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Per Gastwirt!? us passeicr. ffme Säkularerinnerniig an AndreaZ Hofrr unb den Tiroler Frei heitökimpf. Tirol, das Land erhabener Vcrg schönheit. wochin alljährlich viele taufende von . Tourislen . Jt'slll fahrten, um inmitten einer treu deutschen Bevölkerung von echtem Schrot und Korn all die Sorgen von sich zu roersen, die der Truck des All tagsdaseins erzeugt, feiert Heuer fein grobes Gedenkjahr. Nicht in rauschen den eften. wie sie die Sucht nach Vergnügungen gebietet, sondern in ernsten, vaterländischen feiern, die der P.iüipfrnriiiii'it xu Teutick Oesterreicu und dem deutschen Gesamtvolk ge j nrt henebt man die Erinn? - iJ " - - I rung an den hcldeninüthigcn Frei j heitc kämpf, der vor hundert Jahren t aus den Beraen. wo der rothe Adler borstet, und in elsenklüsten und , Engpässen geschlagen wurde, Die Erinnerung an ein Ringen um de' Lebens idealste Güter, das zwar für den Augenblick vergeblich war und in einem Meer von Blut und Thränen ersäuft wurde, in Alldeutsäiland aber eine:: solch kanten Widerhall fand, das; der Sang von Andreas Hofer. der an der Spitze dieser Volkserhebung stand und sein mutiges B;qinm'n auf den ; Wällen von,M!'':,ia mit dein Tode be- zahlle. noch henke nicht vermummt 'st. Ander? bei den Tirolern! Mit Be ginn des Jahres ISO) waren die Ti roler durch den resterrdchä Nieder läge bei A:ierliv besiegelnden Presz burger Frieden bahrisch geioorden. Zwar geschah ihnen von dort, abgese hen von einigen bureaukratischeil Dummheiten, nicht? sonderlich böse?. Im, Gegentheil waren on,g u'iap ; r.micrn 1. ;-,ccr und ane jürgiming von Anfang an beinnht. das mit den , Bewohnern Olerbnyerns blutsver j wandte Volk für sich durch Milde zu gewinnen und hatten in der kurzen. wenig mehr als zwelzahngen Zeit der ' Gayernherrschast gar manchen Mittel ; ni-nr y.Tifn jiprmrt rnnannT nna2 schnitien. Pielleicht geHorte aber ge rade dies zu den Ursachen emer tief inneriichen Nnziisriedenheit in einem im allgeineinen jeder Neiieningabhol den Volke, bei dem noch heute in man , che:n Hochthale kaum ein Lüftchen modernen Zeitgeistes weht. Hierzu kam des weiteren der Umstand- daß in Tirol- das seit 1363 den Herzogen von Österreich gehörte, ein Gefühl ! er Anhangllcmeit an Die '- mmiw , lebte, wie es wurzelechter nicht gedacht werden kann Vor allein aber fomd' werden kann. man tretung len Länder hin und hcrschob, wie man kaufmännisch einen Posten von einem Konto auf ei anderes bucht. Die Unzufriedenheit, die sich hier und da in kleineren Exzessen Luft machte, wurde von den Bayern als Stammeseigenthümlichkeit eines seine Händel gern in sonntäglichen Raufe reien mit der Hand ausmachenden Volkes auf die leichte Achsel genoni men. ging aber tieser, als der ober flächliche Beobachter glauben mochte. Man sprach von den Stammesver wandten am Nordrand der Alpen nur noch als von den Baycrnklachcln", denen man zeigen müsse, wo der Wel lenbaumeister das Loch auS Tirol hinaus" gelassen habe. JedeS baycrn reine DorsivirthShaus. jedes kleine Postamt, wo nian Neuigkeiten erfuhr, verwandelte sich in einen politischen Konventikcl. wo man auf Absall und Empörung sann. In