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A4e einzige tSgNche öent sche Leitung in Wichigan. ekche die Aepeschen bx Jlfl. Fresse bringt. Eigentümer und Heran-geber: 17. Jahrgang. Mchffche UNVfftzieller Meld iw Offensive der Deutschen und Oestcr reicher war gut vorbereitet. Deutsche Tauchboote schrn ihre Tätigkeit uncr miidlich fort. Britischer Dampfer Minterne bei crillrnnscln versenkt. Alliierte landeten angeblich bei Epbe sus in Kleinasien. Bali von Srnnma unterbandclt nie gen ttebergabe der Stadt. Italien heute vom Krieg weiter ent fernt als Samstag. Verhandlungen mit der Toppelmo narchie wieder aufgenommen. König und Minister fahren nicht nach Quarto -ant' (flena. Weil Dcnkmalscnthüllung Österreich feindlich ist. Neue österreichische Operationen gc gen Montenegro und Serbien. Neber die Tardanellenoprrationen keine offiziellen Berichte. ttnoffiziell heiftt es, daßAUiierteFort schritte machen. Englisch deutsches Nebereinkommen über Kriegsgefangene. Britischer chadkanzler legt das Kriegsbudget vor. Vom westlichenKriegöschauplak nichts besonderes ?!eues. Die Stimmung in Italien. N o in, über Pari?, 4. Mai. In einer Extraauögabc' teilte gestern abend das Giornalc d'Ilalia mit. dafz weder König Victor Emannel, noch die Mitglieder des Kabinetts der heutigen Entkülllitta des Tenk nmls für (aribaldi und seine tau send in Quarto Sant' Elena beiwoh nen werden. Es heint. daft die Mit. glicder des Kabinetts in ihrer gestri gen Sitzung beschlossen baben, der iinthülliutg fernzubleiben, worauf auch der König sich entschlossen habe, nicht nach Quarto Sans Elena ab zu reisen. Ein Beamter de? auswärtigen Amte soll erklärt haben, der Be schluß des Ministeriums sei auf die aeiahrliciie Lage in Tripolitanien .'lurüctzufübren. wo Italien genö tigt sein könnte, zu den äuszersken Maszregeln zu greisen, um unsere Kolonie zu beschützen, in der deutsche Agenten eine Rebellion zu entfachen suchen". Es darf nicht übersehen werden, daß die ganze Tendenz der Tenkmals entbüllung in Quarto Sans Elena einen österreichfeindlichen Cbarakter bat. hat. Tie Anwesenheit des Kö nigs bei der Feier könnte also von Oesterreich als unfreundlicher Akt an gesehen werden. Es scheint richtig zu sein, das', Fiirit Buelow Samstag abend der italieni schen Regierung weitere Zugestand, nisie Oesterreichs mitteiln, konnte. Dann dürfte er darauf hingewiesen baben. das; die Anwesenheit des Kö nigs und der Minister in Quarto Sans Elene den Bruch zu einem int heilbaren machen würde, worauf sich das Ministerium zu seinem Beschlusse veranlagt gesehen haben dürfte, nicht zur Tenkmalsenthüllung zu gehen. Aufmcrkfame Beobachter halten sich nun zum Schlüsse berechtigt, daß der Krieg zwischen Italien und Qester reich . Ungarn beute nicht so nahe ist. wie er Samstag war. Rom. über Paris. 