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ji vA MiMM rrrV ii i i ( v 11 KJ W.4 Gebrüder Graf, Herausgeber. Preis : $2.00 per Jahr. Office : Ecke der Vierten und Schiller Straße. JahrstSttg SÄ Hcrmanu, Mo., Freitag, den 10 Januar, 1S90, Nummer 9. yv v v yY - l'y' mA. M 'UY mwi III I Lff l W i ii i ii i 7. Vll M V FV 7 II 1 II ? II I VJ vW r xf X7 Nordpol, November, 1889. Theure Freunde'. Versäumt es nicht die prachtvollen Weihnachtswaaren in Tr. Ettmueller's Apotheke zu besehe, denn es sind die schönsten die ich je gcschen habe. Eine große Auswühl Albums, das Neueste ans diesem Gebiete, und sehr billig. Kurz, schöne Ge schenke für Jedermann und zu den niedrigsten Preisen. Hier bietet sich die btc Gelegenheit zum Einkauf Eurer Weihnachts- Waaren. sowie tT 9 I Fcckgc Hme und Kappet, werde ich zu sehr hcrabgesetzteu Preisen verkaufen. O Marktstraße, zw. 3. und CHiMOT. G()WK.ZMWWllk DESoyTTl CLTl Tl , 3VEO. Schuhe ! Schuhe ! Schuhe ! für Männer, Zvranen, Mädchen Schul-Schuhe Eine volle Auswahl der Waaren von steti an Hand. 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Der neue Bnnd beabsichtigt nämlich, einen Druck auf den Congreß auszuüben, damit derselbe größere Ver willigungen für Strom-Regulirunzen mache, als bisher geschehen ist. Das Legislativ-Comite der beiden verbünde- ten Organisationen soll bei dem Con grcsse dahin wirken, daß eine sehr reich liche Lerwilligung für Fluß-Regulirung vorgenommen wird, lvelche in erster Linie dem Mississippi zu Gute kommen soll, und zwar soll dieselbe ohne Rück sicht auf die vorhandenen Mittel gemacht werden, und die Regierung soll lieber Geld borgen, als solche Verbesserungen verschieben. Unterstützt! Wenn die in der Regierungsdruckrei angestellten Schriftsetzer einmal striken sollten, könnten die Congreßmitglicder De Haven von California, Fithich von Illinois, O'Donnell von Michigan, Moore von New Hampshire, Cummings von New Aork, Hcnsborough von Nord Dakota, Haynes von Ohio, Wickham von Ohio, Craig von Pennsylvanicn und Senator Plumb von Kansas, die sämmtlich den Winkelhaken zu hzndha ben wissen, den Congressional Record" selbst setzen. An Redacteuren ist im Congreß kein Mangel, die große Mehr heit der Mitglieder aber besteht aus Rechtsgelebrten. Das jüngste Mitglied des Congresses ist Herr Magner von Brooklyn, 29 Jahre alt. Von den vier deutschen Vertretern im nationalen Abgeordnetenhause hat Lehlbach, von New Jersey, welcher sei ncn dritten Termin angetreten, das Vorsttzcamt des Ausschusses sür Civil dienstreform erhalten, Niedringhaus, von Missouri, ist am Ausschuß für Ver- besserungea am Mississippi, Brickner und Barwis, von Wisconsin, sind ersterer am Ausschuß für Prüfung der Ausga ben des Staatsdepartements, letzterer am Ausschuß für Pensionen. Lehlbach befindet sich außerdem an dem wichtigen Ausschuß für Einwanderung und Natu ralisation. Der Negerpastor Blyden in Georgia agitirt für die Auswanderung der Ne gcr nach Afrika. Die Vorsehung", sagte er in einer Rede, hat die Skla verei zugelassen, damit die Neger hier her gebracht werden, das Christenthum in sich auszunehmen, um es dann im Lande ihrer Väter wieder verbreiten zu können." WaS aber weniger lobens wert!) von der sonst so gütigen Vor- sehung war, ist, daß sie uns zu diesem Zwecke einen mörderischen Krieg auf- halste, und daß wir jetzt für den Trans. port der schwarzen Verbreiter des Ehri stenthums nach Afrika die Kosten bcstrei ten sollen. (N. I. Sttsztg.) Jeder