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DS Gerbrechen der S. mtvemto. Aoman von st. Grekn-Darrry. (Fortsetznng.) Dritter Fykik. Kaunay. l. Vcldeu. (?S irer c.i ciiiciu Uttsreundlichen Aoriltaac. e!S ich znm zweiten Mal in meinem Leben in ! anlangte, und hir breite und lebhafte traße, die nach - r , ... dem Hotel und den benachbarten Villen führt, mtlanz schritt. Ich hatte dicS. mal nicht die Ak'lcht, mich dort lange aufzuhalten, fsndcru ich wollte nur einen unserer Hunten, Mr. Morcll, aufsuchen, u::i von i:::i ja erfahren, auf eiche Weise man sich MrS. Beiden am leichtesten näher:: könne. Ich begab mich sofort nach seiner Wohnung, doch ehe ich dieselbe erreichte, sah ich ihn in seinem Wägelchen lznrtiz daherkommen. ,211), wie sieht es mit unserer Singe legniheit?" lautete seine erste Frage. .Alles nach ÄZnnsch,- erwiderte ick und erzählte ihm zuvörderst alles, was ich über seinen Prozeß zu berichten gußtc. Hierauf fuhren wir bei dem Postamts vor, da er einen wichtigen Sricf aufzugeben hatte. Ich bctrach. te'te inzwischen die wenigen teilte, die langsam vorüberschriticn. Mr. Mo rell kehrte zurück. .Ehe ich cS rcrföume, möchte ich Sie etwas fragen," sagte ich. ficrnicn Sie hier am Ort Jemand Namens Vcl d?" . . .Ja, es gibt hier eine Wittwe Bcl den, sonst wußte ich Niemand." .Ist ihr Vorname Amy?" .Ja, MrS. S'.my Selben." ,DaS stimmt, kennen Sie sie näher?' .Je nun," erwiderte er, ich kann mir zwar nicht recht erklären, weshalb Sie sich für diese ehemalige Schönheit in tcressircu, aber da Sie cö wünschen, Vill ich Ihnen nur sagen, daß sie eine ehr achtbare Fraii und Wittwe eines Drechslers ist. ic wohnt in einem kleinen Hause am (iuec der Straüc." .Eine achtbare Wittwe, sagen Sie. Hat sie Familie?" .?!ein; sie lebt alle in und bezicht. wenn ich mich nicht irre, ein kleines Ein kommen; übrigens muß sie nicht ganz mittellos sein, da sie sich bei keiner Sammlung ausschließt. Aber weshalb lntmssircn Sie sich so sehr für die Frau? .MrS. Beiden doch bitte ich hier, von seinen Gebrauch zu machen ist in eine Angelegenheit verwickelt, mit der ich mich amtlich beschäftige; ich muß Erkundigungen über sie einziehen. Mein lieber Morcll, ich gäbe in der That viel darum, diese Frau in der Nahe beobachten zu können. Möcktcn Si; mich nicht unter irgend einem Bor and bei ihr einführen, damit ick) in Ruhe mit ihr reden kann ? Ich würde Ihnen außerordentlich dankbar dafür sein." Hem, hcm, das ließe sich vielleicht machen. Ich werde sie überreden, Ihnen, als meinem Freunde, ein Zim mcr zu vcrmiethen." Er liep den Wagen vor einem hüb schen. weiß gestrichenen Häuschen halten undticg aus. .Hier wohnt die Frau." sagte er, .wir wollen'S sofort versuchen." Mr. Morcll stellte mich vor mit den Worten: .Einer meiner Freunde, mein RechtSanwalr in New )ork." Sie machte mir einen altmodischen Knir. Wir haben eine Bitte anSie," fuhr mein Gefährte fort. Ich habe so oft von Ihrem hübschen Händchen reden hören, und da rnocltfc ich die Gelegen beit benutzen, um es mir einmal auzn sehen, wenn Sie es gestatten." Ohne eine Antwort abzuwarten, trat er links in einen kleinen Salon, der einen recht behaglichen Eindruck machte. Als MrS. Beiden sich in ihrem klci. ue Bcsitzthum derartig überfallen sah, maazie t gute l'itcnc znm böen ptcl hflt ltnS fiHfltfi tt.S'irr it irrtfn ititS fr. diee Frau einer Täuschung fähig ge halten, wenn ich nicht i!,re unsläten Blicke aufgefangen, als Mr. Morcll n Zweck unseres Besuches berührte. Sie sah mich durchdringend an und sagte: ..Ich weiß wirklich keinen Nath ; ich dire glücklich gewesen. Sie aufzuuch am, aber seit einiger Zeit vcrmicthc ich nicht mehr." Wie, nachdem Sie unZ in ein so rci mm und so schön möblirtcS Zimmer gkfuhtt haben," rief Mr. Morcll, .möchten Sie meinen armen Freund weder fortfÄckcn ? Sie werden cS nicht lyundazu kenne ich Sie zn gut." Jini sehr gütig," erwiderte sie, jchaft C f"" lmmct Bereit. n iger Freund bleibt hier," vnterbrach Mr. Morcll in scherzhaft fehlendem Tone. S:e zögerte noch einen Augenblick, da sagte sie leise: .Um wieviel Uhr möchten Sie ein. ,3 r 'M hatte gehofft, gleich hier bleiben f-L. k T"' wiviUll, lu, lü) 111 NV dnngende Briefe zu schreiben, so bleiben Sie. wenn 5M uiiiirn - ftiifvt . ?. . -i hAh ncn - man, was ia) ;n blcten habe." hn5i ?? an wurde sie cbcnso lie M?'es. bis dahin. cna Mii.i V" . r:"vm ca .c laöie c mir freund. tt E5b geleitete Mr. Morcll bis ;u um dort ineincn Hand u "'vi"; zn l'.cyinclt. sehn 5 J"Öi Sni:ur in Stand l'Stu, sagt, . f -?:,:,. ,.: . ltnniii." 