4. Mai. Tie Jdea Nationale erfährt von einem MSA' August Marrhause. Ct ItlRC ZJ WmWftle MOOM. österreichischen Korrespondenten, das; Deutschland ein eppelinlurtschüf nach Pola. dein grofzen östcrreichi fchen .Urieg-chafen. geschickt bat. R o in. über Paris, 4. Mai. In der öfsiziellen Rote, in der mitgeteilt wird, das; der König und das Mini fterium der heutigen Tenkmals enthüllung in Quarto Sant' Elena nicht beiwohnen werden, beißt es. das; die internationale Lage die Teil nähme an der Enthüllungsseicr im möglich mache. Die Rote bat auf das Publikum tiefen Eindruck geübt. .Der letzte Anlas; zum diesbezüg lichen Beschluß des Ministerium soll der Besuch gewesen sein, den der deutsche Botschafter Fürst von Bii low, Sonntag abend beim Minister des Aeuszereil Baron Sonnino ge macht hat. Wach dieser Konferenz wurde genern eine Minifterrats fiyung einberufen, die volle vier Stunden gedauert hat. Räch Schluß der Sitzung begab sich Baron Son nino zum König und von dort nach dem deutscheil Konsulat, wo ihn ein Sekretär der deutschen Botschaft er wartete. Nachdem der Minister dem Sekretär einige Mitteilungen ge macht hatte, begab sich der Sekretär sofort nach der Privatwolmung Botschafters, während Sonnino aber mals znr Audienz beim König eilte. In politischen Kreisen werden diese Vorkommnisse lebhaft kommen tiert, aber die Veröffentlichung der Kommentare wird von der j.'nsur nicht gestattet. Die Befürworter der Neutralität erklären, das; sie die Hoffnung noch nicht aufgegeben haben, daf; eine V?ö sung der schwebenden Differenzen ohne einen Appell an die Waffen möglich sein wird. London. 1. Mai. In diploma tischer Beziehung interessiert äugen blicklich am meisten Italien, aber authentische Nachrichten aus Rom treffen nur spärlich ein. Die letzte Information geht dahin, das; nach Ueberwindung des toten Punktes die Verhandlungen zwischen Oesterreich Ungarn und talsien von neuem aufgenommen worden sind. Der Kampf um die Dardanellen. London, 4. Mai. Verschiedene eitungsdepeschen, die aus Mvtilene über Athen hier eingetroffen sind, melden, dar; Mai dos, ein wichtiger Punkt auf der europäischen Seite der Dardanellen, von den Briten er obert wurde. Maidos liegt vom Eingang in die Dardanellen 14 Meilen entfernt, gerade gegenüber von Nagara auf der asiatischen Seite. Eine ossizielle Mitteilung darüber liegt nicht vor. London. 4. Mai. Die britische Rotkreuzeinheit, die auf dem Wege nach Serbien war. wllrde in Malta aufgehalten, um britische Verwun dete zu pflegen, die von den Darda nellen nach Malta gebracht worden sind. L o n d o n, 4. Mai. lieber die Operationen an den Dardanellen sind keine weiteren offiziellen Be richte eingetroffen. Aber eine lange Verlustliste wurde veröffentlicht und legt Zeugnis dasür ab, wie erbittert der türkische Widerstand ist. Ruf;, land kooperiert wieder mit den Alliierten durch neuerliche Beschie szung des Bosporus. A t h e n, über London, 4. Mai. DasBomdardement auf die türtischen Forts in Kleinasien bei Snmrna wur de. wie aus Mntilene gemeldet wird, wieder aufgenommen. Ebenso setzen die alliierten Kriegsschisfe die Beschie ßung der Dardanellenforts fort. Es beißt, daß Truppen der Alliier tcn in der legend des alten Ephesus, 35 Meilen südöstlich vonSmyrna, ge landet wurden. L o n d o n , 4. Mai. In einer De pesche aus Athen an die Exchange Te P n mach mm legraph Co. wird berichtet, daß der Vali von Smnrna in neue Verhand lungen wegen der llebcrgabe Smnr nas an die Alliierten eingetreten ist. Der große Sieg in Westgalizien. Berlin. 