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Detroiter Abend-Post. (Detroit [Mich.]) 18??-19??, October 28, 1914, Image 5

Image and text provided by Central Michigan University, Clark Historical Library

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Dk,Iter Ab,i,ft. 3! i 1 1 In o 'S), h tn: 23. Oktober 1914.
LsküleS.
TV- Tie Tclephon-Nummer der
Abclldpost ist: Main 2934.
W c t t c r b u r e a u W a f h i n g
in g ton, 28. Okt.
Tctroit. und . Umgegend: .Heute
Nacht und morgen schön, bei ungefähr
der gleichen Temperatur: mänige bis
frische Westwinde.
Sturze tadtneuigkeik?v. -
' Die verschiedenen Polizciauto.
mobile Detroits haben seit ihrer Ein.
führung nicht weniger als 427,000
Meilen Wegstrecken zurückgelegt.
Durchschnittlich legep die Polizeiauto
mobile Detroits im Jahre ?ine Weg.
strecke von 100.000 Meilen zurück.
B e i der Arbeit an einer
Ltanzmaschine in der Aitlaqe der
Herbert Mfg. Co.. Vermont und
5iirby?lvmue. geriet der 23 Jahre,
alte Joseph Peters aus No. 547
Clintonstraße mit der rechten Hand
unter dasBlatt der Stanze und büte
die zlvci ersten Glieder der Hand
ein. 'Er wurde nach dem Grace
Hospital' überführt.
G. H. L a n n a n und Frank H.
Dillon. die zwei kürzlich ernannten
Nahrung?lnittelinspcktoren des staat
lichcn Amtes für reine Nahnlngs
Mittel, kehrten gestern von Lansing.
wo 'sie deu Amtseid abgelegt hait?n.
nach Detroit zurück und nahmen ihre.
Dienstpflichten auf. Weitere In
struktionen werden die neuen In
spcktorcn durch Bnrr Lincoln, dem
ersten Hilfkommissar des Amtes,
erhalten, der gegenwärtig ebenfalls
in Detroit weilt.
B c i m V e r s u ch. in das Haus
No. 802 Caß Avenue einzudringen,
wurden gestern Mittag Morris Krcll.
19. No. 273 Alfred Strafte und Mo
??enkelstein. . 25 Jahre alt und No.
128 Tivision Straszc wohnhaft, von j
Polizist William -tegmillcr tn Hast,
genommen An beiden wurden Em.
brecherwcrkzeiigevorgeftmdcn sowie
Schmuck,achen. die aus der Wobnung
'iU ;.l"ltl4l, SL'l -V.' KS
chen gestohlen wurden. Ein Dritter
wird gesucht.
Für die in England wei
lenden belgischen Flüchtlinge wur
bm bis gestern in der Grindley Ar
cade. an Woodward und Garsield
Avcnucs. nicht weniger als 23.910.
Kleidungsstücke für Personen seden
Alters und Glecvn abgegeben
und hat
das Tamenilsskomite,
welches diese Sammlimg vorbereite
tc. beschlossen. Ins nächsten Freita'.
obend weitere Kleidungsstücke für di?
Flüchtlinge anulnehmcn und am !
?a'nsrag die letzte Sendung über !
Montreal nach London abzuschicken, i
ganzen Lande werden ähnlich? z
Sammlungen, veranstaltet und dürf
--n alte Kleidungsstücke in genügen I
''r Menge gesammelt worden sein, j
. m nicht mir die flücktiaen und not j
leidenden Belgier in Engsand, son
dcrn auch o:e ganze ärmere ,
B'völkcrungsschicht Alt-England?
für den konimenden Wtmer mit
w.irmer Kleidung zu versehen.
Jüngling von Schncllzng
getötet.
Hatte Ankunft der Lokomotive nicht
bemerk.
In den nördlichen Frachtbahnhö
fen der Michigan Eentralbahn fand
gestern der 10 Jahre alte James I
Mareno, No. 208 Marston Court .'
wohnhaft gewesen, ein furchtbares !
Ende, als er von der Lokomotive ei I
nes nach Bay City eilenden Schnell
zuges der M. E. Bahn getroffen und !
etwa 60 Fuß weit geschleudert wuo
de. Marcno stand in Diensten der
Cadillac Motor Car Co. und bc
faiid sich in Gesellschaft des 17 Jahre
alten George Mann, aus No. 210
Melbourne Avenue. auf dem Heim
Wege, als der tödlichettnfall passierte.
Die beiden jungen Männer schrit
ten nebeneinander den Bahngelcisen
entlang und hatten die Ankunft des
Schnellzuges infolge des herrschen
den Lärmes im Frachtbahnbof nicht
vernommen.' Mareno war den Ge
leisen am nächsten und von dem Cy
liiider der Lokomotive getroffen:
Mann wurde von dem Leichnam sei
nes Freundes getroffen und zu Bo
den geri'sen, doch entging schlimme
reu Verletzungen.