Wien sah man die tiroler Volksstimmung nicht ungern und er nmthigte fteil:ch nur durch unver kindliche Worte von Vermittlern die von den einfachen Bergbewohnern als heiliger Eidschwur genommen wurden die den Kriegsplänen der österreichischen Regierung sehr geneb me Bewegung. Schon Ende 1808 hat te man in Voraussicht de? im Frül jähr 180S ailfs neue ausbrechenden 5krieges die Vertrauensmänner au? Tirol zu geheimen Berathungen, die im Februar des folgenden Jahreg gu Ende gingen, nach Wien beschicken und unter ihnen befand sich auch Ar. dreas Hofer, der anfangs nicht an der Spitze der Unternehmung stehend, bald zur eigentlichen Seele des rühm reichen Volksaufstand'es wurde. , Die Wieae des am 22. November 1767 Geborenen stand im Gasthau? m Sand" bei Sankt Leonhard :m Passeierthalc, das bei Meran inS Wintschgau mündet. Hier hatten seme i aus Magseid (Gemeinde Pichn) stammende Vorfahren schon seit 200 Jahren als Eigenthümer des Gast Hauses gewirthschaftet, das sich ' von Dater auf Sohn vererbte. Seine Mut ter Anna, geb. Ladunier. stammte ouS einer angesehenen Meraner F milie, sem Vater aber, den der Tod j schon in den kräftigen Mannesjahren, dahinraffte, war ein echter, einfacher , Tiroler, dem eS, da er obendrein viel Schulden auf seinen: Gasthaus hatte, nicht einsiel, inen zweifellos sehr be gabten Jungen zu mehr als feinem', Nachfolger auf der Wirthschaft zu er ziehen. Wenn daö Anderle" trotzdem in der recht mangelhaften Dorfschule et roa? lernte und dies auch besser inner. lich verarbeitete als seine Alteröge rossen, steint er da? ftr Eigenart seiner Mutter mdanft zu habe. Sef'OJt ! Jüngling ab er Proben leine el're' !"'tr!i tibarafters. m ll tc.'Dcn -2 'Iirc:! i'ni'.ke er die Väter lickie ötrtiAafi übernehmen, die we r.ig riiiiruq w dasj er iich Nebeiwer die: dtti ck .-iuusel Mit äicin im: Pserdeu cnwrtvu Ji'.iiSle. Hierdurch tarn er aber wii im Ände herum und nuiroc'i.m'!l eiüe bekannte Per Zönlichkeit, Reflcidct ging er immer, mich in den Ja um seiner politisch grössten BiMVi-tniig als er als oberster Lande?ki,,!'i!nande!ir von Tirol wie ein groher Herr in der Innöbrucker Ho'burg wi:.mte, rrädrend er seine ge samte tägliche Verpflegung um 45 STrnn.er fif. j einer benachbarten Kast wirtln'chaft besli'ttt in Vciidtracht, siniclofcn wir Sfdergurt. imtetrttm. v?e lind genagelte Zchüiirichuhe. arv. , .. , . nc yodcnjop;-c .und ein mächtiger iüvx.ryt Hut. der da-Z von einem langen oltfa-t umrahmte Gesicht beschattete. Alle? in allem em kharak- terkel's, aov 'einer vergaß, der ihn einmal gesben. Als 'I'onaparte 170(5 die Oester reicher in Ober Italien angriff, ge noß Hofer schern- ein so hohes Per trauen,, das'. men n;n als Hauprinanp an. die Zplwt einer Schüyei'.kompag nie stellte ii'id als nun 109 die leh ten Pci bcrciinnacii zum Ausstand ge iros'on wurde .ueber an Brnn, ihm neben Peter ib und Neszny eine der wiäzligsleu Noilen, die Iil surgier'.lnz von Sudlirol ,u. TpeckbaS-,?r. der Kapuziner Ha? pinger. ?).'ager. Sch.k. der Porarl berger MeamiU'ler und andere, hatten überall die Z.'achricht verbreitet- das; es nun bald losgeben werde, und alb vorn P'.mer'.hal her ansang-? 