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NlzewLNuber. Roman von Margarete Böhme. (10. Fortsetzung.? Sie saßen noch immer im Dunkeln. E! war stockfinster im Zimmer. Das Feuer im Kamin und die Nefleze der Schneehclle draußen waren die einzi gen Lichtpunkte. Dann wurde die Thür aufgemacht, und ein breiter Strom blendenden Gaslichtes quoll in den dämmercrfüllten giaum. .Da sitzt Ihr noch im Dunkeln, und derweil ist das Christkind oben ge wesen und hat den Baum angesteckt! rief Beate gteichenberg in das Zim rner. .Du hast über den Bater wohl ,n, den Weibnachtsmann vergessen.' Das Kind sprang hastig von des Ba ters Tchooß hinunter. Jo wollte sich ' jetzt zurückziehen, aber Frau Reichenberg erklärte, daß davon keine Rede sein könne. Man hätte den Baum eztra früh angezun det. damit sie bei Erikas Beschwerung zugegen sein konnte. Sie müssen sich mal die Freude ansehen," sagte sie und nahm die 5and des jungen Mad chens in ihren Arm. .Rein, da giebt s keine Widerreoe. Bis acht haben Sie Zeit. Wir sorgen dafür, daß Sie sicher nach Haus kommen. r jyy Jo mit fort. Erika sprang voran. Friedrich Mannebach folgte den Da men. ; In Louise Mannebachs sogenann tem .kleinen Salon' neben dem Wohnzimmer, war die Bescheerung hergerichtet. Die deckenhohe, in hun. dertfachem Kerzenglanz strahlend Tanne gab dem eleganten, tiefroth ge haltenen Raume eine feierliche Stirn mung. Die Blinde stand neben dem Baum. Da! langschleppende. talar. artig niederfallende schwarze Sammt gemand verlieh ihr im Verein mit dem schneeweißen Haar twaS Prie. sierliches. Sie hatte zum Fest zwei ihrer Schützlinge als Gäste bei sich, zwei heimathlose junge Leute, denen sie die Kosten ihrer Ausbildung be stritt, einen angehenden Lehrer, der das Seminar besuchte, und einen jun. gen. hochbegabten Pianisten, der dem. nächst in Berlin sein erstes 'Concert geben sollte. Erika gab, wie alle verwöhnten Kinder, ihrer Freude nicht durch lau ten Jubel Ausdruck. In reichen Häu fern herrscht selten wirklich! Kinder Weihnachtsjubel. Das Beschenkt den war für Erika nichts Neues, nichts Ungewohntes. Sie betrachtete die zum Theil sehr kostbaren Spiel fachen ruhig, beinah gleichgilti kri tisch, und wenn Jo nicht dagewesen . ..v C lt.. i.nS lvaie uno ouiuj iy .muiumjvn Anregungen das todte Spielzeug dem lebendigen Sinn des Kindes näher gebracht Me. würde sie vielleicht kaum ein bischen wirklich Freude an dem reiche Aufbau gefunden haben. Diese reizenden Pariser Spielsachen waren ja ganz schön anzuschauen und recht lustig, aber man sah sie sich halt so rasch über. Ein halbes Stündchen, .dann fliegen sie in die Eck. Aber Jo läuterte dr kleinen verwöhnten Dame die Sachen und wie man mit ihnen spielte. Der entzückende Pup dkniunae. den man aufzog und der dann allein dreimal hin und her durch daS Zimmer lies, bekam ein Körbchen n ven Arm. uno vann muroe er zu Onkel Erwig , schickt und mußte Obst und Blumen holen. Mit dem schleichenden Panther und dem Pracht vollen Zottelbär konnte man eine fa inose Borstellung geben. Sie wurden "in Kunststücken abgerichtet und den Puppen vorgeführt, ftiir ' Jo lag eine sinnige Weih achtsgabe auf dem