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Danrlper -tuvtu ujn. inertes xrvm; I uib 2 0US.UMb.vt gkiil Ic sU!iu'&'5 3clMit utbtr u:ib (?rr.Uinait,iicn, svivie ubtib.iuM alle Seilen SlfTeibsliiiiiaftriineri ik!ag(N unb Pslvgt lvkvden auf ba& Prons'cse l)t rgc flcUt - John Reiff's Heiler . SalööüGllsthtttt J t !DMifttifjc. Hcrmanii. rtu i :i' in if'K! t;i meinem Wnftti ui fiettf eins niik o-'Wi.lK i:il.c.i i:;:b.'.UHu z billigen Preiicu. eben so ö l:if'f i.t iii:c;i piriifii 3toll lislucn lojini btc bcii 5 iinicci f ii i llüc 'V'iibe jjur ärsiigiiüg ftchi, , t i it f r l' ii r rt, i t b e ii a'f or u"t u, T ic k r ' ti li'tu.t. fi:f!);- kv sowie Äiljisfq aller ?lrt fnt on Aund. utä 1W fSZmiittZi.te;3KA SäSSiö? (SEG.S'sü LNC8 ß V jV.I itf.iiU iu.i. . y Vrcdjkkiue!! n. liüjniiiicutfn, flrßrinil'cr It , 3fl lli-'o Viiiutcr Z)nd ( t III g ti it. U)l 0. 8'!ell:iitn:i Uit ütat ff.-inr. ?ii'sassi,ugki, Ii). nrr!:i sl:'t'8 IPcltf uilb JU ft)t l;tfti Ich '4i(iru uiio.luiitt. George i? a n q Knszz3&ssssssss.xssk MMMMMMÜIMIIIZMZ F. LWENSEL,j B 3 g (P!ctteÄichtcr.) X SU. Cffice ist Cajilfjult. Hermann, 2JIo. riaiiüiiiüiuuiuiiiiuiiiiüii KU1PHkEYS! Tief? fnstt-.eu-c rdtc ft ber Triumph toiffeitjiJ'aftliciicr SUicöt jixt- Nichtö '.ft jemals f;.rro,oftcHt worden, iua3 btilfitcn m Ijciirriiftisrn Ststciicfcaftcn nlctditamr. Seit über 40 Jahren ist sie im (vkinanch, dringt stet Hilse und gibt pet Vrsrkdigung. ffllr j6iimorr!oibfn niiherllch oder innerlich. tlinD ober blnKnbt; ffistei in Vtnn; Juck, oder SÜliiten ttS ft3. Svsoriig Vejjerung und ichlicklich Teilung stckirr. VITGH HfiZEL 01L ftfit ?va,id und ?rii I,'vllbk!,. ?Ivüre un? rvnlr,in durch Brixibwunbeii. Sjestcrunz ! fei. Heilung louiibcTUiuj. iir edmÄn. hciße Tumor. (ejw.;tf, Hitrlii. alle ai'unbcii. jiickende Äusbriicke. schür im ober iioüfausiOjUia ein uufeljtbütcfc ütii l1 mitKl. ixt fnijünbcic ober Verhärtete Vrnst und kranke E'.ui,',vrzcii njä ,'ib!i. Vttis üL ö?is. 'lrilkrörn ?5 keis. 'ersauft dci Ncn prtb,?ein: dr 'i'vrlvfrci derlandt ni'ch OnpIui lr ? 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Zwei schief aufgesteckte, verschieden lange Wachskerzen erhellen nur mäßig den weiten Saal; besser geschieht dieses durch einen auf dem persischen Tep Pich liegenden Tannenstamm, dessen Zapfend in den Marmorkamin hin einragt und dort in heller Glutb lo dert. Funken sprühen und fallen; sie ver sengen die kostbaren Stoffe des Haus raths. Am Feuer hockt ein Soldat, welcher von Zeit zu Zeit den Baum weiter in die Flammen vorschiebt ; will das Holz nicht gut brennen, so hilft er mit einem abgebrochenen vergoldeten Stuhlbein nach. .Auf den Sophäs liegen Schläfer ; es sind Officiere. gestiefelt und ge spornt. Pferdegetrappel ist öfter zu verneh men. Eben schlägt die Bronzependule elf Uhr. Die Thüre eines Nebenszimmers wird aufgerissen ; ein höherer Officier. der eine Generalstabskarte lose in der linken Hand hält, tritt ein. Es ist der Chef des Stabes ; keine Spur von Müdigkeit ist an ihm zu ent decken. Einer der ruhenden Officiere er wacht, erhebt sich rasch und verneigt sich achtungsvoll vor seinem Aorgesetz ten. Schön, lieber M.. daß Sie bei der Hand sind! Sie müssen sofort rei ten." Eckert! satteln! D:n Said. die Life ist zu laut." Der Soldat erhob sich, machte ein klägliches Gesicht und ging. Leiser sprach der Chef: Der Geg ner hat sich zwischen uns und unsere zweite Armee geschoben ; die Meldun gen bestätigen eö übereinstimmend. Ge neral W. muß unter allen Umständen schon morgen mit uns gemeinsame Sache machen. Mit Gewalt ist nicht durchzukommen; einem einzelnen Rei ter kann es gelingen." Ich soll es versuchen?" Nein, nicht versuchen! Sie müssen es ausführen, denn das Schicksal der ganzen Armee hängt davon ab." ..Zu Befehl. .Herr Oberst! Darf ich gehorsamst bitten, mir das diktiren zu wollen, was ich zu melden habe; es kommt wobl auf den Wortlaut an." Er hatte seine