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VV'' Um;; . i ' ;' i: rrHsV 'VM u s- jfy-wy n V, ac'j siv-- l;Cvf9 I F 1 I t I M II t . ii i ii i ii !i fr i n i n t ii ii . AVJLi K? lJJ k :AWV'V y vy vj v . . . ii , V. ' '- Gebrüder Gras. Herausgeber. ; Preis : $2.00 per Jahr. Office : Ecke der Vierten und Schiller 'Straße. - ii. .. . ' Jahrstang 33 Hermann, Mo., Freitag, ben 27. September, 1 889, Nummer 46. - 7 , . - . , . . - . T. Dw wo man durch Oelfarben Anstrich t&f an Haus und Hof viel ersparen kann. White Lead. Zink Lead in verschiedenen Schattirungen, angemachte Farben und Firnisse. Coits Boggy Paint in allen Farben, trocken oder in Oel. Ebenfalls alle Sorten Pinsel zu billigen Prei sen in Dr. Q. ETTRflUELLER'S Hart mau Mfg. mfs. Patent STEEL PICKET FENCES & GATES. pp" " Ire l Obige Fenzen sind mit Zink überzogen zu haben und sind dauerhafter und billiger als Laltenfenzen. Wegen Näherem wende man sich persönlich oder brieflich an den Agenten R. HL Hasenritter, HEr.isrxT, -Mio. 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R. wird dadurch am besten charakteristrt, daß sie während des National - Lagers der G. A. R. den Bericht darüber unter kleiner Ueberschrift auf derJnnen-Seite brachte; den Bericht über eine Zusammenkunft Cx-Conföderirter in Missouri aber an der Spitze des Blattes unter großen Titel-Zeilen. UM MM Im Juli und Angust ist die Bundes- chuld um dreimal größere Beiräge ver mindert worden, als in den nämlichen Monaten des Vorjahres, als Cleveland noch am Ruder war. Trotzdem schreien die Bourbonen über die Zunahme der Schuld, die nur auf der eigenthümlichen Form des Bundesschuld -Ausweises bc- ruht, also nur auf dem Papier besteht. Die Schuld wurde in den beiden Mona- en um etwa 22 Millionen verringert und auch die Zinsenzahlung ist eine dem entsprechend niedrigere. Der denkende Leser versteht die Sache, ein Bourbone aber denkt nie. Central Missourier. In Frankreich fanden am Sonntag die Wahlen zum Abgeordlu-telihanse att. Soweit die Berichte darüber bis etzt vorliegen, wurden 369 Republl. encr und etwa 200 Gegner der Rc publik (darunter 86 Royalisten und 51 Bonapartisten) erwählt. Die Anhän ger Boulanger's erwählten nur 22 Ab- geordnete. Graf de Mun gehört zu den Erwählten; Fcrry und Goblet wurden geschlagen. Die deutschen Zeitungen freuen sich über die Niederlage des Boulangismus ; die Vossische Zeitung" beglückwünscht die französische Repnblik auf Grund eines unzwelselyaslen (sie ges innerhalb beschränkter Grenzen." Ueber den Charakter der neueren deutschen Einwanderung berichtet unser bisheriger Gencralconsul in Frankfurt a. M. einige interessante Zahlen: Von je 1 000 Auswanderern sind durchschnitt lich 900 vollauf ausgerüstet, den Kampf um's Dasein in Amerika aufzunehmen. Weniger als 15 Prozent sind unter 10 Jahre alt; 65 Prozent zwischen 20 und öl), darunter indeß die große Mehrheit näher den Zwanzigern. Durchschnitt lich sind die Einwanderer gesund, gut unterrichtet und intelligent. Am mei stcn fehlt ihnen die Kenntniß der eng lifchen Sprache. Sie haben in ihrem refp. Erwerbszweige eine gute Erzie hung genossen. Es sind dabei 25 Pro zent Maschinenhände, Tagelöhner 12 Prozent, Kleinfarmer 25 Prozent, Kaufleute 10 Proz., Handwerker und Gelehrte 12 Proz., Bergleute 6 Proz. und 10 Prozent ohne bestimmte Be- schäftigung. Der Preis dek Weizens. Nachrichten aus fast allen weizcncr- zeugenden Gegenden deS Landes lassen darauf schließen, daß viele Farmer, so- eit sie nicht zum Verkaufen gezwungen sind, ihren Weizen in Erwartung höhe rer Preise