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NafscnKamps. Eine Erzählung au? der kalifornischen Goldzelt. Von Anton Fiekherr v. Perfall. Als Veorz Hal?ct an, andern Morgen mit schwerem ttcp;: erwachte und seine Wunden brennc:, sühlte, dachte er an nichts als an 5i-d;e für die erlittene Züch tigung, und a!S sein Auqe aus die Ha cicnda Ton PedroS siel, schüttelte er dro hend die Faust. Ter alte Hallet hatte sich scheu früh nach Hause begeben und wußte von der ganzen Geschichte r.iit-?. Georg mit grün und blau angelaufenem Gesicht zum Früstück herunterkam, rcrbis; er mit Mühe ein Lachen. Er ßö:;ntc ihm den Schlag herzlich. Genus; halte er sich wieder in faubercr Gesellschaft die ganze Liacht über herumgetrieben. Georg bemerlte daZ ironische Lächeln des Aaters, und cö reizte ihn ncch mehr. Weißt Tu, wer mich so zugerichtet hat?" fragte er. Nun?" Antonio l" Hallet fuhr c;:i Stuhle auf. Und aus welcher .'cranlanung?" fragte cr. Er spielte sich als JennyS Bräutigam auf und wollte sie nicht bei mir siven lassen, als ich sie dazu aufforderte." Bei Tir?" fragte Hallet. Tu wirst wohl nicht allein gewesen sein. Tu mußt ihn arg gereizt haben." Gleichviel," erwiderte Georg finster, To?itiw!M nh t 1 i!t p ereilt I "ii-e rher 14 tl tu V II t, W t' , vv 'ü " v j nicht, ich will ülache haben, Vater ! Tu ; wirst mich dabei unterslüycn, nicht wal?r? i Tu wirst nicht duldci:, das; Teiü einzige: . Sohn ungestraft mißhandelt wird, und i das ncch dazu von Leuten, die unsere j Schuldner sind I" Aber waö soll ich denn thnii, Georg? j Ich kann ihn doch i'.icrt verklagen ? Hilf: Tir selbst, beißt c-3 in diesem Lande!! Taß Tn der Schwache warft, ist Tcin ! Unglück! Sage seiest, waS soll ich ! thllN ?" ! Tu sollst ihm die Hyvcthek kündigen. j Ter Kontrakt lautet ans willkürlicbc &mu j digung. Wenn cr dann nicht zahlen kann j und cr kann nicht zahlen dann mag er dorthin gehen, wo cr herkam, in die Wildnisz. Tie Hacicnda gehört uns. Hallet erschrak doch vor der unnmwnn- : denen Auösprache teste::, waö cr längst in j seinen Träumen geplant hatte. j TaS geht nicht," sagte cr verwirrt, j jeyt nicbt gerade anf diesen Vorfall hin nicht ! Alle würden sagen, ich habe es auS Nachc gethan ! i-ir müssen wenigstens ' warten, bis diese ",'.schichte verraucht ist. ' Und selbst dann" cr schritt unruhig auf und ab -- wie soll ich ihm und allen ' glaublich machen, daß ich da Geld noth- j wendig brauche ! Ta-5 aber muß ich.? Merkt man, daß id) ihm kündigte, nur um j die, Hacicnda zu bc'emmen, so wäre ich! dem Hasse der ganzen Bevölkerung aus-' gesetzt." ; Sage, Tu habest in Äüicnakticn sxc-: kulirt und viel verloren. Sage, Tcin ; Sohn fei ein Leichtfuß und habe große , Summen im Montesviel verloren : Ehrenschulden" rief Gccrg mit bit j terem Spotte. Und was wird Jenny dazu sagen?" fragte Hallet zögernd. Jenny wird thun, was ihr Vater von , ihr verlangt, cder wir werden sie dazu zwingen." Nuhig, Georg, warte nur noch einige , Wochen. Ich habe ja auch schon daran ; gedacht, jeder wahrt ja am Ende seinen 1 Vortheil in diesem Lande. Ton Pedro, : der Narr reut mich nicht, ich hasse diese i stolze Nasse aber Jenny wie wird die es ertragen ?" Tarum würde ich mich nicht allzusehr , sorgen. Versckasje ihr einen reichen hüb schen Mann, und sie läßt den Antonio ! laufen. Sie ist aus keinem anderen Holz , geschnitzt als die anderen. Ucbrigcns ! läßt Tu ja selbst cinc so hübsche Gelegen-' heit nicht unbenutzt ! Ich warte ruhig ab, : biZ Tu Tein Gewissen beruhigt hast, und , daS wird bald geschehen sein. AiS dahin adieu I" Ter Äat:r blieb allein zurück. Sein Blick ftreist: lüstern über die Hacicnda, j über die herrlichen Felder und Wiesen ! dann aber blieb sein Auge an der Stelle ' haften, wo der Livcrmoorpaß in die Ebene ' mündet. Tas Blut schoß ihm in das Gc ficht, eben tauchte ein schwerer Wagen mit 1 einem in der Sonne bliycndcn Leinwand-; dache am Auögange des Passes aus ein i Mahner an vergangene Zeiten. ! Er schlug sich ans die Brust, als schmerze ihn etwas da drinnen. Wenn nur das verdammte Gewissen nicht wäre," mur-' melte er. Jenny