1 ' "lw ,uu "llllll IUIUIU. Sachen machen Sie sich'ö hier bc. quern! toien. Ma3 Ziemer nd ich hörte, K?KKaiZ. IchwaraZlein 3 re ' geheimnißvolles 31 Den teuer. .an'3 Muster, das den AuS- "tem-flncn währte, riÄ au cmcr der Scheiben eine Zu,antemgschnktte. lSich W "Gnirevale Aram Unbttk? ütt ba3 lvohl dedeuten? ttffi 5."? ich an. die Buchstaben Mö zu lesen Mary Clavering! deZnns.M.ücklich über meine t??ngsetztelch , michan den Schreib- ii :r7 Briefe zu erledigen. Äril l Seichehen, als Ärö. KzZKKkL a9cn' m Itl.jll 3. llbllli Hilf V füllte gewissenhaft alle Pflichten der Gastfreundickast. Niemals hätte ick WäSJHr'Aimmtt betrint' Wate r - t r- 1 r . , .' - z ninzu, io Ullve , ynen das met nige herrichten lassen da ich annehme. day eS Ihnen angenehm fein wird, in der unteren Etage zu wohnen." .Sie wohnen allein in diesem Hause und fürchten sich nicht ?" fragte ich MrS. Beiden. . Mir thut ?!iemand etwas Leide." Ich denke mir, daß eine Menge .agco:eoe, oie ncy oas etteln zum Ge schüft machen, Sie heimsuchen müssen .Ich mag u nicht fortschicken. Mein einziger Vuxu ijt, die Armen zu näh rcn." ,ch itand vom Tliche auf mit der Ueberzeugung, daß dies eine Frau sei. die wolil salila war. cme Unalücklicke aufzunehmen, und dachte mir. daö, mernt ,,,, nlrHlrt m . . r . y"""'i( wititiui tut OJUUIC Vll' . r . : r" . ' s 1 7 1 luui ti, ic iijr oaio etwas 511 een bringen würde. Ich sah mir die auf oem l,cye vesinsilen chnzzcln an, uno naum mir vor, zpatcrhln zu unter suchen, ob etwas daran fehle. Ich werde eine Cigarre unter der Veranda rauchen." jagte ich, und es wurde mich freuen, wenn Sie mir Ge fellfchaft leisten wogten, falls Sie nichts icereo zu kyun uasen." Ich danke." jagte sie lebhaft. Aber 2k brauchen nicht hinaus zu gehen, der Tabakgcruch stört mich nicht." Ich ziehe die crauda vor; etwas Luft ist angenehm nach Tifch." Bald kam Mrs. Beiden die Treppe hinur.ter. setzte einen leeren Teller auf einen Seitentisch, und ihre Stricknadeln in rasches Tempo bringend, sing sie sol zende Unterhaltung mit mir an : .Sie sind Advokat, nicht wahr?" Jawohl, Madame." Da haben Sie wohl die Güte, mir einige Rathschläge zu ertheilen? Ich befinde mich nämlich in einer eigenthüm lichcn Lage, aus der ich keinen Ausweg sehe; dennoch muß ich ohne Verzug einen Entschluß fassen. Ich möchte Ihnen Alles erzählen. Gestatten Lles?" ehr gern." Ich habe ein Packet Briefe in mei. nem Besitz, das mir von zwei Damen anvertraut wurde, unter der Beding ung. daß ick diese Briefe weder zurück, schicken nocy zerstören dürfe, ohne den ausdrücklichen 23nnfch derselben. Heute nun läßt mich eine der Damen wissen, daß ihre persönliche Sicherheit von der augenblicklichen Vernichtung dieser Briefe abhänge." Meiner Ansicht nach." erwiderte ich, müssen Sie alle diese Schriftstücke auf. bewahren, bis Sie durch einen ausdrück, lichcn Bcfchl beider Damen von Ihrer erpjltcntung enthoben werden." Sie senkte traurig den Kopf; sie hätte am liebsten die Dame zufrieden gestellt. Das Gesetz ist hart," sagte sie, sehr hart !" Ich stand im Begriff, ihr eine Frage zu stellen, als meine Aufincrksamkcit von einer Frau in Anspruch genommen wurde, die aus der Hinterthür eines bc. nachbarten Hauses heraustrat. Mrs. Beiden stand auf und blickte dem armen Geschöpf mit tiefem Erbar men nach. Armes Weib !" flüsterte sie. Die Arme scheint mir sehr bedürftig, doch kann ich heute Abend nichts anderes für sie thun, als ihr ein gutes Abcndbrod vorsetzen." Die Bettlerin blieb an dem Gitter stehen ; Mrs. Beiden rief ihr zu, sie solle in die Küche kommen. Einen Augenblick später hörte ich eine rauhe Stimme Gott lohne es Ihnen!" sagen, wahrscheinlich wegen all' der guten Sachen, die MrS. Beiden ihr vorgesetzt hatte. Aber die Fremde wünschte nicht nur zu essen, auch um ein Unterkommen für die Nacht hörte ich sieflehcntlich bitten. In der Scheune, Madame," rief sie, wenn ich nur nicht Wind und Wetter ausgesetzt bin!" AlSdann erzählte sie eine solange und herzzerreißende Geschichte von Krankheit und Elend, daß ich durchaus nicht vcr wundert war, als MrS. Beiden ihr gc stattete, am Küchenherd ihr Lager auf