Hermanner Volksblatt. [volume], June 28, 1907, Image 1

About Hermanner Volksblatt. [volume] (Hermann, Mo.) 1875-1928

Image provided by: State Historical Society of Missouri; Columbia, MO

                
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Graf printng o., Herausgeber.
preis : 12.00 per Jahr. U.50 bei Vorausbezahlung.
Office : cfe der vierten und Schiller
Jalirgang 51
Hermann. Mo.. Zrettag. den L8. Juni 1907.
Nummer
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Ntve Gesetze jetz t Araft. I
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Alle von der reguläien Legislatur
session xassirten Maßtahmen haben
seit Samstag Gültigkeit insofern sie
nicht schon durch Aihängung der
Dringlichkeitsklausel s'fort in Krast
gesetzt wurden. Allerdng? wird bei
vielen dieser Gesetze daSJnkraftreten
und da? Durchgeführt Verben zwei
erlei sein. . Von den Erässen der Le
giölatur, welche in Kraf. traten, sind
die nachstehenden am wütigsten:
Herabsetzung de Fahrpreises auf
Eisenbahnen auf 2 Cent die Meile.
Gemäß eine? zwischen den Bahnen
und den zur Gesetzesdurchslihrung an
gesehen Beamten getroffenen Ueber
einkommens, beginnend an 19. Juni
.auf bis Tauer von 90 Taxen probe
weise da 2 Cents Fahrratengeseb in
Kraft treten soll. Tret Monate sol
len geniigen, beiden Seiten, dem
Staate sowie den Eisenbahngesell'
schaften, Zeit und Gelegeiheit zu
sichern, Material zu sammeln, um
später, basirend auf Zahlen, schlagen
de Beweisgründe hmsichtlich Ui "Für
und Genen" in's Feld führen zu fön
neu.
Schaffung eines. Staats-Bank-Te
partements.
Ein Gesetz, das es Corporationen
verbietet, ihre Produkte in einem
Theile des Staates Billiger zu ver-
kaufen, als in einem anderen.
Tas 'Äegebau'Gesetz' das einen
Staats-Coiilmissär mit Schaffung ei
nes eiichcitlichen Laiidstrafienslisteins
betraut und ihm 500,000 zu diesem
Zwecke zur Bcrsügung stellt.
Verlängerung des Schuljahres auf
acht Monate.
.. Fcsiiebung von Gcfängnißstrafe für
Uebcrtrctungcn des jtntiTvui"t-Öe-sehcs.
An öde h in, g des Arbcitsvcrbutes
für Kinder im schulpflichtigen Alter
.aus den ganzen Staat.
Berschiedcne Regelungen des Per
sicheriiiig'Zivesciiö.
Ein Gci'cl' zur Verhütung der Nah.
ruiigöiuittelverfälschuug.
Tas Ami Lobby Gesetz, welches es
Vertretern von Corporationen, die zu
Gunsten resp, zur Bckcimpfuiig einer
Masmablne den Legilatnrsibnngen
bciwohiicii. zur Pflicht macht, sich
beim Staatssekretär, mit Angabe des
Zweckes ihrer Anwesenheit, zil regisl
vircn.
Perbot der Bücket Shops.
Allgemeines Primärwahlgrsetz, ge
mäsi, welchem blc Primäriualilen
sämmtlicher politischer Parteien im
Staate am selben Tage stattfinden
und den nämlichen Strafbestiiniiiung
en wie allgemeine Wahlen unterwor'
fen find. Tiefe Primärlvahl findet
in Eampagne-Jahren in der zweiten
Augustivvche statt.
Ausdehnung des ParolC'GesetzcS
auf Alle, die zum ersten Mal über
führt wurden.
Einführung , glcichmäsngcr Schul
bücher im ganzen Staate, d. h. in
den Landschulen.