4. Mai. Ueber Lon don. Die Meldung von dem großen Sieg über die Russen in den Karpa tben und Westgalizien hat hier unge heuren Jubel hervorgerufen. Die Stadt prangt im Feslkleide und vor den Zeitungsredaktionen .und ver. schiedenen Aemtern drängen sich un geheuereMenschenmengen, die Nähe res über den Sieg erfahren wollen. Bis zur Stunde scheinen aber noch keine Einzelheiten darüber eingetrof fen zu fein. W i e n. 4. Mai. Ueber London. Das amtliche Nachrichtenbureau teilt nlit: ..Oesterreichisch - ungarische lind deutsche Truppen griffen die beienig ten russischen Stellungen in West galizicn an imd schlugen die Russ?n auf der ganzen Front von Milatow, ttorlice, Gromik und nördlich davon zurück, wobei der Feind außerordent lich schwere Verluste erlitt. Wir machten S000 Gcmiigen?''mrd'?rde!, teten eine große Menge von be schützen und Maschinengewehren.' Wien. 4. Mai. Tie vom öster reichischen und deutschen Hauvtauar tier gestern und heute ausgegebenen Kriegsnachrichten. die beute önent, lich angeschlagen wurdeu, bringen Einzelheiten über den gestern gemel deten Sieg über die Russen in West galizien. Eine große öst.-ung. und deutsche Armee konzentrierte sich seit drei Wochen in der Gegend von Krakau in der Absicht, eine neue Ossensiv bewegung zu beginnen. Alle verfüg baren öst.-ungarischen Truppen wur den in dieser Zeit nach der Front am Dunajec transferiert und seit vier zehn Tagen kam Zug auf Zug mit Truppen aus Frankfurt. Berlin und anderen deutschen Eisenbaknzcntren. Den ZeitunSskorrespondenten nzurde gestattet, ihren Blättern zn telegra phieren, das; eine neue Offensive ge gen die russische Front in Vorberei tung sei, und sogar zu sagen, daß der Offensivstoß weder bei den Ma surischen Seen noch in den Karpathen ersolgen werde. Näheres dürsten sie natürlich nicht sagen. Die endgültigen Pläne für die neuen Pläne wurden in einer Konfe renz genehmigt, die am 2:'.. April in Berlin ftattfand. Anwesend waren der deutsche Generalstabschef Gene ral von Falkenhann, . der öst.-ung. Generalskabsches General von. Götzen dorf und General von Mackenscn, dem Kommandanteil der neunten Armee, der eigens von der polnischen Front nach Berlin gekommen war. Fcldmarschall von Hindenburg hatte mit General von Mackensen kurz vorher das deutsche Armeehaupt quartier besucht, an der Konferenz in Berlin nahm er jedoch nicht teil. General von Mackensen reiste noch am gleichen Abend nach Galizien ab, nachdem er die endgültigen nstrnk. tionen ernaltcn hatte, und übernahm den Oberbefehl. Es ist noch zu früh, den vollen militärischen Wert des Sieges zil er örtern. Sicher aber ist es nach der Meinung der Beobachter, daß die deutschen und öst.-ung. Truppeil den Russell zuvorgekommen sind, denn auch diese planten eine neue Offen sive, zu der die Kämpfe in den Kar pathen nur ein Vorspiel waren. Die in den ersten Berichten ange gebene Zabl von Gefangenen (im gestrigen Bericht hieß es 8000) er fcheint den Sachverständige klein, doch nimmt man an. daß sowohl die Zahl der Gefangenen als auch die (Sorkletzung aus Seile 8.) Wachsende Marigolds. Wir offerieren einhundert Tollars in Gold für die besten Blumen. Ru fen Sie Herrn Horan, West ."000 auf und er wird hnen ein freies Packet Sa'.:on zusenden. (Anz.) Jedcm das Seine. Detroit, Dienstag, den 1. Mai ? 