Deutsche, der zu Naturalisa tionspapieren berechtigt ist, sollte diesel ben unverzüglich zu erwirken suche. Jeder, mit dessen Bürgerrechten nicht Alles in klarster Ordnung ist, sollte da- für sorgen, daß es baldmöglichst inOrd nung kommt. Jeder Deutsche, der den Gesetzen zufolge das Stimmrecht erwer- ben kann, sollte in der nächsten Wahl auch stimmen können, um den Bevorste henden Knownothingsturm abschlagen zu helfen. Jeder sollte darauf fehcn, daß sein Recht in keiner Weise angefoch- en werden kann. Aber nicht wegen des Stimmrechts allein ist die Erwerb- ung des Bürgerrechts von Wichtigkeit. In einigen Staaten ist auch die Erwerb ung von Grundeigcnthum an das Bür- gerrecht geknüpft und es ist bei der jetzi gen Stimmung zu erwarten, daß die Gesetzgebung in dieser Beziehung eher verschärft als gemildert wird. Missouri's Mineralproducte. Der Staats-Commissär für Arbeiterangele- genheiten, Herr Meriwether, ha! seinen statistischen Jahresbericht dem Gouver neur unterbreitet. Daraus ist Folgen des zu entnehmen: die Gefammtzahl der Blei und 5Zinkberawerke in neun Counties beträgt 87. Zu Tage geföo dert wurden 81,554.5 Tonnen Zink im Werthe von $1,734,685 und 9,011 Ton nen Blei im Werthe von $403,253 Dabei ereigneten sich 36 Unfälle, welche 12 Todte im Gefolge hatten; in 24 Un fällen war kein Verlust von Menschen leben zu beklagen. In den Kohlenbera werken wurden 46,690 Fäßchen Pulver im Werthe von kl 10.312 verbraucht, Die Zahl der in diesen Bergwerken be schäftigten Arbetter betragt 6213. Zu Tage gefördert wurden 2.200.812 Ton nen oyien. unmut mit Venu t an Menschenleben waren IS, ohne solchen 20 zu verzeichnen. Seit einiger Zeit ist das Verhältniß zwischen den deutschen und irischen Ka- tholiken dieses Landes ein ziemlich ge spanntes, weil erstere für Erhaltung der deutschen Sprache in ihren Kirchen und (scyuien eintreten. Namentlich ist es der irische Bischof Gilmourc in Clcve- land, der die Hetzerei betreibt. So hat er dieser Tage wieder einen Brief ver öffentlicht, in dem er schreibt: Nur der großen Geduld der Katholiken englischer Zunge ist es zu verdanken, daß man nicht bereits bis zum Blutvergießen im Wiederstande gegen den Eigennutz und die drohenden Anmaßungen der Deut- schcn geschritten ist." Wenn der Herr Bischof auf diese Weise den deutschen Katholiken dcsLan des den Fedehandschuh hinwirft, mögen ihn diese getrost aufnehmen, denn hinter ihnen steht das gesammte Deutschameri kanerthum, ohne Rücksicht auf Religion oder Politik. .Das wird der geistliche Herr gar bald zu feinem Schaden aus' finden. Ueber Ratten im Postamtc zu Kansas City schreibt die Kansas City Presse" Die solgt: Daß die durch den Raum Mangel im Postamts herbeigeführten Zustände mitunter recht unangenehme und ärgerliche Folgen nach sich ziehen können, erhellt aus nachstehendem Vor fall, der sich kürzlich daselbst ereignete. Die letzte Nummer des Southwestern Methodist", einer hiesigen Wochenzeit ung, war an einem der letzten Abende zur regelrechten Zeit auf dem Postamte zur Beförderung abgeliefert worden. Punkt 0 Uhr waren die Postsäcke in die Hände der Angestellten übergegangen, aber, anstatt daß die Vcrtheilung der Packete und einzelnen Zeitungen, wie üblich, n.'ch an demselben Abend vorgc- nominal wurde, blieben die Säcke aus irgend einem Grunde die Nacht über in einem Vürniei jtenen. as vcnutztcn die Ratten, von denen es im Postamte em ganzes Heer gcoen mun, um stch über die Säcke her zu machen und an dem