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6 Detroiter Abendost. Dienstag, den 21. März ISIS. Klanzende Hahnen. Noman in drei Bänden von . August Tilberstem. ,ortlrv"g.) Claudia. 3ic haben einen Brief erhalten? sagte Irene zur (Genann ter. Hier liegt er. Wahren 3ic Ihre Korrespondenz besser. laicht doch. Wozu verwahren? entgegnete Claudia. Cs ist kein 05c kieilnnis darin. Wenn mich der Tank einer annen Familie nicht oeschänu1 müßte .ich würde Ihnen denselben sogleich vorlesen. Hier bitte, lesen Sie selbst. Sehen Sie jedoch von den Schmeicheleien und Tanksagnn gen ab: teilen Sie nur weine Freude über das Glück vormal-? so armer Menschen, denen ich Fröhlichkeit lie reitet. Ach, es ist wenig. was sie 5c glückt, und es ist so viel dc Tanke?, den sie spenden. Wie leicht ist es, arme Menschenherzen zu beglücken? Menschenherzen zu beglücken! Gute Claudia. Sie sprechen vom Glücke so leichthin, Sie halten jede flüchtige Freude für Glück. Ach, wie schwer ist es, im Leben Glück zn er langen, wahre), inneres Glück! Fauslin hörte ans die Worte hin. Sie haben Recht, sagte kleinlaut. mit immer mehr sinkendem Tone, be j icyamr. lauoia uno ian ernn zu Boden. Sie ahnen nicht, Claudia, wie ich in diesem Leben das AiisstiUen einer (fristen, suche? Hinleben, hingehen, blos nm für sich gelebt, eigentlich vegetiert und verbraucht ,n haben, wie eine Pflanze einzuatmen und nach Sättigung wieder auszuatmen "wie leer, wie schall Faustin rückte leise, um noä, besser zu hören. Dies sagt Irene, Fräulein Irene von Citcn? Die Besitzerin von Macht. Reichtum, von Allem, was sie umgibt? frug, zart zweifelnd und er staunt, Claudia. Und wofür lebe ich? antwortete Irene. Wo ist das ,SieI, das mir hoch und würdig vorschwebt? Um j die Kleiderpuppe sür Handwerker, der Kopf für Friseurs zu sein?? j Nm Nichtstuer rings zu haben, denen j meine Lairne nur dazu dienen soll, j ihnen einen Borwand zu einer Art Geschäftigkeit zn geben? Claudia. Sie sorgen doch zeitweise für mich. Was bleibt aber mir? Ich kann nicht einmal etwas für Sie tun. Ich bin die stete Cirnl der Cltern. nicht mehr gesund und nicht mehr siech. Rings um mich ist's scbal was füllt dies . .Wrx ans? Clandia schwieg einen Augenblick, dann sagte sie nach sanft gehobenem und rasch wieder gcsentcm Blicke, leise und langsam, mit fragendem Tone: Nichts gar nichts. Sie erwartete eine Antwort von Irene. Auch Fauirin erwartete die (hii gegnung gespannt. Cr hielt den Atem an ltnd preßte diesen zurück. um zn hören. Aber Irene griff wieder nach der Hand Claudias und hielt sie ein Weilchen stumm mit leisem Drucke. Glauben Sie mir. Claudia, sagte wieder Irene, wie mit einem Ideen gange beginnend, fast verstehe ick', wie man zum Kloslerleben Neigung ha (r LrTÜklung aus dem 17. Jahrhundert rtsokiina.) I Nlrcr Ütarr!". erwidert? die errö t?nde Hanne. wann wird Er einmal zur V?rnmnk lommcn? Seinen Xob.i bat Er frn. den (Sansslügcl nämlick. Kett erzäl'l' Er weiter!" Tas Attgr? des alten Verliebten glitt ten dem Antlitz der rn!i: aus den Knocken in seiner Hanö. nnd er fallt: fort: ..Ter lebte Augenblick für di? Bei den war also gekommen. Ta winkt? vloyliäi der ustitiarius mit dem SchnuyTtllck und rief: Halt? Tann z?g er eine Sckrift aus der Tasck'? und las etwas ob. wa? ich aber nickt ver stehen kon?tte. Als er fertig war. da sina der aan'.e vauic an. laut .zn s scbreien und zu lacken, und dir Bei! den wurden wieder von der. weiter der unte ircrgelicii. wusste nickt, was :s zu bedeuten hatte, bis mir'? einer oa? ; erklärte. Tas ick es kurz macke. man kalt.' die deiden Tvitzbuben nur