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j? 7 '"W(H&;Ü mm Wm Mmi K rr AA AAA ttWTOrfffir- fekv nnnn G II, yjuw w$ VWV v5ssFr O V, III nsu xsl IM IM II 1 i i 1 1 ' a 1 1 i (i , WWW um . m m m t w -m ibs m r , i k i . w jc m i PWWP.VW' V7VV "V "VJ "V Gebrüder Graf, Herausgeber. . Preis : Z2.00 Her Jajr. . , Office: Ecke der Vierte und Schiller Straße. Jahrgang SÄ. Hcrmanu, Mo., Freitag, den S. Januar, I89Q,. . Nummer G. . - - - - ; , , . : Nordpol, November, Theure Freunde! Versäumt cs nicht die prachtvollen Weihnachtswaarcn in Dr. Ettmucllcr's Apotheke zu besehen, denn es sind die schönsten die ich je gesehen habe. Eine große Auswahl Albums, das Neueste auf diesem Gebiete, und sehr billig. Kurz, schöne Ge schenke für Jedermann und zu den niedrigsten Preisen. Hier bietet sich die beste Gelegenheit zum Einkans Eurer Weihnachts w.iarcn. SANTA CLAUS. Kleider ! Fertige sowie Hüte und Kappen werde ich zu sehr herabgesetzten Preisen verkaufen, S 11 Marktstraße, zw. 3. und CIHimSST. IfflILIENIDEIHl Xloirm tTi ti y Mo. Schuhe ! 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Tagebl." schreibt: Der Galgcn für die Deutschen; Zucht haus, mit der Aussicht auf Begnadigung oder Freikommen durch Wahnsinn Schwindel ic. für die Irischen; AufhSn gen on general principles" für die Deutschen; peinlichste Unterscheidung und die Wohlthat des Zweifels für die Irischen das ist so ungefähr das Facit, das sich aus den Urtheilen in dem Chicagoer Clan na Gael" und in dem Anarchisten-Prozesse crgiebt." Die Män uer, welche anzeigen, sind Diejenigen, welche am Meisten thun, um ihren Heimathsorten aufzuhelfen. Der Chicago Jntcr Ocean" sagt: Es ist kein seltenes Vorkommniß, daß Geschäftsleute entweder in der Wechsel blatt'Abtheilung des Jntcr Ocean" felbst vorsprechen, oder um die Zusend ung von Wcchselblättern nachsuchen las en, zu dem einzigen Zweck, um die Thatkraft und den Unternehmungsgeist der verschiedenen Orte in ihrem Ee schäftsbezirk zu studircn, welche sie nach oen Anzeigespalten und dem Aussehen ocr Lokalpresse beurtheilen. In unse ren Tagen ist eine Stadt ohne anzci gende Geschäftsleute todt und bleibt todt, mögen ihre Hülfsqucllcn sein, welche sie wollen." Nicht nur hier, sondern auch im Osten scheint der Winter sihr milde aufzutre ten. In großen Theilen von Ohio und Pennsylvanien ist das Wetter ein so mildes, daß zahlreiche Obstbäume in Blüthe stehen. Der Winterweizen hat sich 'so weit entwickelt, daß die Farmcr ernstlich besorgt sind, eintretendes kal tes Wetter werde demselben ernstlichen Schaden thun. Vielfach sieht man noch Schmetterlinge fliegen. Auf den Ge sundheitszustand hat das milde Wetter eine sehr nachthellige Wirkung. Im Ohiothal ist der Typbus epidemisch. Das Geschäft erleidet durch das warme Wetter merkbaren Schaden. Verschiedene Zeitungen halten sich darüber auf, daß die Bundesregierung mit der Anerkennung der Republik von Brasilien so lange zögere. Wir für unsern Theil können das Verhalten der selben nur billigen. Denn wie es scheint, steht nicht nur die neue Repub lik auf sehr schwachen Füßen, sondern cs steht auch daselbst ein blutiger Bürger krieg in Aussicht. Abgesehen davon hat auch bis jetzt daö Volk von Brasi lien noch gar keine Gelegenheit gehabt, seine Meinung darüber zu äußern, ob es mit dem Regierungswechsel einver standen ist, und wenn unsere Regierung bis dahin mit ihrer