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D a S Merbrcchett der S. emta. fiimfltt von K. Green-Darrch. (Fortsetzung.) nannte Mich dcr i'ampe und Ia3j ßcnrt) Ritchie Clavering i.'t drciund Unhuriö in der Mtter, Helene Ritchie. stammt aus Dumfrieshire, Schottland, u. lebt noch ; fit woynt mit il)ifi:i Sohne in Pott, jond Place, London. Mr. iKitchie Clavering istJunggkselle; crmißt sechs Fuß und ist sclzr kräfticz gebaut. 5-mane Saarc. rcaclmäftrne üge. dunkelbraune Augen, gerade Nase. Er ist das, was man unter einem schönen Manne versteht, er geht schnell und hält t: . . 11.. i:.... .... Ist) eyr gcraoc. uuui uiui vlltt' ,n oenickt er den Ruf eines anten jka meradcn; bei den Damcn hat er viel Glück. r i,i srcigoiz. uucr niaji eitravazant z ein vermögen soll ein jährliches (Zinkommen von fünftausend Pfund Sterling abwerfen, und allem Anscheine nach verhält cö sich so. $m Jahre 1885 izt er nach ?lmcrika gereist, ist aber nach drei Stfonatcii wegen l2r krankung feiner Mutter zurückgekehrt. Zu Anfang feines NuftnthaltS widmete er den ankommenden Postsachen große Aufmerksamkeit, besonders den über. f: enschen. iman yar in innern Papier, arb ein zerrissenes (5ouvert mit dem Namen Änm Bellon. aber ohne Auf. chrift. gefunden. Er hat Korrespou ,enten in Amerika, h:ptsächlich in Bo ton ; iu New Sork hat er deren zwei. Ihre Namen sind nicht bekannt, aber man nimmt an, daß eS Bankiers sind. Er hat eine große Menge Gepäck mit zurückgebracht und einen Theil seines Hauses Herrichten lassen, wie wenn eine Dame von nun an dort wohnen sollte. Ticse eben erwähnten Räume wurden bald darauf geschlossen, or zwei Mo aten reiste er neuerdings nach Ämcrika. Wie man mir versichert, hat er eine Reise nach dem Süden gemacht ; nach Portlan!) Place hat er zweimal telc graphirt. Tie kürzlich angekommenen Briese tragen den tempe! s)lem ?)ork. dcr mit dem letzten Dampfer ringe' laufenc ist iu F (Staat von Vier? 2)orf) aufgegeben worden. Brown.- DaS Papier entfiel meinen Händen. ... (Staat New V)orF) war eine leine Stadt beiR....! .Sie haben einen unschätzbaren Freund.' rief ich. denn durch ihn er fahre ich gerade das, was ich zu wissen wünschte. Ihm danke ich es, daß ich binnen einer DZoche das GeKeimniß von Henry Clavering entdeckt haben werde." .Und wann werde auch ich darin ein geweiht werden ?" fragte Mr. Gryce. .Sobald ich die Gewißheit habe, auf der wahren Spur ;u fein." Und wie wollen Sie ju dieser c wißheit gelangen?" .Sobald ich mich überzeugt haben werde, daß " Warten Sie ; vielleicht kann ich noch etwas für Sie thun." .Und ein Schubfach seines Schreib tische öffnend, zog dcr Dclcktiv iPnich stücke eines halbvcrbrarnitcn Papieres daraus hervor. tf)icr haben Sie noch ein Ergebniß der Untersuchung des KohlcukastenS sei tenS Jobbs am ersten Tage des Her hör. DicS hat er entdeckt außer dem Schlüssel und cS lohnt sich wahrlich dcr Mühe." Ich prüfte die vier schmutzigen Pa pierstücke, welche die Ucbcrblcibsel eines Briefbogens zu sein schienen, der der Länge nach durchgerissen und hernach zusammengedreht wurde; näher hinse bend, bemerkte ich, daß sich auf einer ktte chnstzuge vcsanden und eine ffir T li i xi'itfA rf'rtM- IVtJt lUlUllgl ljUlUUJV llllljjU ,en Blut. Wofür Kalten Sie das?" fraatc ick Mr. Grycc. .Dieselbe Frage wollte ich gerade an Sie richten," erwiderte er. .ES sieht aus wie Theile eines alten Briefes." .fügte ich hinzu. .Jawohl." bemerkte Mr. Gryce in spöttelndem Ton. .Dieser Brief, auf welchem sich Blut, flecken befinden, rsuß im ?lugcnblick dcS Mordes offen ausgebreitet auf dem Schreibtisch des Mr. Veavcuworth gc. legen haben." .Augenscheinlich." .Und nach dcr gleichen Breite eines jeden dieser Stücke zn urtheilen, darf man schließen, daß dcr Brics zuerst jcr rissen und die Stücke dann einzeln zu. sammengedrückt und dann erst dahin geworfen wurden, wo mau sie fand." .Sehr gut, ausgezeichnet!" rief Mr. Gryce. .Fahren Sie fort !" Die Schrift, in so wcit sie sich bcur thnlen läßt, ist die eines gebildeten Mannes j c ist nicht Mr. Lcavcn. wvrth'S Hand, die ich erst kürzlich genau studirt habe und auf den ersten Blick erkennen würde; aber vielleicht Ah!'' rief ich plötzlich, .wenn ich diese Stücke alle zusammenfügen könnte, Ware c leichter, Ihnen meine Meinung Zu sagen." .Auf dem Schreibtisch ftcht Gummi " erwldctte Gryce. Ich hatte viel Mühe, die Ncbcrblcib. skl. jo gut es eben anging, aneinander Zu .heften, dann las ich mit lauter tlmme die Worte, wie sie kamen, bei Mr Lücke eine kleine Paufc machend, vlerauf fügte ich hier und da an den irngclasiencn Stellen ein Wort hinzu, und es ergab sich Folgendes : . .Hotel . 