zuschlagen. Sie sieht brav und ehrlich aus, und ie wissen ja, die Mildthätigkeit ist incin einziger LuxuS." MrS. Bclden zog sich in die obere Etage zurück und ich blieb allein mit meinen Gedanken. Einige Augenblicke später hörte ich sie ganz leise hinunter schleichen und sich durch die andere Hauöthür entfernen. Ich nahm meinen Hut und folgte ihr. Sie ging mit festen, eiligen Schritten die Straße entlang, an dem Hotel vor bei, und bald waren wir auf offenem Felde. Wohin mochte sie wohl gekzen ? Wir erreichten eine Brücke, die sie überschritt. Plötzlich vernahm ich ein cigcuthümlichcS Geräusch. ES kam von dem Flüßchen, das unter der Brücke vorüberrauicht, und klang wie das Knirschen einer verrosteten Thür. Ich eilte die Böschung hinunter in der Richtung dcS Geräusches. Da sah ich eine zerfallene Hütte, in deren gc öffneten Thür MrS. Bcldcn stand und beim Schein eines Lichtes in dem vcr lasscncn Raum Umschau hielt. Dann zog sie ein eisernes Kästchen nntcr ihrem Mantel hervor und setzte es vor fick nieder. Dieses Kästchen ließ mich gleich errathen, weshalb sie gekommen; sie wollte dort vcrbcrgcii, was sie nicht zu zerstören wagte. Als Mrs. Bcldcn die Mtte verlassen hatte, wagte ich mich hinein. ES kostete viel Mühe, bei den wenigen Streichhölzern, die mir zu Gc. böte standen, mich in dem dunklen Raume zureckt zu finden. Gleich beim ersten Lichtschein hatte ich bemerkt, daß eins der Bretter nicht ganz fest in den Boden hincingcfügt war; es gclüng mir, da Brett zu lösen, und einen Augenblick später hielt ich den begehrten Gegenstand. Glücklich über meinen Fund eilte ich zurück. Bei cincr Bic. gung des Weges befand ich mick plötz. lich Mrs. Bcldcn gegenüber. Ich fürch. tcte schon, sie würde mich erkennen und mich ansprechen, aber sie sagte nichts. Sehr erstaunt über ihr räthsclhaftcS Wcfcn, blickte ich zurück. Die Hütte brannte ! Ich stand versteinert vor die- scm Anblick, indessen große rothe Flam. men in die Höhe schlugen. Leise, fast wie im Trauin hörte ich die Frau sagen : Rnn, mit Absicht habe ich das Feuer nicht angelegt!" Dann fügte sie wie befriedigt hinzu: Im Grunde ist es ja eanz gut. Die Papiere sind auf ewig vernichtet, und Miß Mary wird zufriedengestellt." Als ich nach Hause zurückgekehrt war, begab ich mich in meiu Zimmer, um die Kassette iu Augenschein zu nehmen. Ueberzcugt. daß dieselbe nichts Anderes enthalte, als die bewußten Schriftstücke, verbarg ich sie uutcr meinem Bette und begab mich in den Salon. Als ich kaum Platz genommen hatte, trat meine Wirthin ein. . nt Mein Gott," rief sie. .mem Gott, welche Rächt ! ES blitzt so fürchterlich, und ganz in der Nahe brennt eS ; das Wetter it furchtbar, . Jch.Mfe, Sie haben sich wÄbrtNÄ meiner Äbwesenbeli nicht allzu sehr gelangweilt. Ich hatte einen Weg zu machen, der mich länger uuiytyuucu, aio ug oorauogejesr. Ich gab ihr eine flüchtige Antwort, und sie verließ da Zimmer, um das (SrtitX 1 tr'ifi.Hiii. ...v . . : . , Vv j u;uip(u uuu gu iuncgcin. 3. Der verschwundene Zengel .Mr. Raymond !' Die Stimme klang leise und nn dringlich. Beim Schein des grauenden 'ages lay ich. wie an der Thür die jämmerliche Gestalt der Bettlerin stand. Beunruhigt, wollte ich ihr gerade barsch zurufen, sie solle sich entfernen, als sie zu meinem yocyilen Staunen cm roth seidenes Tuch aus der Tasche zog. ES war Mr. Why ! Lesen Sie dies!" sagte er, eiligst nähertretend und mir einen Streifen Papier in die Hand schiebend. Dann verließ er das Zimmer und verschloß die Thür. Das fahle Licht gestattete mir kaum, die mitMeistift geschriebn nen Worte zu entzistern : Sie ist hier; ich habe sie gesehen, und zwar in dem Zimmer, welches auf dem beifolgenden Plan mit einem Kreuz bezeichnet ist. Warten Sie bis acht tthr, alsdann gehen Sie hinauf zu ihr. Ich werde Mittel und Wege finden, MrS. Belden zu entfernen." Räch dem Frühstück, welches mir cud los erschien, durste ich in mein Zimmer zurückkehren. Langsam verstrichen die Minuten. Endlich scklua eS acbt Ubr. Beim letzten Schlage wurde heftig an die Hlntetthür geklopft und ein Ncmcr Iunae stünte in die Küme. indem er aus Leibeskräften schrie: Papa hat emen Anfall, Mrs. Bel den; kommen Sie schnell. Papa hat einen Anfall !" Ich eilte nach der Thür und fand MrS. Beiden auf der Schwelle stehen. Ein armer ollschläaer. der am Ende der Strafe wohnt, hat