Tas Gesetz, welches den Städten
das Recht einräumt, die von den ge
meindienstlichen Corporationen be
rechneten Preise festzusetzen. . ,
Zur Absetzung von Cvuntnbeamten,
die es verabsäumen, die Gesetze
durchzuführen. Ein desfaüsigeS Per
fahren soll auf Ersuchen von 25 Bür
gern des betreffenden Countys einge
leitet werden. ( (Gouverneur Folk
hat ciu Rundschreiben an alle Beam
te im Staate erlassen, die mit Enfor
cirung deS,Sonntagsgesctzes irgend
was zu thun haben, daß sie gemäß
der Bestimmungen dieses neuen Ge
setzcs ihres Amtes entsetzt würden,
falls fie eö unterließen, darauf zu
sehen, daß daS Sonntagsgcfctz buch
stablich befolgt würde. , Taö Gesetz
erstreckt sich auf Sheriffs, Anwälte,
Mayvre u. A.
Tas Gesetz, welches Brauern und
Tiflillateurcn resp, deren Agenten die
Erlangung einer 'SchanklizenS vcr
wehrt und ferner für alle Wirthe die
Stellung einer Bürgschaft vorschreibt,
die verwirkt sein soll, wenn sich der
Betreffende gegen die Schankgesetze
vergeht.
Ausdehnung der Bestimmungen
des .Fellow Servant" Gesetzes auf
die Arbeiter in den Bergwerken.
Ausdehnung der Jurisdiktion des
Fabrik Inspektors auf alle Städte
von über 10,000 Einwohnern.
Versicherung Gesellschaften, die
mehr als $50,000 Jahresgehalt an
einen Beamten zahlen, sollen vom
Staate ausgeschlossen werden.
Ver. Staaten Senatoren sollen bei
den allgemeinen Wahlen nominirt
werden.
Ein Hunde-Gesetz, welches für
Farmer und Biehzüchtea von Wichtig
keit ist. ' Tasselbe soll sie vor dem
Verlust von Vieh durch herumstrol
chende Hunde beschützen und entschä
digcn. TaS Gesetz schreibt vor, daß
Hunde, welche noch nicht von Muni
zipalitätcn besteuert worden sind, mit
einer Steuer von N per Stück be
steuert werden sollen und dies Geld
dazu dienen soll, die Farmer und
Viehzüchter für den von Hunden,
deren Eigenthümer unbekannt sind,
angerichteten Schaden zu entschädi
gen. Tas Gesetz braucht in einem
County aber nur dann befolgt wer
den, wenn die County Court eine de
mcntsprcchcndc Order erläßt.
Verbot des Likvrcnausschanks im
Umkreise von fünf Meilen von der
Staats'Universität zu Columbia.
Eins der wenigen neuen Gesetze,
das von allen Bornrihcilssrcien als
ein zeitgemäßes anerkannt und be
willkommt werden wird, macht dem
Couttty'Partikularismus in Bezug
auf die Regelung des Alltoniobil-Be
tricbcs ein Ende. Bisher erhob je
des Eonnty eine separate Lizcns von
den seine Lchimvege passircnden
Üraftivägcn nnd bestimmte außerdem
noch die Fahrgeschwindigkeit, welche
innerhalb seiner Grenzen nicht über,
schritten werden dürfe. Tiesem Un
fug hat die Legislatur minmebr ein
Ende gemacht durchEinsührnng riinr
Staats Lizcns. velche 85 kosten und
aus allen Landstraßen in Missouri
Gültigkeit haben soll. Slaatc-sekre-tär
Sivangcr hat bereits an 9o 2U
zcnseu ausgestellt.
Waö der Mensch alles aushalten
kann, ist nach tätlich gebrauchten Re
densnrten geradezu wunderbar. Mau
kann sich über etwa den Stopf zer
brechen, den Kops . sogar vvllständia
verlieren; man kann auf dcn jivpf
gefallen fein, einen offenen Kopf, ein
Brett ruft dem Kopf, das Gehirn ver
brannt haben, oder auch vernagelt
sein und man lebt ruhig weiter.