di.' Todesangst auösteuen lassen, dann sollte ihnen das .'eben gesenkt sein.! so glitte mci gnaoigner ,N'rn cton len. und so geschab auck. V'ister Hämmerlein zog iduen das Armesün derdabit aus. nnd dann lourden si? von den Grenadieren in die Mine nommen.um über die ttren;? gefckant zu werden. Aber das Gesickt.was der aewcseue an5wilrsl machte, al? er wieder aus dem (rrdboden stand, das vergesse ick in meinem Leben nicki." .?attne batte mit großer Verwund? rung zugekört, und als de? Wurzel peter geendet hatte, schüttelte sie den Kops. .Denn es nach mir gegangen wäre." sagte sie. so hätte man sie ge ttnfc; wer steht imi dafür, datz sie ben, wie man zur S.'onne werden kann. Wäre nicht die Welt so groß: wäre sie dagegen nicht so unverstanden in den Klöstern: wären in diesen die Bande nicht so eng und selbst in bester Tat beschränkend: ich könnte Irne be neiden mit Poetischem Hange, welche sich daselbst ein verklärtes Asnl berei ten, einem edlen Tun hinzugeben der mögen. Aber dies widerspricht in sich und mir! sagte Irene rasch, indem sie die von selbst vorgerückten .Locken wieder von den blassen Wangen zn rückschob. In der Welt mufz es Ta ten geben, in der Welt mufz es ein Sein geben, welches das Herz einer Frau ausfüllt. Nicht die tägliche gc meine Sorge, welche sich mit den Bc dürfnissen beschäftigt, die jede Tag löhnerin, die niedrigste, Crde gra bende Arbeiterin etwa ihrem Kinde, ihrem Manne erledigen kann. Nein, es mufz ein Besseres sein! Es müssen die -Ziele höher liegen! Werden die grauen von der feinsten Pflege umgeben, von der sorglichsten Lehre erzogen und geführt: werden sie von jeder Bekümmernis um das tägliche Leben, von jeder gemeinen Geschäfts sorge fern gehalten : werden sie .zn Blüten im Garten der Menschheit ge stattet: werden sie wirklich das bessere Selbü der rastlos treibenden, in der S6?were des Irdischen lebenden Männerwelt: um dann so er- bärmlich zn Grunde zu geben, als Puppen für Kleidermacher, um als Gewerkstosf für allerlei Hände zn dienen, elend zn Grnnde zu gehen, selbst im Strümpfestopfen, in der Sorge der Gesindeslube? Nein., nein, Clandia Ich bin unglücklich, auch das macht mich immer leidend! Irene, liebe, gute Irene, daö regt Sie auf Und ich bin es nicht, die Ihnen all jenes geben, die Ihnen zu taten helfen kann! Helfen, Claudia, das weiß ich. fon neu Sie nicht. Nur mir herzlich gut zu sein, mit Liebe meine Freundin bleiben, das verntögnt Sie. Und das tut mir wohl. Aber doch anderer seits drängt es und gährt es und treibt in mir! Ich fühle den Drang seit meiner Kindheit, seitdem ich zur Erkenntnis, dessen gekommen, was mich nmgibt: das; ich der Erde, die mich so reich bedacht, das; ich mit ntei neu Schätzen, die mir das Schicksal in den Schon geschüttet. Anderen ein Etwas, ja Vieles schuldig bin und es abtragen inns;! Wozu wären Reich tum. Stellung, wenn nickt gerade deshalb, damit wir. als besserer Teil, ersetzen, was die Männerwelt im rastlosen Trieb rücksichtslos zusam mengerant: wenn wir nickt das tteberslüssige, hinausgehen, nickt blos Schwestern und Pflegerinnen einzel er Weniger, sondern aller Entbeb renden. Beraubtet:. Leidenden der Menschheit sein sollten! Das Mädchen hatte rakch mit er bobe'ner Stimme gesprochen. Ihre Augen glühte dabei. Ihre bleichen Wangen überflog zuweilen ein sank ter Hrnich von Röte. Die zarten Nii skern waren gespannt und bebten kaum merklich, leise, die feinen Krau sen an der Brust bewegten sich von dem unruhigen Atem. Eine kleine Weile blieb Claudia stumm, hörend, überdenkend, was über sie so reichlich bereingeströmr. Irene, rief