wurde am anderen läge von ih rem Bater bedeutet, sie habe vorderhand bei Ton Pedro nichts mehr zu thun. Hai let gab sich den Schein, als sei durch die Handlungsweise Antonio'S seine ganze Familie beleidigt. Tu mußt ihm doch dankbar dafür sein," rief Jenny, das; cr mich nicht schutzlos unter jenen robcn Leuten zurückließ !" Hallet ließ sich auf diese Vcrnunstgründc nicht ein. Er gab nur eine ausweichende Lntwort und wiederholte den Befehl, den Umgang mit Ton Pedro abzubrechen. Tas war unklug. Jer.iu, mußte an die Vefürchtungcn von Mercedes denken, und tt besicl sie Todesangst. Sie schlich sich hinüber zu Antonio und theilte ihm ihre Befürchtungen mit. Ton Pedro möge sich in Acht nehmen, es sei etwas im Werke j gegen ihn. Don Pedro merkte ebenfalls, daß die Amerikaner gewaltsam einen Bruch her beiführcn wollten, aber warum geschah daS? Er bezahlte doch seine Zinsen pünktlich. Ta konnten sie ihm überdies nichts anhaben. Oder sollte in jener Schrift doch eine Klausel sein, die cr nicht stli solche erkannte? Er schwebte wochcn lang zwischen Furcht und Hoffnung und suchte ängstlich aus den Mienen und dem 03 n . T- - r, t t . a j . T-.T- ... . r. witi.yiui.il yauci : CTiuije zu jicyiii. i Lber aus diesen kalten, wie aus Holz ge- I schnitzten ?iI,ier Yn.ir hie :-eeIetftiirmiiin ! , . V -w V lljUllilHMU;) icht zu errathen. 60 kam der Winter heran. Wochen lang gingen Regengüsse nieder, befruchte ten die ausgedörrte Landschaft und über logen sie in wenigen Wochen mit üppigem ritt. Da lief eines TageS daS Gerücht um, John Hallet habe in Äitien der Eomstock men, die so plötzlich sielen, sein halbes ermözen verloren! Wer daS Gerücht ausgesprengt hatte, wußte Niemand, es rweckte aber um so mehr Theilnahme, weil bekannt war, das; Georg hoch und un glücklich spielte. Die Leute, die das gespannte Verhält- iM cbr0 öu Hallet kannten, er, hlten ihm das mit einer gewissen qadenfreude. sie glaubten gewiß, ihm e angenehme Nachricht zu überbringen, j tauschten sie sich aber. Ton Pedro nerte nur von Neuem über das leidige ttr tk wilden Spekulationen, die leßlich seihst fleißigsten Leute ruini. jj Immerhin konnte cr ein gewisses ffifc , "icht untcrdrüclcn, daß selbst alte Fuchz in die Falle gegangen Ei. r"8 bet meinte: Wenn daS M lst Don Pedro, dann braucht cr " Rechtlich kann er das nicht,- erwiderte Ton Pedro, solange ich die Zinsen zahle. Wenn er es aber verlangt, um sich zu ret ten, so möchte ich nickt die Ursache seines Falles sein. Wie ich daS Geld auftreiben soll, weiß ich freilich noch nicht." Wenn er eS nicht verlangen kann, er widerte Mercedes, würde ich mir darüber kein graues Haar wachsen lassen. Er ist ja auch nicht so rücksichtsvoll, und Edel, muth ist außer KurS. Aber ob er cS nicht doch fordern kann? Ta sitzt der Haken! WaZ kann man nicht alles in eine solche Schrift hineinlegen !" Ich möchte doch hinüber, Mercedes, und ihm meine Hilfe anbieten. Er hat mir ja auch geholfen. Mercedes redete ab, aber Don Pedro ließ sich nicht zurückhalten. Er ging zu Hallet hinüber, fest entschlossen, ihm zu helfen, soweit cr irgend konnte. Hallet sah wirklich blaß und angegriffen aus, ja seine Hand zitterte, alS Ton Pedlo sie ergriff. Sprechen Sie offen, John Hallet, wie steht es?" fragte Ton Pedro. Ich habe große Verluste erlitten, war die Antwort. Die Comstockaktien, in denen ich ein Vermögen stecken hatte, sind fast wcrthles geworden, und Georg hat Unglück gehabt, kurz ich muß " Jodn Hallet wischte sich den Schweiß von der blassen Stirn. Nur nicht gleich verzweifeln, ohn Hal let!" rief Ton Pedro voll Theilnahme. Lassen Sie mich ausreden, Don Pedro," fuhr Hallet fort. Ich muß leider alle Außenstände einholen leider alle." In diesem Augenblicke trat Georg ein und trat zu den Herren. Und Sie haben Außenstände, die Sie gleich erheben können, und deren Betrag so hoch ist. daß Ihnen dadurch geholfen , würde?" fragte Ton Pedro erstaunt. Tech," meinte Georg spöttisch, mit zehntausend Tollars kann man sich schon ! ordnen." Es durchfuhr Ton Pedro wie ein Blitz. Von welchen zehntausend TollarS sprechen Sie?" fragte cr mit stockendem