OCR Interpretation


Hermanner Volksblatt. [volume] (Hermann, Mo.) 1875-1928, January 09, 1914, Image 3

Image and text provided by State Historical Society of Missouri; Columbia, MO

Persistent link: https://chroniclingamerica.loc.gov/lccn/sn93060116/1914-01-09/ed-1/seq-3/

What is OCR?


Thumbnail for

i
r
$ rtt
ÄWMöV
- . c? m.t- r ,
st rfn Seilmittel, welch die Probe eine, über hundert Jahre langen
Gebrauö bestanden hat. Er reinigt da, Blut, stärkt und belebt da,
ganze Shstan, und verleiht den LebenSsrganen Starke und Spann
Kaft. -
' reine, VesndheU lriedea W,eln und Kriutcrn herze,
dtt, mthUt nnx efiakdtheUe. welche ntei an. Er hat tt
nicht seine, leiche in Fälle wn La Grippe, Mnunatt,. .
u,. Ragen, Leier nv SAeren.Lkid. ,
t t ni w vtvm ,u yabm. sondern wird d Leuten Un durch
i,lna dn Ep!''' eltesert. Wen st kein gent in Ihr
aÄatt tÄndel schreib 6le die alleinigen vabrilantm und
Etgentdum Htz , .".i ?'".. -.;;' " !;
Dr. Peter Fahrney & Sons Co. uU Chicago
Dampsschiffs-Agcntur
vcn
Tla.o. Graf, Hermann, AXo
Zlord
Deutscher Lond
,
Samburg-Amermn Linc
Nk gorl.
America und Ued Star
Ä
K. ;.kri,n 'Nr?is?n 2ti haben. Wer
' ,4,7,Z
'-'VvZri'Si
in jr . 9t, im dr'mrt.'wi
ÄtT" -iti
4. -"'v? M-'' ni;"
il.
i
hereinkommen lassen will, wird .n seinem Jntreffe finden, in meiner Office
vorzufprecuen.
m
X
Y
?
I
FRED HANNE
MORE.i.r3CN,
J.
X Wm. Z. crnp
'SM
Y &&HM r, "
A Ar r Xtxfätf?
t p
V . Z?w .
A '-.Ll. W
.t. Spccial Vrew ffalstaf Flasche bht
, , ,., -.....r-"i-'-'-;'' ...V ' ''; ' '''' " . ..' -:'
xizMxw
g e g
' " "! 0 ' - - -
MWWW.'''''' ' ' ,, '
Mchts Bcsscrcs
h:i'; - .' tf :'r.. -V' - : . : ' , .
Nichts Sicheres
"
, ., ;:.t : , .
Stickhusten, Whooping Cougü
al 8
Dr. j. Conjflinan's liilicn-.Sijfiip
ffmrfnrie. darunter ' viele amil
q,nK b von ' der wunderbaren
Medizin. Ebirefall gut gegen ,
braune. Susten
- i . . . i ra .fi
Enthält kttne pue ooer r?
r nti vtf
Zu haben in Hermann on sauer
C. S. BraM m owoermsvurg. .
l?MUBMWU
WITHOUT THU KMF&
' Tffl WH, Ndi, FHM., I
iliMBMiuMiUHWkHMmHwm V : . .
VN P1T K2TIIKB UITll CUIi. SCS,'Ä?ÄÄ2:
bwiiMikMiuai I wVk. hita.Hw! imr
Alains Ornaty. InrilBB M4M
iai m mM- Ma Mm.
w. . ''..
swaa
S rCa MY 172 Tkit riiu
TlTLaLaa aaU. Tnaaa bOM
MM
VtÄ Um ot a, an 4 nM traakia, aa4
tolUML WMIM Tt Wk4l TU..t MMtlMM I . - da
aok. 'Wrilt-f-wtllajr r-
r.l. NEY CMITH, M. DMOTÄfSr
mouiiirt.
srra"
'
Abonnirt aus das Hemanner Volksblatt.
i f
AM SV
New Bork. Baltlmor und Bremen.
md, hirburg und Samdrg,
ttnke '
. I
Philadelphia, New gork und Äntwerpen
's.'