Geschenktisch. Ein Medaillon an dunner. goldener mnt u lauter Vergißmeinnicht, die von Türkisen gebildet wurden, und das Erikas Bild in feiner Emailmalerei , umschloß. ;, ; . .Bon Erika." sagte Louise Manne bach. als Jo errathend meinte, ine 'so kostbare Gabe dürfe sie doch nicht an nehmen. .Sie werden doch Erikas Bild nicht ausschlagen!" ' DaS war freilich ein Argument. daS such nickt anfechten ließ. '. Friedrich Mannebach faß etwas ab seitS in einem tiefen rothen Sessel. Er hatte den Arm auf die Lehne und den Kopf in d! Hand gestützt. Der brennende Lichterbaum weckte ihm , allerhand Erinnerungen an vergan- gene Weihnachtsabende, an feineKind ! heit und Jugend und an die wenigen ; Weihnachtsabende in seiner kurzen k.k, KrUndi ilTiittr tnnr in finA' 1&4 l.l. - , gebildete, liebenswürdige Dame geive , sen, ein geborene Baronin Laubb, ' und z.wisck)en ihm und seiner Göttin "Hatte ein ruhige Harmonie, eine ' freundliche Uebereinstimmung der An ' sichten geherrscht, die nach außen hin die Illusion einer überaus glücklichen Eheerweckte. , Sie war auch glücklich, soweit ein friedliches Zusammenleben '" und eine herzliche . freundschaftliche Zuneigung aus beiden Seiten als , Glück gelten können. Und so lange d! Kbe bestand, hatte der Mann sich ' nie Ncchcnschaft darüber abgelegt,, ob diese Art ehelicher Harmonie seiner ' Ansicht von Glück eigentlich voll ent, " spräche oder nicht. Nachher in seiner Einsamkeit ging zuweilen eine warme ' Tehnsucktswelle nach einem großen unbekannten Glück über , seine Seele. Dann war es , ihm. als läge , hinter . dem grauen Werktagsleben irgendwo äs blllkndcö Fden. das' er nicht kannte, das er nie beteten roiirbe, als gäbe es noch ein anderes, ein süfzeiks. ein größeres vollkommeneres Glück als das des Freundschaftsbündnisses mit einer angencbiucn, verständigen Frau. Von den grünen, goldflit ternden. mit Miryan behangenen Tannenzweigen wandten sich seine Blick wieder zu der anmuthigen Gruppe des spielenden Kindes und des schönen, feingliedrigen Mädchens. .Die Jugend," dachte er mit einer wehmüthigen Aufwallung. , Und er lächelte über sich selber, denn er glaubte, das schmer'hafte Aufzucken sei nichts als Wshmuth über seine entschwundene Jugend. ' Im Nebenzimmer, wo der Flüge! stand, intonirte der jung Pianist ein Weihnachtslied. Weich und voll quol len die Akkorde aus den Tasten empor und verschlangen sich zu sanften, feiere lichen Melodien, aus deren, Arabesken sich as uralte Acihnachtslicd .Stille Nacht, heilige Nacht" formte. Draußen läuteten die Christabend glocken. Nach alter Sitte wurde vom Thurm der evangelischen Kirche ein Choral geblasen. Auch Jo war auf gestanden und lauschte mit den ande ren Erwachsenen ergriffen den seltsam zu Herzen dringenden, langnachhallen den Klängen der ehernen Glockenstim men. Friede auf (irden txn Men schen ein Wohlgefallen" sagte die Blinde leise mit gefalteten Handen, als der letzte Ton draußen in der Luft erzitterte. Friede auf Erden, echote es m Jo nach. Sie dachte plötzlich an die alte Familienfehd. Hier Friedrich di Gerhard Mannebach Und bei dem Gedanken fiel ihr eigentlich erst ein, wie sonderbar es war, daß sie