auS dem Markte zurückhalten. Der Dollar für den Bushel, welcher auf einer neulichen Farmversammlung zu Topeka in Aussicht gestellt und verlangt wurde, spukt ihnen in den Köpfen. Werden sie den begehrten Preis erreichen oder wird auf ein vielleicht vorübergehen des Steigen ein, dann voraussichtlich um so nachtheiligeres und anhaltenderes, Sinken folgen? Das ist die Frage, mit deren Beantwortung sich gegenwärtig viele Volkswirthschafter beschäftigen. Um sie auch nur mit annähernder Be stimmtheit beantworten zu können, müßte man g2z genau wissen, wie es mit den Weizenvorräthen der Welt steht. Ge. naue ÄNgaven oaruoer liegen avn nicht vor. Man weiß zwar, daß in Rußland, wie im ganzen Osten Euro- pa's, eine theilweise Mißernte stattgefun den hat. Aber wie groß der Ausfall, namentlich in dem ausgedehnten Gebiete Rußlands, gewesen ist, darüber fehlen alle verläßlichen Angaben. Es wird vielfach behauptet, die Nachrichten über den Ausfall der Ernte in Rußland seien absichtlich übertrieben worden, weil dort noch große massen alter Frucht lager ten. Durch die Vorbereitung übertrie bener S!achrichten über die diesjährige Mißernte hoffe man bessere Preise sür dicse zu erzielen. Australien hat im letzten Jahre eben- falls eine Mißernte gehabt: Während es sonst Getreide ausführt, und zwar von Jahr zu Jahr mehr, hat eö im Laufe des verflossenen Sommers meh rere Schiffsladungen Weizens von Cal ifornien kommen lassen. Aber es ist doch die Frage, ob man den Ausfall in der vorjährigen Ernte ,n Folge jener Bestellungen, die vielleicht nur für einen lokalen Bedarf bestimmt waren, nicht überschätzt. Außerdem ist zu bedenken. daß die neue Ernte Australiens, welche in den November und Dezember fällt, die dort unserem Mai und Juni ent sprechen, nahe bevorsteht. Auch die südamerikanischen Länder Chili und Argentinien, welche Weizen auszuführen pflegen, haben letztes Iah eine tbeilweise Mißernte gehabt. Ar gentinien, welches in den jüngsten Iah ren seine Ausfuhr stätig zu erhöhen pflegte, hat in der letzten Zeit Weizen aus den atlantischen Häfen der Ver. Staaten bezogen. Doch darf man auch daraus vielleicht keine weitgehenden Schlüsse ziehen. Jedenfalls ist der Be- darf dort in Folge der ungewöhnlich starken Einwanderung aus Europa ge- wachsen, und man mag in Folge der Ausfuhr der alten Ernte nicht darauf vorgejehen gewesen sein. Auch ist. zu bedenken daß dort wie m Australien die neue Ernte nahe bevorsteht. Aber wenn man auch alles Dieses in Abzug bringt, so bleibt doch nach der Ansicht aller volkswirthschaftlichen Auto- ritäten die Thatsache bestehen, daß die Weizenvorräthe der Welt seit langen Jahren nicht so knapp gewesen sind, wie eben jetzt. Wenn sie Vorräthe und Bedarf zusammenstellen und die Bilanz ziehen, so kommen sie günstigsten Falls gewöhnlich zu der Annahme, daß die Vorräthe den Bedarf knapp decken wer- den und nichts übria bleibt. Freilich haben alle diese Berechnun- gcn den vvjen Haien, daß der viedarf des Weizens zum Verbrauch als Nahr ungsmittel keine, nach Köpfen der Be völkcrung zu berechnende, f e st e Menge ist, sondern daß er nach dem Preise des Weizens einerseits und nach der Kauf fähigkeit der Bevölkerung andererseits steigt und sinkt. Wenn der Preis des Weizens niedrig und die Kanffähigkeit der weizenvcrbranchendin Länder in Folge guter Geschäftslage eine hohe ist, so ist der Verbrauch des Weizens auf den Kopf der Bevölkerung ein weit g rö h c- rer, als wenn das Umgekehrte der Fall ist. In letzterem Falle müssen eben bei den Aermeren andere Nahr ungsmittel das gewohnte