soeben einen Schlagansall bekommen," sagte sie. und man schickt nach mir. Hätten ie wohl die Güte, das Haus in mei. ncr Abwesenheit zu hüten?" XJime meine Antwort abzuwarten. nahm sie ein Tuch, schlug cS um Kopf und Schultern und folgte dem Kleinen. Es vergingen einige Augenblicke, ehe ich so viel Kräfte gesammelt, um me, ner Psttcht vx aenüaen. oocl, walirte dies nicht lange und ich stürUe die Treppe hinauf. Ich trat m das bc. zeichnete Zimmer, es war ein kalter, dunkler Raum. Eine Sekunde später blickte ich in das blasse, schöne Gesicht der junacn Irländerin. die ausgestreckt auf ihrem Lager ruhte ; ich sah ausmerk amcr hm nach der schweigsamen Ge talt, ich stellte mir die Frage, ob cS denn möglich wäre, daß der schlaf so ehr dem Tode gleiche. Ich fastte Muth und hob des Mädchens Hand, ich wollte sprechen, schreien, irgend etwas thun, um sie zu erwecken. Aber die bloße Berührung dieser Hand ließ mich erstarren. Sie war steif und kalt wie Eis ! Ich neigte mich hinunter ihren Livpen. Kein Athem, keine Be. wcgung! Von Entsetzen gepackt, machte ich einen letzten Versuch. Die Decke zurückschlagend, legte icy meine Hand auf Hannah'S Herz. Es hatte aufgehört zu schlagen. 4. Das verbrannte Papier. Ich stand wie angewurzelt da, ganz in die Betrachtung vteier todten ver sunkcn, die friedlich lächelnd dalag, wie wenn ihr das Ende sanfter erschienen, als das Leben. Das Gesicht zog mich an : ich beugte mich zu ihr hinab, und fraatc mich immer von Neuem, ob sie auch wirklich todt sei, und ob die Hülse eines ArzteS nicht doch noch von Nutzen sein konnte. Äver k langer ich ne vc. trachtete, je zweifelloser wnrde eS mir, daß der Tod schon vor mehreren Stun den einaetrcten sei. und diese Ueberzeu. gung ließ mich lebhaft bedauern, daß ich nicht schon am Vorabend einen Versuch machte, bei der Unglücklichen cinzndrin. gen, denn ich hatte alöbann ohne Zwei, fcl ihrem Geschick eine andere Richtung gegeben. Die Lage wurde bedenklich ; ich ging einen Augenblick in daS Neben j rHflfft KrtÄ Stofrfff 1t wS fli- festigte ' das rothe Tuch, welches iaauf ! WlWlll l. U llllt l'UV 1VWV. UIIV VW' aue Faae vcl mir yarre, an oem caii men. Eine Aiinute später trat cin junger Mann, in dem ich Mr. Why vermuthete, au dem gegenüberliegen den Klempnerladcn und näherte sich dem Hause. Er warf mir einen hasli gen Blick zu, und ich erwartete ihn aus dem Treppeuabsatz. Nun," rief er mit gedämpfter Stimme, haben &k sie gesehen?- Ia, ich habe sie gesehen," erwiderte ich traurig. Der Ton meiner Stimme beunruhigte ihn augenscheinlich ; ich ließ ihn in MrS. Beldcn'S Zimmer ein. treten und sagte : Waren Sie bei ihr?" Nur bis an der Thür; sie ging im Zimmer auf uud ab . Aber was ist Ihnen?" rief er, als er die Wcrände. runa in meinen Zügen bemerkte. Kommen Sie," antwortete ich, und Sie sollen selbst sehen." Und ihn an das Bett der armen Todten führend, wies ich mit der Hand auf den erstarr, ten eib. Großer Gott!" rief er erschreckt. Sie kann doch nicht todt sein? Sie wird ein Schlafmittel gebraucht haben und schläft etwas fest." Es ist das cin Schlaf, aus dem man niemals erwacht. Sehen Sie selbst!" Er schien überzeugt; seine Unruhe legte sich, und er fing an, sie mit neu. gierigen Blicken xu betrachten; dann sah ich ihn Plötzlich in aller Ruhe die umgestrcutcn Kleidungsstücke durch suchen. Was thun Sie da?" fragte ich ihn. Was suchen Sie?" Ich suche ein Stückchen Papier, woranö ich sie gestern Abend etwas schütten sah. Ich glaubte, eS wäre Medizin. Ah, hier ist es !" Und er hob cin Papier auf, das unter dem Bette lag. Zeigen Sie her!" rief ich voll Ang,t. Er überreichte es mir, es enthielt noch etwa? welßcS Pulver. Ticv ist sehr wichtig," sagte ich, in dem ich daS Papier sorgfältig zü'fa'm' menfaltete. Wahrscheinlich liegt hier cin Selbst, mord vor." Das glaube ich nicht," versetzte Mr. Why. Hannah sah nicht nur glücklich aus, als sie das Papier aus einander faltete, sondern eS schwebte sogar cin triumphirendeS Lächeln auf ihren kippen. Wenn MrS. Beiden ihr dieses Pulver verabreicht hätte, unter der Vorspiegelung, eS fei eine Me dizin?" Zunächst müßte festgestellt werden, ob dieses Pulver in der That Gift ist. ES wäre immerhin möglich, daß sie an einem Herzleiden gestorben." Er zuckte leise mit den Achseln. Nun," rief ich, wozu alle die Ver. muthungen, wir haben