1 AA Y Weitere Berichte ab gclvartct. Regierung fühlt im Gulf-light-Fall ihren Weg. Keine Schritte vor Prüfung der de taillierten Berichte. Heutige Kabinctts-Sitzung beschäf tigte sich mit dem Fall. Generalkonsul Skinncr hat aus Lon don einen Bericht eingesandt. Tas Kabinett besprach beute aus. fübrlich die Zerstörung der Gulfligbt und nach der Sitzung wiederholten Kabincttsmitglieder, das; der Stand punkt der Ver. Staaten nicht vor Eintreffen weiterer Einzelheiten fest gelegt werden wird. W a s h i n g t o n. 4. Mai. Präsi dent Wiison enthielt sich heute eines Kommentars über die Zerstörung dc's amerikanischen Tampfers Gulf light durch ein ailgeblichcs deutsches Unterseeboot und wartet Nachrichten über alle Tatsachen und Ilnlüände ab. Ter Präsident sagte blos, daß er ei neil aussübrlichen Bericht des Kon suls Stevhens in Plmnouth. Eng land, und des Botschafters Gerald in Berlin abwarte. Ilcber den Fall des Leon E. Thrc. sher. jenes Amerikaners, befragt, der ertrank, als der britische Dampfer Falaba durch ein deutsches Tauch boot zum Sinken gebracht wordeil war. erklärte Präsident Wiison. daß bisher keineVorstellungen an Deutsch land gemacht wurden, lind daß die ser Fall sehr wahrscheinlich mit andc ren Fälle zusammenbchandelt wer den wird, die aufgetaucht sind, da seiner Ansicht nach all diese Fälle ein Teil der Kriegszone . Verhältnisse sind. Heute früh hatten der Präsident und Sekretär Brnan eine lange Kon ferenz, aber die KricgHzonen - Fälle sollen nickt erörtert wordeil sein. Dies verschob man. bis eine gründ liche Prüfung des Guliligkt Zwi schenfalles gemacht werden konnte. Generalkonsnl Skinner in London meldete dem Staatsdepartement, daß der erste Offizier der Glklfligbt mit geteilt bötke, daß das Unterseeboot k25 Minuten, ehe das Torpedo abgefeliert worden war, gefichtet worden wäre. Die Offiziere desSchiffes sandten Te legramm? an das Staatsdepartement, worin faktisch dieselbe Information gegeben wird, die man ans anderen Quellen erhalten hatte. Es wird imr hinzugefügtdaß die Gesellschaft seine Kenntnis davon hatte, daß die.. La dungGasolin für anderen als sür pri vaten Verbrauch bestimmt war. Sturm ülicrdllttcrt, aber gestrandet. Personal des norwegischen Schiffes Aggi in Sicherheit. Santa Barbara, Eal.. 4. Mai. Das norwegische Schiff Aggi, das zwei Tage lang hilflos int Pari fischen Ozean herumgetrieben hatte, seitdem es sich von dem Dampfer Ed gar N. Vance während des Sturmes vom letzten Freitag losgerissen hatte, ist laut einer heute eingetroffen? Meldung gestern an den TaltottKlip pen am Westende der Santa Rosa In seln gestrandet. Das Personal von 20 Mann befindet sich in Schcrheit. Die Aggi hatte am Tonnerstag' im Tau der Vance. die sich durch den Pa namakanal hätte schleppen sollen, San Francisco zur Fahrt nachSchwe den verlassen. Tie Vance wurde in beschädigtem Zustande nach San Francisco gebracht, nachdem dasTau, das sie mit der 5jggi verband, geris sen war. Kronprinz" noch Nor soll. Jnteruierung bis zum Kriegsschluß im dortigen Schiffshof. N e w p o r t News, Va.. 4. Mai. Ter deutsche Hilfskreuzer Kronprinz Wilhelm wurde heute nach Norfolk getarit, um im dortigen Schiffshof bis zum Kricgsfchluß in rentiert zu werden. ' " 1915. WeftKnn. V O) ' V Gewissenlose politische Gegner. Kugel und Verleumdung für Bürgermeister- -Kandidat. Erfolgloser Attentatsversun) gegen Sebastian in Los Angeles. Auch der gegen ihn geführte Prozesz angeblich ein Komplott. Vorwahlen in Vngclsstadt erregen Interesse im ganzen Lande. Los Angeles. Eal.. 4. Mai. Tie