1. März 18. ran vtio Leavenworth. Geehrter Herr. Sie besitzen eine e, für welche Sie. . . .und die dcr Meund Treue. . . .würdig. . . .scheint, .v-...so fchön. fo reizend und denswürdig. . . .von Angesicht. . . . Unterhaltung.... aber jede Rofe hat 2 . ?mn und Ihre. . ..bildet keine Ausnahme.... Schön und reizend wie v!ü I in Stande. Jemanden ij Mßen zu treten. ...dcr ihr Wer. trauen geschenkt .... Herz .... demjeni. gen gegen den sie eine Ehrenschuld. . . . ?Jr ? 9'xt mit keinen Glauben schert Der sich nennt deren und v!yr ergebenster Henry Ritchie Clavering." a genügt." sagte Mr. Gryce; sitzen den allgemeinen Sinn dcS SiWi brauchen für den Augen, bkck nicht mehr ,u wissen." Z?.es ist nicht sehr schmeichel. frIJ. lt lunge in Rede stehende nStU. rkte ich, und Clavering WA ".mitgespielt worden sein, c&fi! igsten glaubt er eS. um uu ,lche Sprache zu gebrauchen, von Schönhcü, Zatt. und Reize er selber rfbrnt.- vimig Jahre alt. in VI ... crtsord stire England, ßcbcrcn. Sein Bater. Lbar'leS (5laverinz. lzat cinizc akre viiiiicc ,'coicut. ciue '.DergZelckenHat sason Btfrnn Ver orrryen geruyrr. . . .Ich glaube, zu errathen, wovon die eoe i l; coer voruufig gestatten Sie mir noch meinen Argwohn für mich zu behalten.' Indessen mll leb zugeben, daß meine Vermuthnngen ourcy oas evcn Vernommene bestätigt wurden.". Also liefert dieser Brief nicht gerade l f.i ( . w v . TL " vrn jemenoen mg ocr erre t .Nein ; trotz seines Wetthcö cnthicl er das nicht, was iü suche." Jedenfalls aber ist er als werthvolles ewkismarcriat zu . verrachten, sonst hätte sich Eleonore cavcnworth nicht so viel Mühe gegeben, erstens ihn vom cyreiorlicy tyres Enkels wegzunehmen. uns oann - .einen Augenblick." unterbrach ich 1 i Ol i - c , . 'ytt. verccyilgl sie zu der An nähme, dag eS gerade dieses Papier ist. oc,lcn ic sieg am ungluckötaae bemäch tigte?" .Die Thatsache, daß eS tsamm. mit dem chlüssel gefunden wurde und mir iur vesteat ,,'!." Ich schüttelte mit dem Kopfe. Sie hatte mich versichert, daß das Papier, welches sie vom Schreibtisch genommen. zerziorl tu .Was bedeutet dieses Äopfschütteln? versetzte Mr. Grycc. .Xer Grund, welchen Sie anführen. itm rt t '. UAUifl! Tau V w!.a V . a i" uai im; ja iUOtiU, vug ous PS xier ist. welches i.om Tische Mr. Leaven. werth'S weggenommen wurde, befrie digt mich .nicht." Und warum das. wenn lck fraaen darf?" Erstens, well JobbS nicht behauptet liat. da Eleonore ein Papier in der Hand hielt, als sie sich dem Feuer nü nerre ma in ivr Nnnkni, hfreAttnt daß in jenem Augenblick dieser Brnf bereits im Kohleneimer lag ; man sieht überdies, daß die Streifen zusammen gelegt sind, wie wenn sie zu Lockenwickeln dienen sollten, und alles diese ist uem lick) schwer zu vereinbaren mit Ihren Hypothesen." Die Augen des Detektiv schienen mit besonderem Interesse an der Schleife meiner ravalle zu anen. j .sie find erstaunlich. Mr. Ray mond. und wirklich, ich bewundere Sie !' ! Cm wenig über dieses unerwartete ! Kompliment verwundert und mänia be i - v ; . t. c t. Y iricoigi, jeagic iq, nacyoem im tun kMlge Angcnblicke schweifend angesehen : Und Sie selbst, welches ist Ihre Meinung r .Ach sehen Sie, ich habe keine Mci, uung. Sobald ich die Angelegenheit Ihrer Fürsorge überantworte, kümmere ich mich nicht mehr darum." .Immerhin " Cs ist anzunehmen, daß der Brief, von welchem diese Reste übria blieben. sich im Augenblick der Mordthat auf enn cyreivliscy oes 'cr. veavenmorry befand; es ist gleichfalls anzunehmen, daß Miß Eleonore im Augenblick, wo die V eiche davon getragen wurde, sich irgend emeS Papiers bemächtigte, und daß sie. als sie bemerkte, daß man sie beobachte und daß sowohl nach dem Schlüssel wie nach dem Brief gefahndet wurde, es versuchte, sich der Aufsicht zu entziehen, indem sie Brief und Schlüssel in das euer oder den Kohleneimer warf. Was die Schlußfolgerung betrifft, so überlasse ich diese ganz und gar Ihrem Urtheil." .Sehr schön." rief ich aufstehend, .für den Augenblick jedoch wollen wir von jeder Schlußfolgerung absehen. Ich muß mich zuvörderst von der i?a!ü'';::i oder dem Irrthum einer ge wissen persönlichen Theorie überzeugen, cc I!zr Urk1)cil in dieser Hinsicht von iigcnd welcher Bedeutung sein kann." Und nachd.t ich mir die Adresse seines Untergebenen, Mr. Why. für den Fall, daß ich feiner bedürfe, hatte geben lassen, verabschiedete ich mich von Mr. Gryce und begab mich unverzüglich zu Mr. Bcclc. 