ganz andere Pflichten. Kommen Sie l" Und ich eilte )ur Thür. .. .ES muß gleich eme Depesche .an Mr. Gryce abgehen, Samik er öön die scm unvorhergesehenen Ereigniß Kennt niß erhalte." .Sehr wohl erwiderte Mr. Why, sich der Thür zuwendend. Einen Augenblick noch fuhr ich fort ; ich habe Ihnen noch etwas mit zutheilen. Gestern holte MrS. Belden zwei Briefe von der Post, einen großen und einen kleinen. Wenn Sie den Post stempcl der Abgangsstation entdecken könnten!" Mr. Whh griff in die Tasche. Da werde ich wobl nicht lange zu suchen brauchen, wenigstens was den einen Brief betrifft Himmel, ich habe ihn verloren !" Und er stürzte die Treppe hinaus. In diesem Augenblicke hörte ich die Thür am Gartcngittcr knarren. .. 5. M r. Why. Das nenne ich einen dummen Spaß ! Niemand ist krank, und man hat mich nur zum besten gehabt!" sagte eine ärgerliche Stimme. Und gleich daraus trat MrS. Bcldcu, athemlos und erhitzt, in das Zimmer. .Was gibt eS nur?" rief sie. .War um fehcn Sie mich so an ?" .ES hat sich etwas Ernstes zngctra gen," antwortete ich. .Während Ihrer Abwesenheit ist eine Entdeckung gemacht worden, die ganz bedeutende Folgen haben kann." Zu meinem größten Erstaunen er blazzte sie und brach in Thränen aus. .Das ahnte ich ja," flüsterte sie; .ich wußte, daß das Gchcimnin nickt bewahrt bleiben würde, sobald ich Miether in'ö Haus nahm. Sie ist so unruhig! Aber," rief sie erschreckt, .Sie sagten mir noch nicht, was man entdeckt hat." Eine isvaix w:e ie," erwiderte im, die trotz aller gerichtlichen Ausrufe einen so wichtigen Zeugen wie Hannah in ihrem Hause versteckt, verdiente kcme besondere Schonung, wenn eö sich dar. um handelt, ihr mitzutheilen, dak ibre Bemühungen nur allzu kehr mit Erfolg gekrönt wurden, daß sie rhren Zweck er. reicht, daß sie cin wichtiges Zeugniß bei Seite geschafft, daß sie die Gesetze vcr letzt, und daß cin unschuldiges Wcib, das sicherlich durch die Aussage einer gewissen Person gerettet wäre, auf alle Zeiten in den Augen der Welt kompro mittirt bleiben wird." Mrs. Bcldcn'ö Augen belebten sich : dann rief sie heftig : Was meinen eigentlich ? Ich habe nicht Unrechtes gethan. Ich ich im Grunde genommen, wer find Sie und in was für Angelegenheiten mischen Sie sich ? Was geht es Sie an, ob ich dies oder jenes thue oder unter lasse ? Sie geben sich als Rechtöanwalt aus. iiommcii (ic von Mary Lcsvcn worth, um sich .zn überzeugen, wie ich ihre Instruktionen befolge, uud " Wer tch bin, und warum ich hier bin, thut r.ichtS zur Sache. Doch will ich Ihnen gern bestätigen, daß ich Sie nicht getäuscht habe in Betreff meines Namens und meiner Stellung; cö ist außerdem richtig, daß ich cin Freund der Leavenworth'schcn Damen bin, und daß Alles, was dieselben betrifft, mich leb. hast lnterejsirt. Daher behaupte ich nnn auch, oazz Eleonore vcavcnwony infolge des Todes ihrer Dienerin un rcttbar verloren ist." Infolge dcS TodcS ? Was wollen Sie damit sagen?" annau i2yc .er l t todt, entgegnne ich ruhig. Niemals werde ich den gellenden Schrei vergessen, der auf diese Worte erfolgte. Das ist unmögUch, unmöglich !" rief sie, die Treppe hinausstürzend. Nickt minder unvergeßlich wird mir die Scene bleiben, welche sich nun am Lager der Todten abspielte. Die Frau rang verzweifelt die Hände und schwor v . t . f . ' f 1 es rang vcrzivi,i,rtt ine niiiu koch und theuer, daß sie n Vorgang wisse, daß sie i am Vorabend bei sehr gut oarj ic nicuis von ocm das Mädchen tcr Laune ver. lassen und sie nur darum ihre Thüre abgeschlossen habe, weil dies eine längs! abgemachte Sache gewesen für den Fall, daß Fremde im Hause seien. Sie sind aber diesen Morgen hier gewesen.- versehe ich .Ja. aber ich habe nichts bemerkt. Ich hatte Eile; ich glaubte, sie schliefe noch und setzte ihr das Frühstück zurccht, woranf i.li, wie immer, die Thür ab schloß. - Es ist scltfam, daß sie gerade in die. scr Nacht gestorben ist. ühltc sie sieh gestern unwohl?" Nein. Sie war sogar heiterer als sonst. Ich habe sie niemals für krank gehalten. Wenn ich hätte annehmen können Sie haben sie niemals für krank gc halten?" lies plsvlich eine Stimme. Warum gaben Sic sich denn gestern Abend so viel Mühe, um ihr eine Me dizin beizubringen?" Mr. WIiy stand hinter unö. Ich ha!?e ilzr nichts gegeben," ant wartete sie, augenscheinlich im Glauben, daß ich gesprochen. Nicht