'April die eriien onerreicbi'men .riwven in Uxmavki) waren und Proklamationen m Manien des Erzherzogs Johann erschienen, gab auch Andreas voser :n seinem Heiiiiakhvlhal am i. April da,? Signal zliin Auislande. An den Er kignissen i: Nordtirol, wo schon am 12, April die Bauern die Landes fianptftafct räuinen niuizten, blieb er zunächst unbetheilgt. Seine Ausgabe in Südtirol mit den kleinen balien schen Garnisonen auszuräumen leitete er am 11. April sehr geschickt auf dem Sterzinger Moos damit ein, das; er in den Kampf mit den bayrischen Abthei limgeil hochbeladene Heuwagen vor ausschickte. Am 13. April warf er di Franzosen aus Vozen heraus, dann tarn Trienr an die Reihe und gegen das Ende des Monat? stand kein g ehr auf tiroler Boden. m übender Erfolg war damit 5 nicht erstritten worden. Heer und ..... ..... m-.t. R.r . und so fiel auch Tirol schon nach we nigen Wochen wieder in die Gewalt der von Wrede und Lefevre geführte,: Feinde- die sich in: Gefühle ihrer Un besiegbarst:', in Ii:nsbrl,ck ziemlich sorglos einrichteten. Mit diesen: Aligeilblick beginnt die heroische Zeit Hoserö, der damals ge rade i Trient weilte, um dort da? Etschthal und das von links einmün dende Pal Lugana gegen französische Einfäll zu venheidigen. Als kurz ent schlosscner Mann der That ließ er ei nen in seine Hände gefallenen Brief an den österreichischen General Buol, der diesen: den Rückzug anbefahl, nicht an seine Adresse gelangen und sicherte so das Bleiben der diesem unterstell ten Truppen. Tann rasste er alles an Freischaren zusamincn. was er erlan gen konnte und stürmte, nachdem er , vorher eine Fcldmesse hatte halten las sen, wie eine Wetterwolke nach Nor den. wo er durch zwe: Gefechte am . Bernc ?iM nut's neue die Bayern zur Räumung von Innsbruck zwang, m et am :;,). Mai als Sieger einzog, Wiederum stand kein Feind mebr , innerhalb der Tiroler LandesgrenzeN llU0 0st un diese Zeit auch die Nach von Napoleons erster, großer Niederlage, der Schlacht bei Aspern eintraf, dern Ergebnis der Kaiser in em cigenl.ändigen Schreiben den Tirolern inittheilte. war des Jribels t icn Ende. Hatte der Kaiser ja doch ' feierlich verwrochen, daß er nie einen , griebcn schließen werde, in dem er sich : von seinen Tirolern trennen werd?, ' Aber auf den Sieg von Aspern folgte fa vernichtende Niederlage von Wa gram und der Waffenstillstand, der j fcie nach ihren Siegen (wie vor wenig , IaKren die Bayern) in ihre hemmt!, , lichen Höse auseinandergegangenen Tiroler den Rachegelüsten ocs ran zosenkaisers auslieterte. Die Tiroler Freiheitskämpfer wa rcn fassungslos, dann aber, ertönte cjn lauter Schrei der Wuth durch daS ganze Land, daß der Kaiser in Wien jhen sen: Wort gebrochen, konnten ic einfachen Seelen dieser Naturmen. sche nicht glauben. Anfang August ging cs-zum dritten Male in den Kampf. Nach kleineren, für die Tiro ler siegreichen Gefechten kam es bei Brixen an: 7. August zum ersten hei ßcn Ringe, aus 'dem sich der sra. zösisckie Marschall nur mit knapper Noth rettete und schon am 13. August stand Andreas Hofer zum dritten Pka le mit 13.000 Mann Landsturm am Jselbcrge. w er, der keine Artillerie besaß, die 20.000 Mann starke Armee der Feinde schlug, Den