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sicruM-tticr-SolKsblatt. Geöräser Sraf, Herausgeber. No.Wan's" Land. Piäsideut Eleveland hat dieser Tage eine, von Eiamohnnn deS Städtchens SJcnural Cit? unter,eichnete Petition er hatte. Mineral Eiln liegt auf dem neutralen Landstreifen südlich von KansaZ. der neuerdings unter dem Na en .Niemandes Land Aufsehen er regte. In dies.r Bittschrift wird die Weigerung ClevelandS, jene von lecken HZusnn deS CovgresieS angenommene iÜill zur Änncetirung von Wo ManM" Land an Kar.sas zu unterzeichnen, leb haft mißbilligt. Die Unteizeichner der Petition geben an, dak seit Iahren große und eiafluß reiche ieh Gesell'chasten das Land mo nopolisiren und Tausende von Ackern werthoollen Grunde zu Piioatzroecken ewgezSunt haben. Daß serr.ec alle ihre Bemühungen dahin gingen, ehrliche, hariardkitende Farmer von demselben auszuschließen. sanig big dreihig reue FamilltN bmS:m täglich so hnt eS in der Bitt ichiifi metter den Landstreifen nnd ließen sich auf demselben nieder, um garu-.en zu gründen. Eisenbahnen lasten Wrm.tftiinatn vornehmen: Städte ent stehen so rasch, als wenn jle aus der Erde wachsen, und Llele legen lyr iseio in ,ii,nt-nebmen an. roaS jedenfalls ae-- wagt sei, da sie keinen Besitztitel auf dS Land ei langen können. DaS Geschäft flockt, weil der Handel vollständig schütz ! ii a-.i, vthftTiber itr: Sckiiilt verlangen ,:n ha& lbre Anoaben untersucht und Matzreqeln ergriffen werden, um sie in ihren Vierten zu schützen. 1.1 Santortuna eines Schreibens yon einem Viehbesttzer auf .Niemandes Land" hat übrigens enerat'ranccom missär SparkS sich wie folgt geäußert! steine Berion. Oraanisaticn oder Ge jeüfchaft besitzt auch nur einen Schatten von Recht oder ist rrgcnvwle autoniri mtnulaüanm für den Besitz von Lände uien oder zu einem anderen Zwecke in dem genannten Streifen öffentlichen Landes zu machen. Demi es sind jene i'ändireien:, Lfsent liche und gehören den Ver. Staaten Dieselb'ii sind vorläuna den Landae setzen noch nicht unterworfen und können dekkalb nickt aerechteroeise besiedelt oder brschlaqnahmt weiden. Ich habe einvfoklrn. da Militär dorthin gesandt meilu. um das Laub von allen solchen L.ulen zu saubern, die mchl wirkliche n'ledlcr uxi, oder ue mtir ais iou Acker benutzen. Mexikanische Wohnunaeu. Pu?bla imd M'riko, die bed-?" Haupt Mittelpunkte unjeier Nachbar-Republik. ,eiaeil m,hr als andere Plage cosmopo litl'chen Charakter ebenso wie die Er treme von Reichthum und Armuth Während nichts prächtiger ist, als ihre Paläste, gibt eS nichts schmutziger, als die Hütten des Peons" m den avgeleae nen Sadtiheiln. Die Wohnungen der Rrichfn find vo.r einem hohen Grad von Lir-is. Eine bedeckte Hautftur fühlt von der troße aus zu dem im Pentium mit Marmor bettelten, mit Blumen? öofen, Statuen und Sptl?g brunncn geschmückten Hof, kurz mit eil dem i'uras umgeben, der nur der eich thum zu verschaffen ui d der Hang zur Gemüchlichkeik einzufühlen vermag. Um diese inneren Gemächlichkeiten herum befinden sich Gallerien mit offenen Vo gen, welche aus ausgehauenen Pfeilern ruhen, die mit breiten, steinernen p pen in Verbindung stehen und zu jedem mit Fenstern und Thüren verfrhenen Zimmer fuhren, cdlingpk.anzen be decken die niedrigen, steinernen Ballu straden. Spottvöael und Pjpccien in messingenen KZfigen wiegen sich im Schatten unter den kühlen Bogen und die im Innern im Halbdunrel benndu . eben breiten Salons und Zimmer bieten dem Auge Alles dar. was ein rafsinirter LuraS zum Eomfort beitragen kann Eine Schaar von Dienstboten vertheilt unter sich jene mehr persönlichen Dienst leistungen, welche unsere steifen Arikto kraien nicht gern in eigener Person ver richten und ein Zusammenschlagen der Hände bringt sofort einen hurtigen und fchwelgendtn Diener herbei. Im Hm Urgrund der Eorridore sieht man Pierd in offenen Ställen stehen, do:t sieht man auch Wagenremissen , Vorrathöhäuser und Bedtentenzimmer, so daß, wenn das große Thor nach der Straße zu ver schlössen ist. alle Elemente eines luru riösen Lebens sämmtlich im Innern deS HauseS einaefchlossen sind. Ja. alle Elemente, und doch entbehren diese ver schwenderischen Wohnungen manch Dinge,' welche wir gewöhnt sind, sä: irgend einen gemäßigten Eomfort un entbehrlich zu sirden. Da find weder am:ne noch feuert oste für die kühlen Morgen und Abende vorhanden; noch viel weniger Heißwasfer Röhren, noch Becken, Betten mit Sprungfedern oder viele andere für unsere Haushaltungen nothwendigen Gerätschaften. Dagegen le.den ihre grauen nicht vor dem 35 Jahr an nervöien Zufällen. Der wirklich Arme lebt im Innern in vier aus getrocknetem Lehm erbauten Wanden, auf einem Boden von temsel den Material. An irgend einer Stelle erblickt man ein Feuer auS Mekqutte holz, um die allgemein gebräuchlichen . ortlllaS" da fast einzige NahrunzS mittel einer großen Classe zu backen. Einige wenige irdene Koch- und Eßge schirre, in Handbesen zum Auskehren, einige Wasserköpfe und Körbe, vielleicht eine Rolle .PekateS', welche die Stelle eines Bettes vertreten, und das Haus geräth ist rollständig. Der Serape dient als Mantel bei Tage und als Decke deS Nachts; der Fußboden ist zugleich Tisch und Stuhl, der Rauch geht durch die offene Thür in'S Freie und das ist AlleS, oder vielmehr nicht Alles; denn damit ist Geduld, Liebenswürdigkeit und Zufriedenheit verbunden drei Huldgöt tinnen, die sich mit solch' magerer Kost sonst schwer zusammer sieden. Das Gutachten deS Generalanwalts über die Frage, ob Nichtbürger in den Territorien der Ver. Staaten Grundeigenlhum erwerben dürfen. Folgendes ist der Wortlaut des Gut achtens deS BundeS'GeneralanwaltS im Betreff deS Gesetzes, welches nur amen kanischen Bürgern das Recht zuerkennt, innerhalb der Territorien der Ver. Staa len Grundeigenthum zu erwerben: .JuftizDepartement. Washington, D. C., 20. Mai 1887. An den Prä sidenien. Geehrter Herr! Um Ihre Fragen u beantworten, ist es nöthig, auf das Gesetz vom 3. März 1887 einzu gehen, welches .nur amerikanischen Bürgern daS Recht zuerkennt, Grund eigenthum innerhalb der Territorien zu erwerben. Ihre Fragen lauteten fol gendermaßen: 1. .Bezieht sich das erwähnte Gesetz auch auf Mtneneigenthum? 2. Dürfen Nichldürgn Aktien kaufen oon amerikanischen Corporationen, welche mineralhaltige Länderkien in den Terri torien besitzen? s st r Nicbtbüraein aestattet. Gelder vorzustrecken zu dem Zweck, Mi nen auszubeuten? 