wahr. Hau nah. nicht wahr, mein armes Mäd chcn?" rief sie, zärtlich die leblose Hand streichelnd, die sie in der ihrigen fest hielt. Aber woher hatte sie denn die Me dizin, wenn nicht von Ihnen?" Diesmal begriff sie. daß cin Fremder zugegen sei. Sie wandte sich um, blickte ihn erstaunt an und sagte : Ich weiß nicht, wer Sie sind, mein Herr, aber ich kann Ihnen die Versiehe rung geben, daß das arme Kind keine Medizin in Händen hatte, und daß sie keine solche genommen." Dennoch sah ich sie ein Pulver ver schlucken." Sie sahen sie ? Die Welt ist verrückt, oder ich muß cS sein. Sie sahen sie ein Pulver vcrfchlucken? Medizin? Gift?" Ich sagte nichts von Gift." Aber das wollten Sie doch sagen. Sie glauben, daß sie sich vergiftet hat, und daß ich daran bcthciligt bin." Nein, das glaubt der Herr nicht," warf ich cin. Er sagte nur, cr habe Hannah etwas vclschluckeu sehen, was ihren Tod herbeigeführt haben müsse, und fragt sie, wie sie sich daS betreffende Mittel wohl verschafft haben mag." Wie sott ich das wissen ? Alles, waö ich weiß, ist, daß ich ihr nichts gcge den." Nachdem ich Mr. Why cin Zcichcn gegeben, nach dem Telegraphenamt zu gehen, wollte ich MrS. Bcldcn mit fort ziehen; doch sie widersetzte sich und. einen Stuhl heranziehend, sagte sie : Ich verlasse sie nicht mehr: fordern Sie es nicht. Hier ist mein Platz und hier bleibe ich." Sie müssen dieses Zimmer verlas scn." gebot Mr. Why. Als sie zögerte, fetzte ich hinzn : Fügen Sie sich, ie schaden sich nur: Folgen Sie meinem Rath, sonst müßte ich Sie der Aufsicht jenes Mannes über lassen." Dieses letzte Argument schien sehn wirksam, denn sie stand sofort auf, in dem sie Mr. Why einen haßerfüllten Blick zuwarf bedeckte das Gesicht der Tobken mit iyrem Taschentuch un5ve ließ das Zimmer. - Auf der Treppe steckte mir Mr. Why einen Brief zu. . .. .ES ist dies der einzige, den ich zu entdecken vermochte," sagte er leise. .Er steckte in dem Kleide, da Mrs. Belden gestern Abend trug. WaS den andern betrifft, so ist er nickt weit, aber ich hatte noch nicht die Zeit, ihn zu suchen. UcbrigcnS wird dieser hier, denke ich. genügen." Ich öffnete den Brief. ES war der kleinere der beiden, die MrS. Belden TagS zuvor unter ihrem Tuch versteckte, als sie aus dem Postbureau trat. Er lautete folgendermaßen : Liebe, theure Freundin k Ick befinde mich in der größten Ver. legenheit. Sie, die mich lieben, werden errathen, um was es sich handelt. Ohne auch nnr das Geringste erklären zu kön nen, muß ich Sie um Folgendes bitten : zerstören Sie gleich heute, was Sie in Händen haben, ohne Ueberlcgung, ohne Zögern. Die Einwilligung cincr An dcren ist überflüssig. Sie müssen mir gehorchen, denn ich bin verloren, wenn Sie sich weigern. Pzun Sie, um was ich ie bitte, iid erretten damit Jemanden, der Sie liebt." Dieser an MrS. Beiden gcricktcte Brief, ohne Datum und Unterschrift war in New Nork abgestempelt. Ich erkannte die Schrift. Es war diejenige Mary Lcavcnworth'S. Ein belastender Brief und ein fchwe. rer Beweis gegen die Empfängerin!" sagte Mr. Why in spöttischem Ton. ES würde dies in der That cin furchtbares Beweisstück fein," erwiderte ich. wenn ich nicht wüßte, daß eS sich auf die Zerstörung eines Gegenstandes bezicht, der mit Ihrem Argwohn in keinem Zusammenhang steht. ES han dclt sich um Schriftstücke, die Mrs. Belden anvertraut worden, und um nichts anderes." .Sind Sie dessen gewiß?" Ganz und gar, aber darauf kommen wir später zurück ; denn eö ist Zeit, Ihre Depesche abzuschicken und den Eoroner zu benachrichtigen." ..Sehr wohl." Mr. Why entfernte sich eiligst. Ich fand MrS. Beiden un unteren Wohnzimmer; sie jammerte über ihre Lage, und nur mit großer Mühe gelang es mir, sie zn beruhigen und mir Ge hör zil schenken. Sie wcrdcn sich krank machen durch diese ungeheure Aufregung, und nicht im Stande sein, das Verhör dcS Eo. ronerS zu bestehen." Ich that mein Möglichstes, um die arme Frau zn trösten, erklärte ihr alle Einzelheiten des Falles und frug sie, ob sie keinen Freund habe, auf den sie in einer solcher Angelegenheit rechnen könne. ie antwortete, daß sie nur freund lichc Nachbarn und liebenswürdige Freundinnen habe, das wäre AlleS, uud sie müßrc sich darauf gefaßt machen, allein den iiampf aufzunehmen, wenn ich nicht Mitleid init ihr hätte. Ich bin es übrigens gewöhnt, allein und ohne