Athem. Von dcnJhrigen I" erwiderte Georg kurz. Sie sagten ja selbst, Ihr Wort allein binde Sie schon !" Aber Sie wissen doch, daß ich nicht im Stande bin, auf einmal zehntausend Tol lars aufzubringen l" Georg zuckte die Achseln. Tafür kön ncn wir doch nichts !" erwiderte er. Wir würden das Geld auch nicht zurückverlan gc, wenn es niazt aoiolut nothwendig wäre 1" Sie können es aber auch gar nicht ver langen!" fuhr Ton Pedro auf. So lange ich meine Zinsen pünktlich bezahle, muß die Hypothek auch auf dem Hause bleiben !" Sie irren," erwiderte Georg spöttisch. Haben Sie denn die Schrist nicht qclescn : Hier ist sie !" Und erhielt Ton Pedro ein Tckumenthin. Ich habe sie nicht gelesen, aber Sie selbst sagten ja, es habe keinerlei Gefahr, das Papier fei nur eine Förmlichkeit, und wenn ich nur die Zinsen bezahle, so hätte ich nichts zu befürchten." TaS ändert gar nichts an der Sach läge," erwiderte der junge Amerikaner kalt. Hier ist cS Schwarz auf Weiß ! 6. Tie Hypothek, im Werthe von zehntausend Tollars, auf dem Anme fen dcö Ton Pedro Tiaz liegend, ist von John Hallet jederzeit künd bar, sei cS, daß er die Summe selbst 'benöthiget odcr die Zinsen nicht pünkt lich entrichtet werden." TaS haben Sie wohl übersehen, Ton Pedro ? Immerhin steht es hier, und Sie werden nicht verlangen, daß wir, um Sie zu retten, zu Grunde gehen? Zumal nach den letzten Vorkommnissen haben wir keine Veranlassung, Sie besonders zu schcncn." Ton Pedro war wie erstarrt. Er war gekommen, um Hilfe zu leisten, aus Mit ieid, aus Erbarmen, und jetzt war cr es, der Mitleid br.: . ijcit konnte. Er durch, schaure jetzt mit einem Schlage die ganze Intrigue. Und was sagen Sie dazu, John Hallet?" fragte er, indem er sich dem Vater zuwandte und ihm fest in's Gesicht sah. Georg hat Recht," war die Antwort. Es ist, wie er sagte. Ich kann eS nicht ändern solch ein Unglück war nicht ab zusehen. Theilen wir uns in seine Fol gen." Und wie lange läßt mir daS Gesetz Zeit, daS Geld aufzubringen?" fragte Ton Pedro. Vierzehn Tage !" Und wenn ich es nicht aufbringe? Aber machen Sie uns doch die AuS. einanderfetzung nicht so schwer," rief Hallet, alle Rücksicht vergessend, ärgerlich. Tann trete ich eben in den Besitz der Hacicnda, mit Ausnahme deS frei wei denden Viehes daS bleibt nach kalifor nischcm Gesetz dem Schuldner." Ueber Ton Pedro's Gesicht zog eine dunkle Nöthe, und seine auf dem Nucken gekreuzten Hände ballten sich. Also das war's !" rief cr zornglühend. Meine Hacicnda stach Euch in die Augen. Darum diese Freundschaft, diese Bereit Willigkeit, mir zu helfen ! O, ich durch schaue Euch jetzt ! Am ersten Tage Eurer Ankunft schon singt Ihr an, das Netz zu spinnen, während Eure Tochter noch krank in meinem Hause darnieder lag wah, rcnd Ihr noch mein Brot aßet. O. cS ist erbärmlich, unsagbar erbärmlich. Aber was kümmert Euch daS. Wie Räuber sielt Ihr in unser Land, wie Räuber han delt Ihr darin. Nur daß Euch selbst da bischen Räuberehre fehlt. Kein TeSpe rado wird Euch nach solchem Verrath noch die Hand reichen. Doch waS rede ich zu Euch I Ihr versteht mich ja doch nicht l Ehre Stolz wo sollt Ihr ihn her haben, Ihr Volk von Krämern. Und vor einem solchen Gesinde! muß der Spanier weichen." Wir haben bis jetzt Eure Grobheiten geduldig angehört. Ihr seid erregt, und wir tragen dem Rechnung," bemerkte Hallet, der seine ganze Kaltblütigkeit wiedergewonnen hatte, und mit gekreuz ten Armen Don Pedro gegenüberstand aber jetzt laßt es gut sein. Denkt, waö Ihr wollt, aber fügt Euch in daS Un vcrmeidliche. Ihr habt vierzehn Tage Zeit !" Er machte dabei eine Bewegung zum Gehen, und auch Georg ergriff die Thür klinke. Don Pedro faßte einen Entschluß. Daß er rettungslos verloren war, sah er klar, diese Wölfe ließen nicht ab von sei ner Fährte. Die Hacienda zu verkaufen, hatte keinen Sinn, es wäre ihm nach Deckung der Schuld doch nichts mehr ge blieben. Außerdem ergriff ihn plötzlich ein unsagbarer Ekel vor diesen Wen scheu. Noch eins, Eennor I" rief er, auf die Gnadenfrist verzichte ich. Es ziemt Don Pedro Diaz nicht, unter einem Dache zu wohnen, das schon