Brieftasche hervorgeholt und hielt den Stift in der 5t and'. Geht nicht." Herr Oberst, die aroß? Berantwor tung " Tragen Sie natürlich." Der Adjutant steckte die Brieftasche wieder ein. Was ich Ihnen sage, ist strengstes Geheimniß ; Niemand darf eingeweiht werden, sonst wird aller Erfolg auf'ö Spiel gesetzt. Also merken Sie ge nau!" Im Flüsterton gab der Chef seine Weisung, dabei mit demZcigefinger auf die vom Natninfcuer hell beleuch tei? .Hatte deutend und die Kriegslage erläuternd. Haben Sie noch eineFraze zu thun, lieber M.?" Nein. 5)err Oberst!" Halt! ilcinerlei Papiere, die etwa dem Feinde von Nutzen sein könnten, dürfcn Sie bei sich tragen für alle Fälle." Sehr wohl!" Und nun sehen -ie sich vor dem Wegreiten die Karte noch einmal genau an. denn draußen ist es stockfinster und die böchfte Eile ist geboten!" Dann schüttelte der Oberst dem Hauptmann freundschaftlich die Hand und sagte: Reiten Sie mit Gott!" Er ging in sein Zimmer zurück. Der Adjutant holte aus seinerBrust und Kartentasche verschiedene Papiere hervor, wickelte sie in einen Umschlag, trat zu einem der Ruhenden unb sprach: Fritz!" Ich habe Alles gehört und ge sebcn. Gieb her. ich verwahre es Dir!" antwortete der Angerufene. Leb' wohl, alter Freund! weißt Du, um Deinen Auftrag beneide ich Dich nickt!" Ich mich eigentlich auch nicht." Er war an's Licht getreten und besah die .Harte aufmerksam; dann öffnete er ci ncn Fensterflügel und spähte in die Nacht hinaus. Wahrhaft! mein Pferd wird schon vorgeführt. Auf Wiederse hen!" Er eilte fort. Bald ertönte Hufschlag; dann wurde es wieder still. Daö SÄloß im Park lag schon weit bintrr dem Reiter; der letzte Lichtschim- mer der erleuchteten Fenster war ver schwunden. Nun passirtc der Officier ein Ge böft. Jetzt konnte er seitwärts des Weges "die dunklen Umrisse lagernder Truppen erkennen. Auf dem weichen Wcae griff der Wallach in schlankem Trabe 'brav aus. Schweres Novem-b?r-Gewölk bedeckte den Himmel; leiser Wind strich von rechts. Es war recht kühl. Ties; Finsterniß herrschte; man konnte nickt auf drei schritte sehen. Mit lanaen Zügeln überließ sich der Reiter der sickeren Führung seines Pferdes. Rasch flogen Roß und Rei ter dahin. Ab und zu wurde das Gewölk lich ter"; so kam man durch einen Wald, zum Glück auf grader Bahn. 0 ov,,tf oiwriet sind zurückgelegt. also ein Viertel des Weges! überlegtt der Officier. Jetzt Vorsicht! Aus der Ferne erklang Geräusch. An der Einmündung des Pfades ir eine Landstraße hielt er an und horchte. Hufschlag auf hartem Wege war zu vernehmen: sechs bis zehnPferde moch- ten es sein. Ohne Zögern lenkte der Adjutant sein Thier von der Straße; es verlor sofort den Boden unter den Fußen, sprang aber sicher ab. wohl auf eine tiefer 'liegende Wiese. Gebüsch war in der Nähe. . Va'd trabten, von der femdnchen Seite kommend. Reiter vorüber; aus .r on rtiTiplnen Worten IQllU vu,v4' .... j . war sicher zu eninehmen. daß es Femdc cm iTth wi eine Mauer j&ll ;auu"- -- i.ut. aur'AitiA nt ti?rUt. Wer Üja ivyns vauui I- ' Officier setzt seinen Weg in schnellerer Gangart fort, denn derZeitvcrlust muß eingeholt werden. , . . 43 , . I 3 A-r4itll Nechtö UND HUI fc'uvuua .iiini ' der Horizont leicht röthlich gefärbt. Es ! ist der Widerschein feindlicher Biwaks t feuer - I Da plötzlich will das Pferd im Laufe anhalten es bricht born zu sammen und stürzt kopfübn in eine Vertiefung, den Reiter unter sich be grabend. ' - . . . Die Straße war mittels eines drei Meter tiefen, mit senkrechten Rändern versehenen Grabens quer durchstochen. Bei der großen Dunkelheit war das niederträchtige Hinderniß erst zu sehen gewesen, als es zu spät war. Das schwer verletzte Roß stöhnte lut. Die scharfen Ecken des Grabens schützten den fast Begrabenen vor der Gefahr des Erdrücktwerdens. Mühsam arbeitete sich Herr von M. unter dem Pferd hervor und vermochte seitlich aus dem Graben zu klettern. Er fühlte nur Schmerzen in der