frischen Kleister einen leckeren Weihnachtsschmaus zu halten. Als die äcke am nächsten Morgen endlich zur Beförderung an die Rcihc kamen, stellte ich die Beschwerung heraus: Hunderte von Packetcn waren irer Hüllen und mit diesen auch ihrer Adressen beraubt. o daß die Zeitungen nicht befördert werden konnten. Wie viele Abonnen- ten, denen ihre Neujahrsnummer aus blieb, mögen da nicht übwr den bösen Zeitungsmann geschimpft haben!" Die Grippe ist jetzt die Moderauk heit in diesem Lande. Der russische Czar hat sie gehabt, der deutsche Kaiser soll sie gehabt haben, fast alle Prinzen und Prinzcssinen Europa's haben sie gehabt oder haben sie noch. , Da müssen also die Prominenten" hicrzulaude auch die Grippe bekommen, La Grippe," wie man lieber sagt, wcilDas vornehmer und gebildeter klingt. So sollen auch in unserer Stadt bereits einige leichte Falle der Krankheit vor- gekommen sein. Das in Washington erscheinende Blatt Capital" enthält ein Interview mit dem dcutsch-amcrikanischcnCongrcßinann F. G. Niedringhaus aus St. Louis. Herr Nirdringbaus erklärte, daß das sogenannte deutsche Votum nicht viel weniger als 2,000,000 Stlmmgev'-r umfasse, wenn man die Eingcwandertcn und die erste und zweite Generation ih rer Nacbkeinmcii, deren Jdccn und Ge wohlthaten noch deutsch sind, dazn rech net. Ein sehr großer Prozentsaß der Deutschen wohne, das sei ein wichtiges Moment, in zweifelhaften Staaten, und in New Aork, Judiana, Ohio, Michigan, Missouri, Wisconsin, Minnesota, Ne- braska und Kansas sei das deutsche Votum nirgends weniger, als ein Fünf tel des Gefammtvotums. Gleich hier flocht der Congreßmann eine zeitgemäße Warnung ein. Die Frge des' Bericht- crstatters nämlich, ob die Deutschen sich nter Umstanden von der republikani- schen Partei abwenden könnten, bejahte Herr Niedringhaus mit folzcnden Worten: Noch vor zehn Jähren oder so waren zwei Drittel aller Deutschen Re- publikancr, aber die republikanischePar - tei aina in vielen Staaten in der Tem-- perenzfrage zu w?it, fo daß die Deut schen sie als prohibitionistisch ansahen In Missouri bildet das Tcutschthum das Rückgrat der Partei und in meiner Heimathstadt St. Louis sind dreiviertel der Republikaner Deutsche und wir ha- ben von dort drei republikanische Con greßmitgliedcr. In der Regel haben die Deutschen wenig politischen Ehrgeiz, sie sind keine Aemterjäger, aber zatmei- lig fühlen sie, daß sie rcpräsentirt sein sollten und auf dieses V erlangen hin z B. geschah es, daß ich Candidat wurde WaS halten die Teutschen von der Prohibition?" frug nun der Reporter Wo sich die republikanische Partei da mit einläßt," war die Antwort, drehen die Deutschen ihr den Rücken. Sie se hen die Frag von einem ganz andern Standpunkt an, als die Amerikaner, in dem sie Prohibition als einen Eingriff in ihre persönlichen Rechte betrachten Derartige Gesetze sind in ihren Augen ein Angriff auf Sitten und Gewohnhei ten, welche sie mit der Moral und gu tem Bürgerthum für durchaus unver- cinbar halten. Die Deutschen sind für Mäßigkeit und für eine gerechte Regel- ung des Getränkehandels, aber vonPro hibition wollen sie nichts wissen, und es wird gut fein wenn die Part dies be herzigt." . Ein demokratisches (Seständniß. lAuS der Westl.Post.Z Während die große Mehrzahl der de. mokratischen Blätter es vorzieht, über die von Bundessenator Gorman gegen das australische Wahlsystem gehaltene Philippika mit Stillschweigen hinweg zu gehen, beeilt sich die N. A. Sun" dieses