Wir sterben darum noch nicht, weil
daö Herz gebrochen ist. oder weil wir
es muthniillig verschenkt haben, oder
weil'wir uns schief, krank, buckelig
oder todt gelacht, die Lunge aus dem
Leibe gesprochen haben, oder aus der
Haus gefahren sind. Gewöhnlich
spürt man e? erst recht spät nachher,
daß man sich den Muud oder die Fin
ger verbrannt hat, daß man über'S
Ohr gehauen, oder über den Löffel
bar birt worden ist. Wir selbst füh
lcn es niemals, wenn uns eine
Schraube losgegaugen ist, andere da
gegen merken es bald. Ohne unser
Aussehen zu verändern, können wir
ein Auge auf etwa werfen, die Hand
vergeben, die Nase in eine brennende
Frage stecken, den Rücken frei mach
en. die Beine in den Leib stechen,
oder die Beine ablaufen; eö kann
uns ferner ein stechender Blick treffen,
eine Thatsache in die Augen spring
en, oder es können uns gar die Haare
zu Berge flehen. Dagegen , wird ei
ncr leicht verschnupft, wenn ihm der
Mund gestopft oder mit - dem Zaun
Pfahl gewinkt wird, oder wem, ihm
eme Laus über die Leber gekrochen
ist, oder er sich den Magen verrenkt
bat. Sind wir nicht wunderbare
Menschen?!' ": ,
Schulstatistiek in Gascsnade
County.
Die folgende Schulstatistiek Gas
conade County betreffend, ist vom
County Clerk Graf zusammengestellt
worden, und wird im ' County woh
nenden Lesern vom Interesse sein:
Männliche im schulpflichtigen Alter,
Weiße 2 188; weiblich Weiße 2101;
männliche Farbige, keine; weiblich,
Farbige, keine. .
Zahl der Distrikte in welchen die
Einschätzung weniger als $15,000
ist..
Zahl der Distrikte im welchen die
Einschätzung mehr als 115,000 und
weniger wie $30,000 ist, 5.
Zahl der Distrikte in welchen die
Einschätzung mehr als $30,000 und
weniger wie $50,000 ist, 23.
Zahl der Distrikte in welchen die
Einschätzung mehr als $50,000 und
weniger wie $100,000 ist, 22.
Zahl der Distrikte von $100.000
Einschätzung und , mehr, 6.
Zahl der Distrikte in welchen die
Steuerauflage weniger wie 20 Cents
auf die $100 Einschätzung ist. 7.
Zahl der Distrikte mit 20 Cents
und weniger wie 40 Cents Steuer
aufläge, 31.
Zahl der Distrikte mit genau 40
Cents Stcuerauflage, 10.
Gesammtzahl der Distrikte welche
Steuern auflegten, (54.
Zahl der Distrikte in welchen keine
Steuern aufgelegt wurden, 1.
Durchschnittssteuerauflag? für
Schülzwecke, 34.70.
Turchschnittsstcuerauslage für Bau
zwecke. 3.48.
j. . 111119 yia'll;)'
3 i.? .tf ä i. fK, ?rtK .... ..h.
ten Finanziers-
Vice Präsident Frank A. Bernden
.lip von der Rational City Bank in
New Avrk. der bekannte Finanzier
und renommirte ehemalige Journa
list, der auch nichrcre Jahre laug
das Amt eines ,nlfs ' Schatzmeisters
der Per. Staaten bekleidete, hielt ge
stern auf der Ausstellung vor dem
Jahrcskonveiit der Birginia Bankers
Association eine Rede, in deren An
fing er eine knrze Pvrgeschichtc und
Geschichte des jetzigen Nampfcs gcgni
die Eisenbahnen und Korporationen
gab, wie er sich in , den Halle des
Kongresses und der einzelnen Staats
legiölatnren abspielte und noch jetzt
abspielt, und der im Verein mit den
Enthüllungen im LebenSvcrsichcr
ungsgeschäft dazu gedient hat, das
Vertrauen des Publikums in unsere
großen Korvorativncn zu erschüttern
nnd überall den Gedanken zu erweck
en, daß wir einer großen finanziellen
Krisis entgegengehen. Herr Bänder
lip gab in seiner Rede zu daß in der
That die Geschäftslage eine ganz ge
fünde sei und nur durch eine sozial!
stisch angehauchte Gesetzgebung ge
stört werden könne.'