Rippengegend, schien aber, sonst unverletzt zu sein. Das Thier war verloren. Aus der Ferne ertönte Stimmenge wirr; der Vorfall war bei der nächtli chen Stille wohl gehört worden. Die Wolken hatten sich etwas getheilt, es wurde heller. Jetzt galoppirte ein Reiter heran ; am Graben hielt er und spähte hinab. ..Vorwärts, hierher!" rief er feinen Leuten zu. die im Laufschritt heraneil ten. In diesem Augenblick wurde der linke Fuß des feindlichen Reiters von nervigen Fäusten aus dem Bügel ge rissen. selbst aber unmittelbar darauf aus dem Sattel geschleudert, so daß er an der rechtenSeite seines Pferdes her unterglitt und niederstürzte. Aber während der behende Haupt mann die Zügel des stutzenden Thieres ergriff, erhob der am Boden Liegende seinen Revolver und lautlos ließ e ihn sinken, ächzend sank der Körper zurück. Die Klinge des Hauptmanns war ihm durch die Kehle gedrungen. Eine Minute später jagte an den herbeikommenden Infanteristen ein Reiter vorüber, der ihnen zurief, sich zu beeilen. Angethan mit dem Mantel und der Kopfbedeckung des getödteten Gegners, gelang es dem Verwegenen, der die Sprache des Feindes vollkom men beherrschte, beim ersten Tages grauen unangefochten durch die feindli chen Linien zu jagen und dann, die Richtung etwas ändernd, abermals feindliche Vorposten zu pafsiren. nun aber von hinten nach vorn. Er hatte aber doch endlich Verdacht erregt; man setzte ihm nach. Konnte sich das erbeutete Pferd auch nicht mit dem armen Said messen, so war es doch immerhin ein etwas frischeres Thier. Umsichtig verließ er die Straße; bei jedem Hinderniß lichtete sich die Schaar seiner Verfolger. Wenige nur blieben ihm hart auf den Fersen. Man nä herte sich dem Ziel. Ein Rennen auf Tod und Leben be gann. Der kühne Reiter beurtheilte die Ge gend so richtig, als ob er sich auf wohl bekanntem Gebiet bewege. Dort, an jener Geländewelle mußte er wohl auf die Vorposten der zweiten Armee stoßen. Die zu enge Kopfbedeckung war ihm längst entfallen ; den Mantel ab zuwerfen gelang ihm nicht. Drei fei ner Gegner hatte ihn fast erreicht; zwei davon ritten ihm nahezu Seite an Seite. Mit der Klinge hieb er auf die Flanken des keuchenden Rappen. Brüllend drängten die Anderen heran. Drüben war man aufmerksam ge worden; man hielt die Daherstürmcn den für tollkühne Kundschafter. Eben erhielt der Hauptmann einen Säbelhieb von links, der flattenve Mantel machte den Streich unwirk sam. Da krachte aus einer unfernenen Hecke eine Gewehrfalve. Drei Pferde stürzten mit ihren Reitern; der Haupt mann blieb aufreckt. Laut rufend gab er sich zu erkennen; dsnn bezeichnete ihm der herbeieilende Feldwachtcouimandeur die einzuschla gcnde Richtung. In mäßiger Gangart nabt er sich dem Ort. Vor einer Gruppe von Officieren sank er keuchend vom Pferd, gehalten von hilfbereiten Armen. Man flößte ihm rasch Stärkung ein; dann berichtete er stockend, mit leiser Stiinme. aber klar. Nur der Gene ral hörte es; die Andern waren zurück getreten. Mühsam schloß v. M. die Meldung; er war aschfahl gewoiden. Man rief nack Hilfe. Mit schnicrzrcrcrrtem Gesicht öff i:ne der Tapfere die Augen. Er starrte ins Leere. Ein Seufzer dann lag er todt auf dem Rasen. Er hatte einen Schuß im Unterleib; zwei Rippen waren gebrochen. In Verkleidung hatte er seinen Ritt zu Ende führen müssen, aber es war doch eine Heldenthat. Sein Elircnwot. Aus den Tacicii der Commune, von August Schacbt. Er war nur ein Knabe, noch nicht sechszehn Jahre alt; trotzdem sollte er erschossen werden. Die Abtheilung Communisten. zu der er gehörte, war von der Versaille: Armee zersprengt, er mit ungefähr zehn Kanieradcn gefangen genommen und auf die Man des 11. Arrondiije ments gebracht worden. Nicht nur die Jugend, sondern vor allem die ruhige Haltung des Knaben trotz seiner ver zweifelten Lage hatten den Commaii danten veranlaßt, die Vollstreckung des Urtheiles so lange wie irgend möglich hinauszuschieben. Er