tapfere Organ der alten wasch achten Demokratie dem Boß" von Maryland ihre Anerkennung für fein entschiedenes Auftreten gegen jenes Sy stein auszudrücken. Es war gelegentlich einer privaten Zusammenkunft von de mokratischen Zeitungsleuten in Balti more, daß Herr Gorman die bemerkens- werthe Aeußerung that, daß ein Gesetz- entwurf, der die Einführung des Au- stralischen Systems in Maryland bc zwecke, von Rechtswegen betitelt werden solle: eine Bill, um die demokratische Partei an die Wand zn drücken." Herr Gorman bekämpft das Australische Sy stem einzig und allein, weil er davon schädliche Folgen für seine Partei be fürchtet, und die Sun" führt das näher aus. nioem ie oemerkt: Veränderungen in der Bevölkerung, das Hercinzichen der Tannrage und andere Ursachen haben bereits die demo- kratische Majorität inMaryland ernstlich rcduzirt. Bei der Präsidentenwahl von 187g siegten die Demolratcn im Staate mit einer Majorität von 20,000 Stim- mcn: in 1880 hatten sie eine solche vou 13.000, in 1884 von 1l,000 und in 1883 von 6000. Falls die Abnahme in solcher Weise fortdauert, mag man diese alte demokratische Beste nur gleich für 1892 als republikanisch oder doch wenig sten? als zweifelhaft ansehen. DasEin- zigc, was einem derartigen Resultat im Wege steht, ist das demokratische Ueber- gewicht in der Stadt Baltimore, wo jetzt 10 Wards die ganze demokratische Majo- ritäl des Staates liefern. Solange die Stärke der Demokratie in dem volksrei- chen Theile von Baltimore bewahrt wer den kann, wird der Staat der De.nokra- tie gehören, aber sobald vermittelst irgend einer australischen Erfindung die demo- ratische Majorität daselbst entweder be chnilten oder vernichtet werden kann durch liOlesal Entrechtung von Stinimgebern, die kein Diplom derJohn Hopkins Universität oder anderer gelehr- ter Anstalten besitzen, wird der Staat republikanisch werden." ist mit anderen Worten ein Gestandniß, daß die Herrschaft der Demokratie in Maryland nur dann Be- tand haben kann, wenn das Wahlsy- stcm, unter welchem dieselbe bisher ihre Siege erfochten hat, nicht reformirt wird. Daß dieses System aber rcform- bedürftig ist, das hat die jüngste demo- ratische Staatsconvention von Mary and in ihrer Platform ausdrücklich an- erkannt und die demokratische Stadt couvention von Baltimore verpflichtete die von ihr nominirtcn Candidaten aus drücklich, sür Einsührunz eines die Grundzüge des Australischen Systems enthaltenden neuen Wahlgesetzes zu wir- cn. Während also die demokratische Partei von Maryland sich zur Durchfüh- rung dieser als unerläßlich erkannten Reform verpflichtet hat, erklärt jetzt ihr Oberhaupt, daß diese Reform die Hcrr chaft der Partei gefährde und darum unterbleibeil müsse. In der Sache hat Gorman vollständig Recht, und es ist nur seltsam, daß er nicht rechtzeitig gegen das Australische System aufgetreten ist, nämlich ehe seine Partei sich zu Gunsten desselben erlläri hatle. Jetzt bleibt die ser nur die Wahl, sich mit ihrer Princi- pienerklärnng in flagrantenWiederspruch zu setzen oder sich selbst ,yr Grab zu graben. Der Einfluß Gorman's müßte viel geringer sein, als wir voraussetzen, wenn cö ihm nicht gelingen sollte, seine Partei von dem selbstmörderischen Be ginnen abzuhalten. Er braucht ja nur auf das Bcifplel von Boston hiuzuwei- sen, wo die Einführung deZ Australischen Wahlsystems die Demokratie vollständig an die Wand gedrückt hat. Vieleicht haben erst die traurigen Erfahrungen, welche die Bostoner