Sieg ausnützen, was zu einer gänzlichen Vernichtung der Franzosen hciüe führen müssen, bat er, wie so mancher andere Polkskeld. verab säumt. Während die Reste des Fein des unaehirdert, hinabwärts entta im'n, richtete Andreas Hofer eme pio disorijche Regiening Innsbrucks ein. die er nicht ohne Geschick leitete, bis der Friede von Schönbrunn die end gültige 'zchörigkeit Tirols, von deni ein tleiaer Theil im Süden zu den itgliei-.'chen Peiiungen Napo leon? geschlagen wurde, zu Vaiirrn besiegelte. Als drei balieri'ckc Divisionen da? unlere Innthal besehen.- sah auch Hofer cm, dafz wejterer Widerstand vergcbUch sei und forderte seine Landslcllte auf. auseinanderzugehen. Auch er begab sich unter dem Säniie der im FricdensscklluZ; erwirkte,? Am ncslie in die Heimath, griff aber durch falsche Nachrichten und das ungestüme Drängen seiner nächsten Verwandte: und Freunde schon wcilige Tage dar auf noch ein leh'es Mal zu den Was scn, wobei ilm sein Glück verliesz. I;t den Tagen vom 16. b,is 22. Noveinber gelang es ihm noch einige glückliche Gefeedte zu liefern. Tann aber war c? durch die Besetzung Mernns durch die Franzosen mit allem Zu Ende. Von der Aiunesiie ausgeschlossen und geächt't, versckmiahte es Hofer mit den anderen "ibrr die Grenze zu jlüch ten lind verbarg sick bock oben im Ge kirne in einer im Winter bei Schnee fast unzuganglicken Hüua. Was er sich ..'.' .1. üsl.-xi sy..Jsti Js QCWCl niUJ'.n,';. vu i'l inviifu;i tuu i.ii- mer m s eine Äenderuna der politi j fAni Lage oder eine entschiedene Per mittlung seines Kaisers rechnete, der niä't'Z für Um gethan hat. weiß :m' jnniid. Indeß genug dcwou! Die hohe Belohnung die ans seinen ' Kopf ge setzt war. ließ i'nn einen Verräth ütit' den ReÜH' seiner eigenen Land-, lenke ersteben, der die Häscher am 27. Januar 1810 zu ''einer Hütte" ans der Braniacher Alpe führte. Man brachte den Gefangene:: nach Manlua. wo i: der ?!acht vo:,i 1. z'.m: IS. Februar sein Todesl'.rtheil gefallt wurde. Am 20. Februar 1810 stand er vor den Gewehreil der zurErckution komman-, dierten Abtheilung lind gab selber stehend und '.nit nicht verbundene,: Augen das Signal ..Feuer". Die Salve war schlecht gezielt und erst der dreizchnte Schuß machte seinem Leben ein Ende. D.'r im Gärtchen des Pfarr gartens der Zitadelle von Mantu? begrabenen Leiche erinnerten sich erst 1823 einige Tiroler Jägcrosfiziere, die die Uederführung nach Jnnsbru veranlaßten. Heute ruht die Leickie zwischen seinen Kampfgenossen Has- pmger und Speckbncher :n oer nns brucker Hofkirche, die auch die Neste Kaiser Maximilians I. und der schö nen Phllippine Welser birgt. Die belgische Sprache. Als das unterscheidende Kennzei chen des Belgiers hcrt der Verfasser . des Pantagn.el die flämische Spra ' r , J ! che bezeichnet Panlirg laizt er an Ep. stemoi: sich m , belgischer Sprache", das heißt in s.'