Er sagte auch unter Anderem:
ftTaß wir vor einem Zeitabschnitt
stehen, in welchem die kommerzielle
Thätigkeit eingeschränkt nnd das Gc
sammtprodukt dcr Fabrikanten eine
Abnahme zeigen wird, darüber be
steht unter den Wohlunterrichteten in
der That nur wenig Mcinungsver
schiedenhcit. Die zu erwägende Frei
ge bezicht sich lediglich darauf, wie
lange dieser Rückgang dauern wird.
Wird es sich nur um eine Pause von
etlichen Monaten handeln, welche
unS nur Zeit zum Athemschöpfcn
giebt, ehe wir den Vormarsch zu neu
en Errungenschaften in dieser höchst
wunderbaren Entwicklung der Pro
spcrität antreten? Oder wird es zu
einer länger andauernden und ernsten
Störung kommen? .
.ch möchte mich grade Tvdeffen
an Gurken." sagte vurgestern ffrau
Maltz Stark in Denver Cily at sie,
I Duzeud Gurken lauste. See aß am
nachmittag zwei derselben und wurde
am Abend tot) oufgesimden .
Achtung vor dem GiftSumach.
Solche, die Ausflüge auf's Land
machen, sind ernstlich gewarnt, sich
vor dem Gift-Sumach (poisou ivy)
in Acht zu nehmen, der von dem be
rühmten amerikanischen Botaniker
Asa Gray vie gemeinste Pest unseres
Pflanzenlebens" genannt wird und
allenthalbeu im Osten und im Westen
wuchert, sogar auf den öden Sanddü
nen der Meeresküsten. Auch in den
bewaldeten Gegenden von Gasconade
Eouuty und sonstwo wird er gefun
den. Entzückend grün lockt an den
heißen Sommertagen sein üppiges
dreibätterigeS Laubwerk, daS im
Herbst in prachtiges Scharlachrath
übergeht. Meist ist er eine Kriech
oder Schlingpflanze, doch kann er
auch selbstständig emporragen. Bei
wenigen Giftpflanzen ist das Gift der
maßen in allen Theilen der Pflanze
verbreitet, wie bei dieser. Blätter,
Stengel, Wurzel, die wachsartige
Bcerenfrucht, die gelblich weiße erst
recht, und sogar der Samenstaub,
welcher von derselben sehr leicht in
die Luft fliegt Alle ist voll von dem
unheimlichen Stoff, der neuerlichen
Untersuchungen zufolge ein nicht ver
dunstbares Oel ist, indessen durch eine
alkoholische Bleilösung sich zerstören
läßt. Selbst wenn das Holz schon
lange trocken ist, hat man noch alle
Ursache, sich vor ihm zu hüten. Tas
Gießen kochenden Wassers auf die
Pflanze macht Giftdünste frei, und
verbrennt man das Buschwerk des
Giftsumach, so iö der Rauch jederzeit
gefährlich für das Einathmen. Tie
Wirkung dieses Giftes, das sich an
der Haut durch Erscheinungen gel
tcnd '.wacht, welche dem Rothlauf
stark ähneln, sehr schwer aus dem
Körper schwindet und oft nach Inhren
an derselben Stelle wieder hcnwr
bricht, ist bei einzelnen Personen
merkwürdig verschieden. Manchen
schadet sogar die unmittelbare Be
riihruiig nicht, und Andere scheinen
schon durch die Nähe der Blätter.
Stenacl usw. vergiftet zu werden.
Aus alle Fälle ist diese Pflanze stet?
wie ein böser Feind zu behandeln,
und kein Farmer sollte sie auf seinem
La-.'.dc aufkommen lassen.
.Junge? Blut, spar' ' dein Gut,
Armuth im Alter ,vche thut. Tie
Wahrheit diefcs guten alten deutschen
Sprichwortes hat sich schun mizählige
Male erwiesen. Es gibt Leute, die
mir so in den Tag hinein' leben,"
Was sie heute verdienen, muß auch
heute noch vergeudet werde, da sie
zu befürchten scheinen, daß sie den
morgigen Tag nicht erleben würden.
Solche Naturen wären um ihre Sorg
losigkeit zu beneiden, wenn die Sache
nicht in gar vielen Fällen einen so
bitteren Nachgeschmack hätte. Die
sinnlose Berschwendung, ist zu ver
werfen, aber auch der schmubigc Geiz.