.""'L'
"'Z77 """' ""T:;
S "i 'Ö L
w ni.;V.i. m f nn
.ritz Svin?
einem jne Europa 8
ÄnaeKöcwe au der alten Yeimatt
IMIO.
greiving jgo.
K,- und ffla5a,ett
. Kicr. '
Alle Äufkräge in deUebi
oeii Cuontuöten im jikeg
sowohl al wie in Flaschen,
werden prompt ausgeführt.
lai ?,srtfchcnlenf 'au,'
'emp'ö Brauerei steht un
ubernossen da und hat noch
überall vollständige Zusrie
denheit qegeben.
n
ien in GaSeonoe County legen
HÄlkrast dieser unitbertrefftichen
nd Erkaltung.
lii.r V i. .r. ... ., I
mm mm 1,1 ,...
an .uv in flftTZu a . I iu I
r. ui wuna i
, ,
MM JH. .
, m rV1i
. : 5-s izTif.rT'i:-.
uü n y.k.iM. Uk.
....k... n.M gut Wak ta
iWKsiu.i.at..,.
telW-lMIo a ... TJa ?7
yil'l MiW.UIUW.i'Wur.- ""VA
-jUVjtfn iii.il Ai'Tifll im
: M
Wm
uiiuiwlr-i j
L" XuiwWWgiyni"
. . .1
taritttten
Ckizz bon E. Fahrow.
Nun war da dritte Mal.' daß
diese entzückend Marwnettentheatn
m die Hauptftadt kam. -.n
JeSelmal machte S Auffehen, und
jedesmal ging Mieze Brandt einmal
hw ein.' einzige Mal- nur . uns
natürlich auf. den billigsten Platz.
?i C war eilt litt; i daß - die- Bot
fiellungen spät genug begannen so
daß : sie nach Ladenschluß noch hin
rennte. in.py-Wf :iUt'' :
Manchmal seufzte Mieze tief aus.
6?8 , war , ia c dock nurb ein schwacher
Ersatz für die. wirkliche Oper, in bie
sie nie mehr kam. - seitdem sie : den
' .. ... J . - r.fcn
.verrückten' aisunicn geauu,
zur Bühne zu gehen.v - ' iVi.lt
Für die verwitwete Frau Major
Brandt : gab ' e kein schlimmere
Elbreckaesvenir 'als ' die Bühne 2k
der sollte ihre Tochter bis an Ende
ihrer Tage hwter dem Laden tni der
engen Bureaustude : sitzen und Schreib
malkbine Ilavvern. als um ' s,ear
m ik tt. o (Sott. ' der
bloße Gedanke machte die arme Da
nie ickauoern. : , ' ' j --
Da aber hatte xt nndi ?moern
können, daß Mieze beste Freundin
ewe Opernsängerin war. : ,
Freilich sehr ermutigend wirr oie
Laufbahn von -! Bilma . Rcrto nicht;
Um GeaenKil. die Frau Major nick
f,ittfc f ArttnfTnS' nnn sie rvDN
wmiuv Muwi -7 i"
iWÄ2
Z, Ion mm Stimme und
ZMw
- ... . . M . , , S-l
lö ftoh'gewesen. al der Lei.
W TTrti4nii.Hnshiele sie al
kleine Partien
verpflichtete. .. '
; Nun konnte sie wenigsten, leben -
was man so leben nennt.
xt
scheidensten Eckchen und hörte zu, wie
k,. ti.,,n, lebenkiaen
Sänger und Sangerinnm ' sangen,
während .die wunderniedlichen Bup-
ven von taveivatt ae azuuen an
den gelenkt wurden. ' ':('
Mozartsche Musik war es. :
Tranen der : Bewunderung und
der Entsagung standen in MKzes
Auaen. al der letzte Akt zu Ende
war, nachdem da Liebespaar auf
der Bühne sich, fast so natürlich wie
lebendige Menicyen, m o Arme ,ge,
sunken war. .
,' Uebrigen hatte VNma - Stimme
angestrengt geklungen. Und richtig,
am nächsten , Morgen im Geschäft
erhielt Mieze , einen Rohrpostbrief
von der Freundin. Sie lag mit
?iebn zu Bett und schrieb verzwet
'elt. ob Mieze nicht in der Mit
gspause zu ihr heraufkommen kön
r',;- ..) :
Fräulein : Ratd war heiser. Stock
heiser. Sie hatte zwar ; heute nicht
zu singen, aber morgen sollte sie
wieder die Mozartsche Arie singen
und da herrliche Quartett.