sich so heimisch bei diesen Menschen fühlte. Der Diener und ein Hausmädchen reichten The und Confekt und Nä schereien herum. Dann wurde eS all mählich für Jo Zeit, heimzugehen. Friedrich Mannebach ließ es .sich nicht nehmen, di Freundin seiner kleincn Tochter nach Haus zu. ge leiten. Er half Jo das Jacket anziehen. schlüpfte in seinen Pelz und bot dem jungtn Mädchen draußen den Arm. EineStrecke Wegs gingen sie schwel gend durch br weiße Winterland schft. ... Nun haben re Ihre Familien christfeier noch vor sich." sagte Man nebach. .Sie freuen sich gewiß dar auf. Das Weihnachtsfest ist rmmer tton einem ganz besonderen Zauber umwoben. Zumal, wenn man jung st. kan man sich nichts Herrlicheres denken als das Tannengrlln und Ker zengeflimmer des Heiligen Abends. Gewiß. Aber der WclynacytS abend weckt auch wie kein anderer traurige Erinnerungen! sagte Jo leise., Wenn ich den brennenden Baum sehe, wird mir anfangs weh und schwer um's Hrz. Ich mufz au meine verstorbene Mutter denken und ch erinnere mich dann des vor letzten traurigen Weihnachtsabends in Berlin, kvo Mutter schon schwer krank lag." .Wenn man so jung rit wie Sie, darf man solch trübe Anmandlirngeir nicht Herr über sich werden lassen." Noch ein paar hundert Schritte. 1 Vcistns hab' ich so lange die Kinder und sie war zu 5'aus. .Jo fühlte tu j ".cch r.fäi aus der Schul worcn, ta was wie ein iSet-auern in sich aitfsK'i ! u:.! -chts schmücken' müssen, irr! gen. daß der Weg schon so rasch ein j .3.23. fcitt'Zeü fand ja (5lide nahm. Sie hätte stundenlang ! Tj.3, . so am Arm des Mannes ' dahinwan n?r,m einen Zannenwcia rn dern mögen. Ein seltsam süsjes &u j du Hans und licfz die silberne Jiugcl Jo flog, wie von einem Peitschen hieb getroffen, von ihrem Stuhl em por; weitumher flogen die weißen Kuvert über den Fußboden. Es war. als ob sie aus einer Erstarrung erwachte. fühl der Sicherheit, des Gcborgenscins : war in ihr, und als Friedrich Man- j nebach sich am Haus von ihr vcrab j schiedet?, kam vlIich eine wunderliche Angit über sie. für die sie selber keine Enlärung wuß'.e. Lei Meiers war noch im Laden zu thun.' Frau Agnes Fröbel war un gehalten auf Jo. daß sie so lange ausblieb. Die Mutier fühlte sich nicht wrhl. war ab?r doch noch unten mi: thätig. .Du hättest sie drch ablösen können statt dessen läufst Du zu fremden Leuten. Aber so seid ihr Jungen. Rücksichtslos. Nichts geht euch über das eigene Lergnügen. Unterhaltfa wer und bequemer ist's freilich, auf Lisit' zu gehen und die alie Groß mutk'r für sich arbeiten zu lassen. Ich an Deiner Stelle würde mich schämen." Eine harte Entgegnung schwebte , auf Jo's L.ippen,. aber sie unter drückte sie. Es wurde halb zehn, ehe man den Baum anzünden konnte. Jerome Burgard war auch zur Be scheerung eingeladen, aber er hatte in elfter Stunde abgesagt, da Frau Götze sich einsam fühl: und ihn , für den Christabend zu sich befohlen hatte. Wenn er rechtzeitig genug fortkönne, käme er noch nachher auf einen Au genblick herüber. Auf Jo's Gaben tisch lagen eine Menge Geschenke vom Vater, außer einer eleganten Bluse un einem Pelzjackett eine große An zahl niedlicher Ueberflüssigkeiten und