äinisch lvenden mit den Worten: Heere, ik kan sprecke ander i geei: taele da,: kersten tael. Als Spra che der Belgier hatte der Sekretär des Erasmlis, der aus Lede bei Alost ge bürtigc und später nach , Lyon ver schlagene Hilarius Bertholt Rabelais dos lämi''ck,e vermittelt. Noch heute. ist dieses die Muttersprache der Mehr,-' t f 'f:,A ycit der Belgier, aoer oao ranzoi,!? hat sinf seine Kosten fortaeseht Erobe rungen geniacht. Es gibt ihrer in Brüssel", schreibt ein holländischer Korresvondei't. ..die sich noch der Zeit erinnern, wo nahezu jedereine in pr Tirsnif-f-fn , .?ailvtstadt flami'ch sprach oder es zun: wenigsten verstand. T-as ist alles anders geworden; ich glaube, daß so schnell kein PolizHt in: Stande wäre, dir zu sagen, wo ir gend sich der Warmoesbcrg. das heißt die Montagne aux Herbes Potagorcs befindet, obwohl nian. um eine städti sche Anstellung zu erhalten, verpflich tet ist, beide Landessprachen zu ken nen." TaS Flmmschc soll und muh Aichenbrodel bleiben, oaö :,t oas mir Siter.uno artnaa:g:e:l von oen :e? densckaftliche Verfechtern der frav. zösischen Svrache in Belgien verfolg re Ziel; sie stellen es immer so dar. als ob daS Finnische wohl für den Familiengebranch ganz gut sei, daß es aber keinen Anspruch darauf erheben dürfe, eine Kultur und allgemeine Verkehrssprache zu sein. Diese Be - Häuptling hat ihren Grund naturlich auch zum guten Theil darin, daß die 1 . C .. '1 : r I .. - Mf,.. oenufiiifn (1un5uv111m1: i cuic owi-.n- i:rJ;rJ m, L. o;-. .vnun. uuu'n n-un.il, derdeutsche v lernen. Die Mrrfchaf. ten sind blind nd taub dafür. " daß ihre Behauptnng diirch den Kultur staat Holland mit seiner niederdeu' schen Sprache gründlich ad absurd::, geführt wird. Trotzdem hat mancher gutmüthiger Flame durch die 5lüh'l heit und Häufigkeit, mit der jene Be Häuptling arstritt. sich blüfsen lassen und so kam das .Ergebnis zu sjaude. das I. Frost in seiner Schrift über die belgischen Wand'rarbeiter folgende'' mästen 5nammenfabt: Jeder Fran zose.!' ziel mehr noch jeder Süd bclgier. findet die flämische Sprache dermafzen unschön, das; er. ganz abge sehen von den großen Schwierigkeit', die er damit bätte. es auch unter sei ner Wurde finde würde, sich der sla mischen Sprache zu bedienen. Die Mißachtung der Sprache überträgt sich in jener Ländern , unwillkürlick. auf die Menschen, die sie sprechen, so daß jeder, d.'r fläniisch spricht.. Don vornherein als zu einer minderen Kategorie gehörig betrachtet wird. Jeder, der Belgien kennt, weih das, und jedem, der außerhalb des flä misch frnnz'ischen Sprachskreits in Belgien steht, kommt die Mißachtung der flämischen Sprache, wie sie ir. Belgien herr scht, überaus lächerlich vor. Unter der französisch sprechenden Bevölkerung Belgiens gehört es aber zum guten Ton. die flämische Sprache zu verachten, ja selbst, wen man sie versteht und spricht, dies oftmals ju verleugnen." - - - Einige von den viel zu vielen belgi schen Blätter,', in französischerSprache vertreten ga'.'z naiv den Gedanke:', das; in Flandern das Französische ebenso gut nationale Sprache sein müsse wie das Flämische, daß aber umgekehrt das letztere ebenso gut na tionale Sprache im wallonische Sprachgebiet sein müsse, das wird nickt zugelassen : daher die Ungerech tigkeit. die Max Yiooscs neuerdings wieder betont, daß die eine der beiden Sprachen vernachlässigt, in ihrenNech ten verkannt wird, verbannt aus je nen Kreisen, wo sie als Herrin thro nen oder als gleichberechtigte miiherr schen müßte. Diese Ungerechtigkeit