Weizenbrod ersetzen. Als einer der hauptsächlichsten Aulori täten im Getreidehandel gilt derHeraus geber der Corn Trade List" in Liver pool. Er schätzt in einer, bis in's Einzelne gehenden Berechnung den Bc darf der weizencinführcnden Länder auf 2S0 Millionen Bushels. Dem gegen über berechnet er die für die Ausfuhr zur Verfügung stehenden Ucbcrschüsse der weizeaussührenden Länder auf nur 244 Millionen. Dabei find Indien 24 Millionen gut geschrieben, und 32 Mill ionen kommen auf die alten Vorräthe Rußlands. Auf Australien rechnet er 6 Millionen, obgleich es, wie wir ge sehen haben, fragtich ist, ob dieses über Haupt Ueberschiisse hat. Ist die Rech liutig aber anch nur annähernd richtig, so würde man bis zur nächsten Ernte mit Sicherheit auf ein bedeutendes Steigen der Weizcnpreisc rechnen !ö;i ncn, dem selbst eine wesentliche Ein schränkung des Verbrauches nicht ganz Einhalt thun würde. Aber freilich die vcrhättgnißvolle Frage bleibt immer: ist die Rechnung auch wirklich richtig? Indessen die Dinge liegen einmal so, daß man cs dem Farmer nicht verdenken kann, wenn er seine Weizenvorräthe, falls feine Verhältnisse cs gestatten, in der Hoffnuna auf höhere Preise vor- läufig zurückhält. Braucht er deshalb keine Schulden zu machen, beschränkt rr sich auf feine eigene Ernte und läßt sich auf keine gefährlichen Speculationcn durch Aufkaufen anderen Weizens ein, so ist sein Versahren vollkommen in der Ordnung. Warum soll der Farmer nicht versuchen, auch einmal den Prosit zu machen, den sonst die Ankäufer zu machen pflegen? Wir wollen damit Niemanden zum Zurückhalten feines Weizens ermuntert haben. Jeder Farmer muß darüber, ob dieses rathsam sei oder nicht, nach den allgemeinen Verhältnissen des Marktes, nach der Lage der Dinge, wie cr sie in seiner Nachbarschaft sieht, und nach den Bedürfnissen feiner eigenen Wirthschaft selber urtheilen. Darauf kann cr sich aber verlassen, daß alle verständigen Städter darüber einig sind, ihm die best möglichen Preise für seine Erzeugnisse (so lange cS nicht gerade Hungerpreise sind) zn gönnen. Denn die Erfahrung hat sie längst gelehrt, daß, wenn der Farmer in der Wolle sitzt, auch der Städter etwas davon abbekommt, und daß andererseits die Brote bei niedrigen Kornpreisen nicht größer werden. Anz. d. W. Lumpengesindel. Zu dem größten Lumpengesindel, wel- cheS unsere schöne Welt schon durch seine bloße Gegenwart besudelt, gehören un bedingt jene. Leute vom Schlage deSMe thodistenbischofS Newmau von Omaha und der Reformisten" H. O. WillS, Brady und Major Camp. Gegen sol che Kerle ist der ehrliche Knownothing, der da in seiner grenzenlosen Bornirt und Vernageltheit, gcpaatt mit dem Mangel jeglicher Erziehung und Schul, bildung, daö großartigste Blcch zu Tage sördlrtundseineDummheitsgenossen zum Kampfe gegen Alles, was ihm böhmische Dörfer sind, aufreizi, noch der vollstan- dige Säugling, ein Engel der Unschuld und Reinheit. Denn übersteigt eö nicht alle Grenzen wenn solch ein Kerl, der sich Bischo schelten läßt und vorgibt, ein Diener des GotteS zu sein, der die Nächstenliebe als höchste Tugend hingestellt haben soll, er klärt, er wolle lieber mitten Negern des Südens zu thun haben welche seiner Bebauvtuna nach ebenso gebildet und wohlerzogen sind, als die dortigen Wci ßen und nebenbei noch Eingeborene" als mit den Worden dummer ungezoge ner Ausländer, die in Schwärmen in uitZer Land kommen, um es in Besitz zu nehmen!" Welch' grenzenloser Hochmuth, welche Blasphemie" liegt in diesen Worten Denn der Gott, dessen Lehre er vcrkün- dct, wendet