Eigenthum der Feinde seines Volkes ist. Von einem ehrlichen Feinde kann man Alles annehmen, von solchen, wie Ihr seid, die nicht mit dlan ken Waffen, sondern mit seiger Hinterlist kämpfen, nichts. Schon morgen verlasse ich die Hacienda freiwillig. Nehmt sie. und wenn Ihr sie betretet, so gedenkt an Don Pedros Wohlthaten." Er wandte sich zur Thüre, um zu gehen da trLt.Jenny.ciy. .Sie. hatte die er hobene Stimme PedroS vernommen, auch einige zusammenhängende Worte gehört mit einem Blicke erkannte sie die Si tuation. WaS ist geschehen, Don Pedro? fragte sie hastig. Wovon sprachen Sie eben so erregt mit dem Vater? Nichts weiter, Jenny, als daß Dein Vater von morgen ab Besitzer der Ha cienda Don PedroS ist." .Und Ihr?" fragte sie ängstlich weiter, mit entsetztem Blicke an seinem Munde hängend. Um mich sorgt Euch nicht, Jenny. Ich habe lange ohne festes Dach gelebt und werde eS wieder lernen, ebenso An tonio. Und eö ist so, wie Ton Pedro sagt? fragte Jenny, zu ihrem Vater gewandt. Dieser stampfte zornig mit dem Fuße. Was kümmert Dich diese Angelegenheit. Geh auf Tcin Zimmer !" rief er rauh. Tu giebst es also zu, daß Don Pedro gehen muß und Du die Hacienda in Besitz nimmst? fragte sie noch einmal, seinen Befehl überhörend. Ja, eS ist so und bleibt so k" polterte Hallet. Dir ist es wöhl nur um Deinen Antonio? Den mußt Du Dir allerdings aus dem Kopfe schlagen. Don Pedro selbst wird nicht dulden, daß sein Sohn eine Amerikanerin heirathct. Jetzt geh', waS hat sich ein Mädchen um geschäftliche An gelegenheiten zu kümmern." Das sind keine geschäftlichen Angele genheitcn," erwiderte Jenny fest, daS sind Herzensangelegenheiten, und da ich allein in unserer Familie ein Herz zu ha den scheine, so muß ich mich um sie küm mern. Meine Mutter empfahl mir auf dem Sterbebette unfern Wohlthäter Ton Pedro, ich solle ihn lieben und ihm danken mein Lebenlang. Ich gelobte ihr das. Jetzt, wo mein eigener Vater sich so ver geffcn kann, daj; er den, von dem er alles hat, zum Haus? hinausjagen will, soll ich da schweigen? Nein, Vater, da hört die Kindcspflicht auf und eine größere be ginnt. Um Deiner Ehre willen, bei dem Andenken meiner lieben todten Mutter beschwöre ich Dich, laß ab von dieser Un- that i" Sie siel ihm zu Füßen und erhob flehend die Hände. Tie Komödie ist zu dumm," rief Georg, mit der magst Du allein fertig werden !" Er verlieb daS Zimmer und schlug die Thür hinter sich zu. ES ist nicht zu andern, Jenny, ich wäre sonst selbst ruinirt," sagte Hallet, der durch das Ungestüm seiner Tochter selbst bewegt wurde. Steh auf, Jenny," rief jetzt Don Pedro. Vor dem kniet ein Engel selbst vergebens. Und dann, wenn Du cö auch erflehtest, wir blieben doch nicht mehr. Wie würde ich aus Gnade annehmen, waS mein Recht wäre, wenn cS in diesem Lande noch eins gäbe.' Antonio aber bleibt Dir treu bis in den Tod. Und nun, a Dios! Sennor." Er wendete sich zu Hallet. Und wenn Sie sich dieser Stunde einmal erinnern, so cr rothen Sie wenigstens dem Namen Mensch zuliebe." Jenny wollte ihn zurückhalten, er druckte ihr warm die Hand und verließ das Zim mer. John Hallet athmete erleichtert auf, daS Scrwcrste war jetzt gethan. Jenny erhob sich und trat vor ihn bin. Die zarten Augenbrauen zogen sich in kleine Falten, ein herber Zug lag um ihre Mundwinkel. Noch eins laß mich fragen, Vater, be gann sie. Wie willst Du es mit mir, mit Antonio balten? Willst Tu uns wirklich trennen?" DaS wird nach diesen Vorkommnissen nicht anders möglich fein," erwiderte Hal let, und so viel Stolz wirst Du selbst ba den, daß Tu ihm nicht nachläufst." Also, weil cö in Tcine habsücbtigc, mir verächtliche ja verächtliche," wicderholt sie, als ihr Vater zornig auffuhr ,.Be rechnung paßt, soll ich meine Liebe, die Tu selbst entstehen und wachsen sahen, aus dem Herzen reißen? Soll sie ausge bcn wie ein leichtsinniges Epiel? Mich selbst müßte ich verachten, wenn ich da? thäte!" Tu willst mir also trotzen?" fragte der Vater mit drohender Miene. Mein Wort will ich halten," rief sie. nicht zu dem Ucblen, das Du unsern Wohlthätern anthust, ncch Untreue und Verrath