Nichtigkeiten. Großmutter Meier hat! mit !hkn Geschenken mehr den prak tischen Bedürfnissen der Enkelin Rech nunq getragen. Auch die Hamburger hatten ein paar hübsche und zumThcil werthvolle Sachen für die Nichte bei gelegt.. Das Personal wurde, wie jede Jahr, reich bedacht und t,ab sei ner Freude und Dankbarkeit in leb haften Aeußerungen Ausdruck. Frau Josephine sah in der That sehr angegriffen aus. Jo fand, daß die Züge der Großmutter, seitdem sie zuriictgekommen war. noch nicht so' vl! saßen ausgesehen lptten als an die scm Abend. Der Hamburger Tante Vorwürfe hallten in ihr wieder. Sie be.'eute es plöhlich, sortgeganger' zu fein. , Nach dem Essen, das nach alter Sitte am Heiligen Abend gemein schastlickz eingenommen wurde, zog das Personal sich zurück. Die beiden Sch.rägerinnen saßen im Wchnzim mer,anf dem Sofa und plauderten miteinander, die vier Herren unter hielten sich in einer anderen Ecke. .Komm Fina," sagt: Großmniier Meier. .Wir beide wollen uns unter den Christbaum setzen. Dahin gehö ren wir. Die Jugend und das Alter. Hellbremrende und erlöschende Kerz lein am großen, immerzrüneir Banm du Menschheit.' Wohl uns,., wenu wir beim Scheiden, wie die ausgehen dur Lichtlein 'am Baume, den Tan Großmutter daS ist eine uner daran hin und her vendeln. .,,l , hörte Veraewaltiaullg." rief sie, hoch eis:ncZ (Lefühl ist es doch, wenn man!, roth. .Niemand als mein Baier. der si'h sagt: Heute Abend brennt Deine zugleich mein natürlicher Bormund lelzte , Weihnachtstanne. Wenn daseist, hat über mich und meine Zukunft UWt Kerzchen sein Lichtäuaelchkn ?v'zu bestimmen. , Und wenn er mich ge ir.aa't. dan.. ist's aus. und vorbei. Ei, gen meinen Willen einem Mann ver gleist doch an's Herz, vcnn man s kuppeln wollte der mir unsympa auch nicht haben möchte und keine Ur- thisch, ja gerade heraus g'.sagt wider sache zum Leunentiren findet." i wärtig ist, würde ich auch ihm den Die alte Frau machte eine Pause. I!), Gehorsam verweigern und ,ihm die traten Thränen in die Auen. ..' Berechtigung, für mich zu handeln, .Großmutter," sagte sie weich, Dn aberkennen. Den Mann, an den ich siehst zu schwarz. Wir wollen Dich, mich für Lebensdauer binde, will ich noch viele. Jahre ehalten und mir Dir! mir selber wählen." Weihnachten feiern." . j .Vorausgesetzt, daß Du überhaupt .Ich' kann mich nicht beschweren." i zu wählen haben wirst, mein Kind," flhr Frau Josephcne. ohne Jo's E.n- wand zu beachten, fort. .Nein, nein, agt Frau Josephine gelassen, um vermögenslose, anspruchsvoll erzogene h kann mit innerer Befriedigung, Mädett pflegen sich die Männer mit aus meinen, zurückgelegten Weg bli ' ernsten Absichten nicht zu reißen, ijb ün. Da drinnen sitzen meine drei , Dir eine Partie wie diese jemals wie Sichne. lauter gejuiite brav:, geach-! der geboten wird, ist mehr als frag Ute Männer, da ist meine Agnes, die; lies). Aber die Hin und Herstreitcrei alö pflichtgetreue Hausfrau und Gat ist gänzlich überflüssig. Die Würfel tin durch lange Jahre den Schatten, sind gefallen. , Die Verlobung ist per den ür Ungehorsam ernst; über ihc fekt und in höchstens fünf Wochen ist Bild in meinem Herzen warf,, läng, t Hochzeit." getilgt