sich nicht naserümpfend von den Armen und Elenden ab, sondern licht sie auf und reicht ihnen seine Hand, um sie zu erheben, auf den rechten Weg zu führen. Der Herr Bischof Newman edoch befürchtet wahrscheinlich seine weiße Rechte zu beschmutzen, wenn cr sie in die harte, aber ehrliche Hand eineZ armen Aicheiters legt. Daß sein Gott mit lauter Stimme ruft: Kommt her n mir, alle die ihr mühselig und beladen eid!" will der Oberpriester natürlich nicht wissen, da eZ ihm nicht in seinen Kram paßt. Und wenn der Herr Bi- chof von Omaha in Chicago erklärte: Mit Ungeduld tvarte ich auf die Zeit und ich hoffe, sie ist nicht mehr ferne da wir fagen können: Kein Fremd- geborener soll fürderhin mehr das Recht haben, sich an der Gesetzgebung unseres Landes zu betheiligen!" so ging der Renegat, der Major Camp, in De- roit noch einen Schritt weiter u. prahlte: .Obwohl mein Vater in Deutschland ge- boren ist, so bin ich doch ein Amerika ner" und stimme mit in den Ruf ein: Amerika für die Amerikaner! Wenn dieses Volk, dessen Weiber Abfälle zur Nahrung und als Heizmaterial zusam mensammeln; wenn diese Leute, die allein es den Saloon-keeperV mög lich machen, durch dasSpundloch einAmt zu ergattern; wenn dieses Vieh die amerikanischen Sitten und Gebräuche an nehmen will: dann mag es hier bleiben; wenn cs aber als Vieh weiterleben will, dann bin ich dafür, daß es znrückgetrie- ben werde!'' Also, weil er hier geboren ist, ist rr Amerikaner" und verlangt: Amerika für die Amerikaner! Und dann: Was versteht diefer Renegat unter: amerika nische Sitten und Gebräuche? Etwa die hier zu Mode gewordene unnatürliche K inderlosigkeit der amerikanischen Ehen? Oder gar den widerlichen Schwindel, das Ucbelkeit erregende Gebahren seines Gesinnungsgenossen O. H. Wills und neuesten Freundes Brady und ähnlichen Gelichters, das mit den begangenen Sünden und Verbrechen prahlt, wic eine abgelebte Kokette mit ihren einstigen Eroberungen? Das sich im 5koth einer ruchlosen Vergangenheit mit großem Be Hagen herumwälzt, wie das Schwein im Mist? Und Wenn er mitFingern darauf hin weist, daß es unter den Eingcwandcrten so arme, unglückselige Menschen giebt, daß sie Abfallstoffe sammeln müssen, um sich durchzuringen, so sollte er bedenken, daß diese Leute noch tausendmal besser sind, als viele seiner Freunde, die wegen Dicbstahls und sonstigerVerbrechen schon auf Kosten der Steuerzahler gefüttert worden find; daß cs nicht immer Schuld der Leute ist, wenn sie Hunger und Noth zu leiden haben. Um zu faul lenzen sind sie gewiß nicht herüber gekom mcn, sondern mit der ehrlichen Absicht, ihr Leben durch harte Arbeit zu fristen und, wenn möglich, voranzukommen. Die Trusts undMonopole sind auch eine .amerikanische" Institution, nnd was sie, aus den armen Arbeiter machen, das kann man an den Kohlengräbern in Pennsylvanien und Illinois sehen, deren Mehrzahl auS neuen Landsleuten" des Majors Camp, aus Amerikanern" be steht. Lieber als ihre Armuth zu verhöhnen, sollte cr hier seine Bruderhand" aus strecken und den armen Leuten Nahrung, Feuerung und ein menschenwürdiges Da sein verschaffen. Aber das wäre ja mit Unbequemlichkeiten verknüpft und dazu wäre obendrein noch nöthig, tief in den eigenen Beutel zu greifen, was viele Leute nicht sehr lieben sollen. Wenn der Bischof Newman, H. O. Wells, Brady und Major Camp die Blüthe der amerikanischen" Sitten und Ein richtungen sind, dann fort mit dem ganzen Schwindel und lieber zu den Sitten nnd Gebräuchen desRothen Man es zurückgekehrt, als solche Cultur, die eine Schmach sür das Menscheuge