Mieze," schluchzte , die Arme, ich
verliere sofort mein Engagement,
wenn ich krank -bleibe. Dann bin
ich brotlos. Ich gehe in Wasser'!
UnsinnI" erwiderte Mieze. , du
verlierst nicht dein Engagement.
Wenn du morgen noch heiser bist,
dann weiß ich Rat da heißt,
wenn du einverstanden bist.
)Ja, ia, ich bin ' einverstanden!
Was meinst du denn?
Nun, hast du mir nicht hundert
mal gesagt, daß ich eine ganz gute
Stimme und viel musikalische Jöega
bung habe?
Deine Stimme ist zehnmal schö
ner als meine, Mieze, und du weißt,
daß ich außer mn über deine Mut
ier war, die dich nicht zur Bühne
ließ. Ich habe ; dir doch auch den
ffÄ ! S
du langst an der Oper.
.Nun, gut, Bilma. Wenn du
gg'g
och heiser bist, so werde
singen, und : niemand
merken." ,
Die Kranke fuhr empor, erschrocken
und doch beglückt.
Niemand? Nun, Mieze, natür.
lich merken e die Kollegen. Aber
das schadet nichts, wenn es nur der
. Jr" . " ' ' 7 .
Direktor nicht erfährt. Htm
'.
mel. der Gedanke ist toll, aber es
wäre meine Rettung!
Mieze lachte und rief:
Ich kenne ja gerade dies Par
tie Note für Note, wie du weißt,
auch ist eS keine Hauptpartie.
Bilma, ich wünsche dir von, Herzen,
daß du. morgen wieder gesund bist;
aber ' wenn es nicht der Fall
fein sollte, wahrhaftig, dann können
wir - den Streich riskieren. Wir
sind von gleicher Gestalt, beim Kom
wen und Gehen wird man , nichts
merken, und zu alledem habe ich die
große Genugtuung, tatsächlich ein
mal die Zerline gesungen zu haben."
' Ich danke dir, Mieze, du weißt
nicht, welch großen Dienst du , mir
leistest. Ich darf absolut nicht noch
einmal fehlen - zweimal schon habe
ich absagen müssen, und der Direk-
tor hat sehr übellaunig damals er
klart, solche Ktäfte. die ewig fehl-
ttn"' könne er nicht gebrauchend
Wrn tiH(fift,n Ab,nd sn6 in
der
ttiSS'g.'&SSSSg'Ü
VVVQiyUl)lll VVI rfbyVUtV.
Der Her - Baron war bereit
viermal hiergewefm, er war wie be
zaubert von dieser ; Kleinkunst, die
doch eine so große unfl war. r
hörte heut zum zweitenmal die
Mozartsche Oper, die ihn bi in
Herz hinein, erfreute und erwärm
tt. deuszend dachte et, vag vaoeim
sein Tenor , sich weit , steifer bewege
al diese prachtvoll angezogene Holz
puppe; und ein behagliche Lächeln
zoa über sew Gesicht, al der aß
buffo auftrat und. da . Theater mit
Lachsalven au dem Pudlttum er.
füllt, ' . ' '
Dann kam d zweite soxran,siin
mit ein Newen Ärie . . n
Der Baron von Gantzer horchte
sofort auf. - -v u s
Wie klar und schmelzend klang
heute diese Stimme, die er doch vor
gestern -erst - gehört und - recht matt
und trübe gesunden hatte.
' Er horchte weiter. --i
' Nein, da war, nicht derselbe Sop
ran.' Er konnte', sich nicht täuschen
-77 diese taufrische, süße Stimme und
jene andere ' konnten -nicht derselben
, '
eoie eniiuurnncn.
s? Und doch, ; der Zettel zeigte den
selben Namen i Bilma Rato.