hat. Fluch und Segen, offen, .Aber ich will mW Ich will baren sich immer in unseren, Kiirlern. nicht!" schrie Jo. , Auf meinem Wirken sog; Segen. Und .Du sollst!" sagte die alte Frau wenn ich heut Abend schon auH der eisig. .Und wenn Du Dich hundert Welt scheiden müßte, ließe ich nur :ine mal wie ein verzogenes,' eigensinniges Sorge zurück und die' wärest. Tu. Balg benimmst. Ein Theil der Kar jin" , ten ist an unsere auswärtigen Be .Ich?" j kannten und Freunde schon heute ,a. Tu." ! Nachmittag abgeschickt. Damit ist die Ein paar Minuten herrschte- eirr Verlobung Faktum geworden: , Da schwüles, bedrücktes Schweigen zwi.- j beißt keine Maus einen Faden von schen Großmutter und Enkelin. Tie, b. Ich biit schon mit anderen- fertig 5ierzcn am Baum branntem eine nach j geworden als mit einem widerspensti der -anderen herunter, im' Schwelen gen Gör. Merk Dir das und laß und verglühen das süß' feierliche' das überflüssige Gewimmer:, Wir sind Aron'a von Wachs und. Tanmnduftj hier, nicht im Theater."' . hinterlassend. Ein leises Aufzischen. .Da kannst mit mir machen, was und knistern, hier und d ein- kleines ; Du willst, aber über meinen Kopf Aufflammen und dann Erloschen. Zu ' und Willen weg verloben lass' ich mich lei brannte nur ines noch, in de, nichr. Ich, werde Toni Stohmann Spi. Die Augen der alten, Frau' nnd seinen Eltern schon sagen, was hingen, voll aufgeschlagen, an l diesem, ich denke. Und anderen, die mich fra lctztenFlämmchen. das zuckte- flackerte., gen. desgleichen. Ich will doch mal sich emporreckte und züngelte; -lnd! sehen., oö man über mich wie über, ein dann plötzlich erlosch. ., , wesenlose Sache verfügen kann.- oder .Wie Du hierher zu uns , ka.7nff,. nicht."' . war's Nikin größter Herzenswunsch. '-. Sie hatte unbewußt ihre Stimme Dich zu versorgen." sagte FrauJosk! rx rreater , Höhe erhoben. Nebenan p'zine. .Dein Bater hat sich nicht als versiuininien die Gespräche.- Die d?r Mann bemiesen, dem man" ein-, Frauen: eilten zuerst , hinzu, etwas Menschenschisal getrost anvertrauen l'angsarner folgten die Männer. kann. Ich will nicht mit: der Sorgr! .Was , ist hier denn los?"' erkUn. aus der Wel.- gehen. da.ß'-,Du,tlMncrl!j vigte Frau Fröbel sich. Sie-wußte arm wirst und Noth leiden mutt.aemru' rnn was es sich handelte, hielt Denn ich, hab' Dich sehr. lieb, kleine! jedoch für angezeigt, ihre Nicht zu --- -1 rr.. :..!Xl .i.-',..: .. ' -j.. . 1 , tnc, i.tm als au vleueiql giatroerr. magst. Nicht wahr. Tu- wirst der. cuen Großmutter ihren-einzigen,-, lis ten Weihnachtswunsch erfüllen. Ich war es nie gewohnt, von meinen Kindern Widerspruch und Gegenrede- zu dulden. Sie haben sich, auch ge ssen ilren Wunsch, fügen müssen rrndj sind , mcht, schlecht dabei gefahren. Und wenn ich nun Dein Schicksal '.in die Hand nehme und es f? dmgin; wie ick es möchte und wie es am Hu) einer Erklärung des Vorgefallenem zu v::cnnassen. Aüer so, etwas. !" rief. Lisa; Wie knn man nur am Heiligen Abend sich so anzustellen. Und- wo Mutter ohnehin leidend in uno reine Aufregung haben darf. Jo antwortete nicht. . Sie' lief' auf ihren: Onkel .Erwig zu und warf' sich ifi'n ttn den Hals. Steh Du mir öci- Onkel!" rief sie schluchzend. .Du wir lai r .iiouiic uuu iuic tu um ut ; ... .. . - - . sten ist. dann wirst Dir-Deisew-halS- mch. m. m Compl oü jainjj . IWMVU IMIUJ yvjjv ftarrigen Kindersinn' vor-dei besseren. d'.di; H,'",d? imp Ei, .m... ,.wä.! 