am Heiligsten fügen l" i Nun, ich will fchon mit Tir fertig wer den, Mädchen! Miß Brown wird Dich künftig nicht aus den Augen lassen. Jenny." fügte cr damr besänftigend hinzu, Du hältst mich jetzt für grausam, später aber wirst Tu mir selbst recht geben. Die spanische und die amerikanische Rasse tau j;en nicht zusammen, auch nicht in der Ehe. Zwischen ihnen wüthet ein Kampf um die Existenz in diesem Lande, und ich glaube, cr wird bald entschieden sein." Er wollte ihre Hand ergreifen, sie aber zog sie unwillig zurück. Jedenfalls kämpfen die anderen mit edleren Waffen als wir, und mein heißester Wunsch wäre, auf ihrer Seite stehen zu dürfen, nicht auf Eurer." John Hallet wollte auffahren, hielt aber an sich. Er wollte ihr wenigstens so weit wie möglich entgegenkommen. Du magst von ihm Abschied nehmen," sagte cr. Tas will ich gestatten." Jenny blickte ihn an und eilte dann zur Thür hinaus, ohne ncch ein Wort zu sagen. Sie ist zu allem fähig in ihrem Trytze," sagte John Hallet zu sich selbst, da heißt es vorsichtig sein. Für wen thue ich denn daS alles ! Für Georg, der mich nicht liebt und doch einmal alles durchdringt, gewiß nicht für sie für Jenny ! Sie ist daS einzige, an dem mein Herz hängt. Wenn sie cS einst verschmähte ! Aber Unsinn ! Sie ist jetzt in den Schwärmer jähren ! Ich muß sie i die Stadt schicken unter Menschen c8 gibt noch genug junge, schöne Männer, die sie diese An tonio vergessen machen werden. Nur kalt. Hallet ! Wenn man so weit gegangen ist wie du, darf man sich nicht von einem Kinde rühren lassen !" Aber er war doch tief bewegt. Am anderen Tage wurde es früh leben dig auf der Hacienda Don Pedros. Nur waS unbeweglich war, verfiel der Hypo thekenschuld, alleö andere blieb sein unbe stritteneS Eigenthum! Antonio sing die frei weidenden Pferde ein, koppelte sie zusammen und belud sw mit Sattelzeug und HauSqeräth aller Art. Mercedes packte mit glühendem Kopfe unter den derbsten Verwünschungen für die HalletS die Koffer, nachdem ihr Rath, die ganze Hacienda an allen vier Ecken an zuzünden, bei Don Pedro kein Gehör ge funden hatte. Er selbst war in die Berge geritten, um daS Vieh zu holen. Er hatte beschlossen, mit seiner Herde in die Hamiltonberge, die er genau kannte, zu ziehen. Da gad eS Weide genug, und das Blockhaus in Bearsxring sollte wohnlich hergerichtet werden. Mit den dort ihr Unwesen trei benden DeSperadoS hoffte er schon fertig zu werden, die waren in seinen Augen immer noch besser, als diese heimtückischen Amerikaner. Nur Antonio'S Schicksal that ihm weh. Er war alt und hatte von dem Leben wenig mehr zu hoffen, aber Antonio ! Sollte der wirklich sein ganzes Leben lang ein armer Vaquero bleiben? Antonio selbst arbeitete wie im Fieber. WaS kümmerte ihn die Hacienda, der ver, lorene Besitz danach fragte er nicht, er war ta' ln den Bergen ,erwachient aberi'pooen können." - - - Jenny lassen, nimmermehr I Er dachte an ihr Verbrechen, ihm überallhin zu folgen. an eine Entführung. Was konnte cr ihr aber bieten? Ein Leben in der WiZoniß. War sie diesen Entbehrungen gewachsen? Nein, das ging nicht. Er umschlich hui dcrtmal das Haus Hallet's, um sie zu sehen, aber sie kam nicht, sie hatten sie wohl eingesperrt. Am Abend konnte man noch nicht fort, eS gab noch zuviel z:- be- lorgen, aucy war ver .cg zu weit Ho Bcarspring. Es war fchon dunkel und immer noch hatte Jenny sich nicht sehen lassen, da cr griff Antonio die Angst, es könne ihr am Ende ein Leid geschehen sein. Bei diesem Gedanken, der sich immer mehr in ihm festsetzte, vergaß cr alles und schlich vor sichtig zu Hallct's Hause. Tort war alles finster. Unter Jenny's Fenster lauschte c: vergeblich, dann ahmte cr den Ruf deS Oriol nach, den cr Jenny einst f? täuschend gelehrt hatte. Vorsichtig öffnete sich jetzt daS Fenster und Jenny beugte sich hinaus. Bist Du es, Antonio?" klang cs leise. Ja, ich bin cS. Warum kommst Tu nicht, Abschied zu nehmen?" Seine Stimme klang wie von Thränen erstickt. Ich darf erst morgen früh y:;:üVcv. Ich bin eingesperrt ! Antonio, :v'vc had: nicht lange Zeit, man kann uns jcdcn Ai genblick hörcu; wir müssen uns treffen, i:. jeder Woche einmal, nenne schnell ci:.'