schlecht ist. (St. Jos. VolkZbl.) Das geologische Staatsbüreau. wel- ches provisorisch in Jesserson City zu sammengctret.en ist, hat sich noch nicht endgültig für eine Stadt entschieden, in welcher der Sitz deS Bureaus sein soll. Die Wahl liegt zwischen St.' Louis, Jefferson City, Sedalia und Columbia und wird durch Professor WinSlow bis zum 4. Oktober entschieden werden, an welchem Tage das Bureau seine Arbei ten beginnen wird. Werdet Bürger! In Missouri steht zwar dieses Jahr kcineStaatswahl bevor, aber dasStimm recht für Advptivbürger ist in unserem Staate an die Bestimmung geknüpft, daß zur Stimmenabgabe das erste Bürger Papier" am Wahltage wenig tens ein Jahr alt sein muß. Wer daher bei der nächstjährigen Staatswah! (3. November 1890) stim men will, aber noch keine Bürgerpapiere besitzt, hat nur noch wenige W ochen Zeit sich die nöthigenQualisikationen zu sichern indem er in der ersten Woche des näch- stcn Monats (Oktober) in dem in Sitz- ung befindlichen Kreisgericht das erste Papier" erwirbt, welches jeder Mann, der über 21 Jahre alt ist, sür H1.S cr- halten kann. ' Um das volle Bürgerpapier (zweites Papier) zu erhalten, muß ein Mann un tcr jeder Bedinauna mindestens volle ünf Jahre in den Ver. Staaten gewohnt haben, davon wenigstens ein Jahr in dem Staate, in dem cr sein Bürgerpa Pier erlangen will. Ferner muß der- selbe seine Erklärung, Bürger werden zu wollen (erstes Papier) wenigstens zwei, aljre voiher gemacht haben. Das zweite Papier kann man bloß vor einem zuständige Gerichtshöfe erhalten und zwar nur, wenn derselbe gerade in offe ne? Sitzung ist. Vorgehendes bezieht ich selbstverständlich nur auf Einge- wanderte, Hicrgeborene brauchen keine Papiere. Solche Männer oder junge Leute, welche als Kinder oder Jünglinge unter 21 Jahren allein, oder in Begleitung ihrer Eltern, eingewandert sind, und deren Vater fein volles Bürgerrecht (beide Papiere) ehe der minderjährige eingewandert Sohn 21 Jahre alt wurde, erwarb sind mit erreichtem 21. Jahre in Folge dessen ebenfalls volle Ver. Staaten Bürger nnd brauchen keine weiteren Schritte zu thun um solche zu werden. Nun ist aber dieser letztere Fall verhältnißmäßig sehr selten, indem nämlich die meisten cingewandcrten al leren Männer erfahrungsmäßig versäu men obige Bedingungen zu erfüllen, und meistens blos ihr erstes Papier (und oft nicht das) herausnehmen. In solchem Falle nun, der wie gesagt ist, ist der be treffende Sohn, auch wenn fein Vater sein eiste Papier hat, völlig rechtlos hier zn stimmen, ein Amt zu bekleiden oder r,n einer Jury zu sitzen und da be kannllich die Ausrede, ein Gesetz nicht gekannt zu haben, nicht vor der betref fendeu Strafe bei Verletzung solchen Gesetzes schützt, so setzt sich Jeder, der trotzdem stimmt, Strafen und sonstigen Unannehmlichkeiten aus. Zwei ahrc litt ich an Unreinheit des Blutes und erst nachdem ich Dr. Angust Köuig's Hamburger Tropsen gebraucht hatte besserte sich meinZustand. Ich möchte jetzt nicht ohne diese ausge zeichneten Tropfen sein. Wilhelm F. Fuchs, Ottawa, Jlls. . mm Von Drh Hill und Umgegend. Unsere Farmer sind immernoch fleißig mit der Weizensaat beschäftigt. Die Fräuleins Minna und Bcrtha Wild reisten letzten Mittwoch nach Kirkwood und gedenken den Winter über dort zu verweilen. Herr Eduard Stoehr, welcher sich längere Zeit in St. Louis aufhielt, kehr te letzte Woche wieder nach seiner Hei math zurück. Letzten Sonntag fand das Prcisfchie ßcn bei Hrn. Teichmann statt. Die glücklichen Gewinner waren folgende Herren: Victor Lauer, Fritz Flake, Peregrin Ludwig, Louis