Wir haben Leute kennen lernen, der
en Verdienst zwar kein großer war,
die es aber im Laufe der Zeit zu ei
nem eigenen Heim gebracht, ohne
daß sie sich's vom Munde abge
darbt." Doch haben wir auch andere
gekannt, die stets einen großen Bcr
dienst gehabt, damit aber nie auskvm
men konnten; sie hatten eben die
Kunst deö Spare? am rechten Orte
nicht gelernt, und, während sie an
scheinend in Floribus lebten, muß
ten sie sich dennoch manchen vernünf
listen Lebensgenuß versagen. Einer,
dessen Einnahmen knapp sind, kann
nicht alles .mitmachen." Das scha
dct ihm aber nicht, denn das Bcrgnü
gen besteht in den meisten Fällen doch
nur in der Einbildung. Jeue Ver
gnügungen und Genüsse, welche das
meiste Geld kosten, 'sind lange nicht
immer die besten, im Gegentheil, je
einfacher die Vergnügungen sind, nin
so größer ist in den meisten Fällen der
Genuß, denn dieselben haben dann
meisten? auch keine schlimmen Nach
wehen der Kal!cnjamnikr ist nicht so
groß. '-.; ; V ;' - v
'
P.-.,.. f CS. J V.
. ovj m- 6&yltLrr
c::! fzizi'
vv vv iv v i
-vr x -
einmalig
100 Pfund oder weniger...
Ä , .
100 6U 500 Pfund....
JULIUS M0EBUS, Agent.
Hermann,
Deutsche Keimkehr.
Nun rüft' zum lebten Kreuzzug ich;
Nun will ich heimwärts fahren:
In's Herze mir daS Heimweh schlich
Mit niemen weißen Haaren;
NahmAbschicd einst so flink und schnell,
Als wüster fahrender Gesell '
Tas war in jungen Jahren.
Wohlan, du rascher Mcereswind!
Trag' stark mich durch die Wogen;
Ihr Segel, schnell, geschwind, ge'
j... . frfiwinh!
, ' ' (i . ' ' . -.
Nur Heim, nur Heim gezogen;
Schon knirscht der Kiel im weißen
' Sand;
Grüß Gott, grüß Gott, mein deutscher
Strand
Tu bleibst mir doch gewogen! .
Horch, wie die Nordsee grollt ihr Lied,
Horch, wie die Tannen rauschen,
Horch, wie durch's Feld der Frühling
' Zieht
Mit liebem leisen Lauschen;
Sah wohl im beißen Sonnenbrand,
Mit Halmcnschmuck manch ander
Land
Mag doch mit keinem tans hen!
Hei, wie im Tust die Linde steht
Am Brunnen vor dem Thore, ,
Hei,' wie mit ihrem Tnchlcin weht
Die Lenc und die Lore.
In rother Gluth die Haide blülit.
Zum Himmel hoch die Lerche zieht
Gelt, kliugt's nicht traut zum Ohre?
Ta bist du ja, mein alter Rhein.
Bald wird deiu Wein gelesen;
Tann will im lebte Abendschein
Ich einmal noch genesen.
Schau, wie vom Berg das Denkmal
winkt,
Horch, wie die deutsche Zunge klingt
Bin recht ein Narr gewesen!
Daheim, daheim! O Gott sei Taukl
Nun mags wohl Winter werden; '
Wie sucht' ich, ach. mein Glück so lang
Umsonst an fremden Hecden;
Und thu' ich einst die Augen zu,
Leb', Heimath wohl, ich schlaf' in
- Ruh' ,
In lieber deutscher Erden.