.':. Platz, den ich kenne, das übrige wi'.d siel finden ich verlasse Tich nicht !" Bei den drei Eichen oberhal.' dc:-.i Li. vcrmcorpaß, wo wir beim letzten SUv.z rasteten. Ich bin an jcdcm Dienstag dort nnd erwarte Tich von acht Uhr morgen an. Hast Tu verstanden?" Ja !" eine Thür knarrte Jenny fuhr zusammen vergiß Deine Jenny nicht, sie ist Dir treu bis in den Tod, was auch kommen mag I" j Der Kopf verschwand, und das Fenster ! wurde leise geschlossen. Antonio setzte sich in den Schatten eines Baumes und blickte traumverloren auf das dunkle Fenster. Lange faß er fo, bis die Mondstrahlcn ihn vertrieben. Dann wankte cr wie trunken der Hacienda zu. Jenny kam am anderen Tage nicht mehr, so heiß Antonio sie auch herbei flehte. Es war dein alten Hallet cinge fallen, daß bei dieser Gelegenheit Zusam menkünfte ausgemacht werden könnten. Darum hielt cr Jenny gewaltsam zurück er glaubte, ein für alle Mal der Sache ein Ende machen zu müssen und sich so sein Kind für die Zukunft retten zu können. Er selbst vermied cs den aan,cn Taa übcr. einen Blick auf die Hacicnda zu werfen! wird wohl die,e dienstbaren. Geister nie erst wenn Ton Pedro fort war, wenn ! erhalten haben, wenn die betreffende An er dort der Herr war. konnte er wieder ! zeige nur grünen" Stellensucherinnen zu aufathmen. AIs er am Nachmittage, leine Elgarctte rauchend, mit Georg auf der Veranda saß, erscholl von unten, wo der Weg von der Hacienda ins Thal führt, Pfcrdcgctram pel und Peitschenknall. Noch verdeckten die Bäume die Ursache des Geräusches, aber Hallet errieth sie, und ein dämonisches Lächeln glitt über seine Züge. Georg aber sticsz ihn kichernd in die Seite. Er hatte sich nicht gc täuscht. Ein Lastwagen, hochbcpackt mit Haus rath aller Art, rasselte, von Ochsen gc zogen, den steinigen Weg herab. Auf cincr Kiste saß Mercedes, die Bänder ihrer spanischen Haube flatterten im Winde, und daneben ritt Ton Pedro, cinc mä -tize Geißel schwingend. Tcm Wagen folgte eine Schaar brüllender Rinder, die ein Vaquero trieb. Antonio schloß zwi scheu den sich auf- und abbiegenden Köpfen einiger Tutzcnd gekoppelter Pferde den Zug. Wedcr cr noch sein Vater wandtcil den Kopf. Acide Reiter saßen so gerade im Sattel wie immer. Ta cr tönte plötzlich cin Schrei aus dem Hause HallctS: Antonio, leb wohl! Vergiß Deine Jenny nicht !" Mit einem Ruck wandte sich Antonio im Sattel um, schwang seinen Hut gegen das Haus und: Tcin bis in den Tod !" klang cS auf spanisch zu ihr herüber, be geistert, frohlockend. Mercedes hatte sich auch umgewandt, sie erblickte aber nur die bcidcn HallctS auf dcr Veranda. Wüthend sprang sie auf und erhob drohend li: Fäuste gegen sie. Seid verflucht I" rief sie. Hallet blickte sinnend auf den Zug, dcr sich in die Ebene verlor wie damals vor fünf Jahren eine Stunde nach seiner gastlichen Aufnahme in Ton PedroS Haus, als dieser mit Antonio in die Nie- derlassung ritt. A bah I" rief cr dann laut, als wolle er cin besseres Gefühl unterdrücken, hier herrscht ein Rassenkampf und meine Rasse hat gesiegt. Wer aber siegte, hatte auch recht !" Der Hufschlag dcr Pscrde und das Rollen dcr Wagen verklangen in dcr Ferne, Hallet war jetzt unbestrittener Eigenthümer dcr Hacicnda ! (Fortsetzung solgt. Muttersprache k SBlutütlautV Muttersprache l Mutterlaut I" summe ich jedesmal vor mich hin so lesen wir in einem Tauschblatte wenn ich eine New Jorker Zeitung in die Hand nehme und mein Auge wohlgefällig da und dort auf einer Annonce" hängen bleibt. Dcr ganze Wortreichthum und Wohllaut dcr deutschen Zunge im Annoncenthcil jenes Blattes wird einem klar, und man braucht sich wahrlich nicht zu verwundern, daß in der Metropole des Ostens die deutsche Sprache so rein erhalten bleibt, so sorg sam gepflegt wird. Tie deutsche Presse New Fvrks ist ängstlich bemüht, in dem, -von Greenhorns" ganz besonders ge leselen Annoncentheil Alles zu vermei den, was den Grünen" unklar sein dürfte; sie läßt die deutsche Zunge" völlig un belegt und servirt die Annoncen, speziell die Stellengesuche" und