1. ciue unerwartet c Begcg n u n g. Da mein Associe ausgegangen war, begab ich mich in da? BibliothckSzim mer, um ihn dort zu erwarten. Der Raum war nicht beleuchtet, doch bei dem Scheine des hellen Kaminfeuerö bemerkte ich, daß sich eine Dame im Zimmer befand. Zuerst nahm ich an, es fei MrS. Becle, als lch jedoch näher trat, erkannte ich bald meinen Irr thum. .Verzeihen Sie, ich habe mich ge irrt," sagte ich, und wollte mich zurück ziehen, aber etwas in der Haltung mci nes Gegenüber hielt, mich zurück, und ich glaubte, Mary Leavenworth zu er kennen. .Sind Sie es. Miß Leaven worth ?" Die Dame erbleichte und senkte ihr Haupt, und einen Augenblick meinte sch, mich abermals ycirrt zu haben, dann aber richtete sie sich auf und sagte mit ernster Stimme : .Ja wohl, mein Herr." Ich trat hastig näher ; eS war nicht Marü mit ihrem fieberhaften Wesen und ihren zitternden Lippen, nein, eS war Eleonore. Mein Erstaunen war zu groß, als daß ich cS hätte verbergen können, und indem ich zurücktrat, stam melte ich einige Worte, die als ErNä ruug für meine Verwunderung dienen sollten, während ich nur den einen Wunsch hatte, jedes Zusammensein mit dieser Dame zu meiden, da ich ihr nicht entgegentreten konnte, wie meln Innerstes es mir gebot. .ie wollen mich verlassen, ohne mir ein TLort zu sagen. Mr. Hkay mond?" sagte sie mit dcr ihr eigenen bezanberndeu. Stimme, .gerade jetzt, wo uns der Zufall zusammeuführte? Sind Sie denn gar so erstaunt, mir hier zu begegnen?" .Ich weiß nicht, ich erwartete nicht." erwiderte ich stammelnd. .Ich hatte gehört, Sie seien leidend, Sie gingen' nicht aus und wollten keinen )hrcr Freunde empfangen." .Ich bin krank gewesen, doch jetzt geht eö mir besser, und ich wollte den Abend bei MrS. Becle zubringen, denn ich kann den Anblick meiner vier Wände nicht länger ertragen." ie sagte das ohne jede Absicht zu klagen, gerade als ob sie sich wegen ihrer Anwesenheit hätte cntsa)uldigcn wollen. .Ich freue mich, da Sie zu diesem Entschlun gekommen sind." erwiderte ich. .und zwar hätten Sie Ihren Wohn sitz ganz yicr nehmen sollen, denn die einsame möblirte Wohnung ist kein pas. sendcr Aufenthalt für Sie. und wir waren üdcr diese Ihre freiwillige Ver banuung alle betrübt." .Ich möchte Niemand Lngstiaen. Aber eö ist besser, ich bleibe in der Woh nuttg, die übrigens keine Verbannung für miÄ ist, da ich nicht allein bin. Ein kleines Mädchen, dcffcn unschuldsvolle Blicke nur Unschuld aus meinen eigenen Augen lesen, leistet mir Gesellschaft und wird mich schon vor allzu großer Aer zwcislung bewahren. Mcme Freunde brauchen durchaus nicht in Sorge zu sein ; ich habe Kraft genug, rnem Schick, sal zu tragen. . . r .Rur eins regt mich tief innerlich auf, daß ich nämlich nicht weiß, was zu Hause vorgebt, Jcd.2sn forfesjfod ertrg. gen; a5er LlNlngewißheit tödtet mich. Können Sie mir nicht über Mary sagen ? Leider ist, eS mlrunmögUch. MrS. Veele äüözüfttgettsie ist sehr gut. kennt aber weder mich noch Mary näher, und hat keine Ahnung von unse rem Zerwürsniß. Sie tadelt mich, daß ich meine Cousine inmitten dieser Trüb sal verlassen habe. Aber Sie, Sie wis. sen, daß ich nicht anders konnte. Sie" Ihre Stimme ittette und sie ver mochte den Satz mcht zu vollenden. Ich wüßte Ihnen nicht viel mitzu theilen," entgegnete ich, aber ich stelle mich Ihnen ganz zur Verfügung, falls Sie irgend welche besondere Fragen an mich zu richten wünschen." Ich möchte wissen, ob Mary sich wc'l f iihtt, und ob tc ruhig ist." Ihre Cousine i 't nickt krank, aber l ch könnte nicht behaupten, dak sie rukia sei, denn ihre Aufregung scheint mir bedenklich. Sie ist nicht allein durch den erlittenen Verlust niedergebeugt, son dern auch Ihretwegen in großer Sorge, und Sie sollten wirtlich nicht glauben, daß es anders sein könnte." Sehen Sie meine Cousine oft?" fragte sie weiter. Da ich Mr. Harwell behülflich bin. das Buch Ihres Onkels drucktertig zu machen, habe ich oft Gelegenheit, sie zu fehen." .Das Buch meines Onkels !" rief sie entsetzt. .Ja, man hat die Absicht, eS her rauszugeben, und " .lind Mary hat Sie gebeten, sich dieser Aufgabe zu unterziehen?" .Jawohl." Augenscheinlich von einem entsetz lichen Gefühl übermannt, rief sie: .Ach. wie konnte sie wie konnte sie so etwas thun?" .Sie betrachtet dies als die Erfüllung eines Wunsches JreS verstorbenen On kelS; denn Sie wissen, daß er sein Werk im Juli zu veröffentlichen beab sichtige." .Sprechen Sie nicht davon," sagte sie, einen Schritt zurücktretend, .eS thut mir zu weh. Ich