Anerkennung war- tet, so ist dieS vollständig gerechtfertigt. Gambrinus feiert selbst in China und Japan als Pionier der Civilisation glänzende Triumphe. Nach einer cm gehenden Untersuchung durch eine Re-gierungS-Commission hat die chinesische Regierung beschlossen, den Genuß des Bieres in der Armee und Flotte einzu- fähren, da dieses daS beste Mittel sei. um die schädlichen einheimischen Ge tränke zu verdrängen. Die japanc sische Regierung hat sogar einen Pro fessor der Universität von Tokio nach Europa geschickt, um die Biersrage zu studiren. Derselbe geht m it dem Plane um, den Gerstensaft als Nationalge- tränk einzuführen und so dem in bedenk lichem Grade um sich greifenden Genuß schädlicher Spiritussen entgegenzutre- ten. ES scheint demnach, daß Chinesen und Japanesen mehr gesunden Wen- schenverstand besitzen, als jene ameri- kanischen Saluhnvertilger", welche den Biersalon als die Brutstätte aller Wer- brechen bezeichnen. In Folge der Falschen Nachricht, welche verbreitet wurde, daß Frau Har ison den Delegaten zum panamerika- nischen Congreß Whiskypunsch vorge setzt habe, wird sie jetzt von fanatischen Temperenzweiber mit Briefen über schwemmt, in denen ihr die unverfchäm testen Vorstellungen und Vorwürfe ge macht werden. Folgendes sind einige Stellen anö Briefen einiger dieser Wer ber: O ! Frau Harrison, halten Sie ein und hedenkey Sie, welchen Irrthum Sie begingen, indem. Sie Ihrem Nach- bar die Flasche in den Mund steckten .Wurden Sie nnd ihr geehrter Gatte an die Spitze unserer Nation gestellt um Ihren Mitgeschöpfen, welche wie Sie selbst im Ebenbilde Gölte? geschaffen wurden, Tod und Berdammnlg zu bringen? O! ich fühle, daß der Name Harrison befleckt ist." Blicken Sie zurück auf das liebliche Beispiel, wcl- ches Frau Hayes Ihnen gegeben hat Am Schlüsse heißt es in einem Briefe: Werden Sie noch immer fortfahren, Trunkendolde zu machen, obwohl sie in ihrer Bibel lesen, das kein Trunkenbold in das Himmelreich eingehen soll? Ich überlasse dies Ihnen. Beten Sie das Vaterunser." Iu einer Nachschrift cnt schuldigt sich die Schreiben, daß sie schmutziges Papier zu dem Briefe be nutzt habe. Sie habe kein reines sin den können. Seit der Beendigung de Chronin- Prozesses in Chicago werden überall Stimmen laut, welche eine Abänderung des jetzigen Jury-Systems Verlangen, und die Zeit ist nicht mehr ferne, wo diesem Verlangen willfahrt werden wird. In dem oben genannten Pro zesse war ein Mann, ein richtiger Crank, die Schuld, daß zum wenigsten drei Mörder dem wohlverdienten Galgen entgingen. Cr glaubte in jedem StaatSzeugen einen bestochenen Mein eidigen zu sehen und war für Freispreche ung der Angeklagten. Die andern 11 Geschworenen waren von der Schuld der Angeklagten überzeugt, aber sie konnten Nichts ausrichten, denn das Gesetz vor langt ein einstimmiges Urtheil von den Geschworenen. In beinahe jedem Pro zesse ist dc.s Verdikt ein Vergleich der verschiedenen Meinungen. Es wäre viel besser, wenn eine drei VicrtclMchr hcit den Ausscklig geben würde. Jetzt kann ein einziger, hirtnäckiger Ge schworener einen langwierigen Prozeß resultatlos machen, was bei der anderen Methode nicht möglich wäre. Das jetz ige System wäre schon ganz gut, wenn dafür garantirt werden könnte, daß alle Geschworenen vernünftige Männer wa ren. Die St. Louiser sind mit Recht über die aus 7 Mitgliedern bestehende Mehr heit des