Demokraten mit die Zcr Reform gemacht, dem Marylander Boß" über deren ganze Tragweite die Augen geöffnet, denn anders läßt es sich kaum erklären, daß er jetzt erst die War nung?,! wiederholt, welche die N. I. Zun" dieser getreue Eckart der De mokralie schon längst hat erschallen lassen. In Lewiston, Lewis County, wur de John McWllllamZ in Folge von Krankheit geisteskrank und sollte daher in Gewahrsam genommen werden. Er entkam ledoch den Beamten, rannte nach Hause und erschlug seine 25 Jahre alte Frau mit einem Handbeil. Mc- Williams ist verhaftet. Bindk-Stroh gegen Bindeschnnr. Aus dem Scientific American" ent' nehmen wir Folgendes: Im letzten Frühjahr hatte die Staats Grange von Illinois durch ihren Execu tiv-Ausschuß, um den Erpressungen des Bindefchnur-Trusts ein Ende zu machen, zehntausend Dollars für eine erfolgreiche und praktiche Maschine oder Anhängsel an die bisherigen Maschinen offerirt, mit welchem man Getreide mittelst Stroh binden kann. Zur Information des Publikums wird nunmehr folgen der Bericht des Exekutiv-Comite'S un terbreitet: Wir empfingen Applikationen von Personen, welche den ausgesetzten Preis zu erlangen wünschten, aus allen Staa ten und Territorien der Union, sowie auch von Canada und Schottland. Das Comite versammelte sich am 20. August und prüfte drei Tage lang die zahlreich uaterbreiteten Zeichnungen und Modelle, wovon viele von großem ersinderifchem Geiste zeugten. Der 9. Juli war unter der Offerte als der Tag angesetzt, an welchem die Fcldprobe mit den Stroh bindern gemacht werden sollte; aber zu jener Zeit war keine Maschine fertig für Feldarbeit und nur ein Modell voller Größe zur Probe eingetroffen. Da in- deß noch tagtäglich Briefe und Applika Honen in Bezug auf diese höchst wichtige Angelegenheit einliefen, fo vertagte sich die August-Verfammlung, ohne eine Entscheidung zu treffen, und in der am 29. und 30. Octobcr stattgefunden weiteren Vcrsanimlnng entschied das Exccutiv Comite, daß das obenerwähnte grohe Modell allai Bedingungen der gemachten Offerte nachkäme. Die auS gesrtzien zehntausend Dollars wurden dem brtrcncndcn Erfinder offerirt, die ser weigerte sich indeß, seine Strohbinde Maschine der Grange sür diese Summe zu übertragen, indem ihm für fein Pa tcut bereits weit größere Angebote ge macht worden waren. Wir haben ge fehcn, wie diese Maschine Weizen ban. uud sie verrichtet die Arbeit viel schöner und besser, als solches mit Strohbinden bei dcr Hand geschehen kann. Die Ma schine hat eine Extra Vorrichtung sür Getreide mit kurzem Stroh, welche durch den Fuß des Treibers in Operation ge setzt ivird. Es schont als ob dieser Binder in allen seinen Thlilen viel ein facher und leichter zu handhaben ist, als der Schnurbinder. Der Knupfer" ist zwar nicht so schön construirt als bei'm Zwirnbindcr, trotzdem nimmt derselbe aber nicht mehr Raum ein und ist auch nicht so schwer, als beim Zwirnbinder. Wir erachten Obiges als eine Sache von großer Wichtigkeit für G?treideziehende Farmer, indem dieselben in Znkunft nicht mehr von den Bindschnur-Trusts abhängen werden, da sie ihr Bindema terial auf ihren Farmen haben." Thomas A. Jones, welcher in der Kanonengießerei im Schiffsbauhos bei Washington angestellt war, ist aus sei ncr Stelle entlassen worden, weil in Erfahrung gebracht wurde, daß John Wilkcs Booth, nachdem dieser den Prä sidcnten Lincoln crmoidct hatte, zum Entkommen bchälflich war. JoneS wurde während der letzten demokratischen Administration