wüßte übrigens Nie mand, den ich lieber mit diesem Amt betraut sehen möchte, als Sie. denn Ihnen wird diese Arbeit als eine Pflicht der Hochachtung, der Verehrung für den Verewigten erscheinen, während ein Fremder . Ach, ich hätte es nicht er tragen können, daß ein Fremder daran rühre!" Abermals schien sich ihrer das Ge fühl des Entsetzens bemächtigen zu wollen, doch sie setzte sich schnell und flüsterte: Ich wollte Sie etwas fraaen . Ah, jetzt weiß ich'." Sie stellte sich so. daß sie mir gerade in'S Antlitz sah. Ich mochte wiisen. ob irgend etwas im Hause verändert worden ist, die Diener schast und fönst." .RlchtS hat sich verändert, so viel lch weiß, nur hat Ihre Cousine in einer MrS. Darrell eine neue HauSgenossin erhalten." .Will Wtaxt) Nicht aus Reisen gehen? " Ich glaube nicht." .Empsänat sie Besuche? Gibt eS außer MrS. Darrell Niemand, der ihre Einsamkeit theilt?" Ich sühlte. wie ein kalter Schänder mich überlief. Ja, erwiderte ich. .eS kommen auch sonst noch einige Leute zu ihr." .Könnten Sie mir dieselben namhaft machen?" fragte sie m,t leiser, aber deutlicher Stimme. venllch aern: MrS. Veele. Mr. Gilbert. Mi 'Martin und " .Fahren Sie fort." Und ein gewisser Mr. Clavering." Sie sprechen diesen Namen mit augenscheinlicher Verlegenheit aus. Wollen Sie mir die Frage gestatten. warum?" Ich blickte sie erstaunt an. Ihr blas seö Gesicht sah im Schein des Feuers wie aus Marmor aemeinelt aus und trug jenen Ausdruck energischer Selbst Überwindung, den ich so gut kannte, daher wandte ich gleich meinen Blick ab. Warum?" wle.-holte lch. .Weil gewl,ie Umz:ande, die lyn betressen. Mir besonders ausgefallen sind." n welcher ezteyunjZ ?" Er hat sich unter zwel verschiedenen Namen emgesuhrt. .neute uelizt er Clavering. vor einiger Zeit nannte er sich -" Fahren Sie fort!" Robbins." Ich hörte das Rauschen ihres Kleides auf dem Parquetboden ; eS glich einer leisen Klage. Aber als sie mir antwor tete, klang ihre Stimme gleichmäßig wie die eines Automaten. .Wie oft hat dieser Herr, dessen Na men Ihnen nicht genau bekannt zu sein cheint. Mary semen esuch avge tat tet?" .Einmal." .Wann?" .Gestern Abend." .Blieb er lange?" .Zwanzig Minuten ungefähr, glaube ch." .Und meinen Sie. daß ei wiederkam men wird?" Nein." Warum nicht ?" Er hat da Land verlassen." Es entstand eine kurze Pause. Ich fühlte, daß ihre Augen die meinigen such ten : aber selb t weun sie eine gemvene Pistole gehabt hätte, ich hätte sie nicht ansehen können. Mr. Raymond," nahm sie in ganz anderem Ton wieder das Wort, als wir uns das letztemal begegneten, sagten Sie, daß Sie . großes Mlstrengungen machen wollten, um mir die Stellung zurückzuerobern, die ick ehemals in der Gesellschaft einnahm. Ich wünschte damals nicht, Sie m diesem Sinne ban dein zu sehen, auch jetzt wünsche ich eö nicht. Können Sie mich nicht verhält ninmäßig glücklich machen, dadurch, daß Sie einen Plan aufgeben, der keine Aussicht auf Gelingen bietet?" Das ist unmöglich," erwiderte lch. eine solche Absicht kann und darf ich icht aufaeben. Wie groß auch der öAmtn sei. den dieser Eutsöiluk Jknen verursachen mag, seien Sie überzeugt. daß ich meine Hotsnung, daß Jlynen Gerechtigkeit widerfahre, erst mit dem Tode aufgebe." Umsonst machte sie eine abwehrende Geberde ; ich blieb unerbittlich. bcillae Vorreckt Tchuldiaen semer Strafe zu überliefern und ein edleö Weib vor unverdienter Schande zu retten." Und da sie nicht antwortete, sagte ich. auf sie zutretend : . .r ... ftf..ri fM A. ,aoen sie reinen Auiirag surmim, ehe lch mich zurückgehe. Min Leaven worth einen Auftrag, irgend eine Sache zu erledigen, mit welcher sie nur einen Freund betrauen könnten?" Sie dachte emen Augenouck nach. .Nein " erwiderte sie dann ; .ich hatte nur eine Bitte, und Sie weigern uy ja, dieselbe zn erfüllen." .Glauben Sie nur, es sind mcht elbftfüchtige Gründe, die mich leiten." Sje schüttelte inngfam den opf. .Niemals, das fühle ich. würbe tcy Ruhe im Grabe finden, wenn ich das mir entaeben ließe, den .Wirklich?" Msierte' sie. .