Oberhauses ihres StadtrathcZ entrüstet. Eine Bill zur Gewährung ei- nes Freibriefes an ein Consortium, wel ches Gaswerke in St. Louis errichten will, wurde vor einigen Monaten wcaen ungeheuer! icl'en die Stadtkasse brand. schätzenden Bestimmungen auf den Tisch gelegt. Am Freitag wurde die Bill durch die Bemühungen einer sieben ob.'rhäuslichen Stadtvätern bestehenden Clique mit Gewalt zur Annahme ge bracht nnd diese Handlungsweise wird allgemein verdammt und der Mc?yor wird aufgefordert werden fein Veto ge gen den Raub an der öffentlichen Kasse einzulegen. Die Gesellschaft, in deren Interesse die Schwindclbill angenommen wurde, wollte sür die Stadt Gaswerke im Werthe von s4.500.000 errichten; dafür sollte die Stadt diese summe 60 Jahre lang mit 3 Procent verzinsen, die Steuern und Versicherung bezahlen und nach Ablauf des Termins die Werke für 4,500,000 känflich übernehmen, wäh rend Sachverständige behaupten, daß die Werke für S.00v.000 hergestellt wer den könnten, die Stadt also von Ansang an um 2 Millionen Dollars übcrvor heilt werde, abgesehen von den laufen- den Vortheilen" für die Unternehmer. Außerdem wurde die Bill beim Rein- chreiben" zu Gunsten der Unternehmer gcfälschl. Die Corruphon ist bereits zum Nationallaster geworden. Im Staate New Aork entwickelt sich ein recht munterer Kampf zwischen den Clcvcland- und den Hill - Demokraten. Herr Clcvcland selbst benimmt sich da- bei mit gutem Takte. El kann cs natürlich nicht vermeiden, gelegentlich eine politische Meinung zu äußern, aber män muß cs ihm lassin, daß er darin Maß zu halten versteht und kei- ncn unnützen Lärm schlägt. Der Herr Gouverneur Hill ist um so lauter uud ungcberdiger. Und was noch schlimmer ist ce mißbraucht die Macht, die ihm seine Stellung verleiht, in der gröbsten Weise, um seine persön- ichcn Freunde zu belohnen und diese- nigen zu bestrafen, die nicht wie toll und blind sein Streben nach der Präsi- dentschafts Nominaiion unterstützen. Sein ncucster Schachzug ist besonders bezeichnend. Er hat den Albany' Argus" als amtliches Blatt der Staats regierung absetzen und die ihm treu er- gebene Times" dasür einsetzen lassen. Der Leiter des rgus", Herr Man- ning, Sohn des verstorbenen Finanz sekretärs, ist dem Gouverneur die Ant wort nicht schuldig . geblieben. Er hat ihm in der denkbar schroffsten Weise das von ihm bisher bekleidete Amt rineö Civildienst - Kommissärs vor die Füße geworfen. Das wird heiter. Die Cleveland fehr ergebene N. Staatszcitung" schreibt dazu. Wir prophezeien daß Hill lange ehe es zur nächsten Präsidentschasts Nominativ kommt, gründlich ausgespielt haben wird. In der That ist niemals in die sein Lande ein kleinerer Mann zu einer hervorragenden politischen Rolls ge langt, als David B. Hill, und es ist keine Ehre für die New Aozker Demo kratie und für den Staat New Fork, daß jenes möglich war. Ueber einer kleinen Weile wird eS Niemand begrei fen können. Ueber das Resultat des Chicagoer Cronin-Prozesseö spricht sich die ge- sammte deutsche Presse des Landes in scharfer aber richtiger Weife auS. So schreibt z. B. daS Philadelphia Tage blatt": Der Galgen für die Deutfchen ; Zuchthaus, mit der Aussicht auf Begna digung oder Freikommen durch Wahn-sinn-Schwindel :c. für die Irischen; Aufhängen "on general principles" für die Deutschen; peinlichste Unter schndung und die Wohlthat des Zwei fel für die Irischen das