wurde als Ge fangener behandelt und sollte es blei ben, bis sich das Schicksal des letzten seiner Kameraden entschieden, hatte. Seine großen Augen und sein Ge sicht das blasse Gesicht eines Pari ser Kindes zeigten weder eine innere Bewegung noch Aengstlichkeit. Er U trachtete alles, was um ihn her vor ging, als ginge es ihn nichts an. Er hörte den Befehl, der seine Kameraden in die Ewigkeit rief, ohne die Fassung zu verlieren. Vielleicht dachte er an die glückliche, sorglose Kinderzeit, der er kaum entwachsen; vielleicht an seine Verwandten und ihre Trauer, wenn sie von seinem Tode hörten. Zu der Zeit, als der Krieg erklärt wurde, lebte er glücklich bei seinem Vc ter und seiner Mutter, ehrlichen Ar, beitern. die ihn zum Buchdruckerleyr ling bestimmt hatten. Nicht lange sollte diese friedliche Gemeinschaft wäy ren. Die deutschen Truppen drangen immer weiter vor. der Vater fiel im Kampfe, und die Sorge um das tag liche Brot in jenem schrecklichen Winter i'atte die Mutter auf's Krankenlager geworfen, wo sie langsam dem Tode entgegen ging. ines Taaes. als er mit andern hin- ausgezogen war aus das hart gesrv.. Feld bei St. Denis. um Kartoffeln 5a holen, wurde er durch die Kugel eincs Deutschen verwundet. Später hatte er sich, theils vom Hunger, theils durch Drohungen getrieben, in die Reihen in Communisten aufnehmen lassen, ist hatte das schreckliche Leben als Co .1 munist kennen gelernt. Ter Knabe zitterte bei dem Gedar. ken, seine Mutter auf dieser Wett zurücklassen zu müssen, seine Mutt.-r. die er so herzlich liebte, die immer al les für ihn hingegeben hatte. Aber er beruhigte sich, denn sie würde nicht mehr lange leben, sondern ihm bald in die Ewigkeit folgen; vor vier Tag.'.i, als er sie verließ, war sie schon sbr schwach gewesen. Ach. dachte er sehr traurig, wr.?.i man mir doch nur eine einzige Stunde die Freiheit geben würde! Wie iol5itte ich zu ihr rennen, sie trösten und da::n zurückkommen, um aus dem Leben zi scheiden, das mir eine Oual'ist! Er war noch in seine Gedanken ver funken, als der Commandant mit m.'b reren Stabsofficiercn erschien. Nun haben wir beide ein Hühnchen mit einander zu rupfen, mein Büri chen!" sagte der Officier. Du wcis'.t wohl, was Dich erwartet?" Ja. Monsieur Commandant, ich bin fertig!" - Wirklich? Du fürchtest den Toi nicht?" Weniger als das Leben! Ich habe in den letzten Monaken so viele schreck liche Dinge gesehen, daß mir der Tod besser erscheint, als solch' ein Leben!" Trotzdem würdest Du im Nu iku schwunden sein, wenn ich Dir die Frei heit gäbe?" Versuchen Sie es. Monsieur Com Mandant! Es ist einen Versuch wert. Nur eine Stunde der Freiheit wünsch? ich, dann werden Sie sehen könne:i. c0 ich Furcht vor dem Tode habe." Ah! Du bist in der That kd:, Narr, glaubst aber, daß ich einer s.i! Ein Mal frei, dann zurückkomzuen, wr.x sich erschießen zu lassen? Das fr'i doch nicht glauben?" Hören Sie. Monsieur Comman dant! Vielleicht haben Sie auch eine gute Mutter, die Sie mehr lieben ai alles in der Welt. Wenn Sie glcch mir vor dem Tode ständen, würben Ihre Gedanken bei ihr sein; Sie win de den Mann segnen, der Ihnen di Möglichkeit gäbe, sie noch ein Mal, zum letzten Mal zu sehen. Monsieur E? x Mandant erfüllen Sie eine Bitte. h:( auch Sie im gleichen Falle an an ver.. richten würden: geben Sie mir ti;;t einzige Stunde. Ich gebe mein Wort, dak ick zurückkebre!" Während der Knabe sprach, war U. Commandant auf und ab gegangen, 0 zupfte am Schnurrbart und kämpft, mit sich, um seine Bewegung zu ;:: bergen. Mein Wort!" murmelte er. ,...' ser Bursche redet vom Ehrenwort, a?' ob er ein Ritter von der Tafelrul. wäre!" Als er vor seinem Gefangenen a" gelangt war, blieb er stehen und fraaii in strengem Ton: Wie heißt Du?" Victor Oury!" .Alter?" Sechszehn Jahre am fünfzehnt.?:-. Juli nächsten Jahres." Weshalb hast Tu Dich der Cc;i mune angeschlossen?" Hauptsächlich der dreißig wegen, um Lebensmittel kaufen zu können. Auch wurde ich durch die Dr:.' hungen der Nachbarn gezwung-'::, zi sagten, daß ich groß genug sei, :::i eine Mustete zu tragen." ..Hast Du keinen Vater mehr i" Er fiel bei Le Vourgct." Der Commandant wandte sich ci seine Begleiter, als ob er deren J.'