sie dann ant, das ist ein erhabener Gedanke! Und wir Frauen, fubr wie im Zuge Irene erwecktest fort, wir grauen vermögen nicht all das zn er setzen, nicht alle Wunden, nicht ein mal den kleinsten Teil derselben zu heilen, die unsere Männerwelt den nickt zurückkommen und uns den ro ten Habn aufs Tach setzen?" ..Tas werden sie hübsch bleiben las sen." versetzte derWurzel?etcr. ..Wenn man Hasen mit der Schlinge rängt, was eigentlich verboten ist, lmd es kommt so ein Meisrer Lampe mit dem ?opf glücklich wieder heraus, so hütet er sick. je wieder in die Gegend zu kommen, wo es ihm an den Krzgcn gegangen in. Ta? ist bei den Spitz buken ebenso." Als die alte Hanne und der Wur zelpcter das Ereignis noch besvrachen. kam der Lehrling Kaspar und bestell te die Schaifnerin in das Museum des Herrn .vlandcr. Hanne, die seit der Katiiirorbe den Magister sehr rück sick.tsvoll behandelte, befahl dem Kas par, aus die Töpie Ackt zu haben und ging nack oben. Lanne." redete sie der Magister an. hat Sie vielleicht ein weiszes Kleid?" ..Tas versteht sich." nickte die Zllte, ich habe ein prächtiges, weißes Ge wand, welches mir des Herrn Thoma sius Muhme selig auf dem Sterbebett geschenkt bat. öS ist zwar nickt ganz neu. aber doch sehr schon." ..Gut," erwiderte der Magister. ..bringe Sie mir das Kleid!" Hanne ging verwundert und kehrte mit dem Gewand auf dem Arm zu rück. Pastf es Zlir noch?" fragte der Magister. Ich hab' es lange nicht getragen, da ich aber meinen guten Wuchs nsch nicht eingebüfzt habe, so wird es wohl noch passen." . Siebe es einmal an!" .Was. Herr GoMiiliothekarzuFL Leidenden geschlagen. Ich bekenne es, und vor Ihnen, Claudia, meiner Guten, meiner Liebsten, bekenne ich es: ich wandle unzufrieden im Hanse meines Vaters! Sie senkte das leidende Haupt. Im Hause Ihres Vaters! Ritters von Osten der so groß bei allen mildtätigen Unternehmen ich lese ja stets davon ... Claudia, fast sollte ich mich schä. men! Aber ich nab's gesagt und ich will's nimmer verberget!. Sie er schließen es in Ihrer Brust. Mir ist's im Hause des Ritters von Osten, als umgäben mich Nackt, Sünde, als winseln geheime Beraubte, als töne leise und leise, aber dennoch die Klage Entbehrender, denen ihr Teil, denen dashre genommen. Ich komme nicht zur Freude. Ich weif; nicht, was es ist, ich komme nicht zur Freude. Ich kann nicht begreifen, was das Tun und Treiben meines Vaters soll. Wozu dieser Reichtum, dieser sich stets häufende Reichtum, ohne Zweck und Ziel? Für mich, für ihn. für uns Alle ist's zu viel. Das wächst, und wachst und Hai kein Ende. Wo bin aus? Wo ist die Ruhe? Wo ist der Genus; des Erworbenen? Habe ich einen Vater? Nein. Einen sorgen vollen Alten, der kaum, wettn er mir eine Zärtlichkeit gesagt, schon wieder eilt, klingelt, ruft. Befehle erteilt, schreibt, fährt und renn!, um das Endlose zu erjagen. Dieses stete Mehr und Treiben in die Wolken wo soll, wo wird e:- enden? Habe ich einen freund? fuhr Irene wieder wrt. Wer ist mir nahe, der mich liebt, ersehnt, um meinet willen und nicht um meines Hauses, nicht meines Reichtums und meines Namens willen? Fernhin wollte aufspringen, die Büsche durchbrechen und hinsinkend ausrufen: Nein! Nein? Aber durfte er. konnte er es wa gen, sich hier und jeöt zu melden? Durfte er ein Lauscher und Verräter sein? Er preßte die Unterlippe zwi scheu die Zähne und klammerte diese fest, um sich zurückzuhalten. Und Gattin sprach Irene echauffiert, aber eifrig weiter, treibt er es nicht selbst wie mein Vater, ja ärger noch? Ist er nicht, ans seinen besäieidenen Forderungen ans Leben i