ist so unge fähr das Facit, das sich aus den Ur theilen in dem Chicagoer Glan-na-Gael" und in dem Anarchisten-Prozesse ergiebt." Die Illinois Staatszeitung" macht ihrem Grimme in folgenden Worten Luft: Es ist nicht daran zu zweifeln, daß Coughlin, Bourk und O'Sullivan nie- derträchtige Mordkechte sind ; daß ihre Verbrechensfchuld thurmhoch, bergehoch die von Spies, Fischer, ParsonS n. s. w. überragt und daß diese irischen Hunde ganz sicher ebenso gehängt worden wären, wie die deutschen Anarchisten, wenn sie nicht das Glück hätten, mische Hunde zu sein. Deutsche Anarchisten kann der Aankee wohl hängen, aber eirische Mordknechte nimmermehr! Da sei der Himmel vor! Wie würden sich's denn auch die Aankee's herausnehmen, sich gegen ihre Herren und Meister zu empören?! Die Eirischen sind ihreHer ren und Meister, wie cs schon der weise Chinese herausgefunden hat." Farmer sollten für Schutzzoll sein. Die Vertheidiger von freiem auslän- dischcm Handel sind besonders ausdau ernd in ihren Aufforderungen an die Farmer. Besorgniß sür sein Wvhler gehen vorgebend, suchen sie ihn zu miß leiten eine Politik zu unterstützen, wel che unvermeidlich die Kauffähigkat Derjenige verkrüppeln maß, die nun feine Hauptkunden sind. Funfuud neunzig Prozent aller Produkte der amerikanischen Farmen werden nur von dem amerikanischen Volk verzehrt. Eine große Mehrheit derselben würde unfähig sein in Quantität und Quali tät zu kaufen wie sie cs jetzt thun, wenn sie nicht die Löhne für Arbeit in Jndu stricn erhalten würden, welche, unter Freihandel, an Arbeiter übergehen würde, welche von ausländischen Fel dern genährt nnd gekleidet werden. Als Belohuung sür seine Hülfe bei der Vernichtung der jetzigen Geschäfts- Verhältnisse werden dem Farmer niedri gere Preise für das versprochen, was er zu kaufen hat, und wird aufgefor. dert, zu glauben, daß ausländische Kunden gesunden werden, um den Platz Derer einzunehmen, welche sie näher zu Hause verlieren mögen. Das Trügerische dieser Lehre liegt in der Annahme, daß der Erfolg des Farmers weniger von dem allgemeinen Gedeihen abhängig fei, als derjenige seiner Mitbürger, die einen anderen Erwerbszweig haben. Die Landwirth schast ist nur einer der nöthigen Fakta rcn zu einer vollkommenen National Oekonomi.', und ein Farmer kann sein Geschäft so wenig prositabel machen, wenn ihm gute Kunden fehlen, wie der Kaufmann nnd Fabrikant. Und feine Kunden müssen nothwendiger Weise unter Anderen gefunden werdet' als Denen, welche mit Landwirthschaft beschäftigt sind. Ohne dauernde Ar brit und gute Löhne sür Arbeiter, Handwerker, Clcrks und das Heer von arbeitenden Leuten, die cö nun mehr in ihrem Interesse finden, die vcrschic denen Produkte des Bodens, die sie verzehren, zu kaufen als zu erzeugen, würde der Farmer gezwungen sein seine Anstreugungen auf die wenigen Produkte zu beschränken, welche in das Ausland versandt werden können. ?lu meine Freunde und die Bür ger von Gasconade Co. Ich erlaube mir Ihre Aufmerkfani. keit auf meine elegante und reichhaltige Auöivahl von Schmuckfachen, Wand- und Taschenuhren, Silberwaaren usw. zu lenken, die ich von den besten rntd zuver lässigsten Geschäftshäusern des Landes bezogen habe. Waaren die sich besonders für Weih nachtsgcschenke eignen offerire ich zuPrei- sen die der Börse eines Jeden angemessen sind. Da ich das Juwcliergeschäft nur als Zweiggeschäft führe und