Quellend und, silbrig erklang aber
auch im letzten Akt wd au, dem
Quartett Mieze , Stimme , in da
LauS. ',;, W'r'"s-i":;:
Der Herr Intendant faß wie auf
Nadeln. . ; "
Da, gerade da war e ja. waS
er feit Monaten suchte! Er brauch
te. solche jubilierende, junge Stim
me! .Und seine Ahnung sagte ihm.
auch die Erscheinung und ' die Mi
mik der Sängerin müsse genau da
sei, wa ihm in Roßhofen so lan
ge schon fehlte. 7
Kaum war der Vorhang aefal
len, da eilte der Baron hinaus, schick
te den Logenschließer , hinter, die
winzige Bühne, - nachdem er ihm sei
ne Karte gegeben, und bat Fräulein
Bilma Rato um eine Unterredung.
Mieze wurde rot und blaß.
' Mit der Karte deS . Herrn Hof,
iniendanten in der Hand stand sie
zitternd einige Sekunden still.
Dann zog sie ihren Schleier vicy
ter vor da Gesicht, wandte sich in
hilfloser Verlegenheit ab und ent
schlüpfte wortlos ' in einen Vorraum,
von wo man auf die Straße gelan
gen konnte.
Der verblüffte Logenschließer kehr,
te zu Baron Gantzer zurück und
bestellte. Fräulein Rato, sei ; schon
weg. . :.
Der Herr Intendant begriff da
nicht. Aber Opernsängerinnen hatten
ihre Launen, er kannte dergleichen;
man mußte also etwaS,, anderes der
suaen.
' inzwischen war Mize zu Bilma
aeeilt. hatte ihr in fliegender , Eile
gesagt, daß alles gut abgelaufen sei
und war nach Hause gestürzt.
Die Frau Majorin machte ' ein
bitterböses Gesicht. 1
Mo bist Du gewesen? fuhr sie
ihre Tochter an. Im Geschäft warst
Du nicht, denn ich war dort und
wollte Dich abholen. Heraus mil
der Sprache. ' ich will wissen, wa
mit Dir vorgeht!"
Mieze platzte mit ewem hellen
Gelächter heraus. '
Entschuldige, Mama," rief sie,
aber Du bist zu , drollig. Genau
wie ein Strafrichter sprichst Du mit
mir." - :
Frau Brandt war sprachlos. Was
war das mit Mieze? Erst trieb sie
sich, weiß Gott wo. zwei Stunden
lang umher, und dann erlaubte sie
sich noch diesen Ton?
, Aber, noch bevor sie weiter spre
chen konnte, fiel ihr Mieze um den
Hals und gestand die Wahrheit.
Ich bin so unglaublich glücklich!"
schloß sie. Nun habe ich dock die
? Merline singen können, und dabei
nt mich niemand gesehen. bloS ge
hört. Geklatscht haben die Leute
wie wahnsinnig."
Die Frau Major wußte noch im
mer nicht. , waS sie sagen sollte. Sie
fand es unerhört leichtsinnig, daS
Ganze.' Aber schließlich, wenn die
arme Bilma ohne Miezes Einsprin
gen doch vielleicht ihr Brod verloren
hätte? , Man mußte da eine Aus
nähme machen das Unglück"
war ja noch glimpflich abgelaufen.
Am nächsten Vormittag saß Vil
ma in einem Lehnstuhl in der Nähe
deS Ofens, froh, daß ihr Befinden
bereits besser war; sie war auch
nicht mehr heiser. ' ,
Da wurde ihr der Intendant von
Noßhofen gemeldet. Stumm vor
Ueberraschung erhob sie sich , und
ging dem vornehmen Besucher ent
gegen, der gleich an der Tür einen
forschenden Blick auf sie warf und
offenbar ein wenig enttäuscht aus
sah.
Diese untersetzte, kleine Gestalt
war die Nachtigall? .
. Fräulein Rato", begann er ohne
Umschweife, ich bin nur auf einige
Tnge hier, und ich war ein häufiger
Gast in der Marionetten . Oper.
In drei Rollen habe ich Sie gehört,
und ich will ganz offen gestehen,
daß ' mir Ihr Gesang nicht beson
ders imponiert hatte bis gestern.
Aber gestern abend habcn Sie die
Zerline gesungen ich muß sagen.
daS war eine meisterhafte Leistung.