4. Dürfen Nichtbürger sich mit mnikanischea Mlnenbefitzern verbind?, um mineralhaltige LSndereien für eine Reihe von Jahren auszubeuten? iw Tfl Varaaravd deS Gesetzes ver bietet Nichtbürgern, welche ihre Absicht. Bürger der Ver. Staaten werd zu wollen, noch nicht kund gegeben hiben. sowie fremden Eorporaltoneo, ,runo eigenthum in den Territorien der Ver. Staaten und dem Distrikt Columbia zu erwerben oder an solchem betheiligt zu ein." Ausgenommen von vieler e- ftim'mung sind die in demselben Artikel namhaft gemachten gaue. Der zweite Peragrapy vervieier or dr Gesellschaften, wenn mehr als 20 Prozent der betreffenden Aktien sich in den Händen von Richtbür gern befinden, die Ausnutzung und den Besitz solchen Vrundeizeiuyume. Der drrtte Paraprapy veiagr, ray Ccrporationea. mit Ausnahme von - ü rrr. r T2 Eisenbahn-, anal ooer .yaer-?r-sellschaften, w Zukuvst höchstens noch 500 Acker Landes erwerben dürfen. Eisenbahn, Kanal- und Chaussee-Ge- sellschaften haben nur das sreozr, ,o vie Tfrrein anlukaufen. cls ZiUW Betriebe ihrer Eisenbanen, Kanäle und Chaussee' erforderlich ist. . saraarak 4 beiaat. va eine er xtnn hrr Nestknimuna dieses Gesetzes -- : r z. ' , c die CorifiSkation deS betten enven isruno ,i,ntkum tur ikaiat naven I0U. c?n Varaaravb 1 ist von Grundeiaen- thum oder von einem Aalheile daran die Rede. Der AuSdrucr ,isrunoe,gen- thum ist ein sehr weitgeheuder; er scklieöt !'ändereien. owie vererbten oder annektirten Grundbesitz ein. Er umfaßt Acker, mineralbamaes. Wie en- und Forftland. sowie Terrain, auf welchem krtickasten sieben. Die Pbrase .em Antbeil daran' tit n wenla M unoe , . stimmt. Sie läkt die Deuwna ,u. daß ein Jahre lanzer Pacht als em Antheil an dem Terrain zu bettachten ist ; da ein Terrain alS Grundelgentyum angeieoen mir, io ist ein Baütvertraa als elll An- theil am Grundeigenthum zu erachten. , . t c cr .i . S.V Zkver cug nocy ane er e cuiuncu -uu möglich. Die Worte .ein Antheil daran' können sich aus einen Antheil am Grund besitz beziehen, oder ein JahreLpacht auf Land ist nicht als Grundbesitz, sondern als ein Hvpothekrecht zu betrachten, oder unter dem Worte .daran' ist nur Grundeigenthum zu verstehen. Es war nicht die Absicht deS Gesetzes, einem Richtbürger den Erwerb eines tempo rären Wohnortes zu verbieten, und doch scheint die erste Deutung auf eine solche Absicht hinzuzielen. In Gemäßheit die ser Auslegung dürfte ein in den Terri torien oder dem Distrikt Columbia wohn hasler Bürger einem Nichtbürger ein Wohnhaus nicht verpachten. Der fremde Einwanderer in die Territorien, welcher beabsichtigt, in Zukunft daS Bürgerrecht zu erlangen und dort sein Heim aufzu schlagen, könnte gesetzlich kein HauS als Obdach für seine Familie erhalten. Aus diesen Umständen geht hervor, daß die letztere Deuiung in Uebereinstimmung ist mit dem Geiste des Gesetzes, und daß der Abschluß von born 66e-Pachtoerträgen durch das Gesetz nicht verboten ist. Die Ausnahmebestimmung deS Paragraphen! besagt, daß das Gesetz keine Anwendung finden soll aus Grundeigrnthum oder einen Antheil daran, welcher in den legalen Besitz als Entgelt für Verpflich tungin vor Annahme des Gesetzes, in den Besitz von Nichlbürgern übergegan gen fein mag. Dagegen hat die Akte auf Schulden, die nach Annahme dersel den eingegangen worden, durchaus Be zug. Die in dem 2. Paragraphen ent haltene Phrase: .keine Corporation soll von jetzt an Grundbesitz erwerben oder inne haben,' bezieht sich auf alle späte ren GrnndeigenlhumS - Transaktionen von Gesellschaften in den Territorien, sowie im Distrikt Columbia. Der Pa ragraph entzieht Niemandem jetzt be stehende Rechte, noch verbietet er ameri kanischen Corvorationen den Besitz von Grundeigenthum, im Falle mehr, als 20 Prozent der betreffenden Aktien sich im Besitz von Ausländern befinden sollen. Er besagt nur, daß, im Falle 20 Prozent der Aktien sich in den Hän den von Nichlbürgern oder nicht amerika nischen Corpoationen befinden, die be treffende Gesellschaft keinen weiteren Grundbesitz erwerben darf. Das Ge setz verbietet Amerikanern nicht die Auf nähme von Anleihen auf solches Grund eigenthum ; dagegen dürste das Letztere im Falle eines Verkaufes nicht in den Besitz eines Ausländers übergehen. Ich beantworte Dem zufolge die mir unterbreiteten Fragen, wie folgt: 1. Da Minen als Grundeigenthum zu betrachten sind, so bezieht sich daS Gesetz aus solche nicht 2. Da Aktien einer Corporation als persönliches Eigenthum gelten, so darf ein Ausländer Aktien erwerben, die von amerikanischen Korporationen, welche mineralhaltiges Land besitzen, ausgegeben wurden. Befinden sich aber Nichtbürger im Besitz von über 20 Prozent solcher Aktien, so darf die betreffende Gesell schaft kein weiteres Grundeigenthum er werben. 3. Ausländer dürfen Gelder zur Aus beutung von Minen Eigenthum vor strecken, dagegen können Nichtbürger auf Grund solchen Vorschusses keinen Antheil an dem in Rede stehenden Grundeigenthum erlangen, noch solches selbst käuflich erstehen,' selbst wenn es zur Sicherung ihres eigenen Guthabens verkauft wird. 4. Ausländer dürfen mit amerikani schen Eigenthümern Contrakte abschlie ßen zur Auöbeutuug von Minen, oder sie mögen dieselben unter einem bona lie-Pachlververtrag sür eine angemessene Zeit erwerben.' Mit größter Achtung A. H. Gar land, General-Anwalt.' Gine neue mevizinische CcnU Deckung. Xi: medizinische Fakultät der Unioer sität Wien hat in den letzten Jahren öfter durch Entdeckungen von sich reden ge macht, die einen dauernden Werth be anspruchen dürfen und den Forschungen junger Dozenten zuzuschreiben sind. So hat vor einigen Jahren ein junger Arzt, Dr. Koller, die anästhetistrende Wirkung des Kokain entdeckt und zuerst in seinem Spezialfache, der Augenheilkunde, er folgreich angewendet. Seitdem hat sich das Kokain in der Chirurgie allgemein eingebürgert als absolut sicheres Mittel, lokale EmpsindungSlosigkeit herooizuru fen. Für viele und gerade sehr subtile Operationen, bei denen eine allgemeine Narkose nicht angewendet werden kann, ist das Kokain für Arzt und Patienten ein willkommener Helfer in der Noth geworden. Neuesten macht in den dor tigen medizinischen Kreisen abermals die Entdeckung eines jungen ArzteS viel von sich reden, die in ihren weiteren Ent wickelungSphasen vielleicht noch bedeuten der sein wird, als die Verwerthung deS Kokain. ES handelt sich um die' Ent deckung des Dr. Kolischer, OperationS Zöglings in der Klinik des Professors Albert, die tuberkulöse Erweichung der Knochen, den sog. Markschwamm, durch Injektion einer verdünnten Lösung von phosphorsaurem Kalk zu heilen. Der Markschwamm, die lokale tuberkulöse Entartung der Knochen, gehörte bisher zu jenen Leiden, die für die Chirurgie nnli4ilen Aukaaben bildeten. Eine direkte Heilung war nicht z erzie- len und die operative nrsernung er er PrAtiFtm (Stlente