von dem Ber- kauf vo diesen Waaren nicht abhängig bin, wie Andere die eS als ihr ezclusives Geschäft betreiben, werde ich während den nächsten 30 Togen meine Waaren Uhren und Juwelen zu noch nie dage wesenen niederen Preise osseriren Ich lade daS Publikum höflichst ein meine Waaren zu besichtigen und garan- tire relle Bedienung. Achtungsvoll, R. H. Hafenritier. Etablirt in Hermaun, 1865. INFLUENZA-tSripjir. Manche unserer Leser werden sich schon die Köpfe darüber zerbrochen ha ben, was das wohl für eine gefährliche Krankheit sei, von deren Siegeslauf von Rußland über Deutschland. Frankreich nach Amerika, die Zeitungen jetzt so viel berichten. In Boston soll sie schon sein und zwar soll sie dort durch einen Brief aus Berlin, welcher von einem, erkrank ten Briefschreiber abgeschickt wurde, ein geführt worden sein. In Boston kommt halt alles zuerst in die Mode, was die feine Welt in Europa hat, nnd wenn es auch die Influenza ist. Mit kurzen Worten gesagt, ist die Krankheit ein ganz gehöriger Schnupfen und rathen wir unseren Lesern, im Falle wirklich die Krankheit hierher kommt, sich bei Zeiten mit einem Vorrath von Taschen tüchern zu versehen, ehe dieselben im Preise steigen. Mit Schnupfen oder Nafcnkatarrh fängt das Leiden an, begleitet von Kopfweh und einem leichten Fieber und namentlich von einem Gefühl allgemei nen Zerschlagenfeins. Eine leichte Rachenentzündung und namentlich ein Luftröhren-Katarrh mit Husten ist die weitere Folge, wenn die Grippe fchlim mer auftritt. Bei sonst gesunden Per soucn hat die Influenza nicht viel auf sich, in ein paar Tagen ist auch ohne Doctor und und Apotheke wieder Alles vorüber. Anders acr ist es bei schon lungenkranken Menschen. Hier kann die Grippe wirklich das schon bestehende Leiden versch limmern. Deshalb rathen wir solchen Kranken, alle Gelegenheit zu meiden, von der Krankheit angesteckt zu iverden, sich auch vor Erkältung usw. zu hüten und auch den Arzt zu fragen, wenn die Ansteckung schon stattgefunden hat. Als Vorbcugungsmittcl empfch len wir Quinin von dem man einige Gran täglich c in nimmt, und welches man in Wasser auflöst auch in die Nase aufzieht und dort wirken läßt, wenn sich ein leichter Schnupfen schon eingestellt hat. Ein Hauptmiitel, wenn der Hals- und die Luftröhren angegriffen sind, ist der Naphtolzuckcr, welcher sowohl als Vorbeugungsmittel, als auch Heilmittel gute Dienste leistet. Ein eigenthümlicher Prozeß ist c5 deil in Boonville eine 15-jährige Ne gerin, gegen den Nachlaß des kürzlich vcrstorte.lcn Joseph Hickam, des reich. ten Mannes in Saline Township, an- gcstrcugt hat. Vor einigen 40 Jahren aufie Hickam ein Negerkind, und dieses verblieb seit der Zeit bei der Famile bis zum Tage des Todes ihres Herrn. Jetzt klagt sie nun auf S1.440 für 25 Jahre rückständigen Lohnes und macht geltend, daß man sie in der Familie seiner Zeit gar nicht von ihrer Bc'rei ung in Kenntniß gesetzt habe und daß sie bis vor Kurzem noch geglaubt habe, sie sei eine Sklavin. Nachschrift. Es sind der Klägerin durch die vom Pro- bäte -Richter Clark einberufene Jury $785.23, also etwa die Hälfte der ge. forderten Summe, zugesprochen worden. Gewiß cin bescheidener Lohn für 2g jährigen Dicnst'als Sklavin. Am WeihnachtS tage hat Governor Francis, einem alten Brauche folgend. zwei ZuchthauS'Sträflinge bedingungs los begnadigt. Es sind Dies: Georg Masters, dir im Februar 