'iz iZ ÄS 'jitr rnifr ' ' -. . . : . jcrnge Mädchen sah Iran Jo- fephlne erstaunt an. Die Gros ßmutirr greifen Großmutter-, die) Sterbestunde! ..-X" trrtrt iftc nurnnrF hrtr ff Vnnr snnif h n Tfiifi' OTr YtnrVi hrrTTJ IiaJlC MU IU1II V VV4I.VV c V IV I V 1 VUI1I14 pv . I vmvmvv a." 1 crt m i Tk L. Nicht ih : Manier, in, Gleichnissen ; helfen, nicht wahr. Liebling?"-' ., i ,an ,ouie an emem xr,ln reden und ihre Gedarrten irr bitdei. Jr schüttelt: den Kops: Sie; wr ffin' tUUT rl" I nickie.- LkuS'erLcke tr Uadem. : . t Nnd nicht. toc8 die alte -SCtcu'n.eiWft. scharf. .Du ! . Mr. hat. -Mch aus ' , v . . 1 ' ' . . w . . .. ... jtlA. ...w fH..Miti...,.l.i( fitiUinAM. r- ECm-'u " fuhr tV P Smi .: ViittrhF Whnttnrn Irfiniif't inT I llBIUl UHU ulllimiAiuini.uu tiiurn ü''" II"'-, ""- """'Kl i"" 1t ... , . tr," V t.-i hf ,, tlfil liiinrnrn, ' H'.CU. Ul -du iciu jüuu uvu.rn wv Krau sevbine, erbob sch..c:in' an, Hm? Die Großmutty: Und' den Schreibtisch und kam mit einem umfangreichen Karton-- zurück. Im Niedersetzen griff'sie hinein, mhm- ne Handvoll großer,- ditreaiM,. aorzzir d'S iiinn Mädckns. die ans seinem ! il' , , i- i Arm iaa. umwillkurlico. etwas nter, an sich. .Ich glaub, , wenn unsere Todten reden könnten, würden sie sich das Betrauern verbitten. Die Erin nerunq an die Leiden geliebter, Men schen, die wir ohnmächtig mit ansehen mußten, mag lang und bitter in uns nachwirken,' aber dem Tod sollt stts etwas Versöhnendes, Befreiendes an haften, 'an das man ohne Pein und Grauen denkt. Ich trauerte vorhin unterm Tannenbaum auch eurem Tod. ten nach aber kemem Menschen. Ich dachte mit einer gewissen Weh- muth an d gestorbene Jugend, die nie wieder aufersteht. , .U. . agte Jo. .ich dachte, man könnt sich di Jugend für ein ganzes Menschenalter konservrren." , .Wie meinen Sie das?" .Ich meine, es giebt Menschen, Vvt noch mit weißen Haaren junc sind, gerade wie so manche Leute schon in jungen Jahren sich und anderen inner lich alt vorkommen. Liegt eS nicht eigentlich an uns selbr, uns die Au gen und daS Herz jung hallen bis in's höchste Greisenalter?' , Friedrich Mannebach .antwortete nicht giuq it hatte bleues junge Mädchen eigentlich immer halbwegs als Kind betrachtet, sagt, ernst Alte a. cmliJ nacy einer eue.j sc)a.-fte. den bes!en Ehristal.end,n. .Sie haben recht, man kann sich n, ,,, : mu. hnn y,-ru nfsirtte. nerllch lange jung erhalten. ' ,ch,gab's ein Tannenzwi?l:in .im Llu ' meine auch zuweilen, es sei nur emlntopf mit ein paar Lichtstümpfcken Traum, daß ich kürzlich kinundvier.i m ein slr hcchnothniendie m Jahre alte geworden bin, die Zcitj chen, die wir drch hätten haben geht so ra?ch dahin. Ich bilde mir, müssen. Wir baben derzeit oft die manchmal ein. ich sei noch jung, sluct' f0c,nannir .aren" Kinder benei dte grauen Haare erinnern mich doch. x j. die Wohlthätigkeit sorgt?. ara..,dab die, Tage des Frühlings! nn mx,n ; Wirklichkeit ärmer cts Dciuoti iijio. Am oe,irn wiro manr unsere Mutter hätte niemals das gewahr, wenn man der lek-endigen . auc$ T.Ut einen Stecknadelkopf au ngcnd geaenudersieht. . ' stcmder Hand geschenkt genommen. 