard hat alle Ur, sache, sich glücklich zu schätzen. In Be zug auf unsere geschäftlichen Unterneh münzen kann ich Ihnen die erfreuliche Mittheilung machen, daß Ihr Weizen in voller Blüthe steht. Herr General: Sie dürfen nur über meine Kasse ver füge " Ich danke Ihnen!" unterbrach der alte Herr, indem er sich erb ob : .wie ich Ihnen früher schon sagte, ist da eine Ävgeiegenheit, die ich ganz nach Ihrem Ermessm anheim stelle, und die nicht diskret genug behandelt werden kann. Wenn die Summen, .die ich von Jbnen erhalten habe, gedeckt sind, so üvsche ich mich nicht weiter zu betheiligen." Und weshalb nicht?" erwiderte der Kommerzienrath ruhig. Auf meine Diskretion türfen Sie fest vertrauen, und wenn Sie ohne Gefahr für Ihre Ehre und Ihr Vermögen binnen kurzer Frist ein reicher Mann werden können, weshalb wollen Sie die Gelegenheit nicht benutzen?" Hm, Wie wissen nicht, wie sehr ich Alles vermeiden muß, was am Hofe auch nur den leisesten Anstoß erregen könnte." Und Sie ahnen nicht, wie Viele von denen, die mit dem Hofe in vertrautem Berkehr stehen, sich heimlich an Börsen Spekulationen detheil'gen," sagte der Bankier achselzuckend. Wenn ich reden dürfte, so würden Sie erftcunen." Das mag sein, aber mich würde dies nicht rechtfertigen, und nicht ist mir schrecklicher, als dir Gedanke, daß ich in Ungnade fallen könnte. UeberdieS fürchte ich. daß der Börfenfchwindel xlöölich ein Ende mit Schrecken nehme wiid. und in dieses Ende möchte ich mich nicht ver wickelt sehen." Diese Furcht theile ich nicht," er widerte der Kommerzienrath, über dessen hageres Gesicht ein geringschätzende Lächeln glitt, aber selbst mn ewe Ka tastrophe ausbräche, würde Ihr Name dabei nicht genannt werden, denn Nie, mand weiß, daß Sie an einzelnen meiner Unternehmungen betheiligt sind. Also machen Sie sich deshalb keine Sorgen und nehmen Sie ohne Bedenken die Gaben aa, die das Schicksal Ihnen in den Schooß schüttet." Der General hatte noch keine Zeit ge funden, eine Antwort darauf zu geben, als Jakob eintrat und dem jungen Herrn einige Worte zuflüsterte. Ich bitte mich zu entschuldigen," sagte Richard hastig, ich habe Besuch erhalten." Er eilte mit einer flüchtigen Verben gung hinaus ; am Fuß der Treppe er wartete ihn der Kriminalrath." Sie sehen, ich halte Wort," sagte der alte Herr in einem so heiterem Tone, daß plötzlich alle Schatten von der Stirne Richard'S schwanden, bitte, füh ren Sie mich in Ihr Privatzimmer und tragen Sie Sorge, daß wir nicht gestört werden." Richard kam der Aufforderung ohne Zögern nach: der Kriminalrath trat einige Minuten später in ein elegante Zimmer, das durch eine Portiere mit einem kleineren Gemach in Verbindung stand. In der That, eine geschmackvolle Einrichtung," sagte er, indeß sein Blick prüfend durch das Zimmer schweifte, prächtige Oelgemälde, wohl von Mei stern ersten Ranges?" Ich verstehe davon nicht," erwiderte Richard, während der alte Herr langsam von Bild zu Bild wanderte, meine Liebhaberei ist eS nicht; die Gemälde stammen noch von meinem Großvater her." Und hier ist Ihr Schlafzimmer?" fragte der Kriminalrath, an der Portiere stehen bleibend. Jawohl, aber bitte nehmen Sie Platz, ich kann meiner Ungeduld kaum gebie ten." (Fortsetzung folgt.) 1 Im Gerichtszimmer gelrrncht. Ein junger, verheiratheter Neger, Namen John Thomas, in Union Cito, Ten., machte sich in der Nacht auf Montag eines unzüchtigen Angriffs auf ein weiße Mädchen schuldig und ergriff die Flucht. Am Dienstag wmde er eingefangen, und vorgestern wurde er in den Gerichtlsaal gebracht, um das Vorverhör zu bestehen. Ehe noch der Richter Zeit gehabt hatte, eine Entscheidung abzugeben, gwg em schriller Psiff durch den Saal. Ja Nu fiele ungefähr 60 Personen über den Neger her, und wenige Minuten später baumelte derselbe . an einem Strick, den man an einem Deckbalken im Gericht zimmer befestigt hatte. Mehrere Per sonen hängten sich an ihn, um thu mög ' lichft rasch zu erwürgen. Nach einer Stunde wurde die Leiche abgeschnitten. Die CoronerS-Juru gab ihren Wahr, fpruch dahin ab, daß Thomas durch Un bekannte getödtet worden fei. E waren nämlich keine Zeuge zu finden, welche gegen die Verüder diese Gewaltakte ausgesagt hätten.- ? In Mlchigan haben letzlher' die Wölfe unter den Hirsche stark aufse räumt. Die Wölfe schlüpften über die Eisdecke leicht hinweg, während die Hirsche mit ihren scharfen Füßen g-r zu leicht einbrachen und dann ihren Ver folgern zum Opfer fielen. !