-Dann hätte ich noch um etwas zu bitten." .Womit kann ich Ihnen dienen? .Wenn etwas entdeckt oder Hannah wiedergefunden werden sollte, oder oder wenn nach irgend einer Richtung in meine Gegenwart von Nutzen sein rann, vme ich, Mlcy alles wissen zu las. len und selbst das Schlimmste nicht voo enthalten zu wollen." .Das will ich Ihnen gern verspro chen." .Und nun leben Sie wohl! Mr. Veele wird gleich kommen, und eö liegt Ihnen gewiß nichts daran, wenn man uns beide zusammen hier antrifft. .Nein." Und dennoch ging lch noch nicht, son dern versenkte mich in den Anblick dcr Lichtreflexe, welche- die Flammen deS Kamins auf ihrem schwarzen Kleide hervorzauberten, bis dcr Gedanke an Clavering wie mit ciserenem Griff mein armes Gehirn durchzuckte. Da wandte ich mich traurig ad und ging meiner elnjamen Wohnung zu. 11. Ein Bericht, der in Dunst aufgeht. Als ich zu Mr. Gryce fagte, daß ich nur eine einzige Tlzatfache feststellen wollte, um die Angelegenheit alsdann ohne jeden Vorbehalt vertrauensvoll in feine Hände zu legen, da hatte ich auf die Frage angespielt, ob Henry Clave ring ja oder nein im vorigen Sommer einige Zeit mit Eleonore ea venworth im nämlichen Sccbade zuge bracht habe. AIS ich daher am nächsten Tage im Begriffe stand, das Fremdenbuch des Hotel de l'Union zu R zu durch blättern, konnte ich kaum meine Unge duld meistern. Bald fand ich den gesuchten Namen, kaum eine halbe Seite tiefer als denjenigen von Mr. Leaven worth und feinen Nichten und es wurde mir klar, daß ich nun endlich eine wirk liche Fährte gesunden, die mich aller Wahrscheinlichkeit nach zur Lösung deS chrecklichen Räthsels, das mich so ganz n Anspruch nahm, führen würde. Ich kürzte nach dem Telegraphenamt, um em Manne, dessen Hilfe mir Mr. Gryce zugesagt, eine Depesche zu schi cken ; es währte nicht lange, da erhielt ich die Antwort, daß er nm drei Uhr mit dem Expreßzuge nachkäme. Ich fand mied zur festgesetzten cit aus dem Bahnhose ein. Ein einziger Mensch stieg aus ; cS war rZu junger, lebhast dreinschauender Mann, dessen Wesen so verschieden von demjenigen war, welches nach mcincr Vorstellung zu den Attributen dcS Mr. Why ge hörte, daß ich meinte, mein Mann wäre ausgeblieben und den Rückweg antreten wollte, als er auf mich zukam und mir eine Karte überreichte, worauf das ein zige Wort Why" zn lesen war. Sie sind pünktlich." redete ich ihn an. Er verbeugte sich artig. Ich freue mich. Ihnen dienen zu können. Pünktlichkeit ist eine viel zu billige Tugend, als daß sie ein Mann nicht üben sollte, in dciscn Geschäft cS gehört, auf dem Sprunge zu stehen." Aber was beabsichtigen Sie ?" In zehn Minuten geht ein Zug zu rück, wir haben daher keine Zeit zu vcr lieren." .Ein Zuq zurück? Wa? kümmert denn Sie das.", .Ich glaubte, Sie würden ihn be nutzen. Mr. Brown," hier machte er mir cm verstandn! volles keimen hat die Gewohnheit, seine Koffer zur Rückreise bereit zu halten, wenn ich komme. Doch das vt ja Ihre Sache." 'Zch mochte das iima tc warnen Dann kehren Sie schleunigst nach Hause zurück." Hierauf folgte eine diitte Verbell gung. .Wenn ich Sie verlasse, so geschieht dies unter der Bedingung, daß Sie zu mir kommen, sobald Sie irgend etwas in Erfahrung aebracht haben. Sie stellen vo:i heute ab ausschließlich in meinem Dienste, und bis aus Weiteres wünsche ich. daß Sie stumm feieu." isie haben nur zu befehlen." Hier find Ihre Instruktionen," fuhr ich fort, indem ich ihm ein von mir ver' faßteö Memolandum überreichte: Er wa.f einen aufmerlfamen Blick aus das Blatt Papier, welches ich ihm gegeben lzatte, dann schleuderte er eö in den Ofen des WartesaalS, den wir eben durchschritten und sprach mit leiser Stimme : Man weiß nicht, was sich ereignen kann, man könnte plötzlich krank wer' der." Aber " . C. seien Sie unbesorgt ! Ich habe ein quleö Gedächtniß; sür mich sind Parier und Tiute höchjt überflüssige Diilge. Morgen oder übermorgen wer den Sie jedenfalls von mir hören fügte er lachend hinzu und verschwand tn der dem Bahnhos gegenüberliegen den Straße. Meine Instruktionen für Mr. Why lauteten folgendermaßen : l. ES ist festzustellen, an welchem Tage deS vergangenen Jahres die Lea venworth'fchen Damen in R ange gekommen sind, und in welcher Beate! tung, .was sie während ihres Ausent balteS vorgenommen, mit welchen Per fönen sie Umgang gepflogen haben, an welchem Tage sie abgereist sind ; kurz, alle auf ihr Leben und Treiben bezüa lichen Einzelheiten sind sorgfältig fest zustellen :e. ?c. . 2. Dieselben Nachforschungen find bezüglich des Mr. Henry Clavering, des Gefährten, Gastes und Freunde der Damen, anzustellen. 3. Der Namen einer Person ist zu zrmittcln. bei welcher Folgende? zu trifft: methodistischcr Geistlicher, ge starben im vorigen Dezember oder um diese Zeit, und im Juli in einer ge. wiffcu kleinen Stadt, zwanzig englische Meilen von R ansässig. 