Coronersilerk Wm. D Laurier lei
tete eine Untersuchung ein ,md ord
nete die tteberfübrunz der Leiche des
Erschlagenen -nach der Countymor,
ue an. -
f mWU: iLJ i
VcrtcidWllg hat das
Wort.
Glinnllns Attwältc galten
stulldclllattgc Anspraclicu
an Geschmorcnc.
Berschwörnna gegen Angeklagten
habe bestanden.
Sei seinen Politischen ' Feiudcn
Wege grinsen. ' '
im,
Geschworeue werden nicht vvr mor
gen instruiert werden.
Als Nichter Vhelan kurz vor sed&
Uhr gestern nachmittag das Gericht j
oi5 yeuie morgen vertagte, hatte I.
Shürly Kennary. einer dcr'Vcrteidi.
ger des der Dudelei angeklagten AI
derman Glinnan schon nahezu vier
Stunden gesprochen und dieGcschwo
reuen zeigten Spuren der Ermat
tung, obzwar sie seinen Argumenten
aufmerksam folgten. Kmnarys Re
öe unterschied , sich schon in der Art
und Weise, 'wie dieselbe gehalten
wurde, von den Argumenten, welche
Eounchanwalt razer morgens ge
macht hatte. Letzterer bedient.' sich
während seiner dreistündigen An
spräche zu jeder Zeit des gewöhnli
chen Gesprächstoncs, . seine Stimme
konnte außerhalb des Gerichtosaales
nicht gehört werden und er versuchte
keine oratorischenLcistungen, sondern
legte, den Geschworenen in einfacher
Darstellung vor, was er zu sagen
hatte. Kennary dagegen sprach zu
weilen so laut, daß man seine Stim
me in den Korridoren des ganzen
Gebäudes vernehmen konnte und er
bediente sich häufig einer leiden
schaftlichen blumenreichen" Sprache,
welche die Geschworenen fesselte.
Der arme, bemitleidenswerte ehr
liche Tom! Er ist das Opfer der
Erzverschwörcr Thompson. Grecn,
Van Dyke. Burns und Konsorten,
die noch viel schlimmer sind, als - die
größten Verbrecher. So sagte Ken
nary den Geschwornen, indem er
Glinnan als einen unschuldig, dul
dendcn Märtyrer schilderte. Ter
Angeklagte, seine Gattin und Tochter
weintezf. als Kennary eingangs sei
ncr Ansprache schilderte, wie Glin
nan von frühester Jugend an arbei
ten mußte, sich emporarbeitete, bis er
ein selbstgemachter Mann" war.
Er wurde von seinen Mitbiiraprn
geehrt, ..indem sie ihn zu.Ver
traucnoposten erwählten und sei es
möglich, daß ein Mann sich mit Hil
fc von raft so emporarbeiten
f5nnc Niemals, niemals! Dann
,rmrit mnn w s;
gewisser Leute zugezogen
liabe durch seine Stellungnahme zur
pally .yompwn traizenbahn
Straßenbahn
5ag an welchem !
rschaft verworfen
rs;i-tO t, I
ordonnanz. Der Tag
diese voil der Bürgersch
wurde, sei der unglücklichste Tag im ?
Leben Glinnans gewesen, trotzdem er
für die Niederlage der Verordnung
gearbeitet hatte, denn von jenem
Tage an entzog ihm Aiidiew Green
s"ne Freundschaft und schloß sich
n potirien emoen leuies fruyc
ren Freunde'' an, die dessen Ruin
beschlossen hatten. Als Glinnan am
Tage nach der Abstimmung am Vu
leau des Mayors Thompson vorbei
ing. habe er nicht geträumt davon,
daß dort Verschworer in Beratung
waren, um Verrat an ihn zu üben,
Thoinpsons politische Zukuiift sei in
Gefahr gewesen, und um sich zu
retten, wendete er sich an Detektiv
Burns u. schrieb diesem am Tage nach
ocr :'cieoertage oer erttahnten Or
donilanz. '
Könne die Jury glauben, daß Ge
riichic von faulen Transaktionen im
Stadlrat der einzige Grund Thomp
sohns cewcseii sei, Burns hierher
znvriilgen. Burns selbst habe ?e
schworen, daß Thompson ih.n gesagt
hace. daß Glinnan vielleicht kauf.' ich.
' s.i. er uim aber raten würde, ibn in
Ruhe zu lassen, da Glinnan zu schlau
sei. um erwischt 311 werden. Dann sei
Brennan gekonrmcn. und da er nichts
in der Vergangenheit finden konnte,
was auf Budelei schließen ließ, habe
er beschlossen. Glinnan ins Netz zu
locken. Green habe ibm dazu Bei
stand geleistet. Wenn wirklich bc
wiesen werden konnte, daß Thomp
son die Detektive herbrachte, um
Korruption zu entdecken, so sei es ein
ehrbares Unternehmen ' gewesen.