1877 in Jack son County wegen Raubes im ersten Grade zu Jahren Gefängniß verur- theilt worden war; und Felix Bacon, der im März desselben Jahres in St. Charles County wegen Todtschlags zu einer 3(1jährigcn Zuchthausstrafe vcr- urlheilt wurde. Die Beiden waren, was ihre Dienstzeit" anbelangt, die ältesten Insassen der Anstalt, und da ihre Aufführung in derselben stets eine müstcrgültige war, so war ihre Be gnadigung sicherlich wohl augcbracht. m Hancack, Mich., 20. Dec. Eine schreck liche Brandkastrophe, welche 11 Men- schenlcben kostete, ereignete sich heute srüh in Hurontown. Theodor Groß und Frau kehrten um L Uhr Morgens von einem Ball heim. Eine halbe Stunde später kam sein alte ster Sohn Theodor aus dem Stampf werk heim und lcgti sich zu Bett, wurde aber bald von seinem Bruder Niklas wieder geweckt, welcher Hülfegeschrei aus dem nächsten Zimmer, wo die 3 Schwestern und 3 kleinen Bruder schlie fen, gehört hatte. Sie rissen die Qroi schenthüre auf und Feuer schlug ihnen ins Gesicht. Das ganze Zimmer war fo voll Feuer, daß kein Eindringen mög lich war. Rauch und Flammen zogen sich die Treppe hinauf und der einzige Fluchtweg ging durchs Fenster. Die zwei jungen Leute sprangen halbnackt vom Fenster aus den Boden. Einer ersuchte zu ebener Erde wieder insHauS zu dringen, um die Eltern und zwei Kinder, die im ersten Stock schliefen, zu retten, aber die Flammen trieben ihn zurück. ' Bald 'varcn viele Zuschauer versam melt. aber keiner konnte ins Haus. Sie mußten müßig dastehen und daS allmäh lich ersterbende SchmerzenSgeschrei der verbrennenden Insasse.: mit anhören Nach 3 Stunden konnte man die Trüm mer durchsuchen und die halbverbrann ten Ueberreste einsammeln. Scharsschützcn-Verhandlungen. Regelmäßige Versammlung deS Her manncr Scharfschützen Verein? am 29. December, 1839. DaS Protokoll der letzten Versamm- lung wurde verlesen und angenommen. An monatlichen Beiträgen gingen ein tö.20. Beschlossen, einen MaSkeN'Ball ab- zuhalten, und zwar den I8ten Januar 1890, in der Conzert'Halle. Der Ein trittSpreiSjoll 25 Cents Person b tragen. - Beschlossen; Daß der Ueberschuß vom Ball dem Fond der Thurm-Uhr, zufal len soll. Der Präsident ernannte hierauf, als Arrangements Comite, die Herren Jnl. Strecker, John Bohlkcn und CHS. Beck mann. Als Kassen-Comite die Herren ChaS. Eberlin, Henry Lucbbe und H. Ben sing fen. Hierauf Vertagung Fritz Lang, Sctretär. Van Brrger. Mehrere unfercr jungen Leute, wel che während des verflossenen Jahres thcilweise im Osten und im Westen sich aufgehalten haben, kehrten im Laufe der vergangenen Woche hierher zurück, um ihre Bummel' und Feiertage im elter, lichcn Hause zu verleben. Die Familie des Herrn Speckhals wurde während der Feiertage leider von Trauer heimgesucht, indem der selben ein kleines Kind durch deu Tod entrissen wurde. Dem Volksblatt wünsche ich Glück zum neuen Jahre. In der am letzten Samstag abge- haltenen Versammlung der A. O. U. W. L?ge wurden folgend: Beamten er wählt: Dr. C. Brockhauscn, P. M. W.; I. Mosmann, M. W.z Sam. Spindler, Forcmau,G. W. Schmidt, Overscer; Herm. Wcdepohl, Recorder; H. Frobes Financier; Dan. Haid, Recciver; F. Heinsohn, Guide; Jos. Faes, I. W.z John Fritz, O. W,; Dr. Brockhausen, examirnrcnder Arzt. Von Drh Hill und Umgegend. Ein glückliches Neujahr allen Lesern des Volksblatt. Das warme Wetter hat etwas kälte rer Temperatur weichen