.Y: nung erforschen wollte. Gut dnn." sagte er nach eit;e.t. kurzen Nachdenken ernst; Du kannst gehen, um Deine Mutter zu sehen. 1)n gabst niir Dein Ehrenwort. CM !i-tt! Ich aebe Dir bis heute Afort acht Uhr Zeit, dann werde ich ssl cn, -ol Du ein Mensch von Characicr cr: nur ein lügenhafter Bursche l-iti Kommst Du nicht wieder, so weiß ich daß Du das Leben inehr liebst bi-. Ehre. Allons! Fort mit Dir!" Victor rannte wie ein Hase. D?. Officiere lachten, als sie ii-n vr:ich'in den sahen. Zwanzig Minuten spater iicpsii Victor an seiner Mutter vtiizie. D! Nachbarin, die ih-a öffne.-,,', brach u lebhafte Rufe des Staunens und ve Freude aus; denn auch sie glaubte, wi. Jedermann in der Nachbarschjt, er sei längst todt. Er wollte in reu mer seiner Mutter eilen, doch die Frau hielt ihn zurück. Geh' leise!" sagte sie mit g:dä'.npf. ter Stimme. Sie schiäst; sie wac seyr krank, seit Du fortgingst, aber nun is sie bedeutend besser, sie becarf nur des Schlafes. Sie wird sich ssy freuen. Dich zu sehen, denn j:e lt c? nach Dir gefragt. Wenn sie nick; Dx. nen Namen rief, flehte sie den it:fj.-i Gott um Schutz für Dich v.nl l.-.t u; Frieden für das Land." Der ungeduldige Victor gl'.'bi.. mit schwach Stimmt seinen Namci rufen zu hören, er ging auf den spitzen in's Zimmer der Krank::-. Seine Mutter lag da mit icth gcösf neten Auqen. Victor, mein Kind!" schrie sie ini: ihrer dünnen, schwachen Stimme. Ohne ein Wort legte er sich neben si? nieder und schlang seinen Arm fest um sie. Nun konnte der Knabe, der d:m Tode so muthig in's Auge geschaut hatte, nichts weiter thun als weinen. Die kranke Frau, welche durch ihres Sohnes Gegenwart Stärke zu erhalten schien, versuchte vergeblich, ihn zu trösten. Quäle Dich nicht so. mein Kind! Wir wollen jene häßliche Uniform fortlöerfen, um sie nie wieder zu fchc?'. Bald gehst Du wieder zur Arbeit, Du heirathest ein gutes Mädchen, und di Vergangenheit wird wie ein böser Traum hinter uns liegen." Arme Seele, wie konnte sie wisse?, daß ihr Bild von einer besseren Zu kunft nur die Pein des Knalxn ver tiefte! Bald jedoch flössen seine Thränen weniger heftig, und endlich hörte man in dem kleinen Zimmer nichts weitcr als die regelmäßigen Athemzüge von Mutter und Sohn. Plötzlich erwachte er. Er erhob sich sanft und bemerkte, daß feine Mutter fest schlief. Dieser Anblick ab ihm sei: verloren gegangene Thatkraft nieder. Er glaubte, eine gütige Vor sehung habe ihm eine Scene erspart. ie seine Willensstärke und feinenMuth aus eine icywere. Ptooe gestellt hätt-. Er küßte seiner Mutter leicht die Stirne und sah einen Augenblick ernst in ihr Gesicht, das zu lächeln schien. Dann lief er. so schnell ihn seine Füße tragen konnten, in's Lager zurück. ..Was. so bald schon?" rief btx Commandant erstaunt. Er hatte ge lr'fZt. daß der Knabe nicht zurückkeh r.n werde. Ich hatte es doch versprochen!" Gewiß, aber Du hattest doch Zeit. Tktne Mutter noch länger zu sehen, ohne Dein Wort zu brechen!" Meine arme Mutter! Nach einer Scene voller Thränen, die mir allen iiuich nahm, fiel sie in einen so ruhi glücklichen Schlaf, daß ich ihr Er, i rchen nicht abwarten dürfte; denn hätte ich ihr die Wahrheit sagen können? Deshalb küßte ich sie und schlich wie ein Dieb in der Nacht fort Hier bin ich! Ich bitte den lieben Gott, daß er ihr eben so gütig ist. wie sie immer zu mir war. Nun habe ich nur noch einen Wunsch. Monsieur Com Mandant: machen Sie schnell ein Ende!" Der Officier sah mit einem Gemisch von Betrübniß und Bewunderung auf den Knaben; seine eigenen Augen wa ren von Tbränen aetüllt. . Und wenn ich Dich begnadige?" ..Sie würden meiner Mutter das Lcöen retten, uud ich würde Sie als zweiten Vater preisen." sagte der öüi'abe innig. Du bist ein ausgezeichneter Vur sche. Du darfst geben. Mach' schnell, c'le zu Deiner Mutter, erfreue und licbe sie immer!.... Es wäre eine Sünde gewesen," sagte er. sich zu sei nem Stäbe wendend. Victor flog nach Hause. Seine Mutter schlief noch. Wenn er nicht ge fürchtet hätte, sie zu erschrecken, würde er sie mit Küssen bedeckt haben, nun ikvie er sich still an ihrer Seite nieder. ,??Uich fuhr sie auf und schrie: .Aviior, mein Kind, bist Du wirklich ':...' 