Jawohl, meisterhaft! Und ich bin
gekommen, um Sie zu fragen, ob
Sie für den Januar frei sind und
eine Reihe ton Gastspielen ans Cn
gagement in Roßhofen übernehmen
könnten?" , , K'y":
Um die arme Bilma drehte sich !
alle. . :.;':U'
Hier bot ihr da Glück die Hand,
eine ganz unerhörte ' Gelegenheit,
endlich vielleicht doch festen Fuß an
einer bedeutenden Bühne zu faßen,
wonach sie seit Jahren lechzte!
Aber war e nicht Betrug. . wenn
sie zusagte?
Ewige Sekunden brauchte sie. M
sie den Mut fand, ihren Besucher
voll anzusehen und zu antworten:
t Herr Baron. Ihre Worte wüt
den . mich namenlo beglücken, wenn
ich ein anderer Mensch wäre.
Aber ich bin immer ein Pechvogel
gewesen ich muß Ihnen ein Ge
ständniö machen."
. Ein Geständnis?" wiederholte
der Baron. Mir? Sie?"
Ja. ja." erwiderte Vilma. wah.
red ihre Augen feucht wurden, und
noch dazu gebe ich mich damit ganz
in Ihre Hand. Wenn Sie wollen.
Herr Baron, so können :Sie mich
brodlo machen . unser Direktor
würde mir sicher nie verzeihen, wa
geschehen ist,.. ..,
Aber ich versiehe kein Wort!"
ES ist leider ganz einfach die
Zerline" gestern habe nicht ich ge
sunaen."
Ah! Ich habe mich also doch
nicht getäuscht! Mir schien e so
fort, als hörte ich eme andere Ettm
me."v -y'-'.'-r ;:- ' "
Nun berichtete Bilma. Sie der
uchte es, ganz trocken und ruhig zu
agen. aber - eS war nur natürlich,
daß sie zuletzt doch in Tränen au!
brach.
Engagieren . Sie meine Freun
bin." schloß sie. Sie . werden einen
Stern erster Größe damit für die
Welt entdecken. Ich weiß, daß ich
ihr nicht entfernt gleichkomme -
auch bin ich ja fast zehn Jahre HU
ter als Mieze Brandt."
Der Intendant war sichtlich ge
rührt.
ES gab also doch auch Freund
schaft zwischen Frauen? Hatte nicht
auch gestern abend die unsichtbare
Sängerin, anstatt , seinen Besüch an
zunehmen, die Flucht ergriffen. Und
nun verzichtete diese kleine, bebäbige
Dame hier aus lauter Aufrichtig
seit ebenfalls aus eine so große
SchicksalSgunst? ,
Da fügte Vilma noch etwa hin
in: j :,:. -.,.
Wtit hat Singen bei mir ge
lernt, sagte sie. Einzig und al
lein bei mir. Ich unterrichte auch
schrecklich - gern,' aber ich bin zu
arm, ' um auf Schüler warten zu
können. :'.::.':::-:...r:-:'y
Da reichte ihr der Baron die
Hand, indem er sich erhob:
.. Fräulein Rato," , sprach er, kom
men Si ebenfalls nach Roßhosen!
Wer solchen ' Unterricht geben kann,
dem werde ich so viele Schüler und
Schülerinnen zusenden, daß Sie
mindestens ebenso bequem davon le
ben können wie von einer Gage."
; Vilma sprang auf. , '
Ach, mein Gott!" murmelte sie.
Sie vermochte nichts weiter zu sa
gen. Aber mit zitternden Fingern
schrieb sie dem gütigen Manne Mie
zes Adresse auf und erzählte nebm
her, wie glühend gern Mieze zur
Bühne wolle, und wie kurzsichtig
und engherzig ihre ' Mutter , sie be
handelt habe. , ' ' "
Noch auf der Schwelle drehte sich
der Intendant um.
Ist sie hübsch?" fragte er.
Sie ist bildhübsch!" rief Vil.
ma. uevrigens, va es even zwmr
Uhr ist. so wird sie vielleicht so.
gleich hier erscheinen ..." -.
Sie hatte kaum ausgeredet, da
sprang die Tür auf, und v Mieze
stand auf der Schwelle.
Eine halbe Stunde später war
ein Menschenschicksal in neue Bah'
nen gelenkt, und einen Tag später
hatte sich Frau Major Brandt mir
dem Baron von Gantzer und dessen
glänzenden Vorschlägen ausgesöhnt.