Verlangt" ohne jeden fremdländischen Beigeschmack. Tiefe Rücksicht ist überaus anerkennenswerth, und sie hat schon recht gute Früchte ge zeitigt. Sehen wir uns einmal den Inseraten theil einer Nummer der Zeitung an und stellen wir uns einen Grasgrünen" mit dessen Lektüre beschäftigt vor, der außer Muttersprache, Muttcrlaut!" keine andere Zunge kennt. Da liest er zuerst: Gute Hände an Hosen; smarte werden vorgezogen." Grünhorn" schüttelt den Kopf' und liest weiter: Ein gutgehender Butchershrp mit Wursteinrichtung. Ein junger Mann, der die Bar tenden kann; Board im Hause. Grünhorn" wird immer perplexter und liest bestürzt wkiter: Ein Buttonholemaker verlangt; muß auch baisten können. Zehn Knaben, um daö Painten zu er lernen. Fünf Artisten, um an Solar HrintS zu arbeiten. Ein Bottelsiller; muß Botteln und Labeln können. Dem Grünhorn wird'S immer fchwüler zu Muthe. Ein Housekeeper für den 2. Floor; muß einen Fiat übernehmen. Ein tüchtiger Stableboß; einer, der sckzon aetendet hat, wird vorgezogen. Acht Barber in'S Land ; müssen Scham Bu,hler verengt; Homearbeit. .kadchen an loakS Im Shop. ! .Mehrere Laborer beim Sewer-Con ; tractor verlangt. ! Billig zu verkaufen eine Sausage j Maschine. ! Dem Grünen" ist inzwischen AlleS ! grün vor den Augen geworden; er sucht i eine Stelle, aber er findet nichts, waS ihm i in den Kram paßt. Er ist ein gelernter Schreiner, aber wer sagt ihm, daß die da und dort gesuchten Earpenter Schreiner sind? Und betrübt läj,t er daS Blatt fallen, verläßt das Lokal und durchirrt enttäuscht die Straßen, sich weiter nach Arbeit umsehend. Er wundert sich über die merkwürdigen Handwerke, wundert sich, was wohl Butcher, Bottier, House keeper, Barber, Painter und Baister für Thiere sein mögen, und alle diese Namen flößen ihm eine heilige Scheu ein. In der That sind viele dieser Inserate zum Todtlachen für Den, der der englischen Sprache mächtig ist. Wie nett klingt z.B.: Ein geschickter Buttonholer und zwei geübte Hände auf Hosentaschen! Die Hände spielen überhaupt eine große Rolle, nicht minder die Tender und die Lotten, die man auf die Lies nimmt. So liest man z. B. in einer Bäcker.Anzeige: Eine gute erste Hand auf Pies und CakeS und eine gute zweite Hand auf Fancy Bread. Man lefe die Worte, wie der Grüne" lesen würde. Tritt da neulich ein guter Deutscher vor den Annoncenschalter und spricht: Well, ich möcht EppeS in Ihr Paper adverteise. Ich han mei Colt'verlore und mei Mare, ä schöne Baymare, isch mer a fortgcjumpt. WaS löschtet sell in Ihr Paper zu adverteise?" Der Preis wird genannt und die Annonce geht in'S Blatt. Am nächsten Tage spricht der Biedermann aufgeregt in der Office vor und erklärt emphatisch, er habe kein Füllen, sondern a Colt verloren und for so a Advertisemevt geb i kee'n verdollte Cent." Muttersprache, Mutterlaut l" fumme ich, und der Mann mit dem Colt und der Baymare grollt, es sei a Echand und a Schpctt, daß mer nit a Mal sei gut deutsch Längwitsch verstehe bäht, un daß de ZeitungSleit no nit a Mol wisse, waS a Colt meine däht." Der gute Mann hat offenbar häufig den Annoncentheil der New Yorker Blätter studirt, und da ist so Manches hängen geblieben, waS ihm das unbeanstandete Recht giebt, dene Zei tungsleit" vorzuwerfen, daß sie die deutsche Sprache nur verhunzen. Eine Dame, die ein Diningroomgirl (wie nett!) und zwei Dishwasher sucht, lowie einen adlewaiter, (noch netter I) Gesichte kam. Und ob der gute Mann, der eine grüne Hand auf ChirtwaistS ver langte, befriedigt wurde, mochten wir be zweifeln. Man denke sich nur eine grüne Hand auf Hemdenleibchcn I Ein sorgfältiges Studium des Annon centhcils deutscher Zeitungen in Amerika ! lohnt sich mitunter der Mühe; man sieht, wie die dcuticye pracye rein erhalten bleibt; der Earpenter hobelt sie, der Pain ter giebt ihr einen neuen Anstrich, dcr Plumdcr löthet sie zusammen, der Laun dryman wäscht sie, der Braßsinisher feilt sie und so wird einem die deutsche Zunge genießbar vom Tablewaiter nebst Pie und Eakes von der ersten Hand servirt, wofür man dem Housekeeper in der zwei j ten Fiat überaus dankbar ist. Dem Ad ! vertei'en aber hat man cS zu verdanken. daß Alles mit so gutem Taste hergerichtet wird. Im Laufe der Weltgeschichte ! soer. nach ungefähren Berechilungek. 