Aber wenn Thompson lediglich aus
finden wollte, wie weit er gehen
könne, die Aldermen zu bestechen mit
Hilfe von Burns, und ohne seine
eigeiien Finger zu verbrennen, so
sei es eine Unehrenhaftigkeit. eine
Gemeinheit und eine Verschwörung
gewesen, gewisse Aldennen inSchwu
litäten zu bringen, denen Thompson
nitt hold war. Die Berichte Bren
ans zeigten klar, daß das Ganze ei
ne von den Verschwörern abgekartete
Geschichte gewesen sei und er wies
besonders auf den Bericht Brennans
hin. in welchem dieser schrieb, daß
Thompson und Green ein klv
knirn-h" seien, die genau wüßten,
was sie wollen und daß Glinnan der
Mann sei. Hinter dem sie Her seien.
Solche Vcrsckwörcr, die den guten
Ruf' eines ehrlichen Mannes unter
graben und ibn zu ruinieren ver
stickten, seien schlimmer, wie die ge
j meinsten Verbrecher. Kennary ging.
auf die Einzelheiten der Ablagen
Brennans ein und erklärte unter
anderem, daß selbst die Diktograph
berichte nicht zeigten, daß von Bc
stechung die Rede war.
Kennary erklräte, daß Glinnan
nicht schuldig gesprochen werden kön
ne. ausgenommen, wenn die Ge
schwormcn über allen Zweifel da
von überzeugt seien, daß am 11.
Juli 1912 zwischen ihm und Bren
nan ein Nebcreinkommcn getroffen
wurde, demgemäß ersterer für seine
Stimme $759 erhalten sollte, daß
dieses ein korruptes Uebereinkommen
war, und daß er in Uebereinstim
mung mit demselben, am 26. Juli
1912 das Geld- empfangen
und akzeptiert . , habe. , Alles
dies müsse von der Staatsan
walt bewiesen worden sein. Falls
das Geld ohne sein Wissen und ohne
seine Zustimmung m crxn viod ge
steckt wurde, so könne er nicht schul
ttnn mf ein Ver
wenn die Jury davon überzeugt ,.1 ?n W000 wdches )tc in
s st (L rwt, knnl-! rn einzigen -ohne Jaines vermacht.
daß er das Geld akzeptierte, könne
sie ibn nicht schuldig fprcchcn. aus
genommen, wenn sie auch gleichzeitig
die Ueberzeugung gewonnen babe.
daß er korrupter Weise mit Brcn
nan vereinbart hatte, es zu akzcptie
ren.
Es wär ungefähr elf lUjr heute
morgen, als Verteidiger James Mc
Namara mit seiner Ansprache be.
gann. die er beute nachmittag fort
setzt. Auch er basicrte b:n ersten
Teil feiner Verteidigung darauf,
daß eine Verschwörung gegen Glin
nnn bestanden habe, um ihn aitflun
st"n von Thompson als eventuellen.
Vürgernicisrer Kandidat aus dem
Wege zu schassen. Nach Vecndiguni
der Rede McNamaras wird County.
anwalt razer das Schlußplaidoyer
rnen das zwe?felsobnc ein sehr
M S
n. .e.c r.. :.s rF.s
sraaum
wird ,,d au' tamx r.aS wird Rich-1 naicrrancn. , reor ora .nui
kr Phckn die cschw7cne tot tfioam und bc. der fetriW,.g bet
wnrmero. .'i'
nen sich durch Nachtrube erfrischen
können, ehe sie sich zur Beratung zu
rückziehen.
Ncnc Gnrtclbayn in Be
trieb. Programmgemäß wurde heute
morgen der Betrieb auf der neuen
Junction Avenue Gürtelbahn be
gonnen, lim -neun Uhr fuhren meh
rere Cars mit städtischen Beamtet!
und . Mitgliedern der Wcstseite-Bür
gervereinigitng von der City. Hall
ab. und als die Ecke Jution Avenue
und .Formraßc erreicht wurde, trat
Bürgermeister Mar? ins 'Vestibül
der ersten Car. setzte die Kappe eines
Mctormanncs auf und lenkte die Car
bis Warren Avenue und 34. Straße.
Anwohner standen haufenweise ent
lang den Straßen und schienen hoch
erfreut zu sein, endlich die langer
IL, tl Willi un ---
v'umy ,
- luf die Ertracars folgten mehn
reguläre Cars. Vorerst ist .die Lii
-"r Darren Avenue und 2
i?hutc Linie in Betrieb zu sehen.
folgten mehrere
inie
34.