ist die Folge davon, das; die eine Halste ,,,,? !?f .nrnrf'is' her anderen . . "s.,... vca.i et w , d d e.. die Sprache ! f iniirr i'rtu j ie trnino um iucu'i'ii- , . -t...t... i sn T-'i'irnt'i'umer die belaiscbe Natio nalität int Munde, das, der Besitz der letztem aber auch belgische Pflichte und zwar vor allen: gcenitber Sprache der Mehrheit auferlegt, erkennen sie ick',t an. der l daS '. Eine Hcinptjchiild trägt die centrale Gewalt: der Ho:, das Heer kennen j nur eine Sprache; eben w fast an? schließlich das Parlament, die Min! stcrien, die allgemeine Verwaltung, die Universitäten, die hohen Gericht? Höfe, überall herrscht das Französische wo die Centra lgewalt in Aetracklt komint. Der theoretischen Parität steht der Hohn der Praxis gegenüber, ! die sie verneint. Seit 1830 haben die leitenden ifveise den Volksunterricht eingerichtet, wie es ihnen ain bequem sten war, und ihre Adoptivsprache möglichst wirksam auszudehnen ge sucht. Statt sich mit Eifer an daS Studium der eigentlich nationalen Sprache, der Muttersprache ihres Volkes zu tnachen. haben sie eS begw mer und vornehmer gefunden, die Sprache ihrer Wahl den unteren Klaffen beizubringen, im Sinne einer unnatürlichen, gewaltsamen Verein heitlichung. Ganz unnatürlich muß es auch er scheinen, daß eine Stadt, die ein Boll werk des Niederdeutschen sein sollte. . Antwerpen, mehr und mehr zumPfahl 1 rr".-.:cj. rvt::.j. i.,;-S. CttnfSa in: flam:schen FIe:,che wltt. eraoe ls wenn Lütt.ch ..ver: amschte ! Und als wenn Jurlch auf einmal franzo ... nSim wollte! In der Schweiz grundsätzlich die Rolle des Deut schen dieselbe, wie die des Flämischen in Belgien: die Deutschschweizer ha ben es aber besser verstanden als die Flamen, ihre Sprache vor der A,chen brödelrolle zu schützen. ?'icht als ob ' ,ab 0Cr Rückhalt an Deutschland ins ! Gewicht kiele. Man will dort ebenso ' wenig eine deutsche Dependenz sein, wie man in den französisch sprechenden Kreisen Belgiens umgekehrt sehr ger . -.. t r.. -,1Xd in . nc eine epenoenz ranutiujs.' n,i. j ! DaS ,eiat s'.ch auch bei der militari ; i sckien Hetze, die jetzt in Belgien ange zettelt ist: sie wird halipth'.chlich von den framöfiicl, Sprechend?,: bctrie , ben, wärend die Flamen sich viel ru bier ,eiaen. Die französisch sprechend Tependcnz Frankreichs war es auch. die zur größeren Ehre Frankreichs das für Belgiens Wolfahrt und Freiheit unglückselige Gedächtnis der Schlacht bei Jemappes feiern wollte, en , ffransqmtkonZ t aocr von : anoerer , belgischer Seite so deutlich d:e Mei nung darüber gesagt werden, da? 1 selbst einBIatt wie d:e sonst so sehr wie ' nur jemand auf Frankmch emge schwo-eene Jnaepenomwe e:ge oen extiustv wa,on:min ici',, desavoniercr zu müssen glaubte und 1 ausführte: Die Belgier haben keiner ! lei Antheil an der Schlacht bei Je ; mappcs genommen, weder Wallonen ! noch Flamen. Wenn der Sieg Du 'mouriecz' einen unmittelbaren Ein ilust auf die Geschicke. unseres Landes ! hatte, so war es emfach der, daß wir eme Herrschaft gegen o:e anoere e:n 'tauschten". Das Blatt ist aber auSLie l 1... I 4- l'i, ' fiX4n frt.irvi tifuiniau uiuu iv,uii w "u"1 i"1-' , .,".ks, i nmh riminien lull-. i"'I . r " :. T ; s Der Freüit", o,e Mit oer scyiami ! von Jeinappes angeblich zum Siege ' gelangt fein '"ollen, sich für Velgiei: in ' eine drückende und kleinliche Tyrani:'-! umsetzten, die Sehnsucht nack; de:n früheren Stande der Tinge erweckte und schließlich zum , '.'tuntand gegen diese sogenannte Freiheit führte, in dem die bra'oen flämischen, Bauern ibr Blut für die nöthigste Freibeit vergossen, für die Freiheit des Ge Wissens. Es mag zum Schlüsse dieser Aus sührungcn und als eine Bekräftigimg ihres 'Inbalies erinnert werden an die Worte, die König Leopold I. i: Jak re 1850 zi: Gent-sprach: Da? Bläini sche :st emeZ der mächtigsten Mittel zur Erhaltuig der belgischen Natio nalität.- Gemetttttüziges. Kouserviernng der Baumpfähle Bei den Obstpflanzungen gehören die erforderlichen Bamnpfähle zn den theuersten Anschaffungen, welche die Pflanzlingvkosien nanihaft steigern, so daß jeder Obstbaumzüchtcr bestrebt sein muß. dieses theure Inventar möglichst lange auszunützen. Ein Ballmpfahl muß am oberen Ende mindestens 3 E:n. Durchmesser haben und genügend lang fein. Leider wer den die Pfähle bald durchFäulnis zer stört und sind deshalb schon die vcr schiedensten Konservierungsmittel vor geschlagen und in Anwendung ge bracht worden.. Am gebräuchlichsten ist immer noch das Ankohle und Theeren" des Pfahles, so weit er in den Boden zu stehen kommt; aber die sesAiikohlen genügt allein nicht, eben' sowenig da? Anstreichen mit Theer allein, sondern es kann kein Mittel ohne das andere ailgcivcndet werden. Werden nämlich die Pfähle usw. nur angekohlt, ohne einen Theerstrich zu erhalten, so saugt die an der Ober' fläche gebildete' Holzkohle Luft' un Feuchtigkeit ein und bringt sie in Be rührung mit dem inneren Holze, wo durch, dasselbe dem Faulen ebenso scl'i nusgescht wird, alS trenn die Verlob. lilng imterblieben wäre. Gibt man dagegen de:n tfolze einen T!,e.eran - , v r . f ' rt w V T itrt:ii itrn .uttrt ,1 i yin. 'i'ij vmniiiui i- anging, so hastet dieser allein nicht sa wi ant oeiil vokze lino miau aua, tach dein Trockenen einen geringeren inneren Zusammenhang, als m Ver bindung init Kohle. Man muß daher dirPfähle soweit sie in der Erde stecke fnlsen eher bei lne.-siic'lndem fniier. flcnöc derTurchnäfsung ausgesetzt sind. oberflächlich verkohlen lassen u. diesel bei: hieraus, lnenn die Stahle noch picht ganz abgetühlt ist. so lange mit fri schem Holztbecr bestreichen, bis die Kohlenfchichie nichts mehr davon ein saugt, also vollständig mit Theer in: prägnicrt ist. Der in dem Theer ent ftiiHeup .CSnTjefficv fnwie fsi'iifiHslP welches demselben innewohnt. verdunsten während des Austrocknen? und lassen ein festes Harz zurück, wel ches die Poren der Holzkohle ausfüllt und mit dieser einen luftdichten, un verweslichen Ueberzug bildet. Noth wendig ist hierbei, die Verkohlmlg und den Theeranstrich noch etwas über die Stelle gehen zu lassen, bis zu wel cher die Pfähle oder sonstiges Holz werk in die Erde versenkt ober Sei wechselndem Wasserstar de der Durch nässung ausgesetzt sind, da ersah rungsgemäß dies die Stellen sind, wa die Fäulnis am raschesten überHand nimmt. In jüngster Zeit wird c.1.5 diel vortheilhafter und