und Knochevoartien brachte nur eine temporäre, Sußnft sel te eine dauerde Beseitigung deS Uebels. Durch da von Dr. Kolischer bereits in einer Reihe von Fällen angewendete Ver (eshrra eminnt in weniaen Wochen der durch den Krankheitöprozeß schwammig gewordene Knochen wieder die frühere Festigkeit; er wird geheilt. Ob diese Heilung eine radikale und bauende ist. müssen erst eitere Beovacymagen rn er nem lZnae Jeitraurn leisten: die bis her erzielten Resultate find überraschend günstig und leisen das Beste honen. Dieses Heilverfahren ist nicht blo in Bezug auf die erwähnte Kvochenentar hing von Wichtigkeit, sondern noch mehr deshalb, wert es neue Perfpertlvea aus hie MZaliSkeit eine? tberaveutischen Be- Handlung auS der Tuberkulose entsprin- gender Leiden überhaupt eroftner. Die Deutsche zu London, Englanv. Die Deutschen-Hetze, worin Frankreich und Rußland sich den Rang abzulaufen suchen, findet ihr Echo auch in England. Allerdings noch ziemlich schwach; ein böSwÄiaer Ha wegen der Conkurren,, welche diese Deutschenden Einheimischen in allen Jndustriexwetgen machen, von denen sie einzelne in London völlig monopolifirt haben, liegt euch hier den Angriffen auf die Deutschen zu Grunde DieS hat einen avglo deutschen Schriftsteller von Bedeutung. Hrn. Leo- poloalcher, v?rautagr, in er veruui ten Monatsschrift ,The Nineteenth Cen ttnn (das neunzehnte Jahrhundert) einen Aufsatz oder eine Studie über das .Leben der Deutschen in London' zu schreiben, der recht deutsch freundlich ge halten ist und interessante Einzelheiten enthält. Die .teutonische Kolonie, wie sich Hr. Katscher ausdrückt, hat besonders in London durch das deutsche Leben am Hos der Königin, die selbst einem deut schen Herrscherhause entstammt, sehr be deutend zugenommen, wozu der Einfluß ihres deutschen Gemahls, des Prinzen Albert, wesentlich beitrug. Zur Zeit der Königin Elisabeth soll die Zahl der Deutschen zu London nur 4000 betrag haben; jetzt schlägt man sie auf 70,000 an Ü aller ia London leberl der Ausländer), die in allen Berufe-. Zweigen, in der Presse, im Parlament, in der Armee, in den Schulen und in allen Künsten, in der Musik, Malerei. Bildhauerei :c., eine Rolle spielen. Die deutschen Bäcker, Uhrmacher, Schneider, Friseure, Musiklehrer, Sprachlehrer u. s. w. machen den Ein beimischen eine gewaltige Conkurrenz, da sie sich vor diesen sehr häufig durch arönere Bildung. Moralität. Sparsamkeit und größere Geschicklichkeik in ihrem Fach auszeichnen. Etwa zwei Drittcl der .Kolonie wer den aus Ab und Zu-Strömeiiden gebil det. Ein Drittel etwa besteht aus an- säsfigen oder länger verweilenden Ele menten. die im Ganzen, wenn auch nicht sehr beliebt, doch geachtet sind. Darunter sind Kaufleute und Künstler, welche große Erfolge durch bedeutende Leistungen errungen haben. Alele der ad- und zu strömenden Elemente, mittellos und nach Stellen suchend oder auch verarmt und in Noth, köanen sich keiner großen Ach tung bei dem einheimischen Londoner rühmen. Diese sind es, die den ArbeitS- Markt uberichwemmen und die ArbeitS- Preise drucken helfen. Wenn dann die äußerste Noth an diese Eingkwanderten heran tritt, so geht eS in London eben so, w'e in Ämerl.ka. 'Sie wenden sich um Hülfe an ihre gut situirten ansässigen Landsleute, die auch wirklich höchst liberal gewahrt wlid Aber sie hat eben so, wie hier, auch zu London ihre Grenze. Die ansässigen Deutschen in London. euch wenn sie naturalisirt find, nehmen den größten Antheil an den geistigen und politischen Bestrebungen Deutschlands. Am Schlller.Fest zu London ,n 1859 be theiliaten sich über 10.000 Deutsche Besonders aber pfleaen sie ihre Nationa- lität und Zusammengehörigkeit in einer Menge von Vereinen. Darunter find zu nennen: das vornehme .Deutsche Athenäum für Kunst und Wissenschaft mit etwa 400, und der große .Turn verein' mit etwa 1000 Mitgliedern, da- runter etwa zwei Drittel Engländer, die stch sür das Turnwese:: intere firen Theils der Geselligkeit, theils der Kunst dienen die Vereine .Liederkranz', HOq Mitglieder). .Liedertafel'. .Nacht wächter-Gesangverein', .Ziether-Club', .Junglinas-Verein," .Dramatische Ge sellschast'" u. s. w. Die Anzahl der kleinen Clubs beträgt gegenwärtig etwa zwanzig, und die ihrer Mitglieder unge fähr 4000. Alle diese Vereine sind voi wiegend ge- selliger Natur; viele fuhren Buhnen stücke auf, andere halten Concerie, Bälle, haben billige Restaurationen in ihren Club-Localen, geben gratis Unterricht im Englischen oder haben Leie-Znkel, Arbeits-NachweisungS-Bureaur u. s. . Am besten organlfirt ist der Com munistische Arbeiter-Bildungs-Verein." Derselbe ist leider Moft'scher Färbung. gibt aber seinen Mitgliedern viele geistige Unterhaltung und materielle Vortheile. Lediglich für die weibliche Welt sor gen, und zwar höchst segensreich, zwei Vereine: der .Schutzverein deutscher Gouvernanten in England mit seinem seit 7 Jahren bestehenden .Heim', sei ner Stellungsvermittelung und seiner Krankenkasse, und das .GordonhauL für deutsche Dienstmädchen,' in welchem für Wohnung und vier Mahlzeiten tag lich bloß I Shilling berechnet, und die Stellenvermittelung dabei umsonst be- sorgt wird. Aehnliches leistet für Män ner die vor etwa anderthalb Dezennien gegründete .Deutsche Herberge" mit ihren 13 geräumigen Schlafzimmern, in denen 37 Betten stehen. Zahlreich find die deutschen Wohlthä tigkeitsanstalten zu London. Es giebt zwei deutsche Waisenhäuser, mehrere mildthätige Frauenvereine, eine reiche .deutsche Gesellschaft,' eine noch reichere deutsche .Gesellschaft zur Unterstützung bedürftiger Ausländer' und ?r Allem ein ebenso großes, ie musterhaft einge richtete Deutsches Krankenhaus," das seit seinem Bestände 23.000 Deut sche, Schweizer und Oestreich, sowie 15.000 Angehörige anderer Nationalität ten verpflegt und über drei Viertel Mi! lon Leidender außerhalb Hülfe gewährt hat. Alle diese Vereine und Anstalten geben jetzt jährlich etwa 17,000 (töö, 000) für ihre edlen Zwecke aus. Diesem lebhaften Treiben der Deut schen in London fehlt merkwürdiger Weife die entsprechende deutsche Presse. Nur ein paar kleine deutsche Blätter er scheinen m London, die wenig verbreitet sind. Die Zeitungen Deutschland'S, die binnen ein paar Stunden nach London kommen, machen größere deutsche Zei tungen daselbst unnöthig und unprosita ItU Die Anzahl der deutschen Kirchen in London ist nicht groß, darunter ist eine katholische und eine reform-jüdische, die anderen find protestantisch. Mit einigen derselben sind deutsche Schulen verbun- j den. Die meisten deutsche Eltern schi. cken ihre Kinder in englische Schule, nnd die Wohlhabenden lassen