Straße fertiggestellt. Heute abend
rindet zur Feier des Ereignisses ein
Bankett im Handelsrat .'Gebäude
statt.
Appelliert um Beistand.
Frl. Hedwig Weiß, Vorsteherin
des kürzlich etablierten städtische
Wohlfakrts Bureaus, hat an das!
Publikum um Beistand appelliert,
damit hulidcrte Applikanten unter
stützt werden können. Frl. Weiß sagt,
daß seit Eintreten des kalten Wetters
die Zahl der Avplikanten enorm ge
wachsen ist und die Mittel, die dem
Bureau zur Verfügung stehen, nicht
genügen, um alle befriedigen zu kön
nen. Frl. Weiß sagt, daß ihr viele
--aue zu zyren gekommen pno. m
denen schnelle Hilfe nötia ist: in an
deren Fallen möchte sieBeschaftigung
finden für Männer, deren Familien
auf ihren Verdienst angewiesen sind.
Kein Frnncnstimmrecht.
Korporationsanwalt Lawson hat
auf Anfrage der Frau F. C. Osborn
das Gutachten abgegeben. daßFrauen
mcht berechtigt sind, an der Abstim
mung über die Amendements znm
ifSMifrfcrrn tr-hoi nm
,iuv4lw,ttl (ji.ivui 14.1 11UU-IV4
Dienstag teilzunehmen. .Lawson sagt
aß in keinem der Amendements ei
ne direkte Geldbewilligung involviert
sei und weibliche Steuerzahler nach
der Staatsver'assikng nur zur
Stimmenabgabe berechtigt seien,
wenn es sich um eine solche Bcwilli
gimg bandelt.
Die Temperatur.
6 Uhr morgens
7
8 v
30 Grad
3
36
38
39
42
44 ;
45
10
11
12
1
vormittags
mittags .
nachmittags
Herbst'Fahrplan ist jetzt in Kraft
auf der D. & C. Linie nach Buffalo.
Drei Fahrten wöchentlich Dienstag.
Donnerstag und Samstag, 5 nachm.
Dampfer City of .Clcvcland III.
Täglicher Dienst nach-Clevcland um
10:45 abds. Zwei Fahrten wöchcnt
lich nach Mackinac Island und Zwi
schenstationen. .Montag. 5:30 abds.'
Freitag. S:3 mss.Anz.
Aus Dctroitcr Gerichts
höfcn. $25,000 Schadenersatz für Vtt?raas
Tod gefordert.
Erblasserin scheint Sohn fürLnftikus
zn halten.
May Tavcer wegen Ehrabschnxidung
' zu Haft verurteilt.
Frcderick H. Aldrich der Admini
strator der Hinterlassmschaft des
verstorbenen Robert F. Ouirk. der
am 1 1. März von einer Car der Bo
kcrstraßcn'Linie getroffen . und ge
tötet wurde, hat im Kreisgcricht die
D. U.M. auf $25,000 Schadenersatz
verklagt.
Die jüngst verstorbene Frcrn Flo
Unter dem Wortlaut des Testaments
erhält Jame?! bis zu seinem 30. Ge
burtstage sedoch nur die Zinsen aus
bezahlt. .
Neue Ebcscheidungsgesuche wur
den gestern im Kreisgcricht wie folgt
eingereicht: Walter gegen Jda Mc
Swain. ween Grausamkeit: Anna
aewn Walter Adams, wegen Grau
samkeit. Bewilligt wurden folgende
Scheidungen: Helen gegen Frank
Kersten. wiegen Grausamkeit: Ste
phen, gegen Apolnna Knippik. wegen
Gruakamkei" undMay L. geaen Wm.
I 'rw" eaeii Grausamkeit.
Tie Geschworenen vor Kreisrickter
Mandcll e:.tschiedcn gestern daß Wil
liam H. Trevor. ein bankerotter
Vaukontraktor. und seine Bürgen,
die Fidelity &, Devosit Co., von Ma
rvland. derir'na Houghto.i 5.'- Sons
rninjcu. für Ba,,-
den 'Sei ten mit allen Mitteln bc
kmvft u"d wurden aanze Wagcnla
düngen Akten vor. Gericht gebracht,
um den Geschworenen die Behanv
tunacn der beiden Parteien zu be
we'n.
Im Kreisgericht stellte die Pen
insular Liie Insurance Co. den An
tra?. v"n der Vervflichtung der Aus
Gablung von 52000 Per'icberunas
cldcn: bei dem Tode der' Frau H.
Rackel Kling erlöst m werden. Di?
Nenich?nmgsge'ell'chaft erklärt daß
i-'ic Vernchenlnasvoliee unteer Vor
spicgelung falscher Tatsachen erlangt
wurde, indem nicht angegeben, wur
de. daß die Frau an einem erklip
enfeblcr leide, welchem sie wenige
Monate nach Erfawurng der Ver
sicher!lngsvoli''e erlag.