7'.hre maqern Hände betasteten ib j'i? preßte ihn sanft an sich, Thränen sirrzten aus ihrenAugen, Thränen, die rr nicht zu stillen vermochte. Victor, mein Kind, mein einziger Trost!" stöhnte sie. Mir träumte. Du solltest erschossen werden." Louis Philippe's fflucht. In den Papieren des vor drei Iah ren verstorbenen Staatsanwaltcs Bonne ville de Marsagny findet sich folgende land im Februar 1848. Um drei Uhr war die Verhandlung (dc Gerichtes von Versailles) dem Brauche gemäß unterbrochen worden und die Nichter hatten sich in daö Be rathungszimmer zurückgezogen. Kaum befanden sie sich dort, als der Gerichts diener dein Staatsanwalte fts war das oer Auszeichner dieser Geschichte Bonne ville de Marsagny selbst) ein Schreilcn bttichte, daö ein Unlekanntcr im Schwurgerichtssaale in aller lile hin geworfen hatte. Die unordentliche Fassung bekundete die Aufregung des Schreibers; der Brief lautete:' Herr Stliatsanwc'lt ! Eine Angele gen'.cit von hoher Wichtigkeit zwingt nnch, eine Unterredung mit Ihnen nach zusuchen. Ich bitte ie dringend, mir einen Augenblick Gehör zu schenken. Ich habe mit der größten Wichtigkeit wörtlich) die Ehre Ihr ergebener i. Februar 48 A. T." Da die Verhandlung wieder aufge Nt'mmcn werden sollte und der Staat--anw.ilt sofort das Wort zu ergreifen hatte, schrieb Bonneville de Marsagny au den Wand des überreichten Brie'es: Ich bin im Augenblick nicht zu spre ch.'ii, da ich im Schwurgerichtssaal be schäftigt bin." Der Gcrichtsdiener kam bald zurück und erklärte d?m Staats itnwalt. daß T. aus eine Unterhaltung wegen der Wichtigkeit seiner Mitthei lung dringen müsse. Sagen Sie ihm denn". ri?f der Staatsanwalt dem Ge richtdiener zu. daß er mich im Ver handlungssaal aufsuchen möge." Er kehrte darauf in den Schwurgerichts saal zurück und nahm seinen Sitz auf der Bank des öffentlichen Anklägers ein. Zwischen dem Unbekannten, als dieser kam. i'nd dem Staatsanwalt entspann sich dnn f lg.ndes G fpäch: Der Unbekannte lssch scheu umbli ckend): ?;ch binAnaestellter desScblos- r.v cva i.t. ii : . r.t (i-j u; i,iayt ueu jtUiiig ivrrxil ui einem Privatfuhrwerke nach Trianon gebracht. Er befindet sich augenblick- nd) dort und wartet die Ereignisse ad. Ich habe aber eben in Erfahrung ge bracht, daß eine provisorische Regie rung in Paris gebildet worden ist; und da ich fürchte, mich schwcr compro mittirt zu haben, indem ich die Flucht des 5iönigs erleichterte, habe ich Sie von der Gegenwart des Königs in Trianon benachrichtigen wollen, damit Sie die Ihnen nothwendig erscheinen den Maßregeln ergreifen können. Es liegt mir daran, eine Verantwortlich seit von mir abzuwälzen, die ich unbe fonrenerireise auf mich genommen .abe; durch diese Enthüllung will ich mich hinter die gesetzliche Verantwort lichkcit des Gerichtshofs von Versail les verschanz. n." Staatsanwalt (lebhaft): Sie sind also gekommen, um mich aufzufordern, den König verhaften zu lassen?" Unbekannter (cynisch lachend): Sie können doch nicht verlangen, daß ich mich für ihn erschießen lasse." Staotsonwalt (ihn mit verächtlichen und empörten Blicke messend): Es ist gut. mein Herr; da Sie bedauern. Ihre Pflicht gethan zu haben, so seien Sie darüber beruhigt, daß ich auch die meine thun werde. Ich nehme Alles auf mich! Gehen Sie in Gottes Na- men!" Sofort rief ich durch ein Zeichen den Gcndarmeriecommandanten heran, der in seiner Uniform in einer Ecke des