sie in Deutsch land erziehen oder doch die dortigen HZ heren Schulen und Universitäten besu-chen. . Jnläuvttse 2taQtiQten .. ! Der Staat Neu, ?1or? bat aeaen wärtig nur noch acht Millionen Dollar Schulden. ' " " Bei dem bektiaen Gewitter, welches sich dieser Tage über der Bai von 3lao Slots entlud, traf ein Blitzstrahl auch die ! ikttibeitS-Statue auf Bedloe's Island. doch bewährte sichrer an ihr angebrachte I Blitzableiter vollttandig ; dteRtejenstatue ! wurde in ferner Weise beschädigt. - Cin deutscher Förster. Namen Anton Hindermann, au Elizabeth, N. I.. ist in Pike Counto, Pa., proselsto neller Schlangenjäger geworden. Er fängt Klapperschlangen und verkauft dieselben an Musee'n oder gewinnt das Oel, welches . ein , oorttesiueyes Mittel aeoen Rheumatismus fein soll. " In Bussalo in New York hat Dr. Fell einen in Folge von Vergiftung mit Morphium angeblich thatsächlich schon todte Mann dadurch wieder in's Leben gerufen, daß er ihm die Lukttöhre öffnete, eine Röhre einsetzte, und mit Hülfe eineS Blasebalgs eine künstliche Athmunz hervorbrachte. Nach zwei Stunden zeigte der Patient wieder Leben. Dr. Fell glaubt, daß mit Hülfe dieser Methode alle Morphium-Vergifwngen unwirksam gemacht erden können. Bester Rheinwein kann in den Ver. Staaten für 3j bis 4 Dollars die Flasche gekauft werdm, und thatsächlich sagen die deutschen Weivkeuncr den Deutsch Amerikanern nach, dafi sie sich die besten Marken zu sichern wissen. Daran muß ob! etwas sein, denn die frankfurter Firma Gebr. Drirel verkaufte kürzlich an eine New-Z)orker Zirma eine Partie '1er Johannisberger zum Preise von einhundertuudsünf maxi pro tfiajche. DaS macht über 26 die Flasche. Seit dem ersten Auffinden von Pe- troleum find in Vennsvlvavien und New York nicht weniger als 53,000 Brunnen aebobrt worden mit einem Kostenaus- wanke von 200 Millionen Dollar. AuS diesen Brunnen find 300 Millionen FSs- ser Oel geflossen, welche an be 2ueuen für 560 Millionen Dollars rerraun morden. Die Oelbrunnen haben also 300 Millionen Dollars eingebrecht. Außerdem stnd in Pennzhtvamen vocu ungefähr 50 Millionen Dollars für das Bokren nach NaiuraaS und die dazu nö- thigen Röhrenleitungen verausgabt wor den. In dem mit völliger Gleichberech tigung der Frauen gesegneten Territorium Washington dienen Frauen auch als Ge schworen?. Jetzt ist aber aus richterlicher Entscheidung hin ein Mann auS dem Territorium Washington, der dort wegen Schwindels zu Zuchthaus verurtheilt war, freigelassen worden, weil Frauen kein Recht hätten, Geschworene zu sein. Diese Entscheiduriq ist von großer Trag weite, da Schuldigsprechungen durch Frauenzimmer als Geschworene im Ter ritorium Washington häusig und in vielen hochwichtigen Fällen vorgekommen find. In Ansonia, Conn., beging kürz lich die 24jährige Frau K. Hanchett vor den Augen ihres 70jährigen ManneS Selbstmord, indem sie in den Fluß prang. Der Alte ließ sie gemüthlich ertrinken und rührte kein Glied, um' fie zu retten. Hanchett besitzt $50,000, welches Vermögen er der Frau im Falle seines TodeS übertragen hatte ; sie konnte aber die Zeit nicht abwarten und lief vor vier Wochen mit einem jungen Fant da von, welcher sie sitzen ließ. Sie kehrte reumütig zu dem Alten zurück, derselbe nahm sie aber nicht wieder auf. In Süd Carolira hat die dortige Zeitungspresse Krieg gegen die angese h:ne Landzeitung .Abdeville Preß and Banner" erklärt, weil man die Ent deckung gemacht hat, daß dieselbe aus schließlich schwarze Setzer beschäftigt, was allerdings merkwürdig genug ist, da die genannte Zettung ein besonders bit terer Gegner jeder Erziehung der Neger zu höheren Berufsarten ist. UebrigenS gibt es in Süd-Caroliua ein ebenso merkwürdige? Seitenstück. Die ,.Bap tiste Tribune", das bedeutendste Organ der Neger im Staate und zwei Negern gehörig, beschäftigt nur weiße Setzer und Drucker. Ein Farmer in Minnesota hat ein vortreffliches Mittel gefunden, um den .Chinch-Bug' von seinen Feldern fern zu halten. Er sagt, er hielt ein 33 Acker - Gerftevfeld dadurch von dem .Chinch-Bug' frei, daß er es mit eiuem Ring von Fenzbrettern besetzte und diese mit Kerosinöl tränkte. Der .Bug' machte, vor dem Brettring angelangt, angeblich Halt, schnupperte, nieste, schüttelte sich und machte mit rascher Wendung Kehrt. Aehnlich ging eS an geblich mit einem 65-Acker-MaiSfeld. Die Arbeit und die Kosten deS Mittels sind nicht klein, aber sie lohnen sich durch die Rettung der Feldfrucht auSgezeich net. In New Orleans ist vor einigen Tagen der bekannte Jndianer-Missionär Vater Manuel Adrien Noquette im Alter von 74 Jahren an Altersschwäche gestor ben. Er war ein fruchtbarer Schrift steller und Dichter, schrieb eine Gram u.atik sür die Choctawö, deren Sprache er gründlich verstand; serner die Werke: .Leben in der Einsamkeit', .Attala', .Wilde Blumen', .Jndianer-Prinzen' ; außerdem war er ein fleißiger Mitarbei ter an der Zeitschrift .Propagatew Carholique". Er war ein bescheidener, gutherziger Mann und beförderte insbe sondere, wo er nur konnte, das Wohl der Indianer. Unter diesen war sein Name .Charta Jma", d. h. .ich bin ein Indianer wie Ihr." Der frühere Sheriff von Nowan Counto in Kenmcku, W. Raunn, und sein Sohn Henry, welche nach der Er mordung der TolliverS entflohen, sind in der Nähe von Lancaster ia Wikconfin aufgespürt worden. Rameo wurde von dem Advokaten Logan auS dem Tollioer schen Hotel geholt, ehe der Kampf be gann, der nach seiner Aussage durch einen der TolliverS eröffnet wurde. Die Sieger machten sich aber der Grausam keit schuldig, indem fie, nachdem drei der TolliverS im Kampfe erschossen waren, den vierten, Bud Tollioer, den sie schwer verwundet im Gebüsch fanden, vor den Augen seiner Frau erschossen. Ramer) selbst hat bei dem Kampfe eine Kugel in'S Bein, sein Sohn eine Rehposten Ladung in die Schulter erhalten. Al dieser Tage eine hübsche junge scyulleyrenn in Bucrs County, Pa., wieder angestellt werden sollte, erhoben mehrere Direktoren Einwand dagegen, weil sie zu viele Liebhaber habe, welche ihr in der Ausübung ihrer Pflicht hin derlich seien. Sie setzten dann ein Uebereinkommen auf, daß sie in dem kommenden Jahre während der Schul stunden mit keinem junge Manne Com pagnie halten solle. Da fie sich wei gerte, dieses Schriftstück zu unterzeich nen, so wurde darüber abgestimmt, ob fie wieder angestellt werden solle oder nicht. Die Abstimmung ergab eine Stimmengleichheit, al der Vorfttzer. welcher noch ein junger Mann ist, die enticherdeude stimme zu ihren Gunsten abgab. Viele Eisenbahnen verlangen bei'm Verkauf von Dilleten auf größeren Strecken, daß der Käufer einen auf der Rückseite stehenden