Bundesricher Rüttle ist gestern
wieder nack Ba Ciw übergesiedelt,
um dort Gcrichtssilzungcn abzuhal
ten.
?'a" ?acr. die s.on mehrfach
mit der Polizei in Ber'"liru"i am
wurde gestern von Vort"'' '-er
Stein oit neunua Ta,1e ins Arbeits
bans geschickt, weil das -rauennm
mer die Patrone der CancldAne.
Fra"enStation in nn'M 'er 'se
beledigt bate. 'vdm sie false e
rüchte über die Matrone in Umlauf
tzte.
Stcncrrttte ist niedriger.
?4.37 per ?1000 für Staats
Countysteuern. und
xic Steuerzahler von Wann'
iz
County werden in diesem Jahre
Staats und Cornitysteuern zur Rate
1.37 ver ? 1000 Steuerwert zu
zahlen haben, oder mir 76 Cents
ii'cr $ 1000 weniger, als im vergan
j gcncn Jahre. Auf den Staat eni
fällt davon $2.42 gegen $3.20 im
Vorjahre: die ConntysteuerRa' ist
um zwei Cents bober als v, e!ges
Jahr. Das Budget für das County
in dieses Jabr höher, weil $80 000
bewilligt wurden für Mutterpenfio
nen gegen $10.000 in 1013: ferner
wurden $150.000 bewilligt für ein
neues Gebäude in Eloise und $102.
000 für Fertigstellung des Teten
tionsheims.
ir .. c,..
iTZ. XX" mirI
Vit 1 1 yccu . Vltltil V-i uiivci
höhungen. die bewilligt wurden und
erklärten, daß es in kommendcnJah
ren dadurch noch schlimmer werden
wird. Kreisacrichtsclerk Cole mag
die ihm bewilligte Gehaltserhöhung
nicht erhalten, - da daran gezweifelt
wird, daß die Supervisoren dieselbe
gesetzlich machen konnten.
- Wer Kapitalanlage sucht.
Wie an anderer Stelle der haui
gen Nummer ersichtlich, offeriert die
I. E. Volles Iran & Wire Works.
Vorzugsaktien im Nennwert von
$5l.000 zum Verkauf. ' Die Firma
ist eine in Detroit wohlbekannte, die.
seit Jahren ein profitables Geschäft
betrieben bat: die gewöhnlichen A?
tien derselben befinden sich nicht im
Markt. Zur Erweiterung des wach
senden Geschäftsbetriebs ist mehr Ka
pital nötig und aus diesem Grunde
beabsichtigt sie diese Vorzugsaktien,
welche sieben Prozent Zin'cn tragen
sollen, zu verausaabcn. Für Leute,
die eine Kapitalanlage suchen, dürfte
es sich lohnen, die Offerte der Firma
näher zu untersuchen und weitere
Auskunft wird gern gegeben wer
den. , , , .
Fußgänger von Doktors
Auto getroffen.
William ailey mag tödliche Ver
lctznngeu erlitten haben.
Polizeikommissär.. Gillcspie bringt
- verletzte .ame heim. '
Der 43 Jahre alte William Bai
ley. aus No. 263 Ost Milwaukee
Avenue. wurde gestern abend gegen
.12I Uhr an Brush Straße, nahe
der Hendrie Avenue, von dem Auto
mobil des Dr. Hugh A. Haggerty,
No. ,51 Pingree Avenue,' eines Haus,
arztes des Grace Hospitals, nieder
gefahren und vielleicht tödlich ver
letzt. Dr. Haggerty hielt an. ''ob
den bewußtlos auf dem Pflaster lie
gendcn Mann in seine Maschine und
brachte ihn schleunigst nach demÄrace
Hospital. wo . er ihn persönlich in
Behandlung Nahm.
Sodann fuhr Dr. Haggerty nach
der Bcthune Avenue Station und
lieferte sich aus: er gab zu, mit mehr
als erlaubter Schnelligkeit gefahren
zu sein, doch erklärt er. daß der Un
fall unvermeidlich war. indem Bai :
ley ouer über die Straße lie' und in !
den Kurs der Maschine trat und nie
dergefahren wurde. Bailen hat eine
schwere Gehirnerschütteruna und an
derc innerliche Verletzungen erlitten
und sein Zustand wird als kritisch
erachtet.
' George Voelkner.No. 40 West Be
tbune Avenue. stellte Bürgschaft für
Dr. Haggerty und dieser wurde aus
der Haft entlassen.
Beim Versuch den Fahrdamni aii
Woodward und Canfield Avenu? zii
überschreiten, wurde die 65 Jabre
alte Frau Cornelia ridley, aus No.