4. ES sollen Erkundignngcn über den Mann eingezogen werden, dcr zu jener Zeit in seinem Dienste stand. Es hieße, mir eine Charakterstärke andichten, die ich niemals besessen habe, wenn ich behaupten ollte, daß ich die zu diesen Nachforschnnen erforderliche Zeit in ungetrübter eelenruhe zuae bracht hätte. Niemals kamen mir die Stunden länger vor, als bis zu diesem Augenblick, da ich folgenden Brief cr hielt : .Geehrter Herr ! 1) Die erwähnten Personen sind am 3. Juli in A angekommen. Sie waren zu vier : Die beiden Da men, der Onkel und eine Dienerin, Namens Hannah. Nach drei Tagen trat der Onkel eine kleine Reise nach Massachusetts an ; cr war zwei Wochen abwesend. Während dieser Zeit wur den die Damen so und so oft mit der bewußten Persönlichkeit zusammen ge sehen, jedoch nicht so ost, um dcr öffent lichen Klatschsucht Nahrung zu geben. e agte Per onllchkett hat R plö llch verlassen, zwei Tage nach der Rü kehr des Onkels , eS war am 10. Juli. Was die Damen betrifft, so verkehrte sie viel gesellschaftlich; eS wareü fortwährend - Bälle AuMge, Ptenics. iyj... gefiel am meisten, $..-.. hatte ein ernstes Wesen': sie sah I . n r 1 1 -1 m ver icbicn seii ioaar traun aus. Man will sich erinnern.! daß ihre Sal a -i. " ,rt ........ . iung rlivas lgenlyumilcyes yane, und daß ihre Cousine sie gewissermaßen .c.. in meiden schien. 121 Stubenmädchen, oas sicy nocy im ivrei oennoet,' ver sichert, daß sie die denkbar . licbenSwür, dkgste zunge Dame sei, ohne daß sie seoocy.vicse Behauptung durch irgend emen veionoeren umstand eryanete, Der Onkel, die Damen und die Die, verschalt haben R. . . . tan 7. Auaust verlassen, um nach New Jork zurückzu kehren. 2) H. ... C. ... ist lm Hotel zu m am 6. Jult in Gesellschaft seiner Freunde, Herrn und Madame Bandcrvort, angekommen. Er reiste am 19. nacu Zwciwöclientlickem Aukent halt ab. Es ist über ihn nicht viel in Erfahrung zu bringen. Man erinnert sich nur, daß er der eleganteste Kavalier tn dem Kreise der L.'schcn Damen war. DaS ist alles. 3) In F , einer rlelnen Stadt unaesälir siebZiebn cna lische Meilen von R entfernt, lebte tat vorigen Juli ein gewisser Mr. Sa muel StobbinS. ein methodistischcr crilucner, oerselve siaro am i. zannar dieses Jahres. 4) Der Diener des cxw . ri k - f. . . ! . iu:. ivooms men .unoryy vor. Cr war in der Zwischenzeit verreist, ist jedoch seit zwer Tagen wieder nach F zurückgekehrt. . Man kann ihn notytgensallS zcden Augenblick aus, suchen." ' Ah," rief ich befriedigt aus, da wäre denn endlich ein Ausgangspunkt I" iüütic Verzug antwortete ich : ,T. C. aufsuchen. Verschaffen. Sie sich um jeden. Preis den Beweis, daß Henry Elavenng und Eleonore Leaven worth im Juli oder August durch Mr. S. S. getraut wurden." Am nächsten Tage erhielt ich ein Te learamm folgenden Inhalts : ..Ich babe das Verhör mit Timotbd Cook angestellt. Er erinnert sich einer Trauung. 5ch werde gegen zwei Uhr bei Ihnen sein." Am nämlichen Tage um drei Uhr war ich bei Mr. Gryce. Ich komme, um Ihnen Bericht zu erstatten," sagte ich. Ich glaubte, ein Lächeln auf seinen Lippen zu bemerken, als cr erwiderte: ch bm ganz Ohr." önnen Sie sich noch auf die Schluß uiuciuug utuuiui, zu ci mit cci .?......... . n u . u ... V.u , l. t.! UN crem ersten Zusammentreffen hier an die er Stelle gelangten ?" .Ich entsinne mich: übrigens war dies die erste und einzige." Das ist richtig: wir schlössen, daß, wenn wir in Erfahrung bringen könn ttn, wem Eleonore Leavenworth Liebe und Gehorsam gelobt, wir auch den Mörder ihres Onkels entdeckt haben würden." Und Sie glauben diese Gewißheit erlangt zu haben ?" ,.J." Er trat mir näher. Schön, sehr schön ; fahren Sie fort !" Als ich es unternahm, Eleonore Leavenworth von jedem Verdacht zu rei nigen, leitete mich der Gcdankc, das der Mörder diejenige Person sein müsse, die , 4 " . .- . 1 J .. sie ilcor, avcr iq vermurycre nicyr im entferntesten, daß eS ihr Gatte fei." Die Augen des Mr. Gryce sprühten Blitze. Derjenige, den Eleonore Leaven wort' liebt, ist ihr Gatte ; kS ist das Ehcbündniß. welches die junge Dame mit Henry Clavering verbindet." ' Wie haben Sie das entdeckt ?" Diese Erklärung ist unnöthia. Es wandelte sich nur darum, zu wissen, ob dasjenige, was ich behaupte, zutrifft, und das glaube ich. Wenn Sie einen Blick auf folgende Zusammenstellung werfen wollen, werden le sich zweifelsohne zu meiner Ansicht belebren." Und ich reichte ihm die folgenden hellen : Während dcr beiden Wochen, welche am 6. Juli vorigen Jahres begannen, haben H. R. Clavering aus London und Eleonore Leavenworth ans New Nork dasselbe Hotcl bewohnt. Eine durch das Fremdenbuch des Hotel de l'Unioii zu R erwiesene Thatsache. Sie lebten nicht nur