Leboub, John Will und August Kloppenburg. Die älteste Tochter des Herrn John Zöller, welche sich längere Zeit bei ihren Verwandten in St. LouiS zu Besuch be fand, kehrte letzten Sonntag wieder nach Hause zurück. Letzten Samstag sand ein gemüth liches Tanzvergnügen in der Wohnung des Lerrn Fritz Wild statt, bei welcher Gelegenheit sich alle Anwesenden aus's Beste amüsirten. Die öffentliche Schule in unserem Distrikt wurde am letzten Montag er öffnet. Dieselbe steht unter Leitung des Herrn Louis Amand. Herr Karl Stoer hat letzte Woche eine neue Hoosier Säemaschine von Rie ger und Neuenhahn gekauft. Bei Herrn Paul Schmidt an der First Creek, fand am letzten Samstag die Einweihung seines neuen Wohnhau fes statt. Zu gleicher Zeit fand auch die Abschiedsfeier seiner btiden Töchter, Frls. Bertha und Martha, welche diese Woche nach St. Louis reisten, statt, und hatten sich viele der Nachbarn und Freunde der Schmidt'schen Familie ein- gefunden die unter dem gastlichen Dache derselben einen recht vergnügten Abend verlebten. Corr esp onde nt. um iw Alle Diejenigen deutschen Zeitungen und deutschen Bürger, dieses Landes, welche die Feier eines deutschen natio nalen Gedenktags, z. B. die Feier d es 6. Oktober für nicht im Einklang mit unseren Pflichten als Amerikaner stehend erachten, sollten sich die trefflichen Worte Gustav Donald's merken, welche derselbe in einem längeren Artikel über die Frage im Davenport Demokrat ausgesprochen hat. Dieselben lauten:' Und angesichts der Großthaten der oeut seyen Einwanocrer, die zu den besten, loyalstenBürgern dcs großcnFrcistaates geworden sind, wollen gewisse Zeitungen usw. von Deutschthümclei" bei dieser Feier sprechen? Unsinn! Wir wollen den Tag der Landung unserer Pilger Väter" in der Concorde ebenso als Amerikaner", feiern, wic die Neu Eng land Aankecs, die im Laufe der Zeit viel stärker verkeilet sind als dicEinwandrrer deutscher Abkunft, die ihrer Pilgcrväter in der Mayflower." Lange genug hat das Deutschthum dieses Landes sein Licht unter den Scheffel gestellt." Laßt es einmal leuchten und in seinem ganzen Glänze strahlen." Wir fügen bei, daß die Feier eines folchen Gedenktages ganz zweiffellos so gar von großem Nutzen für das deutfche Element dieses Landes sein würde. Das Deutschthum hat aus gar verschiedenen Gebieten der Cultur hier xu Lande die Wege geebnet und nicht in Selbstüber Hebung, sondern in berechtigtem Stolze olltc cs dies den übrigen in der Union vertretenen Nationalitäten von Zeit zu Zeit in's Gedächtniß zurückrufen, was wir wiederholen cs hier nochmals, durch nichts Besseres geschehen kann, als durch die Vcranstaltnng einer alljährlich wie verkehrenden deutschen Feier, bei welcher in Wort und Bild der edlen Thaten ge-! dacht wird, die Deutsche in diesemLande vollbracht und ferner auch die deutschen Leistungen auf wissenschaftlichem und vor allem künstlerischem Gebiete unseren Mitbürgern anderer Nationalitäten vor Augen geführt werden. Das Deutschthum dieses Landes hat allen Grund auf feine kulturelle Thätig- eit stolz zu sein ; warum sollte eS diesem Stolz nicht einmal gemeinsam Ausdruck verleihen dürfen? Eine glückliche Frau. ,Die glücklichsten Frauen haben, wie die glücklichsten Nationen, keine Ge- chichte," sagt jene wunderbare Scbrist- stellerin, George Eliot: aber keine Fran kann glücklich sein, welche mit den ihrem Geschlechte elgepthumlichen Unregel Mäßigkeiten und Schwächen" behaftet ist. Dr. Pierce's Favorite Prescrip tion" beruhigt die aufgeregten Nerven und stellt die verlorene Gesundheit und Krast wieder