aus Veranlassung des Congreßrcpläsentantcn Compton von Maryland angestellt. Mudd, welcher den Sitz Comptons ccnlrstirt, erhob die Beschuldigung als Thal seincsContesteS und dieselbe hatte zur Folge, daß Jones entlassen wurde. Wie die 42 Sterne in der neuen Lan dcsfahne zn arrangircn seien, ist ein Gegenstand langer Berathungen im Kriegsministcrium gcwefen. Nicht als ob die Aufgabe eine fehr schwierige ge Wesen wäre, sondern weil sich aus allen Theilen des Landes Leute mit Vorschlä gen gemeldet hatten, um das neue Aus sehen des Sternenbanners zu verbessern. Was die rothen und weißen Streifen, welche die dreizehn Colonien vertreten so darf an ihnen lant Bundesgesetz nichts geändert werden. Die um vier vermehrte Stcrnenzahl soll, wie nun mehr amtlich beschlossen ist, so arrangirt werden, daß sie sechs Reihen darstellt, von denen jede sieben Sterne zählt. Die Sterne der zweite, vierten und sechsten Reihe sollen sich nicht in gerader Linie unter den Sternen der vorher gehenden Reihe befinden, sondern unter der Mitte derselben. Die neue Landes- fahne wird also von der bisherigen im Aussehen nicht verschieden sein. Wäh- rend sie schon seit dem Congreßbeschluß der Zulassung der neuen Staaten überall weht, beginnt ihre gesetzmäßige Existenz erst am 4. Juli nächsten Jahres. Auf dem Capitol und dem Weinen Hause webt noch das 38sternige Banner. m Der 17 Jahre alte Emil Gum- ther, der am 1 7. Dezember in StLouiö seinen Vater, John Guenther, erschlug. ist letzte Woche im dortigenCorremonS gericht freigesprochen wordm. Ein Arzt bezeugte, daß der Bursche vor 1j ayren von einem Pseroe zu ooen gk schleudert wurde und eine Gehirn-Er-schütterung davontrug, so daß er öfters von Sinnen war. Auch das Zeugniß der Mutter, daß der alte Manu die Kinder öfter grausam mißhandelte, trug viel zur Freisprechung bei. Siehst Du wohl, da kimmt sie, Große Schritte nimmt sie, Influenza" nennt man sie, Ringsum hört man schon Hazzie!" m m m Der Statistik des CoronerS von St Louis zufolge starben während des letz ten Jahres dort 31 Personen eines ge Waltsamen TodeS durch Ermordung Kindesmorde kamen 11 zur Kennt mg des CoronerS. Die Zahl der Selbstmorde belief sich auf 94 und durch Unfälle verloren 183 Personen das Le ben. 1224 in Deutschland geborene Personen starben während des letzten Jahres in St. Louis. Im Jahre 1888 kamen in St. Louis 8015 Todesfälle vor. Sonach waren im Jahre 1889 el Todesfälle weniger als im Jahre vov her zu verzeichnen. Im Jahre 1837 starben 91SS Personen. Geburten fan- den während des letzten JahreS 11,906 statt und zwar 0083 männlichen und S713 weiblichen Geschlechts resp. 11,. 390 weißer und 500 dunkler Hautfarbe. In St. Louis ist eine Bewegung im Gange, um die drei Monats Soldaten und die fünf Regimenter U. S. Reserve Corps Mo. VolunteerS in Bezug auf Pension und Bounty auf denselben Fuß wie die dreijährigen Freiwilligen zu stel len und wurde zur Erreichung dieses Zweckes eine Bittschrift an den Congreß gerichtet. Auch hier ist eine Petition in Umlauf gesetzt worden die von allen Drei-Monats-Soldaten und solchen Vc teranen die zum 3'iäbriacn Reserve Corps gehörten zahlreiche Unterschriften erhält. Die Petition liegt bei Herrn Louis Kielmann zur Unterzeichnung auf. Aus bis letzt unbekannten Gründcn hat der frühere Staatsanwalt James Scheetz in Liberty, Mo., dieser Tage einen gewissen John Luytou getödtct. Wer der letztere eigentlich ist, ist gleich falls nicht bekannt. Er traf erst vor