Ncucö Amt. In der lebten Sibung
der Legislatur ist auch ein Geseh er
lassen worden welches ein neues Amt
für jedes County creirt da bekannt
lich ein Mangel an öffentlichen Aem
tern besteht. Mit der Zeit wird für je
deiiEiuwvhner imStaat ein Acintchen
geschaffen werden., Das nene Geseh
verkügt die , Anstellung eines Hoch.
straßcn'Jngcnieurs für jedes County
der eine allgemeine Aufsicht über die
Wege de Countys " ausübt. Tiefe
Beamte werden von den 'Cvuuty
Courts im Staat iu ihrer ersten Ber
sammlung im Januar 1903 für einen
Termin von 2 Jahren ernant. Sie
müssen Erfahrung .im, CivilJnge
nieurö'Wescn und im Wegemnd
?f)'f't iiber '!',
pi's t or ?I sät)
'1 -ff. u i w
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ft iben, in unserer
?u!'en Medizin
'tfatur
. die Natur Keifen
kiamsten. Cbam
Medizin Kindel
it. Sie liält de
veu Auswurs un
t System in einen
iviederhrrzustkllen.
n großen Theil ver
ihrer unschätzbaren
berühmt. Tiu
hen Wert be
Abttfrung
50 Cents v! vt wfn,a
r i nne Lun
40 CentS per Ham
Mo.
BrttckenBau haben müssen persönlich
alle Wege im County inspiziren. die
Wege.Aufschcr über ihre Pflichten in
struircn Wcgearten herstellen Wege
gradiren und die Berausgabung der
für Wege verwiegten Geber über,
wachen.
Tie Gehalte dieser Hochstraßen
Ingenieurs- werden von den Coun
ty Courts bestimmt die je nach ihrer
politischen Färbung einen Parteiham
mel ernennen dem sie ein Schlamp
chcn von ooo oder Mm jährlich
bewiuigen winden. '
Ein fleißiges Ehepaar.
St
t. Joseph. Mo.. 25. 5uni. Seit
dem Bestehen des hiesigen Arbeitö
bnrcaus hat zum ersten Male eine
Frau uiii Beschäftigung bei Erutcar
beitcn nachgesucht. Dieselbe ist au?
Highland. Kaö., und heißt Frau Arad
ley Llvyd. Sie hat es übernommen
gegen einen, Tagclvhn von 83.50
Weizen zn schobern nnd wird mit
ihrem Manne und Anderen nach den
Weizenseldern im westlichen KansaZ
abreisen. Frau Lloyd ist 2$ Jahre
alt stark gebant und hübsch. Sie
sngie: Wir habe den Kaufpreis
für eine kleine Farm abzuzahlen und
wenn mein Mann nnd ich gute Lohne
und freie Kost während dieses Svm
mers erhalten können wir ein wenig
von der Hypvthckenschllld abtragen.
Mein Mann glaubte daß es nicht
schön sein würde wenn ich arbeite ,
aber ich war war entschlossen und er
willigte schließlich ein."
Ach die Armen
De giößien deutschen, Dichters
schvüe Figur. Faust'S Gretchcn,'
klagt ;. Am Golde hängt doch AlleS,
ach, wir Armen l' So geht eö in der
Welt HlleS rängt nach dem Erwerb
vv Geld und Gut nnd Gut und be
denkt nie, wie dabei die Gesundheit
ruinirt wird. Niemand denkt an diese
unausbleibliche Folge eeer, als bis
die Zerrüitung sich gebieterisch onmel
bet; durch Kopfschmerz, Uebelkeit,
Schwindel und OhnmachiSaufäUe,
Ohrensausen, Aufstoßen. Verstopfung,
Rückenschwäche,, Leber und Nieren
leiden, pässerige Anschwellungen deö
Augenlider. Hände und Füße, a f. tu.,
DaS if der gewöhnliche Gewinn bek
der tollenJagb nach dem Glück, bad
man sich ein tödtlicheS Leiden holt..'
Gegen den in solcher Qual drohenden
Tod ist aber doch ein Kraut gewachsen
oder, besser gesagt, e sind mehrere
Kräuter, aus deren heilkräftigen Säf
ten die bzrühmten St. Bernard Krau
terpillen nach dem alten bewährten
Rnzept der gelehrten Mönche von St.
Bernard zubereitet werden; und sie
werden Euch iicherlich helfen, Jhe
Armen, die Ihr auf der Jagt nach
dem vermeintlichen Glück, in dem
rücksichtslosen Streben nach Reich
thum tagtäglich Eure Gesundheit mehr
zerrüttert und damit daS wahre Leben
Sglückuntergrabtl In allen Agytlzeken
für L5 Cents.