Am Abend desselben Tage spa.
zierte eine als Schäferin angekleidete
Puppe zierlichen Schritte über die
kleine Marionettenbühne. w
Sie hatte die Linke auf ihren
seidenen Busenlatz gelegt, und ge
fühlvoll sang sie dazu:
Bastien, mein Freund, wie .. ich
dich liebe, das weißt du ni i i
cht!" .
Un Bastien legte die Rechte auf
seine Ledergegend und schmetterte:
, Baflienne, holdes Wesen, Du
meine Lebens . Li i i i cht!"
Darauf sanken ' sich Schäfer und
Schäferin in die Arme und der
sicherten ' einander, daß sie sich nie
mals trennen würden.
. Doch als der Vorhang fiel, da
warf Vilma dem Tenor eine Rose
an den Kopf und schrie beinah:
Verehrter Bastien, noch dreimal
werden wir uns ni i iemalS tren
nen. sozusagen. Dann aber gehe ich
fort auf Nimmerwiedersehen und
sage der Bühne Valet auf ewig."
WaS? Und dabei lachen Sie?
Und tun so, als ob Sie glücklich
darüber wären?"
Ich tue nicht nur so. ich bin e
wahrhaftig. Wat dem een sien
Uhl is, is den annern sien' Nach
tiqall. Haben Sie da noch nie
gehört?"
Job
rintiuiri
Wh are ksn t9
seroe you vx&
QfiytksTtT et ths
Bne qpvusd
stationer) t fir
your businets
and ptrtenal
use.
SmTh
BtioM
EW-
Letter Hemdm Bifl IXeada
Envelopes Cards : .
, Weddinft Lmtations ,
Posters or Araouncemente
. OIAUKda
The best quälity of wwk
at prices that are RIGHT,
V. G. Briiiliianii,
HERMANN. MO
Adkgr Ziiinklicr und Sptifer.
Sftifröfl itt ?Iuuen untersucht.' kde llnkr
suchung gorantirt.
ue Reparatur ,rtklsfflg. ..
Taschrnuhren, Wnnduhre. Schmuctlactik
U"d Brillkn zu den niedrigsten Preisen. "
ycij oine um vroveauslrag.
E-iflH
HE RMANN, MO-
F. J. Kodier,
Schmied n. Wagenmacher
Hermann, Mo.' ' ' '
Ich hat,, da Schmiede, und Wagen
mocher Srschösi d,S John Nappold. an btt
westl. B. Strahe gekst und werd, bestrebt
sein nur die besten Arbeilen und Waare zu
liesern. Ich habe lange Ersahrung t
Pserdebeschlaa., sowohl wie im Schmied,
nd Tflngerhandwerk. - ,
Farmwagen, Bxgir. Manur.Vpread
kr, und ffarm Maschine an Hand ode
auf Bestellung zu günstigen Vedlngunge
und zu annehmbaren Preisen geliefert.
LknrrvkkslchttUW!
Versicherung gegen seuer. Bitt
Sturm. Unfall, gesutZdett
.:"::' ':' und rede.
- Sprecht rrr, oder schreibt an
Victor N. Silber
Office in E. Sc E. Silber' Store .
yermann M.
Or. lOZoksOn
r;:i, iX-f0-;:l
Zahnarzt
Hermann. ZRo
Offie im BnkTeböud,i! '
Dr. tt-1
Arzt und Muudarzt,
Ossi an der Schiller Strafe.
FrifcheV Aalk
, und e m e n t
stet zu haben bei
George Sohns
Teltphne 91o. ft.1. '
4te und Market Straße Hermann, Vm
Agent be berühmten
.Atlas" Portland Cement.
r. i mm
Arzt u. Wundarzt .
l -Office Front Strahe
Hermann, . M.
SOTIO
itiers
Made A New Man Of Hirn.
k vaa nnffprincr from tain in tny
stomach, head r nd back," writes II.
T. AlatoivPaleigh, N, C,"and 1BT
liver aad kianeys aia noi wo ngui
but four bottles of Electrio Bitten
made me feel like a new man."
PRICE 60 CTS. AT ALL DRUG STORES.
Es?
Richhoff

xml | txt