Conttakt unter zeichnet, wodurch er fie von aller Verant wörtlich keit durch Schädigungen, welche er nnterweg erleiden mag, entbindet. Richter' Field vomObnbundeS-Gericht hat fie jetzt belehrt, daß ein Nelsender die Uvteercdnuna dteieS ContrartS ver weiaern kann und d5 die Bahnen ihm ttstzdem ein Billet, verkaufen müssen. wenn er den Preis anbietet, llebngens haben die Gerichte schon ftüher entschle den, daß die Ersenbahn-Gesellfchaften flch durch einen derartigen Contrakt nicht von der Verantwortlichkeit für Schi digungen, welche durch die Schuld ihrer Angestellten veranlagt werden, vefreren können. Am 31. März 1886 wurde unweit Raleigh. N. C., Professor Monroe Ma dison erschossen. Am Abend deS 31. März hörten die Bwoh-er von Plgeon Road Station fo Hauwovo Counto Hül ferufe und bald darauf ewat tzschug. Als man an Ort und Stelle kam, wurde Professor' Madison tödtlich verwundet aufgefunden. Hr. Madison sagte, da;; ei fremder Mann ihn angegriffen, be raubt und dann geschossen habe. Der Verwundete wurde rn ein HauS gebracht, wo er ewige Tage später starb. Da man keine Spur von dem Mörder finden konnte, nahm man an, daß Selbstmord vorliege. Jetzt hat ein Strägivg im Staatszuchthausc zu Raleigh freiwillig eingestanden, der Mörder Madlson'S zu fein. C. C. Massen, der sich zu dem Verbrechen bekennt, befindet sich seit eini gen Monaten im Zuchthause, indem er wegen Brandstiftung zu SSjährigerHaft verurtheilt wurde. Betreffs der Veraendung der .her vorraoenden' Sttäfiinae im ucktbause von Sing Sing, N.B., sind einige Aenderungen normg geworven. so ve reitet Boodler McQuade jetzt öemden für die Bügler vor, O'Neil macht schuhe, unv zahne macyr -zaiel-unzen-ZZackete Tabak sür seine Milaefanaenen. Er Polizist Nourke, welcher den Poli ziften Movtgomern erschoß, wäscht Klei der, mZhrend Er-Sergeant Crowlen, der bei dem Brand der .Laundrv" werthvclle Dienste leistete, dafür belohut wurde, indem man ihm Arven m ver Hospitalküche zuwies. Ferdinand Ward fertiat Druckarbeiten für das uchtbauS an, und Buddenfiek ist als Heizer thätia und hat den Pechkessel für die Dachdecker heijz zu halten. Pros. 've Leon m un tbätia. da er tu. keiner Arbeit u verwen- den war, ebenso der Mörder Unger. Goode, der im Dezember I3SS einen Polizisten mit seinem Taschenmesser er ttack. war seht krank und befindet fich noch im Hospital, geht aber jetzt seiner Beserung entgegen. Eine werkthätige Menscherifreun din, Dorothea L. Dir, ist kürzlich zu Trenton in New Jerseu gestorben. Sie hat viel für Besserung der Lage der Geisteskranken, der Armen und entlasse nen Sträflinge gethan, war in Worcester in Massachusetts geboren und öS Jahre alt geworden. Ihrer unermüdlichen Thätigkeit gelang es im Jahre 1354 rm Congreß ein Gesetz zur Annahme zu bringen, welches 10 Millionen Acre Land in den verschiedensten Staaten für die Irrenhäuser reservirte, doch wurde eS von Präsident Picrce mit Veto be legt. Unermüdlich thälig, durchzog sie, Vorlesungen haltend, daS Land; und was sie sür die Besserung der öffentlichen Kranken- nnd Armenpflege gethan bat. ist nicht hoch genug anzuschlagen. Im Kriege war sie Vorfteyerrn der AjoSpttah Krankenwärterinnen im Heere. Vor fünf Jahren kam fie nach Trenton, er krankte und fand in dem dortigen Afvl, welches vor vierzig Jahren hauptsächlich durch ihre Bemühungen gegründet wor den war, freundliche Pflege. Da die alle Dame keine Heimalh halte, so wurde ihr dort Seitens der Staats- Behörde em Obdach gewährt, wofür sie. soseit dies in ihren Kräften stand, durch ihre Thätigkeit Zahlung leistete. Ein Herzschlag machte ihrem langen nnd nutzlichen Lebeu em Ende. Eine Erinnerung an die Sklaven-halter-Tyrannei wurde dieser Tage in Neu-Ulm in Minnesota entdeckt. Beim Abreißen eines alten Hauses fand man nänilich ein einunddreißig Jahre altes Zeitungsblatt, welches ein damals im Staate Virzinien ia Kraft befindliches Gesetz folgenden Inhalts mittheilt: .1. Wenn ein freier Neger aus einem onde ren Staate nach Virginien kommt, um Arbeit zu suchen, so wird er al Sklave verkauft. 2 Wer einen freien Neger aus einem anderen Staate Arbeit gibt. vezahlt ?sv strafe. 3. Wenn em freier Farbiger wegen eines Vergehens bestraft wird, so muß er nach Ablauf seiner Strafzeit binnen 30 Tagen den taat verlassen, oder er wird verkauft. 4. Jeder sreigeborene Sklave muß bm nen 12 Monaten aus dem Staate ge bracht werken, s. Wer einen flüchtigen Sklaven Geld, Kleidung, Essen oder Nachtquartier giebt, wird so viel und so ost geprügelt, als eine Sklavenhalter Jurn eS für gut findet und kommt fünf bis zehn Jahre in's Zuchtbaus. 6. Ein Capitän, auf dessen Schiff stch ein flüch tiger Sklave verbirgt, verfällt derselben Sttase und verliert sem Schiff. 7. Wer ein farbige Kind lesen lehrt, kommt auf o Monate in's Zuchthaus. In Milwaukee hat ein verkomme ner deutscher Baron einen armen Obst Händler vermittelst gefälschter Papiere um 7 Dollars betrogen. Carl A.Bart scher, ein gutmüthiger, ehrlicher Den! scher, hat einen Ob ftstand bei der Ersten Natlonal-Bank. Bartscher het auch voi nehme Bekanntschaft. Er fühlte sich ge schmeichelt, einen veritablen deutschen Baron, einen Herrn Egon von Niedern dorf, zu seinen Bekannten zu zählen. Baron Niedervdorf ist nicht stolz, oder er hat seinen Stolz in diesem gelobten Lande abgelegt. Hr. von Niederndorf ließ sich herab, manchmal seine hohe Ab kunst zu vergessen und huldreichst mit dem Obsthändler zu sprechen. Vor eini gen Tagen geruhte Hr. von Niederndorf dem Obsthändler einen Brief vom deut fchen Consulat zu zeigen, aus welchem hervorging, daß der Herr Baron der Erbe unermeßlicher Reichthümer gewor den war. Würde .der liebe Bartscher dem Herrn Baron einen kleinen Vorschuß auf die kommenden Reichthümer gewäh ren? Gewiß! Der .liebe Bartscher schätzt fich das zur Ehre! Er gibt dem Herrn Baron 67 (sein ganzes Baar geld). War der Brief deS ConfulatS echt ? Nein! Wird der Herr Baron die Erbschaft erheben? Nein! Der Herr Baron wird sich vor den Großgeschmo renen wegen Erlangung von Geld unter falschen Angaben zu verantworten haben. Die bedeutendsten Geschäftsleute von Buffalo im Staate New Pork haben eine Subscriytion eröffnet, um die Summe von $100,000 zusammenzubrin gen. Ein Preis von diesem großartigen Bettage soll dann Dem ausbezahlt wer den, der den besten Plan entwirft, wie die ungeheure Kraft der fallenden Wasser masse des Niagarafalls zu überttagen und in oder bei Bussalo leicht und mit Vortheil für Fabrikationszwecke nutzbar zu machen ist. Man hofft, daß beim Winken eines solchen Lohne die besten Ingenieure der Welt sich an die Aufgabe machen und vielleicht sie auch endlich lösen. Bisher hat man besonder zwei Pläne erörtert: Umsetzung der Wasser traft in Elekttizität, die durch Drähte weiterzuleiten wäre und Umwandlung der Wasserkraft in Luftdruck, zu dessen Ueberttagung Röhren dienen würden. Bei diese Plänen ergaben fich Schwie rigkeiten, die bis jetzt noch nicht zu über winde waren, denn der elektrische i Strom wird durch Leitung auf größere Entfernungen sehr abgeschwächt; und bei Umoandlung in Luftdruck würde em großer Theil der Kraft durch Reibung an. den Wände der Röhren sowie durch AuLtteten der Luft durch dieselben ver loren gehen. Natürlich werden der Staat New Jork und Canada keinen Plan dulden, welcher der Schönheit deS NiagarafalleS und seiner Umgebung zu uaze lrereu wurve Vermischte Nachrichten. Wuschnik, im vreuß. Regie runzSbezirk Oppela, wurde von einer Feuersbrunft heimgesucht. 