wenigen Tagen mit seiner Fainilie in Liberty ein und war angeblich auf der Reise von Illinois nach Californien begriffen. Luyton hatte mehrmals in Scheetz' Hause vorgesprochen, ihn aber nie zu Hause angetroffen. Am Diens tag Abend endlich trafen die beiden Männer zusammen und kaum fünf Minuten später krachten zwei Schüsse. Gleich nachher verließ Scheetz sein Haus und überlieferte sich dem Schcriff. Luy ton fand man erschossen am Boden lie gen. Irgend eine nähere Auskunft über den Grund seiner That oder über die Persönlichkeit des Ermordeten lehnt? Scheetz ab. Da auch die Frau dcS ersteren am Tage zuvor abgereist war so war auch von dieser Seite nichts in Erfahrung zu bringen. Der Sheriff hat die Papiere Luyton's und was er sonst bei sich trug an sich gen ommcn. Das Grad gähnt anscheinend vrr gcblich nach gewissen elenden Invaliden, welche matt und schwach dahinschleichen, obwohl eg im mer so auSneht, als ob sie demnächst sterben würden, was indessen nicht geschieht. Sie vertrocknen, schrumpfen zusammen und schwinden endlich dahin, ohne dag sie lemalS eine feste (Gesundheit besessen und das phy fische Kraftbemußtiein kennen gelernt hätten, welches das Beste der bristen; ist. an welche sie sich mit so bemerkenSmerther Fähigkeit an klammern. Sie versuchen beständig, an ih nn Körpern mit einem werthlosen Heilmittel, Stärkungsmittel oder ,,i!ebenSwecker" her umzuflicken" und zn repariren", um die Verdauung uns die Thätigkeit der Leber zu fördern. Wenn solche mißleitete Leute ibre Zuflucht zu Hostetter'S Magen-BitterS neh- men uno vcl veseiven beharren wurden, würde es gut um sie stehen. TieseS vorzüg liche Stärkungsmittel erzeugt die .'träfte, de ren die Schwachen bedürfen, indeem de vien anuung kräftigt und die Assimilirunq fördert. nuri orgrii '.'cervoiirar, coiattonareir. Malaria. Nieren-Beschmerden. (allenleiden. Verstopfung, Verstopfung Rheumatismus und Neuralgie. Gin Plan, bett Mörder William G. Mitchell, der sich zur Zeit im Gtsängniß zu Kansas City befindet und am 7. Fe bruar gehängt werden soll, zu befreien, ist glücklich vereitelt worden. Bethei ligt an der Verschwörung waren Frau lein Mitchell, die Schwester des Verur theilten, seine Geliebte Tillie LaFrantz und ein gewisser William Stevens, der sich schon lange eines ziemlich schlechten Rufes erfreut. Zuerst wollte die La- Frantz mit ihrem Geliebten di: Kleider wechseln, doch bot sich hiezu keine Gele- genheit, da sie bei ihren Besuchen im Gefängniß immer genau beobachtet wurde. Tenn kauften die drei Ver- schworenen einige feine Sägen und meh rere Fläfchchen mit starker Säure; sie wurden aber bei dem Versuche, diese Dinge dem Gefangenen zuzustecken, er taxt, und fomit war auch dieser Plan vereitelt. Stevens wurde verhaftet. während man den beiden Mädchen die Freiheit ließ. Liste von Briefen, welch: bis zum 30. Dec. in der Postoffice in Hermann nicht abgeholt wurden: Anton Baegaehr, Ed. Hyar. Frl. Belle Llossner, Frau M. Miller 2. Frl. Frank Miller 3, C. N. Whideside. Frau Josephine Meyer. Von der Dead Letter Office. Rosina Fischer. Vom Auslande Anders Joergensen. Beim Abholen obiger Briefe wolle man gefälligst sagen angezeigt." Joseph Leising. Postmeister. In Pueblo, Col., ist Rev. Parker am Säuferwahnsinn , gestorben. Viele Jahre war er Methodistenprediger i Staat New Jork gewesen und Niemand . konnte lauter gegen das Trinke do, nern als er. EineS TageS sah man ihn selbst in der Gosse liegen und bald war er einer der lüderlichsten