her. Die Rosen werden aus jenen erbleichten Wangen wieder cr- blühen. Es ist ane positive Kur für die komplizirtesten und hartnäckigsten Fälle von Muttervorfall, Rückenschmer- zen, weiblicher Schwäche" Verschiebun gen, niederziehenden" Gefühlen, chro nischer Kongestion, Entzündung und Verschwörung, sowie Schmerzen jeder Art. Zeitungsschreiber haben gewöhnlich viele B ücher ; aber ein Buch fehlt ihnen mehifchtcndeels", das Bankbuch ! MedcrvilleZa., 5. August, 1889. Mit einem Beil verletzte ich mir den Fuß und drei Wochen plagten mich die heftigsten Schmerzen. Endlich ge- brauchte ich St. Jakobs Oel und voll- ständigeHeilung erfolgte. Ich empfehle es wenn immer eine Gelegenheit sich da- zu bietet. Ernest Sturm. Ein energischer Beamter ist Herr Gustav Leftwich, der Bürgermeister von Miami, der kürzlich einen schwärzen Desperado, der daselbst eine Kneipe halt, ohne Weiteres niederschoß, da man seiner nicht anders habhaft werden konnte. Der Farbige hatte einen Kun den mit einem Revolver bedroht nnd follte verhaftet werden. Keiner der re gulären Beamten war jedoch im Stande, den desperaten Kerl zu fassen, weil sich dieser in seiner Shanty verbarrikadirt hatte und auf alle, die einzudringen such, ten, fchoß. Der energische Bürgermeister nahm endlich die strafende Gerechtigkeit selbst in die Hand, kletterte, während der Sheriff die Aufmerksamkeit deS Negers ablenkte, durch ein Hinterfenster und schoß den Desperado, als diefer ihn an griff, über den Haufen. Der Neger ist schwer, wenn nicht tödtlich verletzt. Die öffentliche Meinung ist auf Seiten des Mayors. Wöchentlicher Marktbericht. Getreide, Mehl usw. Jiden Freitag corrigirt von der ILERilANN STAR MILLS. Weizen, 2. Qualität Weizen, 3. Qualität Korn, in Kolben Geschältes Korn 70 67 30 85 Hafer 25 Mehl, pcr Sack. 1. Qualität. ... 2 50 Mehl, per Sack. 2. Qualität 2 25 Kornmehl, per 100 Pfund .... 00 Kleie, per 100 Pfund. ........ 40 Shlpstuss. per 100 Pfund 00 Produkte. Corrigirt von GEORGE KRAETTLY, Grocer. Die angegebene Preise, werden von den Handlern tmeistenS m Taufchel bezahlt, Butter, per Pfund.. 12j 15 Eier, per Dutzend . .... . 1 s Hühner, per Pfund . ; 7 8j Enten, per Dutzend.... ..2 752 SO Gänse per Dutzend...... 3, SO ö 00 Kartoffeln, per Bushel. ... 30 , U MAP -DAS GKO8SE Sthmerzenhcilmittel. Gegen Neuralgie, j t Jahr. ' Hofl,TuaS.Jllnk.,8S. CinZoh, lang litt ich an neuralgischk Schmrri und moöte einen Stock gebrauchen. St. Jakod Oel htilte mich. Tyo. Marti. Drei vkonat. D ft, 1 0 n, O., 23. Juni, 1898. Litt fcrrl onatk n chesichtkuralgtk z eine Flasche St. Jakb Oel heilte mich. . F. Sntnn. 3n XO te. Jrvtnat,. JllS.. 28. Mak. ,88. Ungefähr drei Jahre zurück litt yrau Egkert Tkneyck an Jtopf- und GeflchtSnemalgitk p litt drei Tage, nachdem sie St. Jakob Oel ttt sucht laut verschwanden die Schwenk t 20 Minute. Ja. T. oodner. Axothcler. THE CHARLES . V00ELEB CO.. ,. Ui. vBÄG TRADE ftTAoLr V -rtfi lirrv W6W. hee: ST T gegen alle Krankheiten der Brust, der Lungen und der ttchle. Nur in Oriainal.Packclcn. VIS 25 Cent. !sünf Packet, für I Dollar. In alle Vxolhe e haben, oder wird nach Empfang deß BettageS frei versandt. Man adressire: TUE CHARLES A. VOGELER CO., Balilrnort. IM. (City Hotel von MARTIN ALLEMANN Wharfstraße, - Hermann, Mo. st eines der bellen deutsche M,iNK.i'ur k Hermann. Rein und sauber, aufmerksame Bedienu. und die beste Küche. Vrei,e i.uu proag. orer $J.l)0 pxoü'oche. Sebr deaueme Gambit im r,lk, Wkdaude für die Benutzung vou Geschäft, reisenden. 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