müssen. Der Wechsel wird allgemein mit Freuden be grüßt, speziell von den jüngeren Leuten, die mit Sehnsucht auf eine Schlittenbahn warten. Herr John Stoehr, von St. Louis überraschte am letzten Mittwoch seine Eltern Hrn. und Frau Carl Stoehr durch einen Besuch und wird über die Feiertage hier verweilen. Frl. Mina Walker kehrte letzte Woche von St. Louis zurück um die Feiertage in der elterlichen Heimath zu verleben. Wie wir mit Vergnügen hören, ist! Frl. Anna Will, welche schwer erkrankt darnieder lag jetzt wieder vollständig ge nescn. Am Montag voriger Woche hatte Je- n,2nd das Pech eine mit Eiern gefüllte Kiste auf dem Wege zur Stadt zu ver licrcn. Frank Stoehr fand dieselbe auf der Straße liegend und nahm sie mit nach Hause, wo der Eigenthümer die selbe wieder in Empsang nehmen kann. Nrujahröwunsch. Ttn Trq Hillern wünsch ich immerdar in rechte gutes Weizenjahr Und auch viel Wein noch obendrein. ?enn da soll doch der Hauvtzmeig sein. Das Korn daS soll ja auch nicht fehlen, - Sonst müßt Ahr schmalen Speck verehren, Hafer, Heu und Sauerkraut (iedtS wenn Ihr auf ott vertraut. Ttm Gotthard wünsch ich auch noch fein, in braves hübsches Mägdelein, r hat ich weiß, was auf der Spur. Das ist aewig daS glaubet nur, Toch ein Capital mit sammt den Linsen, TaZ möchte ich mir selber wünschen. Der Mann vomBerge. Ein sanberer Erzieher der Jugend muß der Lehrer I. F. Harber sein, des sen Lehr-Certificat soeben von dem Schulcommissär Lewis Christian in Ne vada, Mo., widerrufen wurde. Es hatte sich nämlich herausgestellt, daß Harbcr schon einmal 7 Monate im Ge- fängniß gesessen war, weil cr auf seine Iran einen Mordangriff gemacht hatte Auch sonst hatte er eine Masse Schmutz am Stäbe". In Fort Scott war ix wegen eines Angriffs auf ein Mädchen im Gefängniß gesessen, in Abilene und Saliva, sowie nochmals in Fort Scott hatten ihn grausame Dichter seiner Frei heit beraubt, außerdem soll er die ihm anvertrauten Kind schrecklich geschla gen und mißhandelt und seine Frau so wenig unterstützt haben, daß sie ihrBrot mit Waschen verdienen mußte. Für ei ne Lehrer ist das ein ziemlich umfang reiches Sündenregister, und man darf sich wohl mit Recht fragen, wie es kam, daß ein solcher Mensch so lange im Amte behalten wurde. Erkundigt man sich denn der der Anstellung von Lehrer, denen die --Bürger doch ihr BefteS anvertrauen, Nicht auch ein we mg nach dem Vorled der Bewerber Wöchentlicher Marktbericht. Getreide, Mehl usw. Jiden Freitag corrigirt von de? HERMANN STAR MILLS. Weizen. 2. Qualität.. ? Weizen. 3. Qualität a Korn, in Kolben zg Geschälte Korn.... i öftrer 9 Mehl, per Sack. 1. Qualität. . . . 2 3k Mehl, ver Sack. 2. Qualität s 10 Kornmehl. per 100 Pfund .... 90 ume, per ivo Pfund 49 Shipstuff. per 100 Pfund 60 Produkte. Corrigirt von GEORGE KRAETTLY, Tracer Dieanaeaebenen Nreise werd? tinn w midlern smeistenS m Tausckel hemhu Butter, per Pfund 1012 Eier, per Dutzend. 13 Hühner, per Pfund 5 Enten, per Dutzend.... ..2 752 SO Gänfe per Dutzend 5 00 Kartoffeln, per Bushel 35 Robert Walker. T. I. McMillan Hermann, Mo. Bem, Mo. Walkers McMlllan. NechtSanwSlte, Notare, Grundeigen'' thums und Besitz-TitelS Agenten. Besiden die einziqen sog. GrundbesitzeS-Ur-kunde-Bücher in GaSconade Eount. Mo. An 20.0 Acker allerlei ffrundeigenthum zum Verkauf. Schenken Grundeigenthum von abwesenden Personen die nöthige Auf merksamkeit. Vermitteln Anleihen auf Grundeigenthum. , Eine An,uhl der King', scheu Landkarten vonGaöconade Oouiitn och zum Verkauf. O ffiee: Schiller Straße, in Kcsslcr Ee budr. 2tng. 