76 Häuser sind ra Asche gelegt worden. Ein entsetzlicheSBrandun glück ist in dem heuer von den Elementen besonder bermgemchtea Ungarn vorge ,ommeo. Die kleine Stadt Poprad. am gleichnamigen Fluß imKom.ZipS (1034 Einwohner), iii total niedergebrannt. In Dassel, im Hannover' schen. grasstrt seit Wochen der Typhus mit fürchterlicher Heftigkeit. Ein Achtel der Bewohner ist bereits der gräßlichen Krankheit zum Opfer gefallen. In Irland ist dieser Tage ein Amerikaner, . NamenS Dickens, in Schwulitäten gerathen, eil er in einer Höhle bei Killaruey einen Revolver ab schoß, um das Echo zu wecken. Er wurde verhaftet und erst nach vielen Scherereien wieder freigelassen. JmWohnaebZude de Gut- befitzerS Franz Kohlbavser ia Unter rohr bei Hartbere, Oesterreich, brach Feuer aus, welches dasselbe, sowie da WirthschastS-Gebäuie mit allen Einrichtungsstücken und Futtervorräthe einäscherte. Auch 22 tuck V:eh gm gen dabei zu Grunde. Die Otto Brod deck' sche Kunst- vmhle in Eßltnaen wurde um den Prer von 250,000 M. von einem Konsortium Stuttgarter und Eßlinger Bäckermeister ersteigert. Das Etablissement soll unter der Firma .Stuttgarter Bäckermühle Eßlingen' mit Hrn. Brodbeck als Di- rektor in Bälde wieder in Betrieb gesetzt werden. DaS neue fr anz fische P an- zerthurm Kriegsschiff .Terrible' mit fernen 16 Geschützen und sonstigen Ver nichtungSwerkzeugen soll das großartigste und vollkommenste btSher produztrte KrieaSfahrzeua fein und eine Revolution im Marinewesen anbahnen. ES kostet auch nahezu 10 Millionen FrarcZ, und eS sollte uns daher gar nicht Wunder nehmen, wenn es auch eine .Revolution' im Volke gegen den unersättliche Moloch .bewaffneter Friede anbahne würde. Die Räumlichkeiten in den Hafenqebäuden in Mainz erweisenfich schon als zu klein. Die Erbauung einer weiteren Getreidehalle mußte bereits in'S Auge gefaßt werden und außerdem ist eine bedeutende Vergrößerung der Kel lerräume nothwendig geworden. Die jetzigen Kellerräume find für die Lage rung von Wein und pirituosen derart unzureichend, daß schon die vorhandenen Oberkeller zur Unterbringung von Wein und Spiritussen in Anspruch genommen werden mußten. Der vom Schwurgericht zu Amberg am 29. April zum Tode verur theilte A.Riedl von Hienhelm wurde hin gerichiet. Er bestieg, auf seinen geistlichen Troster gestützt, testen Kußes und ziem lich gesaht, das Schaffst, auf dem stch die errchtsrommiffton und ein Piquet Infanterie befanden. Nachdem Coepe rator Jobft ein kurzes Gebet gesprochen hatte, tand die Erekution in möglichster Schnelligkeit statt. Der Tagelöhner Joh. Müller von Kürn wurde wegen fahrlässiger Tödtung seines KindeS zu 1 Jahr Gefängniß oerurtheilt, der Maurer Joh. Brenn vier wegen Körper Verletzung mit nachfolgendem Tode zu 2 Jahren Gesangmß. Den merkwürdigen Bekannt- machungen und Verboten sächsischer Stadtmagistrate reiht sich würdig eine Bekanntmachung der städtischen Polizei Verwaltung der Stadt Sulza iWeimai) an. ES heißt darin: .Es ist die Wahr nehmung gemacht worden, daß der Stadtpark dadurch unbefugte? Weise be nutzt wird, daß Personen im Arbeiter- anzuge, ost sogar in Hemd-örmela. wäh rend der FiühftückZ- und Veper:e t durch die Wege des Parks gehen oder auf den dort aufgestellten Bänken Platz nehmen und hierbei ihr Frühstücks- bezüglich Veöperbrod verzehren. Zu solcher Be- Nutzung ist der Park nicht anaeleat. Zu welcher Stufe der klasfifizirten Ein kommensteuer man eingeschätzt sein muß. um im Stadtpark zu Stadt-Sulza frische Lust zu schnappen, darüber schweigt sich die Bekanntmachung aus. Aus Warmbrunn kommt die Nachricht von dem Ableben des ehemali gen GehelmrathZ Krätzig, den Fürst BlSmarck einmal mit den Worten: .Krätzig war eS, der mich hinein gebracht hat sür den Kulturkampf verantwort lich gemacht hat. Krätzig, der in der ConfliktSzeit als schneidiger StaalSan walt die Augen der Regierung auf sich gelenkt hatte, war 1867 in das Kultus Ministerium berufen worden, wo er der katholischen Abtheilung vorstand, deren Aufhebung den Kulturkampf einleitete. Nach seiner Verabschiedung wurde Krätzig, der in die Dienste des Grafen Schaffgotsch, deS bekannten schlesischen Magnaten, getreten war, bekanntlich auch beschuldigt, Aktenstücke des Mini steriumS entfernt zu haben; aber man sah sich nach einigen Jahren genöthigt, ihm eine Ehrenerklärung zu geben, da jene Beschuldigung sich nicht erweisen ließ. Eine adelige Dame als RSn berhauptmann. Vor d.-m Pultawer KreiLaerichte stand eine Räuberbande. deren Führerin eine adelige Dame, Na meng Ruftanooitfch, war. Die Bande war musterhaft organisirt, und eS war sehr schwer, als .Mitglied in dieselbe aufgenommen zu. werden. Jede Mit glied mußte sich vor dem Eintritt einer strengen Prüfuna unterwerfen, ffrau Ruftanowitsch war im vollen Sinne des I 3Rnr.a t.nfi.s-,rn. Sn.K..