Aussichten von Charles E. Se bastian, dem vom Amt suspendi"rteil Polizeichef, mit Bezug auf seine No minierung als Bürgermeister - Kan didat in den heutigen Prirnärwahlcn Hilden das Tagesgespräch, nachdem steuern abend der Versuch gemacht worden war. ihn zu ermorden, und da noch der Prozeß gegen ik, im Gange k't. wobei er sich gegen An klagen der ttninoralitllt zu verteidi gen hat. Sebastian wäre um Haaresbreite von der tugel eines seiner Feinde ge troffen worden. Er saß im Gesprach mit o. O. Rotier, der genern einer seiner Zeugen ir. dem Prozeß war. in dem Vorderzimmer seines Hauses. ..-!? gegen H Uhr das Telephon läu tete und er sick an den Apparat be gab. Herr Sebastian sprach etwa zebn Minuten. Die Stimme am andren Ende des Trabtet schien die küicsrttmdeszu sein, der sich er kündigte, wie er seinen Stiiiillizettel bei den heutigen Prirnärwahlen mar kieren solle, um feine Stimme für Sebastian abzugeben. . Zu Roner zurückkehrend, wollte fich Herr Sebastian gerade nieder setzen, als ein Schuß avgesellert wur de und eine jlugel durch das Feimer krachte. Sie ging gerade über den Stuhl hinweg, auf den sich Sebastian niederlaisen wollte. Unmittelbar da raus kam eine zweite Kugel durmö Fcnner und durchschlug ein Bch, das auf einem Tifch in der Mitte des Zimmers lag. Durch die Schüsse herbeigelockte Raäibarn behaupten, sie hätte einen Mann in einem lichten Ueberrock und mit einer .Handtasche in der einen Hand davonlaufen gesehen. Er kam aber mutet dem Hause beraub. Etwa eine Stunde vor dem Attentatsver such wollen dieachbarn zwelMänner bemerkt haben, die sick im Schatteil der Veranda des Sebastian'schen Hauses versteckt Kielten. Sebastian Kattc stets behauptet, daß die Beschuldigungen, derentwe gen er jetzt prozessiert wird, nur die Folgen eines politische Komplottes sind, das geschmiedet wurde, als er seine Kandidatur als Bürgermeister ankündigte. Fred I. Wbiffen. Präsident des Stadtratcs. und Ralph Criswell. ein Sozialistcn - Führer, scheinen seine stärksten Gegner zu sein. Tie Wäh ler werdeil heute Kandidaten fi:r 10 städtische Aemter nominieren. Tod kam ans Heimfahrt. Kongreß-Abgeordneter Goulden von New 5)ork plötzlich gestorben. Philadelphia. 4. Mai. Kongreß-Abgeordneter 3. A. Gonl den von Ticxo ?)ork stürzte gestern nachmittag in der hiesigen Broad-straße-Station der Pennsylvania Bahn tot zusammen. Herr Gouldcn befand fich auf der Heimfahrt aus Marnland. als ihn ein Herzschlag dahinraffte. New I o r k. 4. Mai. Kongreß Abgeordneter Joseph. A. Gouldcn lebte im Bronr, wo er den 23. Kon-greß-Tistrikt vertrat. Er war Te mokrat und diente im 7,3. und 63. Kongreß und wurde im November in den 64. Kongreß erwählt. Er wurde in 1844 in Adams County, Pa., geboren. Bankpräsidcnt gestorben. Grand Rapids, Mich., 4. Mai. T. F. Toyle, Präsident der Lowell State Bank, starb hellte srüh in seinem Haus in Lowell. Er war 60 Jahre alt und viele Jahre in Finanz und Holzhändler-Kreisen dieses Tci les des Staates prominent. y 'il-Jj Die Beziehungen Ja paus zn China. So gespannt, daß ein llh timatum erwartet wird. Wenn nicht China im letzten Augen blick nachgibt. Alles nur zur Konsolidierung der Integrität Chinas". Angebliche Intriguen des Präsiden ten ?) an Schi Kai. Tokio, 4. Mai. Tie Blätter veröffentlichen eine Aeußeruiig des Jilstizmininers