43 Ost Canfield Avenue. gestern
abend von dein Automobil des H. E.
Churchill, aus No. 10 Amberst Sra
s-e. getroffen und zu Boden gerissen.
Die alte Dame wurde von Polizei
kommissär Gillespie. welcher zuf 'lln
in einem Polizeiauto in Gesellschaft
des Dctektivsergeanten Henrn Piel
des Weges kam. ausoeboben und nach
ihrer. Wohnung überführt. :.. wo die
zum-Glück nur leicht verletzte Dame
in ärztliche Behandlung genommen
wurde.
a
trcnuösc Tage.
Gouverneur Ferris macht
groze
Runde in Detroit.
Wenn Gouverneur ' Fems nicht
erniattet von Tctroit Abschied nimmt
nach dreitägigem Aufenthalt in der
Metropole de Staates .so ists- nicht
schuld seiner Detroiter Kampagne
Manager, denn sie hab.'N seincn Auf
enthalt hier zu einem sehr strenuösen
gemacht. Von der Packard'schen Fa
brikanlage gings gestern nach dem
Handelsrat. dann nuch Mt. Clemens:
auf. der Rückkehr hielt er c.in halbes
Tutzend Ansprackvn in. ebenso vielen
Plätzen, ehe er schließlich im Elks
Tempel landete, wo ein Smcker" im
Gange war.
Dvr Gouverneur sand überall eine
enthufiaslifcheZlihörerschaft und kann
zufriedengestellt von Detroit abrci
sen Trotz der hcrr'chndcn Kälte
warteten gestern abend nahezu 4')-
Personen seines Eintreffens im Mack
Ball Park. In Lccsville. in Wurms
Halle, vor Graduonten der Univcrsity
of Dctroit. überall fand er begeisterte
Zuhörer. Wie in früheren Reden,
antwortete er aus die von' seinem
Gegner Osborn gegen ihn gemachte
Angriffe und unter anderem vcrtci
digte er sich auch gegen Vorwürfe,
die ihm gemacht wordc-n waren, weil
er seinerzeit dieMili; nach de??upfer
qcgend gesandt hatte wegen des
Ausstandes. der dort herrschte. Er
erklärte, daß selbst die damaligen
Gegner 'eines Handelns eingesehen
hätten, daß es im allgemeinen In
teresse das Beste gewesen sei. was
getan werden konnte ilnter den Um
ständen.
Tie größte Versammlung, in wel'
cher Gouverneur Ferris heute fvre
chen wird, ist diejenige in der Was
fenhalle: sie findet iinter den Auspi
zien des ?)oung Mens Tcmocratic
Ckub sialt lind mißer dem Gouver
neur werden Kongrcnmann Doremus
und andere demokratische Kandidaten
sprechen. .
Vierter Bichdicli in Haft
genommen.
Diebesbande, welche Springwells
heimsuchte, kaltgestellt.
Julius Wiesczniak, Mike Seidak
und Stephan Drasovich. die vorgc
stcrn von Scheriffsbeamtcn in Haft
genommen und als Vichdicbe agnos
ziert wurden, haben gestern ihr Ge
wissen durch ein.umfassendesGcständ
nis erleichtert und den Beamten den
Namen und die Adresse des Vierten
in ihrem Bunde, Frank Lacoma. an
gegeben. Lacoma wurde bald darauf
in Haft genommen und befindet -sich
setzt mit seinen Kumvanen. jeder in
Einzelhaft, in der Countqjail. Tie
Burfchen haben nicht weniger als 25
Vicbdiebstäble im Svnngwellö Di
strikt eingestanden und durch ibrc
Verhaftung dürfte dem vlövlichcn
Verschwinden von Kühen undSchwei
nen wchl ein Ende gemacht sein.
'R,
Bon Tante verstocn,
Polin wird lebensmüde.
Nimmt im Pcrricn Park Karbolsäu
re zu sich; wird genesen.
Auf einem Rasenplätze im Per
rien Park, an Chenestraßc und Hau
cock Avenue wurde gestern abend
Stella Wisnieska in bewußtlosem
Zustande liegend aufgefunden . und
auf die Veranlassung des ' Beamte
sofort' mittels' der Polizciambulan;
nach dem Grace Hospital überführt,
wo festgestellt wurde, daß das Mäd
chen in selbstmörderischer Absicht ei
ne Dosts Karbolsäure zu, sich gcnom
men hatte. Gegcrnnittel wurden so
fort in Anwendung gebracht und
sp'it abends konnten die Aerzte dm
Zustand der Lebensmüden als unge
fährlich er!l?rcn.