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Ebenfalls liefere lb alle (Serien Naukietne. gehauen der ungebauen. Ortl 8'j Mortgage Sale. Whereas Anxiist H. Meatoniakar and C. M. Mesteniakcr, lil wif, by thelr certaln loort rag deed clated the Sth day olUctober, 1483 and freordad In the Reconler offic of Gaaoonad County , Slate of Missouri in Hook 5, Pag 514, did convr to Henry Ähren the sollowlnjc described real-etat, eltuate In the county os asconade and tat os Missouri, to-wlt: ine souin-easi quarter or tu aouin-eatt qnar ter and tn aoutn half of the north-eaat quarter ofth Routh-eaet quarter of aectlon live 5, tuwnehlp sorty-one 411. ranire lour 4) weit. Also the eant hals of the north-ast quarter ot eectien eixht (Sj, township sorty-one(ll), ranfe fbur (4) west, contalning one-buudred and fortv 140 acrea more or lau. hlch said conveyanc was rxade to ecnr the narment of a certaln promlseory not there in described. and whtch said not wa, for value reeeived duly assignel to Jacob Jordan and whereas delault ha been niade in the pay meut of said not ecured by caid niortgax deed, I. the underslgned. Jacob Jordan, in persormanc o' the nower in me vested by said mortiraire deed. will on SATCkUAY, llthÜAV OF JANUANV. 1900 between the liours 9 o'clock in the foreooon and 5 o'clor.k in the alternoon osthat day pro ceed to eil the real etate herein desr.ribed, at pnouc venuuetor ran lo Hand to 1h hijjhest bldderat the premlses, County ofUascouad, State of Missouri to atisfy the anid proraissory note with the interest du thereon, together with the expenses of tbes rocedlng,. JACOU JUBI'AN, Morlgage. MORTGAGE SALE. Whereas Louis Scbrelniann an I Kannah Schrelmanti, bis wile, by thelr Mortgage leed 'ateci theilt dsy of Kebmary las and r rded In the oMc of th recorder ot Oasoo nade county in th State of Msorl, in Book No. 11, at page 126, did convey to Fritz Koerber the tollowing deticribed K-al Kitat, siluated in the oounty of Gaitconade and State of Mis souri asoreid, to-wlt: Ibe Northwest quarter of thesouth eastqnar ter osSection twelv, town-hip fortv, bange Slx Weitt, containiug forty acre.l more or iesez wMch corrveyanc was roade t- iruro the pay ment of a eertain promissory note in said deed iuily des rtbedz 5..,d whereas default I,a been ruade in th payment of said not,, aud th in terest due thereon: Now theretore, in puren ance ot the Provision of said Mortgage Deed and by vlrtu ofthe power in me Tevled by tb eani, I, the underslgoed mortgage, Frlu Koerber, will, on SATUKOAY, ti, DAY. osM.nClI,1890, between th Kours of 10 o'clock in Ihe forenooa and 3 o'clock in the afternoon ot that day pro ceed to seil th pnperty herein abov descrlb ed, at publlo vendue, tothe highest bldder, on th aloresaid premlses. In aald Zounty of Uae conade and fetale of MUsourl, for cash, to satUfy aald not and tb Interesr. du thereon, togelher with the expenaes ofthitse proceedingf FKllZ KÜEilBKU, Mortgage. Jan 1 no 11 REGULÄR WEEKLY PACKET nar .fS Dampfer Helena". Verläßt St. Loui jeden Mittwoch Abend. Wegen Fracht-uud Passagierraten ende man sich an E. W. Wild, Agent. Gin gute Lagerhau für Fracht am Whars n Hermann. ugA iflB j?;-lbi - .ftr mMmmmwWimmmmJ'mmmmm