in demselben Ho lcl, es ist auch festgestellt, daß sie viel mit emander verkclzrten. Eine Tuat fache, welche durch die Dienstboten, die zu icuer Acxt uud noch ictzt im vzotcl zu N angestellt sind, bewiesen wird. Am 19. Juli hat Mr. Clavering R. . . . plötzlich verlassen, ein Umstand, aus welchen man nicht bciondcrö geachtet hätte, wenn Mr. Leavenworth, dessen .Zi i.r:?i. . v TL . V a nesiigcr -unocliviue gegen aue .pclrall)v kandldaten englischer Nationalität be kannt ist, nicht an diesem Tage von der Reise zurückgekehrt wäre. Am 3. Juli isk Mr. Clavering im Salon von Mr. StobbinS, dem mcthodistischcn Pastor von F. . . ., einer von R uugcsähr siebzehn engmche Meilen entfernten Stadt, gesehen worden, und hat sich da . -v 1 1 selbst mit einer jungen Dame von großer vchönhett verheirathet. Diese That' fache wird bestätigt durch Timothy Cook, einen Mann im Dienste von Mr. StobbinS, der ihn aus dem Gar ten herbeirief, damit er als Zeuge bei der im Haufe stattfindenden Feier diene und ein Papier unterzeichne, welches man für einen Trauschein hielt. Am 31. Juli schiffte sich Mr. Claverina nach Liverpool ein Eine Thatsache. V ? - f a fF I welcke durch die ieitunacn dieses Da tums bewiesen wird. Im September lebt Eleonore Leavenworth bei ihrem Onkel in New Aork, beträgt sich wie gewöhnlich, ficht aber blaß uud bcküm mert aus. Eine Thatsache, welche durch ihre Dienstboten bewiesen ist. Mr. Clavering ist in London ; er cr wartet fchusüchtig die Post aus den Vereinigten Staaten, erhält aber keine Briefe. Er läßt elegante Wohnräume ür eine Dame Herrichten, eine That ache, die durch eine geheime Mitthei luug aus London bewiesen ist. Im November ist Miß Leavenworth noch immer bei ihrem Onkel. Ihre Heiraty ist och immer nicht veröffentlicht wor den. Mr. Elavering ist noch immer in London ; cr scheint unruhig, cr läßt die für. die Dame bestimmte Wohnung schließen. Eine Thatsache, bewiesen durch den Londoner Korrespondenten. Am 17. Januar ist Mr. Clavering nach Amerika zurückgekehrt und miethet im Hotcl Hoffmann in New Aork. Am 1. oder 2. Marz empfangt Mr. Lea venworth einen Brief, unterzeichnet Henry Clavcrlnq-. in welchem dieser sich beklagt, von einer der Nichten des besagten Mr. Vcavcnworth getauscht worden zu scin. ES entstehen Zwistig leiten unter den Mitgliedem der Fa milie. Am 4. März sucht Mr. Clave ring mit Hülfe eines falschen Namens Nachrichten von Miß Eleonore zu er halten. Eine durch Thomas bewiesene Thatsache." Den 4. März I" rief Mr. Gryce. DaS war ja die Nacht, iu der das Ver brechen verübt wurde!" .Jawobl. Der soaenaiulie RobbinS. der an jenem Abend seinen Besuch ab statten wollte, war Niemand anders als Mr. Clävermg. 91m 1Q ?lt N. venworth im Lau u xv. ti j l)'" ühb iviutu iu lfe einer Unterhaltung, die wir mit einander vsloaen 21t Ivifi ein Familienmkeimnin bestebe.- und r 1 . . ... y..' tr --.---. ---- - war im Vegntt, es aufzudecken, als 2 Mr. 1 rf : j. v . ri Clavering sich melden läßt. . Nachdem er sie verlassen, weigerte sie sich, auf diese tfragc juruujuronnnen. Und ans alle dem ziehen Sie den Schluß." nahm Mr. Gryce das Wort, das Papier bei Seite legend, .daß Eleo nore Leavenworth die Frau von Mr. Clavering ist ?" Jawohl." Und daß sie als seine Frau " Natürlicherweise alles Erdenkliche thut, um die Schuld ihre. Gatten zu verbergen." Selbstverständlich unter der An nähme, daß Clavering eine verbreche rische Handlung begangen hat ?" ..Natürlich." ..Das müssen Sie mir erst beweisen. DaS müen wir nun beide zu bewei sen suchen." ..Sie babcn also keinen andern Be, weis aeaen Mr. Claverina ?" Ich meine, daß seine Lage als heim lichcr Ehegatte einer verdächtigen Person vocy etwas bedeutet." Das wäre immer noch kein Beweis. . . . w ... ' 9 van er der Mörder vmi Mr. leaven, worth ist; wenigstens meiner Ansicht nach, und Sie selbst, wie denken Sie?" Ich sah mich genöthigt, zuzugeben. daß dies allerdings noch kein genügen der Beweis sei. Aber." ricr ich. .ich kaun doch we nigstens beweisen, daß eine Beran lassung für ihn vorlag, sich zur Zeit dcö Verbrechens im Hause zu befinden. Ah, das können Sie ? Die Veranlassuna war sein versön licheS Interesse. Mr. Leavenworth stand dcr Anerkennung seiner Ehe mit Miß Eleonore im Wege und dieses Hinderniß mußte beseitigt werden." DaS ist ein schwacher Beweg gründ." 