-f r. ! MM.ufiwubi ;vffcitUIU f HL Leute, die ihr blindlings gehorchten. Sie vertheilte die Arbeit, hatte ihre ständigen Agenten, welche die geraubten Gegen stände verkauften, und e herrschte unter den Mitglieder eine Art CommuniS muS; die Oberin vertheilte den Raub gleichmäßig, nahm iedoch für fich den Löwenantheil. Die Bande trieb ihr Un wesen hauptsächlich im Pultawer Gou vernein eut und hatte ihre Hauptsitz in einer Gegend am Ufer te Daiever. Die Polizei hatte vergebens jahrelang die Bande unschädlich zu machen gesucht, aber in Folge der vorttesslichen Orgavi- satton der Bande gelang eS den aeschlck- testen Polinften nicht, die Räuber zu er wischen. Endlich aber wurden fie durch Verrath eine Mitglied entdeckt und der Gerechtigkeit überliefert. Die Rän der mu der Oberm an der Spitze benahm wen fich im Gerichtssaale äußerst frech. Sie wurden natürlich Alle vernrtheilt. .Die Heide, die da Ge setz nicht haben', können e im Punkt deS Aberglaubens kaum schlimmer ttei ben, als et Theil der Berlmer, bcson- der der erbliche Bevölkerung. Stirbt in einem Hause der Schönhauser Allee vor einiger Zeit eine ältere Dame ; da kommt zu einem Mitbewohner de Hau seS einem demselben bekannte Frau mit der sehr dringliche Anfrage, ob eS den nicht möglich sei,: z der bereit ausge bahrte Leiche zu gelangen; ste lerde icu anaer Zeit an einem trotz ärztlicher Be Handlung stet wiederkehrenden HalS übel, und eS sei ihr al unfehlbare Mittel gerathen worden, eine vpeck schwarte, welche in Kontakt nut einem Todten gewesen, um den leidenden Theil zu lege, die Heilung sei alsdann un zweifelhaft. Die Sache wurde emacht, und die .Berliner Heidin bosst" felsen- fest aus eine baldige gänzliche Genesung. So geschehen Berlin, Anno 1837, c. n. König Albert von Sachsen, der ehen so, wie der deutsche Krovprin, zu den besten Skatspielern gehört, wollte nach einem mit dem Prinzen Georg un kernommene JagdauSfluge ein Spiel chen machen und nahA sich dazu al .dntten Mann" erueu' biedern, ader etwas redseligen Förster. Dem Alten wurde bedeutet, daß er nur zu f vielen, nicht zu reden brauche. Da that er den auch. Er stand gegen den König und den Prinzen seinen Mann, blieb w . rr n . r ever ourcyau rugig. rir, ms er ein EichelSolo mit Viere i die Hand be- kam. ie seine Antreauua gaoz vedenr lich, und al er neun Stiche gemacht hatte und den letzten Wenzel aus pieUe, da krachte seine Faust auf den Spieltisch nieder, und da Gehege setner Zahne entflohen die geflügelten Worte: .Schwarz, Ihr Ludersch ! zum größten Ergötzen der erlauchte Mitspieler. Heiße Sommer i Europa 5?mJahre 627 aardie Wärme inDeutsch land so stark, daß die Quellen versiegten und eine große Menge Menschen vor Durst starb. 870 mußten die Feldar beiten längere Zeit der Hitze halber ein gestellt werden. 903 waren im Sem mer die Wiesen wie vom neuer vervrannr 1000 versiegte die kleine Flüsse, die Fische faulten, entstand eine Pestilenz. 1022 und 1132 war die Hitze sehr arg, der Rhein trocknete im letztere abre im Ober und Mittelliuf fast aus. 1139 hatte Italien eine schreckliche Trockniß vi begehen. 1260 fielen in der Schlacht von Bele mehr Menschen durch die Hitze, als durch die Wc,,ien. Die Sommer von 1277, 1303, lso. 1615, 1705 waren enorm heiß. 1718 war aemaltiaer Wassermangel. ES reg nete den gant.en Sommer keinen Tropfen. 1779 starben in der Gegend von Bo logna viele Personen vor Hitze. 1793 wurde im Juli die Hitze unerträglich, die Pflanzen verdorrten, die Baumsrüchte oertreckaeten ; da? Fleifch faulte inner halb emer Stunde, -r- 1822, ein Erd bebenjahr. namentlich für den Elsaß, herrschte große Hitze. 1832 war die Hitze von der Cholera begleitet, welche namentlich inWestdeut chlandundgrank reich viele Opfer forderte, in Paris allein 2u.000. (seitdem find wohl warme. aber keine übertrieben heiße Sommer zu verzeichnen gewesen. Die größte Hitze brachten die Sommer von 1346, 1859, 1860. 1870, 1L74. Die Bremer .WeserZtg. schreibt: .Kaum vergeht em Tag an welchem die Erpeduion der Llovd Dampfer" nach Amerika :c. erfolgt. ohne daß lange, noch im nnlttär Pflichtige Aber stehende Leute, welche dem deutschen Vaterland den Rücken kehren wollen, fich aber we gen der Erlaubniß zum Verlassen deö Reichsgebiets nicht ousweljen konneu, angehalten und festgenommen werden Die meisten haben außer dem Passagier- billet und etwa noch dem Geburtsschein keine LegltlmatlouSpavleie, andere wie der zeigen ihnen nicht zukommende Mili-. tärzeugnisse, die sie aus irgend eine Weise stch verschafft haben, vor; Alle aber tau schen sich, wenn fie glauben, daß die mit der Revision der Dampfer beauftragten Schutzleute von Bremerhaven. resp Geestemünde, die im Verlaus der PrariS ein sehr scharfe? Auge erlangt haben, fie ohne Weiteres van bannen ziehen lassen würden. ?ie werden nach vorläufiger Vernehmung dem tcasgericht überwie sen und haben dann, abgesehen von dem Verlust deS Passagegeldes, nicht nur ihre Verhaftung biS zur Feststellung ihrer Verhältnisse, sondern demnächst auch eine entsprechende Gesängnlßstrafe wezm Entziehung von der Mrlilürpfllcht zu ge wärtigen. Mitunter werden sogar, da stch in dieser Hinficht neuerdings eine schärfere PrariS herauszubilden scheint, auch Eltern, Verwandte und dritte Per- sonen wegen bethätigter Beihülfe in Mit leidenschast gezogen. Neulich ist einer derbe rühmleften Weinberge Frankreichs, dessen Trauben ein unvergleichlich edles Reben blut liefern, .EloS de Vougeot" ge nannt, zum Verkauf gestellt worden. Seit 800 Jahren erscheint dieser Roth wein in den Annalen der Geschichte der Landeskultur Frankreich's. Sein Name stammt von dem Umstände her, daß die Mönche von Citeavr der Vougeot. denen der Ritter Hugo von Vergy im Jahre 1110, als er gegen die Ungläubigen zu Felde zog, den berühmten Rebhüge! zum Geschenke machte, ihn mit Mauern umfriedigten. Schon Petrarca hat den .Clos de Vougeot im 14. Jahrhunt cit mit Begeisterung besungen. Ein seltsamer Selbst mord wird aus Bordeaux gemeldet: .Herr Simonet, der Eigenthümer zahl loser Weivpflanzungen, erfuhr vor eini gen Tagen, der Hagel habe in seinen Bergen derartig gewüthet, daß die Ernte völlig aussichtslos sei. Simonet, dem außerdem die Reblaus viel Schaden zu geruar, luv leine Freunde zu ernem Mahle, bei dem der Bordeaux in Sttö men floß; plötzlich erhob er fich und sagte: .Folgt mir in einer halben Stunde in den Keller, da sollt ihr vom Inhalt eine Gastes noch besonder überrascht werden." Pünktlich zur angegebenen Zeit schritten die Herren die Treppe hinab und fanden Herrn Simonet in sei nem größten, mit Rothwet vollgefüll ten Fasse ertränkt. Simonet hatte, um seme That ausführen zu können, eigens den Tag vorher ein Faß binden lassen, dessen Olnrdeckel zum Abheben war, und durch diese Oefsnung stieg er in da todtbringende Naß und erwartete zusam mengerauert das Eude.' Zwischen Lebe und Tod bat kürzlich ei Mann in Koftroma in Rußland geschwebt: Die Bauern deS Dorfes Wolobulowo ließen bei ihrer Kirche eine Glockenthurm errichte, welcher vor Kurzem von dem Bauunter nehmer, dem Bauern Anfinogenow, fer tiggestellt worden war. Letzterer wollte stch nun de Bau auch einmal von ode bettachten und begab fich durch eine Luke dicht am Kreuze auf die Kuppel deS Glockenthurmes. Sei es nun, daß er dort von Schwindel erfaßt wurde, oder daß er einen Fehltritt gethan, kurz An fiaogenoa rutschte an der Kuppel herab. Zum Glück blieb er aber mit seinem Rocke an einem Dach rinn evhaken hängen und wurde so vor dem Tode durch eine Sturz au so lettächtltcher Höhe be wahrt Ehe jedoch die Bauern die ent sprechende Maßregeln zu seiner Ve freiung au so ungemüthlicher Lage ge ttossen hatten, verginge mehrere Stna den, und al man Aosiuogenom endlich heruntergeholt; erkannte ma ihn kaum wieder ; der Schreck und die auSge flandene Angst hatte so auf ihn ringe wirkt, daß da vorher noch rabenschwarze Haupt und Barthaar schneeweiß ge worden war. teuere Nachrjlsn. Uusiam St. Petersburg. 