Stütze meinen Weg zu gehen. f?:tdem mein zvcann todt ist. Ich machte ihr daS Anerbieten, nach Kräften pr sie cmzutren, unter der Be dingung, daß sie mir mit der vollsten Offenheit entgegenkomme. Sie cb mir die Versicherung, daß sie den Wunsch und Willen habe, mir Alles zu sazen. waö sie wisse. Vor Allcm," rief sie, sagen Sie mir um Gottcöwiilcn, in welcher Lage sich die beiden Damen befinden. Ich habe cö nicht gewagt, zu schreiben oder Erkundigungen einzuziehen. Wenn die Zeitungen auch viel von Eleonoren sprechen, so erwähnen sie doch Mary nicht, und sie ist cö. die mir von der Ge' fahr spricht, die ihr drohte, falls einige 5hatfachctt bekannt würden." Miß Eleonore befindet sich in einer höchst kritischen Lage, und Mary Lea vcnworth . Doch kann ich Ihnen nichts über sie mittheilen, bis ich nicht weiß.wie weit Sie selbst unterrichtet sind. Wir möchten crfahrcn, auf welche Weife Sie über den Mord benachrichtigt wur den, nnd warum Hannay sich gezwun gen sah, New ?)ork zu verlassen und sich bei Ihnen zn verbergen." MrS. Bcldcn rang die Hände wie in Furcht nnd Zwriscl. Ich habe keine Ahnung von dem, was sie in jener Unglücksnacht gehört oder gesehen ; sie hat cS mir niemals mitgetheilt, nnd ich habe sie nicht danach gefragt, warum Miß Mary mich bitten ließe, sie eine Zeitlang zn verbergen, nnd ich hatt? die Schwäche, cinzuwilli gen. und " Wollten Sie mich glauben machen." unterbrach ich ihre Rede, daß Sie. nachdem Sie von dem Morde gehört hatten, Hannah noch weiter eine Zu flucht gewährten, ohne j;zcnd welche Erklärung ;u fordern?" Jawohl, Mr. Raymond, es ist den noch so. Ich vermuthete, Mary habe ihre Gründe, um sie Izerzuschicken ; ich handelte wie eine Blinde. da3 sagte ich Ihnen ja berciis. Ach Gott, ich dachte, wenn Mary so schon, so jung, mich ihrer Freundschaft würdigte und sie, wie ich annehmen mußte, in irgend einem Verhältniß zu dem Schuldigen stand, mir nichts anderes zu thun bliebe, als ihren Wünschen zu willfahren." Und Sie lieben Mary Lcavcnworth, obgleich Sie dieselbe eines großen Ver brcchenS schuldig glauben?" Ach, sie mag in das Verbrechen ver wickelt sein wie, daö weiß ick nicht doch ohne daran Theil zu haben, denn dazu besitzt sie zu viel Secicngröße." MrS. Bcldcn, waö wissen Sie von Mary Lcavcnworth. und was berechtigt Sie zu cincr solchen Annahme?" Das blasse Gesicht der armen Frau wurde dunlclroth. Ich wciß nicht, wo ich beginnen soll," flüsterte sie. ES wäre dies eine lange Geschichte und " DaS schadet uichtS; erzählen Sie mir nur die Hauptsache." , Nun, Miß Mary befand sich in einer Lage, aus der sie nur der Tod ihres Onkels retten konnte." Ah! und wie das?" In diesem Augenblick hörten wir na hcnde Schritte, und ich erblickte Mr. Why an der Hausthür. Nun, was gibt'S? Haben Sie den Eoroner nicht angetroffen?" Nein, cr ist fortgefahren, um einige Meilen von hier den Leichnam eines Mannes in Angenfchcin zu nehmen, den mau ncbst cin Paar Olhfen in einem Graben aufgefunden hat." Er bemerkte in meinen Zügen einen Ausdruck von Erleichterung, den ich nicht verbergm konnte, denn ich war in der That erfreut über diese Verzöge -rang. Mit den Augen hivüberblin zclnd, fügte er hinzu : ES wird mehrere Stunden bedür fcn, nm ihn herbeizuschaffen." .Um so besser für uns, denn MrS. Belden hat mir einen langen Bericht abzustatten; und " " " Sie wünschen nicht gestört zu wer den. - Sehr schön !" - Er verbengte sich und wollte sich ent fernen. . Gryee depe schirt ?" fragte ich ihn. .Jawohl." .Glauben Sie, daß er kommt?" InhpMiiAf . titX trtXr ai.C Al iinvyviti 11. . hhv ivutt tv-UUI ditui crcn." ..Und um wieviel Ubr erwarten Sie ihn?" Sie werden ihn gegen drei Uhr spre wen rönnen, wogegen t mm, in den Bergen herumtreiben werde, nm die Unglücksstätte aufzusuchen." r tastete fcmen yut und ging lang am fort. Ich erklärte MrS. Belden. iflfj der Eoroner abwesend sei und vor dem Abend nicht zurückkehren würde: wir hatten daher mehrere stunden vor uns, die ich nicht beiser anzuwenden wumc, ms mich in aues das einweihen zu lacn. was ste von der betrerfenden ngelegettycil wi,ie. te willigte ein nnd begann also : (Fortsetzung folgt:) chumsrtstischeS. Longobardenspruch. Schmäht dich der Fcind im off'nen Feld, So stürm' ihn an, mein tapfrer Held, Wenn du noch Pfeile für's Gefecht hast. . Doch schmollt Dein Weib, so flüchte schlau : Stets hast Du Unrecht bei der Frau, Und ganz besonders, wenn Du Recht Semperidem. Vtuvlosus A.: ,,aat mir o em krasser Fuchs, der Stoff ,m Löwen" sei bunden Mal vener als der aus un Kneipe!" Studiosus B.: Nun, was hast Du daraus ver etzt ?" Studiosus A.: ..Meine Ubr und bin zum Löwen gegangen !" Vorsichtig. Brennecke : Na, Müller, gehst Du denn noch nich mit nach Hause?" Müller : Nee, 's ,s noch nich zwölfe da schläft meine Akte noch rnch fest genug!" Arge Täuschung. Donnerwetter, ist der Tunnel lang !" ..Ganz erklärlich wir sitzen aber auch im letzten Wagen !" Familien - Symmetrie. Vater : ..Meine Söhne unterscheiden sich in ihrer Beschäftigung nur durch die verschiedenartige Behandlung des Stof fes: Der Dichter dramitisirt ihn. Der Chemiker analtzsirt ihn. Ver VeZchaftsinann verkauft thn. )Ler Ttud'.ofuS versauft ihn. m-tj. . 1 .t !V ro.,. A: ..Ich kann Ihnen gar nicht sagen, was für ein Ekel mich vor dem Leben er- faßt!" B : Mir ist ebenso zu Muthe, und meinem freund Huber aua)!" : via, 03 baden ftnr ia eme famose Tarokpartie beisammen !" Unerschöpfliche Fundgrube. Lokalreporter: Ach bitte, Herr von Plumpsee, Sie reiten doch nächsten onntag wieder spazreren ?" Sonntagsrciter : Vielleicht aber darum ?" Reporter : Nun es gibt doch jedes mal so eine kleine Notiz für mich in'ö Lokale"!" Jägerdeutsch. Ja, zum Henker, Müller, wie seht Ihr denn heute aus ! Ihr habt ja eine Ea m asch e und einen Wasserstiefel an !" ..Hol's der Kur.lk, Durchlaucht halb Hirsch , halb saumäßig; ich hab' mich halt a' bissel geeilt X" Ich muß heute wieder ein Mal ein Geschichtchen erzählen, daö sich der so genannte Druckerteusel erlaubt hat. Einer meiner Kollegen hatte in feiner Theater kritik geschrieben, daß die meisten Men schen es jedenfalls vorzögen, Lustspiele anstatt Trauerspicle zl sehen, da sie wc nigstens im Tyeater das Leben von der heiteren Seite ansehen möchten. Da hatte er ganz Recht ! Ws meinte aber wohl der Druckerteusel damit, als er aus den Worten : Hi cre Seite, Untere Seite machte vielleicht hinter den Coulissen ? Q iicn saba ! Kellner", sagte ein wißig sm wol lender Herr zu dein Kellner, der ihm die bestellte Austernsupps gebracht hatte. Kellner, was für Suppe hab n Sie mir da gebracht ? J-h hibe Aust:rnsuppe be stellt, aber der Hi.nmel weiß, was eö ist Z" Dann fragen Sie doch diesen ge fällest!" l die fchlagfertige Ant dort. Spielmanl,Ssol. Die Kehle so trogen, da? Ränzel ss fchwer. Im Herz so viel Lieder, der Beutel so leer. Im Land so viel Schanken, darin so viel W.-in, Und all' muß ich lassen und darf nicht hinein. Geh' doch zu dem Wirthsbaus: Frau Wirthin, schänk' Wein, Ich zahl' ihn, doch braucht es mit Gold nicht zu sein !" Da gebt sie zum Keller, da geht sie zum Faß Und füllet den Bacher mit schäumendem Naß. Auf's Wohl Euch '. Frau Wirthin, habt Dank für den Trank. Nun sollt Ihr auch hören des Spiel mann's Dank." Und ich greife zur Fiedel und spiele in Lud, Vom Herzen gekommen, zum Herzen c! Zieht, Ein Lied von der Liebe, ein Lied von dem Wein Nur so zahlt die Zeche ein Spielmann allein. In Graz wurde das Testament des verstorbenen päpstlichen Grafen Leopold Freiherrn von Liiienthal eröffnet. Uni versalerbe ist dir Fürstbischof von Seckau, welcher die öinterlassenschaft im Betrage von 7 Millionen Gulden zur freien Verfügung für wohlthätige Zwecke erhält. Mehrere Institute, Vereine und Private wurden mit Legaten bedacht, welche sich insge'ammt auf 200,000 fl. belaufen. " Mine arbeit er, die auf der fünf MeLis von Dubuque, Iowa, -gele genen Farm des W. G. Stewart nach Blei, such'teyaben in einer Tiefe von 70, S0,'.nd 9 Fuß reiche Kupferadern gefunden Eine Analsis ergab, daß das betreffende Erz 25 Prozent reine Kupfers'enthält Der Fund hat große Sensation erregt und ein Steigen der Preise für die betreffenden Ländneien veranlaßt. - Haben Sie an Mri MpK VLaUlSvK, praltischer Uhrmacher, 3. Straße, Hrrmaun. Mo. Rkdaralurrn a Wand und ?fo,nfcr,iT. Schmucksach usw. werde pr,mpt und billig ausgeführt. Zuftiedenheit garantkrt. Um geneigten Zuspruch bittet, sebI083 - Joseph Dkantsch. C0CKLE '8ÄPILLS - Thls old Efl?ll.,ii ramilj Medicin Is U9esor80 jears,all o,or tlie worid, sorliile, Indiffcstitm, Lircr.ic. 0s Pure Vegetable Ingredients. UOU MERCTTOT. Kleidermacherin. 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