'Jo schwieg. Der Schnee knirschte, Ja. ja meine Kindheit war sein unter ihren Füßen. Auf dem Rhein Nosentraum, Fina: Nachher wurde rührte sich nichts. DaS Wasser schien es besser.. Ich konnte meinen Kindern erstarrt, obgleich, noch keine Eisdecke immer bescheeren. Aber die harten, die Wogen gefangen hielte In den arbeit.serfüllten Jc!hrt meiner Witt Häusern am Rhein flammte hier und wenschast waren auch nicht immer dc. dort ein straUender Christbaum hin nch angethan, eine rechte Weihnacht' ter den Fenstern auf. f tcntz in mir aufkommen zu lzss'.n. L..... ... " wl . : -Li ""..i Eher gehe ich in den Rheins lN ,Ulr. ivi.v., ,.,..,. v" ', ",. Mrf nn-hr. nk' "i w" V" v ---- I- fort. .Äies .ist mein letzter' Wih' nachtZabend. Nein mach. Du n'ch! solch ein erschrockenes Gesichr. Dabei ist gar nichts zum Erschrecken. Meirrst Du nicht, daß ich m meinem längen, arbeitsreichen, Leben die Ruhe des großen heilig' Feierabends ver dient hatte? Einmal müssen wir olle daran glauben. ' Der eine früh, der andere spät. Unser Leben währet sie benzig. und wenn es hoch kommt, achtzig, und ist es köstlich gewesen, dann ist es Mühe und Arbeit gewesen. Mein Leber, war köstlich, denn eS war Mühe und Zlrbeir.- ' , ; .Großmutter!" : ; ; ' ;' Achtundsechzig Weihnachtsabende liefen hinter mir. und die in meiner Erinnerung ' geblieben sind, waren nicht immer fröhliche. In meinen Kindxrjahren hab' ich oft am- Heiligen Abend ein paar bittere Thränen ge weint, weil Jerry und ich so gar leer ausgingen, wählend in fast allenväu- fern der Stadt Weihnachtsglanz und urrrc lohnst Du ihre Gutthaten- mi Ungehorsam und-Undank ' .Ich habe gar. keine Ursache, mich,! zu schämen. Ich will mich aber nicht; Hr. I I. Jesse! Maier Mnaartt er Mo. ?. R. R idepliun Ho. 80 Hnmam,- i.o. O ff t z e Stunde n. . VornittlagS:' , SlactiiiiitlagS ; , " von bis !' Uhr von 2 b,Ä i Uhr. vo N bis 12 Uhr. von 7 bis Uhr. ij j K Schmiegen. , Wagen WrrMte rtov-i HENRY HGNEGK, tjermann, llls. elbstgemachle Pftkige, vgn nd ugg'e itdkbtlilgen Priisin. gt 1Ux di, bihile Wilwaukee ' gelbstbinder ,, Hindi, ri hm Maschillei aller Art. lIchin,i,IIl,w,rd prompt un billig ge I icfcTt b, tmit, Ar.lgsrar Ssivtt Zahnarzt HEBMANN, - MO Prämiri: Mönchen Vressen , 30i. Sitoi iiiiö ßoiiMtorp v von-, I A. GUENTHER tat ettnit-niSH l takt mtrtbttca limlial fcoltlflebüubi, Hecmotm, m thin Xa&ihtfiktl ID(ll'iind64rtiotbtob. Ane lortfit unbatrOf'ti uckuxrl. -rmtUflefl1w onM), üiUVmtt, onlttteB- uftv. ,u ltl)l dilli," Hrt.tit. Hoa,nr,,n , Spkjiaiiläl Zrr,Odnnd l,kl SZMkrmnal,. lunnern io,rki i ant tun juotiuiti, - H&nr.v.3ycli. Emil 0. Suhuoh. tjermartn JRBraw:8r-iitiiftff.: ' von , Schuch Bros. ütit btt 4ten un lotttitrasj, H,rmaim, , o. !vrrfnn Alonumn Grabsteine usw, nui lSrrt und 'iliötmotj bcnjallis Ein nssting, sür Grab' oder Fam,llplätze. 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Ja,, wag-, ist .AIS Verlobte- empfthlen, sich , denn das für eine Komödie?.' sflgte ' ' Josephiiw.