Saales saß, und sagte ihm: Commandant! Sie müssen sich mit zwei Gendarmeriebrigaden äugen blicklich nach Trianon begeben, um die Person und die Flucht des Königs zu beschützen." Gern." erwiderte der Comman dant. aber Sie müssen mir eine Er mächtigung ausstellen." Ich that dies. Mit diesem Schrift stücke ausgerüstet, eilte der Comman dant nach Trianon. Der König be fand sich noch dort, wahrscheinlich ohne eine Ahnung davon zu haben, was aus seinem treuen und loyalen Führer ge worden. G?aen sechs Uhr. nach drei ständigem angstvollen Warten ent schlon lick Louis Vbilivve. seine Flucht nach Dreux fortzusttzen. Er wurde von den beiden Versailler Gendarme- rnterenante Erzählung über einen Zwr schcnfall bei der Flucht des Königs Louis Philippe aus Paris nach Eitel riebrigaden beschützt.' Während dessen war die Gerichts Verhandlung wieder aufgenommen worden; der Staatsanwalt hatte seine Anliagerede. der Bertheldlaer fern Piaidoyer gehalten und der Angeklagte war zu suns Jahren Zuchthaus verur theilt worden. Gegen 6z Uhr, als in den Verhandlungen eine Pause einge treten war. theilte endlich der Staats anmalt seinen College die seltsame Denunziation mit, die ihm zugegangen war. Der König war inzwischen schon weit fort. Das Klondike" deö Meereö.' Unvertilglich und ewig jung taucht immer wieder der verlockende Gedanke auf, den Goldgehalt, welchen das Was ser der Weltmeere berge, ihm zu. ent. reißen, und jetzt, da so viele andere abenteuerliche Goldsensationen die Runde machen, ist es nicht zu verwun dern. daß auch jene Idee wieder ein zunehmendes Interesse findet, sowohl bei directen Goldsuchern wie bei Erfiw dern und anderen Menschenkindern!" Die Erörterung der Sache auf dem Papier. hat noch keine großen Fort schritte zu verzeichnen; dagegen wird versichert, daß wieder einige neue und vollkommenere Processe erfunden wor den seien, das Gold aus dem Meeres Wasser auszuscheiden. Ziemlich beschei den sind freilich die Ansprüche dieser Erfinder. Man bedenke: Aus drei Fas fern (darreis) Meereswasser soll man mittels der betreffenden Vorrichtungen für 2 bis 4 Cents Gold gewinnen kön nen. also kaum so viel, wie man mit unbewaffneten Augen überhaupt wahr nehmen kann, wenn man nicht beson ders darauf aufmerksam gemacht wird, daß ein solches gelbes Pünktlein Gold ist. In der Masse würde ein solcher Er folg immerhin ein ganz ungeheurer werden können, wenn fort und fort un endliche Quantitäten Oceanwasser her aufgepumpt und dem nothwendigen chemischen Verfahren unterworfen würden! Leute, welche Alles in der Welt ausrechnen", was nicht so leicht ein anderer Sterblicher nachrechnen kann, haben glücklich berechnet, daß sich im Ganzen dem Weltmeer für 75,000 Millionen Dollars Gold entnehmen ließen! Hiergegen müßte sich natürlich das Klondike des Festlandes bescheidentlich verkriechen, selbst wenn alles Gold, das noch in der Zukunft aus ihm entnom men werden kann, sammt dem schon ge förderten auf einem Haufen läge. Aber trotz aller seiner Hindernisse ist das festländische Klondike noch immer viel, viel leichter auszubeuten, als das jenige des Oceans. Um letzteres über die Stufe abenteuerlicher Phantasterei zu erheben, müßte der betreffendeGold gewinnungs - Proceß noch schier un endlich vollkommener sein, als selbst die hoffnungsvollsten Erfinder für den ih rigen behaupten! Ter Ordre gemäß. Der Capitän eines englischen Husa renregiments war nach Indien beor dert worden, und um von seinen Leu. ten in gutemAndenken behalten zu wer den, gab er dicht vor seiner Abreise dem ganzen Regiment ein splendides Abschiedsessen. Nachdem er. ehe die allgemeine Tafelei begann, eine kurze, herzliche Ansprache an seine Leute ge richtet hatte, rief er mit weithin dröh nender Stimme: Und nun, meine Burschen, zur Attacke! Geht scharf vor und behandelt dieses Festessen, wie ihr den Feind behandeln würdet!" Die Mannschaften ließen sich das nicht zweimal sagen, sie schlugen