'ie Tncbsedcr zu manchem Ver brechen ist ost nicht anders geartet." .Bei dieser Angelegenheit war die Veranlassung eine ganz andere. Man hat nicht nur zu viel Berechnung bei den Vorbereitungen gezeigt, auch die Art und Weise, wie man zu Werke ge gangen, war eine zu kaltblütige, um nicht das Ergedmsz reiscr uebcrlegung, (iffiftr vthtwfiAtf nhpt fttr Vintt CNrth. ki4,ttfc v! u sucht und Geiz zu sein. fiArit ! ) Man kann nach den Ursachen, welche zum Morde eines sehr reichen Mannes gcsuhrt haocn mögen, unmog lich forschen, ohne eines der verbreitet stcn Laster des Menschengeschlechts in Rechnung zu ziehen." .Aber " .Lassen Sie docft hören, was Sie hinsichtlich der Anwesenheit des Mr. Clavering zur Zeit des Mordes in Er fahrmlg gebracht haben !" .MemGott!" erwiderte ich, .wenn Sie der Ansicht sind, daß der Beweg gründ ein schwacher i.'t. so werden Sie vermuthlich das Uclnh.c nicht Höher an schlagen." Und ich erzählte, ivaö Thomas, der Butter, mir bezüglich des Be suchs, welchen Mr. Clavering an icuem Abend Miß Eleonore hatte abstatten wollen, mitgetheilt hatte, und faßte noch einmal aAcS zusammen, was den BcwciS liefern sollte, daß cr sich erst nad) dem Verbrechen entfernt hattc. Dies verdient allerdings Brach, tung." sagte Mr. Grycc. wie zum Ab schluß ; denn eS ist ein wichtiger, wenn auch ganz indireltcr Nachweis seines AuthcilS am Verbrechen." Danu fügte er crustcr als bisher hinzu : .Sind Sie sich bewußt, Mr. Raymond, daß Sie bis jetzt, weit entfernt davon, htv Anschein der Schuld von Miß Eleonore Leavenworth zu beseitigen, diesen nur verstärkt haben?" Schreck und Entsetzen erfaßten mich. Sie l.abcu die Dame als ein listi ges, verschlagenes, gc'.rissculoscs Weib dargestellt, das fähig ist, Denjenigen Schaden zuzufügen, denen sie am nach stcn stcht. ihrem dxkl und ihrem Gat tcn." Sie gehen zu weit." versetzte ich nach dieser Etzaraktcrlslrnu Ir.eauoraiS, die so verschieden von c:di 'ilde war, wel che? ich mir von ihr entworfen hatte ch vm nicht über Ihre eigenen chlunlola.crunacn lnnauSacaanacn. Während ich schwieg, sagte cr leise vor nch hm : Wenn bisher ein Zweifel bezüglich ihrer Person obwalten konnte, ist dies letzt mch' als ic dcr ,,all, da die Mög lichkcit vorliegt, daß sie eine geheime Ehe mit Mr. Clavering eingegangen ist Aber," rief ich erregt, Sie glauben nicht, Sie können nicht glauben, daß Eleonore, dieses so gute und edle Ge, schöpf, eines so furchtbaren Verbrechens scynivig iii" Netn," erwiderte er langsam, .ich glaube, dan Eleonore Leavenworth un schuldig ist ' rv Aber." nes ich nun zitternd vor Freude und Zweifel, was ist da zu lyun?- Mr. Gryce antwortete gelassen : Zu beweisen, daß Ihre Annahmen . a. r.-i . . ,r r uno ?tlisiieunrlgcn saijcn io. (Fortsetzung folgt:) Die Blattern seucke nabe der Ortschaft Duenquot in Ohio nimmt inen f. (. r ' r -k f. ( nn bedrohlichen Zustand an. Mns Perso- nen sind an dieser schrecklichen Krankheit vereus erlranlt, und einer unter ihnen A sogar dem Tode anheimgefallen. Schon fängt die Einwohnerschaft an, von dem wildesten Schrecken erfaßt zu werden. vie vortigen Aerzte haben sich geweigert. zu den Erkrankten zu gehen, und em Kind ist wegen Mangels an ärztlicher Hilfe gestorben. Der Vater desselben war gezwungen, die Leiche um Mitternacht allein nach dem Kirchhofe zu bringen, um sie von zu vegraven. Der ausgezeichnete deutsch- amerikanische Jndianer-Missionär Vater Stephan, gegenwärtig Vorsteher deS katholischen Indiancrbureaus in Wasb ington, ist von Katharina Drexel zum Leiter derJndianer- und Neger-MissionS anstatt erkoren, welche von dieser kürzlich als Novize in den Orden der Barmherzi gen Schwestern eingetretenen Dame bei Philadelphia, wie bereits gemeldet, er richtet werden wird. Vater Stephan bat m seiner setzigen Stellung, sowie früher als Vorsteher der großen Jndia neraaentur Standing Rock in Dakota und durch seine sonstige Thätigkeit sich in der erfolgreichen Behandlung und Er ziehung der Indianer als ein zweiter De mn erprovt. AuS der JnstructionSstunde. Lieutenant: WzZ für eine Geziw nung muß der Soldat haben Ersatz-Reservist Mchel: Eine vor. schriftsmäßige !" Farben'Hvgiene. Sieh' nur den reizenden Chevanr leger! Wie doch das Grün den Aug, sovsbltbut!" Äsn- nn 1 o lEiLiousriLLu Thls old Eogrllsü Family cdiclne kn yse sor 86 jears, all ver the irorld, tot Kile, ludigrestion, Liter, &c. 0s Pure Vegetable Ingredisnts. FRE" moU BIERCTTtlY. Joseph Plantsch, praktischer -', Uhrmacher, 3. Straße, Hermann. Reparaturen an Wand- uud Taschenuhreu, Schmucksachen s. werden prempt und billig ausgeführt. Zufrikdenhrit aarantirt. Um genügte Zuspruch bittet, sebw83 JosephPfantsch. Kleidermachcrin. 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