2. I,,-. ner in den zu den livhtha ri,'i Feu ge - i ,, - . . r -w 7 - um hangen Laarryzusan m Belachne ist a uf iiuim uicmi lugiacn juiastcc crlesQe ne Million Pud (40,000,000 Pfund) ?V L . . m E Na ifty (uiu vciüiannt. M a d ri d. 29. Juli. Die Regie, - 4. Ct V in . 3 bat im uvu un0 orisrico v!N Nus rzsll von es t Sviriku s p..: uhi au faehoben. 1 - v S t. DeterSbur oq o.ti ,c. . , JiU Erse Commlsnon ist eingesetzt worden r JL. - . f . . - uut u uiü;; uucn. mie rattt W W ' W V4 44 4 ie Gesellschaften nach russischen Ge im berechtigt sind 5rtmKflt ... s'tz - . t , --i'V Q H nen und Fabriken ,u htirrh.n Commission wird ihre Ausmerksanikeit besonders auf den Westen des Reiches richten und flch wahrfchemlich dafür aus ipreszen. oa tu Fabriken geschlossen der an rusfische Untttnebm.r nrräh . . 7 p. werden müsse. London. 29. alL Die NaS.5t wird btstätiat. dak die Russen r publikanifchc Bewegung in Bulgarieu, flfi-rinfc s.:n. ... vi. cn t . , . u -wviivyuv teilten u-u vic oeiicqenqeuca V L T ; r , . - ir uiganjqen Regierung zu erhöhen. Berlin. 3. uli. Der MünA. ner La,.dgr,chiiraib Zimmerer ist an Stelle des erkrankten Freiherrn o. ooen uia Gouverneur von Karuerun ernannt woideu. Paris. 30. Juli. Der Kiieg, minister Ferron arbeitet einen 5?5 entwarf über die Errichtung eine ereiage? . orxs zun Dienste an der Grenze aus. Berlin, 31. Juli. Aml4.d.M. wurde in Hall in Tirol zu Ehre deS tapferen Wassevzefährten und V trau ten nvreas Hofer, Joseph Specklzcher, eine steinerne Gedenktafel an desse Sterbehaase enthüllt. Zwei Kinder de berühmten Führers der Tiroler in ihrer Auflehnung gegen die Fravzosenherr. schaft find noch am Leben. Berlin, 30. Juli. In Verona ha? der Bischof, Cardinal von Canossa, fich geweigert, den Konig zu begrügeu. Wie verlautet, hat die dänische Regie rung die Befestigung von Kopenhagen aufgegeben, da Kieses als Sperre des Lelt durch den Nord und Ostscekanal allen Werth verliert ; auch würde durch eine weitere Befestigung der Seehandel beeinträchtigt, und die Regierung bält eS für da? Beste, Kopenhagen zum Freiha fen zu machen. AuS Müncben wird oemeldet. da bei einem HauSeiustu-ze in der Vorstadt Au IS Menschen um das Leben gekommen find. Simla, 3l.Juli. Zwischen afgha nischen Truppen und den aufrührerischen GhildschiS hat neuerdings wieder eik Ge fecht stattgefunden. Man spricht von Verrath auf der Seite der Truppen deS Emir?. Einzelheiten sind noch nicht be kannt. London, 31. Juli. WiedemStan dard aus vavghat gemeldet wird, haben die Mitglieder eines amerikanischen Silberriags und Jco Gould eine chinefisch amerikanische Bank mit $200, 000,000 Betriebskapital gegründet, rotlif alle Geldaesckäsle der 3fti8, iinh der Provinzialregierung besorgen wird. St. Petersburg. 1. August. Im mittleren Rußland ist eine weitver zweigte Au wanderugsbewegung im Gange. Bauern und andere Ladleute ziehen schaarenmeise in das westliche Sibirien, wo Weidezründe und Acker land in Ueberfluß zu haben sind. Diese Bewegung droht eine entflicht landwirth schastliche Kiise httbeizufül.rn und eS heißt, daß die Regierung versuchen wird, sie zum Stillstand zu bringen. tot. Petersburg. 1. August. rr to.v-v n.zi r jcci jiitiuiitui uci a.'iu-jiuuci jcuung . und berüchtigte russische Deutschenhasser Michael Nlkisorowilsch Katkow ist ge starben. Er war 1820 in Moskau ge boren, war Professor derPhilosophie und redignte die panslaoiftische Moskauer Zeitung. aniattB. Neading. Pa., 23. Juli. Auf der Pennfy vinia-Bahn übersuhr heute früh, ein Zug nahe Ridgewood einen bedeckten Wogen und tödtete dessen vier Inst ert,. Fräulein Amanda Fritz, 32 Jahre alt. Hatt.e Fritz und deren ,wei Kinder, ei.' ne von 18 und ein anderes von 3 Mo--naten. St. Louis 19. Juli. Die junge: Frau Thom. Abbott West, deren Toi mau als Folge einer Vergiftung durch ihren Mann betrachtet, wurde durch Joh 5 ISn-.iUrr nlA Kt siiks in 5 TnA. ter von Geo. Beck ia Ebesterkon, Ind.,' erkannt. Bei der vorgenommenen Si c'lcn der Leiche fand man einen FötuS im drit ten Monat ud Anzeichen eines Abtrei bungSversuchS. Man weiß immer noch nicht, wo Abbott, der zuletzt mit ihr ge sehen worde ist und der sein Prediger amt und seine Fru in Ebestertonumder Beck willen im Stich gelessni haken soll, hivgekommen ist. New Äork, iu. Juli. Schwne Gewitter entluden fich heute Nachmittag und Abend in unserer Nähe und in New Jersey waren die elektrische Entladuv gen sehr heftig und von strömenden Re . gen begleitet. Die Trocken-Kammer der Nitteröhaud'schen Schmellenfadrik wurde ourch Blitzschlag in Brand gesetzt und brannte ab. Laut Nachrichten auS Patte? son wmde in der Richtung nach Ridge wood noch ein anderes Feuer beobachtet. Großer Schaden wurde auf fc.-m Lande angerichtet. Lincoln. 30. Jali. Heute Abend um 6 Uhr ist der Ort Da; Ei.y vou einem verheerenden Wirbelsturm zur größeren Hälfte zerstört worden. Ein Mensch fand den Tod dabei. Der Scha den beläuft fich auf $200,000. Readina Na 30 tuU. Site.' früh wurden AmoS Geialeu und feine ' sieben Kinder im Towa Hill. Lancaster Counto, vou so heftigem Erbrechen te fallen, daß man sokort a Vergiftung. dachte. Man glaubt, daß ein BoShaf ter den Brunnen vergiftet hat. Heute Abend sind alle ia bedenklichem Zfc , stände. , . , Waiyrnaton. 30. Holt., 'er Minister deS Innern Lrmar hat den jetzt in Santa Fe. N. M. weilenden Svial Inspektor Robekt 23. Hunter angewie sen sofort nach dem ..Freiaebiet". da- zwiicyen avias uns xis lieg!, zu gehen und alle Ansiedler in demselben, die unbesugterweise Zäune errichtet oaoRi. aniumrt rn tririnm lornrt in r j 1 " - -1 - - " " I - I o Mtttmi. Diese Weisung ist durch die That . ie veranra!. va roe Blkcruler - Gesellschaften von großen Strecken deS Gebiets Besitz ergrissen haben. WilkeSbury. Pa.. I. August. Durch einen DammbruS uide da ' Dorf Parsen überflothet und die Ein wohner mußten flüchten. Die kleine Anvie Quimo erttank. vier Brücken wurden weggerissen und die Geleise der Pansen Eenttal Bahn auf SOS Fuß fortgeschwemmt. Fünfzig Güterwagen,' -die be! Laurel Run auf dem Geleise - ffaittt tntlTVitt in ml?NI! ' auch hier wurde da Geleise cnf ei und :" f."WW. - I...V.H . .W ...lll 1 eine halbe Meile fortgeschwemmt.' 'Cn' ' Aschstraße wurde alle Läufer von ihrem Fundament gerissen. Dre Bahu Gesellschaft verliert t9S.V00.