Stelle war mcht imstande, sich ver
ständlia zu' machen und machte einem
Dolmetscher die 'Mitteilung, daß sie
in No, 116 Canipbell Ar.enue ge
wohnt habe und lebensmüde gewor
den sei, weil sie von ihrer Tante auf
die Straße gesetzt wurde und keine
Arbeit finden konnte: das Mädchen
hatte seit mehreren Tagen nichts
gegessen und war äußerst schwach.
Die Arnienbehörde wird eine Unter
suchung einleiten und versuchen, dem
Mädcben Arbeit zu ers,affen. wenn
es inistande sein wird, das spital
zu verlassen.
Wieder keine Untersuchnüg
Abwescnlicit dvn Aldermen dcrhin
dcrt sie.
Der Stadirat beschäftigte sich ge
stern abend fast ausschließlich lnit
'ttoutlncgejchäftett von keiner Wich
tigkcit und vertagte sich dann bis
Montag morgen, zu welcher Zeit
llenfaliige Vakanzen in den Wahl
Behörden der verschiedenen Wahlbe
)irke besetzt iveren sollen.
Wegen Abwisenhcit mehrererMit
Wieder konnte wieder keine Unter
Zuchung'dcr von Charles M. Carson
zegen die Mitglieder der Wahlbehor
de vom neunten Distrikt der vieren
Ward vorgcnomnien werden lind
,Batty".McGraw und seine Kollegen
werdeii am. kommenden Dienstag
wieder ibrcs Amtes walten können,
trotzdem Anklagen, bei der letzten
Primärwahl Schwindeicicn verilbt
nl haben, gegen sie schweben. Aber
.'bnc Zweifel wird der Versuch ge
macht werden, ihnen am Dienstag
sehr schars auf die Finder zu ftlicn.
Alderman Barnctt reichte eine Or
donnanz ein. deren Zweck ist. zu ver
bieten, daß sich Knaben im Alter von
unter 12 Jahren und Mädchen unter
16 Jahren dein Straßenhandel mid
men. Die Vorordnuna wird von der
Detroit Newsboys Association be
sürwortct uvd ist ähnlich einer die
in New Aork in Kraft bestellt.
Schcriffsbcamter wurde
, . attackiert.
Charles Martin musste vou Revolver
Gebrauch mache.
Hilfsscheriff Charles H. Martin,
von Ford wurde am frühen Dienstag
morgen nach einem Hause an der
Biddle Avenue in Ford gcrilfen. wo
eine polnische Hochzeit imgange und
unter den Gästen eine Keilerei aus
gebrochen war. Martin mischte sich
unter die streitenden Hochzcitsgäste
und rersuck-te erst im Frieden Ruhe
zu stiften, doch bald mußte er fest
stellen, daß er in einen üblen Platz
geraten sei, denn wie auf Komman
do stürzten sich di? Gäste auf ihn und
verprügelten ibn windelweich. .
In seiner Rot griff Martin nach
seinem Revolver und gab drciSchrcck
schüsse auf seine Angreifer ab: eine
der Kugeln streifte den Rücken' des
23 Jabre alten John Klamoski, dem
eine Fleisck-wunde zugefügt wurde.
Die drei Schüsse brachten zwei andere
Schcriifsbeamten herbei, die ihrem
Kollegen zu Hilfe kamen und ihn
von seinen Angreifern befreiten. Ver
Haftungen wurden bisher keine vor
genomemn, doch Klamoski mußte sich
in ärztliche Behandlung begeben
und wird jederzeit ergriffen werden
können.
Kindes ?cichnam ansgc
sun.dcn. Charles Pcters macht grausigen
Fund auf Bahnstrecke.
Als Charles Peter. No. 22 'St.
Jean Avenue wohnhaft, gestern
morgen den Geleisen der Michigan
Centralbahn an Merrick und Äirbn
Avenue entlang schritt, entdeckte cr
ein Bündel zwischen den Schienen
liegen. Er hob es ailf. um aber ent
setzt zurückzufahren, denn das Bündel
enthielt den Leichnam eines etwa vier
Monaten alten Babys. Eine Unter
suchung ist eingeleitet, um die unna
türliche Mutter des ai:sg?setzten Kin
des zu finden und ist noch nicht fest
gestellt worden, ob das Kind, das gut
bekleidet war. lebte, als es ausgesetzt
wurde oder nicht.
Bc.
Betrunkener in Institut Treppe
hinabgeschlcudcrt.
.. Der 43 Jahre alte Hermann
PrsrfMfti rrpiinr-n U.i,S l.. L
( 1 1 "r;" h-I-i U4.'inu 111 iiun
! kenem Zustande in, Polnoibauvt
quartier und ersuchte' um Untcrkom
men für die Nacht,' doch wurde er ab
gewiesen mit dem Bedeuten, es in
der McGregorMission zu versuchen.
Wenige Stunden später wurdc?