mit wah rcm Heldeneiser mächtige Breschen in die ihnen vorgesetzten Speisen und Ge tränke. Mit inniger Genugthuung sah es der joviale Capitän. Von den zahllosen Braten, Gemüsen und Pud ding war bald jede Spur vertilgt, nur den großmüthig in ganzen Ba taillonen gespendeten Flaschen mit gei stigem Inhalt schienen die mäßigen Engländer nicht recht gewachsen zu sein. Wenigstens blieben ansehnliche Reihen der schlanken, weingefllllten Karaffen auf einzelnen Tischen stehen. Da bemerkte der Capitän plötzlich, daß ein 5)usar. dessen Gesicht bereits in be denklicher Nöthe strahlte, eifrig damit beschäftigt war, verschiedene volle Fla schen in einen Sack zu stecken. Verwun dert trat der Gastgeber an den durch aus nicht verlegen werdenden Soldaten heran und fragte, was er da beginne. Ich gehorche der Ordre. Herr Capi tän". entgegnete Jones. indem er sich bemühte, seiner schwankenden Gestalt eine stramme Haltung zu verleihen. Du gehorchst der Ordre?" donnerte der aufgebrachte Officier in maßlosem Erstaunen. Jawohl. Herr Capitän". beharrte der muthige Krieger, ohne mit der Wimper zu zucken. Herr Capi tän erließen den Befehl, das Festessen wie den Feind zu behandeln. Wenn wir nun ein Renkontre mit den Fein, den haben, müssen wir doch jeden, den wir nicht tödten, als Gefangenen mit nehmen. Um genau nach der 'Ordre des Herrn Capitäns zu handeln, wollte ich soviel Wein, wie ich schleppen kann, mit nack: der Kaserne nehmen." WaZ der Capitän zu dieser Auffassung seiner Äustorverung lag, it itiotx nicht verlautet. Die lang' Rechnung. Der Hans fragt 'n Hiasl: W bleibst D' denn so lang? A Stund' hab i' 'paßt schier! Mir war schon fast bang!" .Ja. mei'." sagt der Hiasl. 1 Hab' 's Wirthstöchterl 'zahlt! . I hab' gar viel 'trunken; Da verfliegt die Zeit halt !" Geh, 'zahlt." meint der Hansl. Hat g'schwind jeder Bua!" 's kommt halt." sagt der Hiasl, ,Aa no' 's Wechseln dazu!" Du", lacht der Hans. 'S Wechseln Braucht erst recht so lang nit!" Woaßt D'." sagt er wir wechseln Halt aa Busseln mit!" Die guten Freundin nen. Ich hab' mich vorhin in die Zunge gebissen. Unmöglich dann wären Sie ia veraiktet. Ein guter Ehemann. Sie: Nicht wahr, theurer Arthur. Du liebst mich doch aufrichtig, und ich bin Dein einziges Glück auf dieser Erde?" Er: Du sagst mir das so oft. Ge llebte. daß ich's' schließlich selbst glaube!" ... , 1............. .,, ., MM l X Lrn rr- STs xmy f unimEntMBsiQpmuG trä. UT 2550 ! Ssfifnstti ttnrttttittrl deD,,' DIUI HUTUUlICtl ftattA6dkoi Man Bbreffire STERLLNli KHJDT .- . ri-iid P WMUMMZ : ; m&grgm : i TM : i.--- , .5, rf-rat.:-Ji WbiUinU Gcl'r l5cr'sraf, MWWWW ' & Herausgeber, ' T-iv7 . . L f?l W 7,,. Das Volksblatt" hat die c-. f a . ?a v r m ciunußrcicr,,ie Teilung sie, er ezen 0. anzeigen pnoen in ihr deshalb die beste und lohnendste r'fr""3 rrr'KyJJ m mm "3' K Si G 15 , L ztyl und billig ausgeführt. V. SIMM GilZÄ.ra MM SIMM. 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Vostzug 4:04 SKorg Ho. 122.:iocolro4fju8 MO " . rZLammtlich dieserZüge izalten i Hermann O Missouri Paefiie Eisenbahn. 3 : TiigiS Züge 3 jwische KausasCityu.St.Loaiö Solide Züge lt. pullmann Büffet ' V' und Schlaf-lvagen. der die COLORADO SHORT LINE nach Pueblo und DenveM V TÄrtT-4t4. Qitrtt 9:' n vöhw- vjjw nach ;t-. TrroS und demSüdwesiei, . Townsend, General t1 CV äf 1 XHUiailAUICM i?D . m . Mf( wNiif?rfi M. ' ii i ! SJ-lii SZWiMZx fe""" sm ssr5i . n r l-" isi m 1 , . r WMM.X - ' T WMiiiiHMIJ I I mZX& V-S&äml- I wrr str-t-mL X&iJ ls'rH.- i-- rsvec feifefe Xf 3.:SLÄ , KSJf tMSL , v Ä k S I. 1 MXMWMWM ,;: i'fev'::- f l rA H' ) - - mw tt 2 "it; IN f , II IP ftl wm Umiföim Aemtern -z.7u- kuri. ,t? bt?ausvnit wird .rück jr.: ,br! LaxirMit. Prod ,k riichlem ,nt. .fif, UoaxnH. an oder New Vork. U4 -.r Mi SIMlVsWMNZIjM, tMtÄMsM m , Gegründet 1,856 - '." .:j ' 5 G HcriiWr Msbllllt. W m ; wMntlick 2.oo . . 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