Ozaki, wornach das Miimternum beschlossen babe. ein Ultimatum an Ebina zu senden und zil fordern, daß der Beschluß, keine weiteren Konzessionen an Japan zu inachen, in Wiedererwägung gezogen werde. In offiziellen Kreisen wird erklärt. Japan habe nicht die Abficht, zu Ge waltmitteln zu streifen, doch müsse es Ehina zum Bewußtsein gebracht wer den, daß Japan entschlossen ist. auf der Annabme seines Programms zu bestehen, ..um den Frieden des 'Orients zu konsolidieren". Tie Presse betrachtet das Ulti mattim als den geeigneten Schritt. Tie Times meint, wen China nicht nachgeben wolle, so solle Japan Pro vinzen wie zum Beispiel Schau Tung besetzen, ..bis China zur Verminst kommt". Ties würde Cbinas Inte grität nicht verletzen, da es ja gerade eine Maßregel wäre. Chinas Inte grität zu sichern. Man glaubt, China werde im letz ten Augenblick noch ciiligeligeställd. nisse machen und so das Ultimatum verhüten. Ter Koknmin Schimbu zitiert den Premierminister Oknma, der erklärt Habe, er sei über Chinas Haltung sehr enttäuscht. Vor allem habe China versprochen, die Konferenzen geheim zu kalten, habe aber die Konferenzbeschlüsse sofort vcröfsent licht. Was immer null Japan unter nehme, werde darauf geachtet wer den, daß die freundlichen Beziehun gen zu deil Vereinigten Staaten und Großbritannien nicht gestört werden. In der japanischen Presse sind au chMitteilungen erschienen, wor nach Sun ?)at Sen. der alte Revo lutionsfiibrer, intriguiert habe. ?)uan Scki Kai zu stürzen. Turch ikn und seine Anhänger sei verbrei tet worden, Präsident ?1lian Schi Kai habe selbst die japanischen For derungen provoziert, um sich mit Hilfe der Japaner zum Kaiser von Ckina zu machen. Alle diese Mit teilungen entbehren jedoch scheinbar eines tatsächlichen Hintergrundes. L o n d o n, 4. Mai. Sekretär des Aeußeren Sir Edward Gren kün digte beute im Unterhause an, daß die Vereinigte Staaten und Groß britannien in keine formellen Ver handlungen über Japans Forderun gen an China eingetreten seien. Tas einzige, was in dieser Beziehung ge schehen sei, war eine kurze unver bindlichc Konferenz zwischen dem amerikanischen Botschafter Page und einem Vertreter der britischen Regie rung im Monat Februar. 'Washington, 4. Mai. So wohl der amerikanische Gesandte 1 Rcinsch in Peking als auch der Ge schäftsträger Post Wheeler in Tokio halten die Ver. Staaten iiber die Situation im fernen Osten unter richtet und hiesige Beamte glauben, daß sie schon verständigt worden wären, wenn Japan tatsächlich ein Ultimatum an China gesandt hätte. In offiziellen Kreisen erwartet man, daß die Unterhaildlungen zu keiner Krise führen würden, sonderil daß durch gegenseitige Konzessionen und Kompromisse ein Weg gefunden wer den wird, ohne daß es zi, Kompli katioilen mit andren Läildern kom men müßte. Tokio, 4. Mai. In einer Extra ausgabe der Leitung Romain wird mitgeteilt, daß der Rat der alten Staatsmänner nach Anhörung von Erläuterungen, die Premierminister Oknma und Minister des Aenßeren, Kato gaben, dem Plane zugestimmt haben, ein Ultimatum an China zil schicken. Washington, 4. Mai. Präsi dent Wilson gab beute der Hoffnung Ausdruck, daß die japanisch chinesi- Das Wetter: Heute nacht, bewölkt, walirfäieinlich Frost; morgen, schön: madige Nvrdwestwilldc. Office: AbenöpostGebäude. Nummer 