Lumpen. Er verlor seinen Platz uud wanderte nach dein fernen Westen. Hier, führte er sich eine Zeit lang wieder ganz gut auf. Er war eine Kirchenleuchte, donnerte wieder gegen das Trinken und schrieb fleißig für Prohibitionsblätter. Aber der Teufel berückte ihn abermals. Ju den letzten 6 Wochen war er nicht mehr nüchtern geworden und jetzt beschloß er sein Leben in einem deliciösen Veitl tanz. 0FFICIAL STATEMENT of u Financial condition of Ute HERMANN SAVIHßS BANK at Hermann. Stat of Missouri, at th cIom of business on th 31 day of December, lttts. . RESOURCES: Loans nndonbtedly good on personal orcollateral security 181344.81 Loans and dieoounts undoubtadly good on real es täte security 8000.00 Overdrails by solvent customers im United States bonds on band X X X K Otber bonds and stock at tbeir present cash market price 84800.00 Due from otber uauka, good on sigbt drafl 14000.44 Real estate at present cash market valu 3000.00 Kurniture and flxtures 1060.00 Checks and other cash items x xx liills ofNntional Banks and legal teuder United States notes BASn nn Gold coin 7ftxM Silver coin 126o 7B LxchnDge tuaturiug and ntalured 870.00 Total 183000.N LIABILIT1ES: Capital Stock patd in 0000.00 Suriilus sunils on band ; HTftj.U (üdtt'vtucü (leclaicd divitlendi le, slts subjuct to dratt at blglit .. xx xx 141803.80 Total $1S3Ö08.M STATE OF MISSOURI, ) .. Ve John Scher, County nl uasconad l I'iei,Ien!.and ob ert IlobyD. Caiier ol said bank, and sack oI'uk.iIo olcmnly swearthat theabovnstAteraent is tnteto Die heut nfour tnowledpe and belief. JOH.n wiikkkk, resident. ROBERT RUISYN.Cashier. ' Subscrlbed and vom to besore me. thla 3lb day of January, A. !., eigkteen knn red and uinety. Wiincu, m y harrn and notarial teal hereto afllxeu, at otlice, in Hermann the da! last alreaid. (Comntasioned und qualisled for a terui expiring .November l.'J 1898. euuer. . iurrsibia, Aoiary t'uuiic. Correct Attest : AbU MEYER, ) AUUUT HEGEMAXN, SDlrector XI 11 1 -I l." I Til I a XI 8EAL vt. ivaai.u tsiiLS&4.' i Wöchentlicher Marktbericht. Getreide, Mrhl usw. Jdcn Freitag corrigirt von der STAR MILLS. Weizen. 2. Qualität 67 Weizen, J.Qualität 60 Korn, in Kolben 30 Geschältes Korn Si Hafer ö Mehl, per Sack. 1. Qualität .... 2 35 Mehl, per Sack, 2. Qualität .... 210 Kornmehl, per 100 Pfund .... 90 Kleie, per 100 Pfund 40 Zhipftilff. per 100 Pfund 60 Produkte. Corrigirt von GEORGE KRAETTLY, Wttttt. Die angegebenen Preise werden von de Händlern meistens m Tausches bezahlt. Butter, per Pfund 1012 Eier, per Dutzend 13 Hühner, per Pfund ö Enten, per Dutzend 2 752 50 Gänse per Dutzend 5 00 Kartoffeln. pcrBufhel.... 35 Robert Walker. T. I. McMillan Hermann, Mo. Bein, Mo. Walker & McMillan. Rechtsanwälte, Notare, Grundeigen thums und Besitz.TitelS Agenten. Venben die kiniiaen soa.GrundbestdkS-Ur kunde-Bücher in (saSconade ount. Mo. An 20.V00 Acker allerlei rundeigknthum zum Berraus. Schenken rundeigenthum von abwesenden Personen die nöthige Auf merriamreir. Bermikleln Anleihen aus (Vrundeigeiithuin. ine Anzahl der King' schen Landkarten vonEaSconade Sounty noch zum Berraus. Office: Schiller Straße, in Kessler e bude. LlAna. l?3 ZKf KY&'V ML: Kauft neue Fässer Ich verkaufe : Neue Weilt, und Cider-ässer, 8 Reife, M Gallonen haltend sür 51.75. Halbfässer, 23 Vollonen, 8 Reife für 1.36. 10-Eallon?n KegS 86. S-Gallonen KegS .66 Alle Torten Krautständer sietj an Hand. 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