Rufflc in dem Eingänge zur Mission
neben einem Radiator bewustlos
i aufgefunden und schleunigst nach dem
t.Marieiihozpltal überfuhrt, wo
festgestellt wurde, daß der Mann den
Bruch zweier Rippen erlitten hatte.
- Rusfle kam am frühen Morgen
wieder zum Bewußtsein und gab an,
daß er von einem Angestellten der
McGrcgor-Mission die Treppe hinab
geschleudert wurde als er in dem
Institut um ein Nachtlager bat. Die.
Polizei bat eine Untersuchung einge
leitet und wird den Mann, wenn er
gefunden werden kann, zur Berank
wortung heranziehen.
Petrolcumefplosiou kostete
Lcbeu.
A. C. Provcr 45 Jahre alt und
No. 1 107 16. Straße wohnhast
gewesen, ist gestern im Providence
Hospital den Brm:dwunden erlegen,
die er früh morgens sich zuzog, als
er in der Küche feiner Wohnung ein
Feuer im Ofen anstecken wollte und
Petroleum anwendete, um desto
schneller ein großes Feuer zu crhal
ten. Er befand sick noch in Nacht
klciderii. als er den Ofen anzündete
und eine Erplofion erfolgte, bei der
seine Nachtkleider Feuer sinnen. Er
wurde fürchterlich zugerichtet und so
schnell als möglich nach dem Hospital
überführt, doch die Aerzte konnten
sein Leben nicht retten und mußten
sich damit .nrieden geben, seine
Qualen zu lindern.
Coroner Burgeß ordnete die Ue
berführung des Leichnams nach der
Countymorgiie an und hat eine Un
tersuchung eingeleitet.
Zlha, sie Habens entdeckt.
Es ist i'ichts zu fein gesponnen,
es kommt doch an die Sonnen! Un
'crc canadischcn Nachbaren sind einer
riesigen Verschwörung aus den
Grund gekommen und August Bo.ln.
einer der angeblichen Verschwörer,
befindet sich in Hast.
Bohn befand sich auf der Reis?
! von Chicag'., nach New ?)ork wo er
; gestern in Windor auf dem Bahnhof
1 der Michigan Central Ban ange
j halten wurde von den kanadischen
! Schnüfflern. Bohn gestand zu. daß
j er Reservist der deutschen Marine sei
und fürs Vaterland känipfen würde,
wenn er dazu die Gelegenheit bekä
nie. Das genügte natürlich, um ibn
als Hochverräter festzunehmeil unc
:n 'einem Besitze wurden angeblich
Dokumente gefunden, die, w swe
felte ein Dolmetscher den Beamten
vor. benncsen. daß in New ?1ork ei
ne geheime Mobilmachung deutscher
Reservisten im 'Gange ist. Die wei
ere Untersuchung ist eingeleitet und
Bohn mag' als Kriegsgefangener im
! Kingstoner Zuchthaus untergebracht
! werden.
I -
: iftjfarfifä!fP&2S2";i.lim'Jl
j Todes-Anzcige.
j Allen Verwandten. Freiuiden und
j Bekannten die schmerzliche Nachricht.
! daß uiiscr geliebter Söhn, Bruder
i und Enkel
Ralph Zimmermaun
gestern im Alter von 4 Jahren. 3
Monaten und 14 Tagen sanft ent
schlafen ist.
Das Leichenbegängnis findet statt
vom Traucrhause. No. 1448 West
Grand Boulevard aus am Freitag
nachnüttai. um 2 Uhr.
Um illUe Teilnahme btkkkn .
Tie trauernden iittrrvltelienen
rank Zimmcrniann,
Bcrtha Himni ermann eitern,
geb. Nutkovcky,
lZmilie Zimmermann,
jiarl Zimmcrmann, j Geschwister.
Howard Zimmcr:nann,
Karl Zimmcrmann,
rrd Nutkovsko. Großclicrn.
Minnie Nutkovsk?, '
Detroit, den 28. Oktober 1914.
Todes-Anzeige.
Allen Verwandten. Freunden und
Bekannten die schmerzliche Nachricht,
daß unser geliebter Vater
Wilhelm Müller,
Gatte der verst. Karolinc Müller.
heilte im Hause seiner Tochter im AI
! ter von G8 Jahren sanft entschlafen
ist. . .
I tt.3 cv:,r,x;s f;Sn srnfl
Xu? iu;iin.'iHuuH"' j i""
vom Trauerhause. No. 426 18.
Straße aus am Donnerstag Nachmit
tag um 2 Uhr.
Um stille Tct.naöme bitten
Tie trauernden SUvitt
Auquft VI ü tt.
?r0tt
D e t r 0 i t, den 27. Oktober 1911
3. Seilt 11 n b S 0 d n. (H). eist. SinertS
Opfer grausamer
. Handlung.
j LcuHenbestutc??!. 2W Ranvolrbltr. tL M

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