7000 ; Älillioncn Menschen auf dem Schlacht : fklde Lctödtct worden sein. Englische Jagdpreise. TaS Vergnügen, sich eine Jagd zu pachten, ist in England ein fehr kostspieli ges. In Schottland z. V. ist ein Areal von 10,000 Ackern mit einer halbwegs er tröglichen Hühnerjagd unter 12,000 Mark jäbrlich nicht zu haben, und hat der Ver Pachter an einem glücklichen Tage in dem Wasser, welches sein Besitzthum durchfließt, einmal einen Lachs gefangen oder nur be, merkt, so gibt er seine Jagd, welche eine rcicbe Lachsbeute in Aussicht stellt", nicht für 14,000 Mark pro anno her. Diese Surn men s.nd durchaus nicht zu hoch gegriffen, da cs eine ganze Anzahl Jagden gibt, welche dem Besitzer eine jährliche Rente von 21,000 Mark einbringen (z. B. in der Grafs taft Perth in Schottland). Hierzu ist zu bemerken, daß für den Pächter die Pachtsumme noch die geringste Ausgabe ist. Wie schon angedeutet, bcsinden sich die besten Jagdgründe Großbritanniens in Schottland. Ein jagdsportliebender Engländer ist daher gezwungen, während dcr Ausübung des Sportes es geschieht dies monate odcr jahrelang in soge nannten shooting lodges (Jagdhäuschen) zu wohnen. Daß daselbst die HauShal iuiig in Gemeinschaft mit mehreren Jagd gehilfen, welche übrigens ein ganz an sehnliches Jagdgebalt beanspruchen, keine sehr billige sein kann, liegt auf der Hand. Das Vergnügen selbst nun, welches sich ciil englischer Jagdpächtcr sür ein so be trächtlichcs Stück Geld verschafft, ist im großen Ganzen ein sehr fragwürdiges. Jüngst berichtete cin solcher Nimrod, der in Schottlands Bergen dem edlen Weid werk obgelegen hatte, an die englische Zcitschrist The Graphic" über seine Er lebnisse und Erfolge auf der Jagd. Er erzählt u. A. sehr drastisch: Ich danke Gott, daß meine Pachtzeit zu Ende ist. Drei Jahre lang habe ich's ausgehalten und sür meine Ausdauer die erkleckliche Summe von 130.000 Mark AlleS in Allein bezahlt. Ich habe mein Lebtag noch nicht so harte Arbeit verrichtet als hier. Mehrere Stunden deS Tages mußte ich bis über die Knie im Wasser waten, dabei war ich verschiedene Male in Gefahr, im Sumpfe stecken zu bleiben, einige Male bin ich über einen Abgrund gestürzt. Wie oft ich im See ein unfrei williges Bad genommen, habe ich mir leider nicht notirt. Bei anderer Gelegen heit, als ich in einer Lärchenanpflanzung herumkroch, wurde ich von einem meiner eignen Diener angeschossen und beinahe getödtet " In diesem Tone geht eö in dem Berichte fort, in welchem man kei nes der Mißgeschicke vermißt, die einem der Jäger zustoßen können, wohl aber jed wede Nachricht über gute Jagdausbeute. Und Jäger pflegen doch fo gern über ihre Heldenthaten und ihre Erfolge auf der Jagd zu flunkern ! Der große P at ent-Med iz in Mann Dr. I. C. Ayer in Lowell, Mass., hat für 1889 einen Almanach herauSgege den, welcher schon der Kuriosität halder einen Platz auf dem Büchertische verdient. Der Kalender erscheint gleichzeitig in zehn modernen Sprachen: Englisch, Französisch, Deutsch, Holländisch, Spanisch, Portugie sisch. Norwegisch, Schwedisch, Welsch und Böhmisch; außerdem finden sich noch elf andere Sprachproben, darunter Türkisch, Armenisch, Griechisch, Bulgarisch, Burme sisch. Chinesisch u. s. w. 2 Almanach soll in 14,000,000 Eremplaren über die ganze Erde vertheilt werden. In Zanzibar ist die gangbarste Münze der amerikanische Dellar. ipsgss lMiMMlM fSi X , f V mr . r .' ijw. V Jk. S KJ yi -jryjr " " 'm, ; für Zlnernrachsene .,ttoflrtp$flfctatasC (I cmpftft tll rorgUch ttft tft mix bekunt I Kepte." 0. n. statt, K. D I ., 111So.OikoetBrvvv,.K.F. j Roiiimel & Sole Eigenthümer lt Morrison Nursery .Weinberg! MORRISON, Saöconade Tounty, Missouri. von FRITZ OCHSNER, 2. Strasze, HermannMo. ZS,. Reitpferde ZMM. Ä"2 jiiiu pi. ode, Tag zu ten liberalsten Preisen auSzu leiden. Pferkt ur.d Ssel wer den zu an. nehmbarenBe vu(j.-r-r. -f?plr-, kliigungrn r. füttert. 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