1760'i. Bailchallsschlitzcr wie der tätig. Das zweite Opfer junger Knabe an New Slorls Ostscitc. Polizei verdoppelt ihren Cifer zur Verhaftung deo.Tatcrs. Offenbar das Werk eines rrfinaigcn in beiden Mordfäll rn. Panik unter Cltcrn kleiner Kinder in jener Nachbarschaft. N c in ?j o r k. 4. Mai. Ueberzeugt, daß Charles Murran. der f- Jahre alte .Knabe, der gestern abend im Hanscingaiig eines Tenementha.iieö üii der unteren Oin'eite ermordet auf gesundet, wurde, von demselben. Maime getötet wurde, der am l'J. März die fünf Jahre alte Leonorc Cob ermordet balle, madile heute die Polizei alle möglichen Ami ren giingen. des Mordbube habhart zu werden. Beiden Kindern war der Banch aufgeschlitzt worden, we. bala man vermutet, daß die Morde vn einem Irrsinnigen verübt wurden. Mehrere Männer, die sich in der Nachbarschaft des Hauses, in dem Murran bei seinen Eltern lebte, aus hielten, wurden verhaftet, aber die meine davon freigeloisen. als die kleine S'.mi'oner des ermordeten Kna ben sie nicht als den Mann identisi zieren komüe, den sie ans dem Hause hatte laufen gesehen, i dem bald darauf die Leiche des Knaben ßetun de wurde. Ein farbiger Porter, in dessen Kleidern man mehrere rostige Rasier messer und einen Revolver fand. und. der fick nahe dem Murran'schen Haus herumtrieb, ist noch iii Haft. Ta sich der zweite Mord nur eine furze Strecke von dem Schauplatz, der Ermordung der kleine Coh ab spielte, so herrscht unter, den Eltern kleiner Kinder an der linieren Ottse.le beträchtliche Aufregung und Angst. Leiche lag in Brannen. Fran in Jackson fcheint Selbstmord begangen zn haben. I a ck s o n. Mich.. 4. Mai. Frau John A. Siiiilh. die 5s Jahre alle Gattin eines betannlen Lokomotiv führers in Tiensten der Michigan Cent ral - Bahn, scheint während der verflossenen acht oder beute irrn, Selbstmord durchErtri.iken begangen zu haben. Räch den, Erwachen fand heute die Familie, daß Frau Smith das au verlassen hätte, und ihr Verschwinden win de der. Polizei zur Anzeige gebracht. Bald darauf ent deckte jedoch ein Rachbar Frau Smith's Leiche in einem Brunnen. Tie isxan war feit langem melancho lisch und halte i den letzten zwei Jahren wiederholt gedroht, sich das Leben nehmen zil wolle. Neger gelyncht. Mobile, Ala., 4. Mai. Jesse Hatsch, ein Reger, der eies Angrif fes auf eine weiße Frau beschuldigt war, wurde gestern abend nahe Ful- ton gelnncht. sche Situation sich in kurzer Zeit frö ren wird. Er hatte nichts vou einem angeblichen Ultimatum Japans an China gekört, wie Preßdepeschen aus Tokio-berichtet hatten, und schenkt auch diesen Rachrichtell keinen Glau bei,, zumal von ,'ieit zu eit seit Be ginn der Unterhandlungen immer wieder solche Nachrichteil über angeb liche Ultimata eingetroffen waren. Tie Nachrichten, daß sich Cbina an die Ver. Staaten um moralische Un terstützung bei den Unterhandlungen mit Japan gewandt hätte, erklärte der Präsident für unwahr. Ter Prä sident sagte, er könne zwar vorläufig nicht über die Haltung der Ver. Staa te zu den Fragen im ferilenOsten sich aussprechen, doch halte er die Situa tion für gebessert. Jetzt ist die Zeit zum Pflanzen. Telephonieren Sie Herrn Horan, West 3000 und er wird Jlmen ein freies Packet Marigold Samen zusen den. Einhundert Tollars in Gold für die besten Blumen (Anz.)