-Wirgard , ' , ' er ärgerlich,.' .VerlobrmgSkartM: dru . AntoniuL S.tohman-.. :, V ken zu laZM. ohne di, Betheili'gt zu MieSboch. Weihnachten-1802." fragen. Man möchan einen Sh .Agnes und Lisa haben: vorhin die vesttrsche' glauben. Zum Glück ist Adressen, geschricbur. und morgen früh damit to.'ta ja noch, nichts gesagt-.' gr&en wir die arren zur Pair. ,agie - auswätiaen Beranten bekomirm sie, morgen: frülh sie stnd heute Nachmittag abgeschA sagte Jrav Aosephine ruhig-, 'Mb Du ge gen nS Partei nSnmst,, wußte ich." , Dann wird mcm ebe den Unsinn wicmrufen.' - , Die Urheberin des .Unsinns' bin ich,-, rief die .lte Frau' aufgebracht, ,und ich gestehe- nichts ein und wider rufe nichts.. Wenn daS Mädchen, die .. . W L 1 . r, n f;im, nq au öw Hiniersuge Ilklll ranzen wou vann c,m zu uns od, 4)ict und eu, es,eUngen. UnseveBSum. ;anb Pilanze',, sind gz,, qewachsen. krälli und wurden m asc,ae CounN, gezogen, t daß sie t)jrjt gerh. werden. alsolckl, die ihr or,auswäS bezieht. , 1finblu, s Ky. Woollc. M. 1,0011 VaSoonad, C, Großmutter Meidr, und es, war ihr! anzumerken, daß sie sich erleichtert i fühlte und einnr Mommt.. vor dem ihr doch ein weniz gebangt haben! mochte, für iiberwundM hielt. - .Mor am Abens feinm wir hier und über-. AbeM der stohmann S zer- w krndewein geworden. ist das. Großmutter?", würgte hervor und, zeigte auf ihren Na- . , ' M h...f hrtfc i.i im .'. . i'ub'.v . ttiu, l :. .:..nt4. ..v Miebach eine Namensschwester habe.'! "' iV' " , .Siekl Dich nicht närrisch an. iZ. sehe ers bka., r irnQ mff se Das m Du." sagte die alte gm!; ;lfJ8"iT Lm? Ä nit der gewohnten Energie. , .Der L uk .sie kommt mir mcht alte Stohmann hat für Toni bei mir mJ WUt'm U'jV ü m Dich angehalten und ich hah'l Was ist das für em Mensch, dieser Dich ihm zugesagt. Alter deutscher! ohmann?', fragte August Fröbel. -.,rf m eZ dak die Eltern sür die der ai'.ch eine Karte aufgehoben hatte. Binder wählen, und so halten wir'L Ein hochachtbarer hiesiger Bürger, auch Du wirst mir' noch -.inmal ?ehr vermögend. Allelniger Inhaber ,v,t 5,'.is, n:nslii3 danken, dck des aroßen Kurzwaarengeschafts hier i'4) ireiter sah und für Dein Glück j nel'em n: eS wäre geradezu Wahnsinn. ,'oraie. So und nrn mn lein' fol Partie leichtstnnizsrweise aus- il lck Eestckt. als sei Dr olle ?tsr.' zu,qlagcn. si.ie verhagelt. Mädel. Donner -..cch .72ein, das thut man nichts Das -al andere Mädchen haben keinen märe sehr unklug, sehr unüberlegt,' größeren' Wunsch, als sich, Weihnacht erwiderte Herr Fröbel weise , '.Junge ten unterm Tannenbaum derledcn ju . Mäen baSen oft sehr unpraktische. rvtr," I ihZ'Mtt rtni'en. skosevbck . mifb Eugen i5aGse Heparirt: M"4" ff,i a,n. K ud N,. bk,A0.kidki,e, Lfrwde l!wgd,,.nbllli, , GetO Statt! " , ' ' FritzOchsner, . !t,ett((, irtjiarn.Blo. Vn, 4t vth i. di fttllitt ,!iVrI. ... ' ( 1 Dr. Dickson Zahach vy&ütUiü' ß". i C(it im ZanIlAeKäude - - ; U fl l iMicI ti, tlirce(if(m ) i rd praktischen Äil'Iiu . ioro und y'ewraurt?e' r ichl , rlbti!' Pros örnst Ludvemer iiippo und OrciHstinimm rchd bei VO pliriarr Eisadrung in dem Fache iriniDUch unl Garantie deiorgt Ücätion 5Uccn.