zweckentspre chender das J.nprägnieren mit K'.i pfervitriol in Vorschlag gebracht, das sich niit geringen 5kvsten durchführen läßt. Frisch geschlagene, wenn mag lich noch grüne Baurnpfahle werden in eine Lösung von 2 Kilogr. Mlpfer Vitriol in 100 Liter Negenwasser ge bracht: dazu können alte Erdölfnsser sehr zweckmäßig verwendet werden. Die grünen nicht trockenen Baum Pfahle, welche vorher nicht gespitzt .werden, sondern am besten mit glat er rechtwinkliger Schnittfläche ein gestellt' werden sollen, saugen, ver möge der Kapilarität und Endesmose der Holzzellen, ,d:e Konservierungs flüssigkcit in sich auf. die nun den ' . . . . . . ganzen Psahk ouraormgl. ' :.can läßt sie zirka 10 Tage m der Flüssig keit stehen. Die hier und da borge schlagenen Eisenvitriolverbindungen .zersetzen sich durch Emwirkungen deZ Sauerstoffes der Luft 311 löslichen Verbindungen, während bei K::pfer tntriolanwendlli'g dies nicht der Fal ist Meinkei-l?s,isile mH .(Jiihfei-tti. ! ig' dm?ig imprägniert, hielten j oT;)ne Erneuerung der Spitze 1? Je in Weinbergen auS, während , ähnlich behandelte Pfähle kaum 4 , ,nitcn. Beim Pflanzen von j Hochstämmen sollte niemals unterlas , den. die Pfähle am oberen j Gnbc abzurunden, mindestens aber , i3slnc ichrägen. Letztere obne hin scharf, wird, durch das Einschlagen noch mehr nach ouben getrieben, und es werden, besonders wenn die Krone des Baumes be'aubt ist, trotz aller Vorsicht leicht Neibimgen an dieser Stelle verursacht, Nm alten Kartoffel den Geschmack . ncnrr zu neben, empfiehlt es sich, sie abends zu schalen imd völlig mit Wasser bedeckt über m.j,( s..r, ,,, T-,;r ' o- ,,,e, Nacht stehen zu lassen. Dann MUß s! mu rrtrlnm 5M man sie mit kaltem Wasser aussetzen. beim ersten Aufwallen völlig trockei: nbaienen und abermals, mtt kowen dem Wasser und Saluusatz. auf? Feuer bringen, bis sie gut sind. , i Eignen sich für Lattenspaliergeruste Drahtgeflechte? Solche sind, schnell hergerichtet, dauerhaft und die ZN'eige lassen sich leicht daran befestigen. Aber ste ba bei: den Nachtbeil., daß die Triebe s,i mit dem Geflecht verwachsen, dast es unmöglich ist, sie ohne Vcschädiglmg zu versehen. Hat man sich geärgert, so darf man nicht sofort eiien oder geistige Ote tränke gcnieszen. ' Miblendes, nieder schlagendes (.etränk. Sodawaiser und Brausepulver leisten gute Tienste IZr. 1 1 Iesse! Icköler Ukur.öörkt öcr mo. P.K R. Telephon No. 80 Hermann: Mo. Office Stunden, ormi!nS: S!ach,itings : von K bis 9 Hin boii 11 l)io 12 Uijc, vo! -j bis 4 Uhr. i'cu 7 liio 8 Uljr- ir. .i!it:t st . , - fr tv Zahnarzt , erroi' HERMANN, - . MO prännrt München fresdcii 1891. I8Q2 Wmi iiiil lZilOftlsn ' rcn- A. GUENTHEH ist Schwer- Kilsie6(ri:t ix rtttm Scr.tvcl fcolfl(tJ'.;U, permann, vu Ufctlt ?ag iTlidtS Self(. unb fiitiimribri'b. o-n i li'rtfit nnk (ittiiirri iiH'rl. Hhtnf iP. f!t; (ik', Oaiifci), fcüSr(il, SünUclen nltr. ,u 1:Vt Htiiv ' Ur.v-tt, i'.iiiä!uCf uns Svkz'.a,,, :( ": w Ht S'nutrirnna't. f.i-Urtif i .et'.'.'. Zlrik i u s.f rf i e' . " Henry SuUiich. E-ni! C. S'-'Huch. .f)ci'::iai:n uon- Schuch Bros. Pie oer Um unb V.'to rf iltrof . .(inonu, 'iiU. 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