hinausgehoben, hinausgetragen jik den endlosesten, begehrt, mnen? IN er nicht selbst emvorgestürzt: raset er nicht selbst mit endloser Hast gleich sam in die Höhen des Reichtums der Goldmacher und Adepten? Hat er Ziel und Sang? Ist ibm eine An forderung meines Vaters oder Ande rer zu viel? Kennt er Rast und Ziel des Begehrens? Er ist auch ein Treibender ans dem stürmischen Meere zu dem noch nickt entdeckten Eiland des Begnügens und des sich selbst Zufricdengebens geworden! Er ist jung: und da er so begonnen, wann. wie. will er. wird er enden? Wie wird er ungeheuerlich über alle Maßen hinaus, ich erschrecke vor ihm ! Irene ! tönte jetzt die Stimme Fauhins bebend und kräftig aus den Büschen heraus. Er ist da? Er hat mich gekört? Jaustin !ricf Irene. Faustin eilte stürmisch vor und sah sie. Er stürzte hin zu ihren Füßen. Er barg sein Haupt an ibrem Kleide. Er wollte sich erheben: Irenens Hand hatte sich aber auf sein Haupt gelegt und hielt ihn fest mit sanftem Drucke. Faustin! sagte 'Ireue sanft, mit leidig, gefaßter als er vermutet hatte. Claudia eilte mit glühenden Wan ch soll das Kleid hier vor öuren Augm anziehen? Was mutet ibr mir zu?" ..Ach was, geniere Sie sich nicht. Ich sehe derwei!?n zum Fenster hin aus." Nein, das geht nickt, aber ich will das Kleid drüben in meiner Kamme? anziehen und dann herüberkommen." Gut, Hanne, tu' Sie das!" Hanne kam wieder und oräscnticrte sich in dem Brautkleid der seligen Muhme Ursula. Ter Magister be trachtete die Errötende von ollen Sei' ten mit kritischen Blicken und nickte endlich beifällig mit dem Kops. Tas Kleid in gut. ?!un geb' Sie Acht, Hanne! ch habe ein Hockzeits soiel gedichtet, und Sie muß in die sem Kleid mitspielen." Hanne trar erschrocken einen Schritt zurück. ..Nein." sagte sie dann in bestimm tem Tone, ick bin eine rechtschaffene Perscn, Komödie sviclen tu' ich nickt." Hanne, sei Sie kein Kind! Ich bin auch ein? recktsckafiene Person und überdies Hobibirothekarius und spiele doch mit." Ihr spielt auch mit?" ..TaS versteht sich: ich. Sie, und ein dritter muß sich auch noch finden. Ich habe an den Wurzelpcter gedacht." Tas ist ein kluger Gedanke," mck ts die Alte, der Peter in dazu wie ge scharfen. Als die ölse noch ein klei lies Mägdlein war. hat er einmal den Knecht Ruprecht gemacht, und ich sag' Euch, er war ein Knecht Ruprecht, wie ich keinen zweiten gesehen habe. Der Peter ist just in der Küche, soll ich ihn holen?" 20Ött erjt och ein Augen.. Trug gen uttd Augen an die Scheiben des Blumenhauses, nahe dem Eingange zu und lauschte ängstlich hinaus, ob sie nicht Tritte höre, nicht Gestalten kommen sehe. Irene strich mit der blassen zarten Hand über Faustins Stirne und Wangen. . lcsortsctziing solgk.) Marktberichr O e l e Rohes Leinsamenöl 84c; gekochtes Leinsamenöl 83c per Gallo nc in Fässer Partien. Kerosine. Tank wagen oder eisernen zzässcrn: Tia mond headlight, 7.7c: Perfeetion, 8c: Palacine, 104c; Crown Gasolin. 19c per Gallone. Heu und Stroh No. 1 Timothy, 818.50 bis $10; Standard Timothy, 817.50 bis $18; leichtes gemischtes, $17.50 bis $18; No.2. Timothy, $15 bis $18; No. 1, gemischtes, $14 bis $15; No. 2, gemischtes $10 bis $13; No. 1 Klee, $10 bis $1!!: Roggen stroh, $7.50 bis $; Weizen- und Haferstroh, $.50 bis $7 per Tonne. F u t t c r In 100-Pfund Ga ssen, Iobbing Lots: Kleie $24; Standard Middlings, $25; feine Middlings. $30; grobes Kornmehl, $;X); geplatztes Korn $31.50; Korn und Haferhäcksel 828 per Tonne. Felle No. 1 cnred. 17c; No. 1 grüne. 15c; No. 1 cnred Bullen, 13c; Ns. 1 grüne Bullen. 10c; No. 1 cured Veal Kip. 20c; No. 1 grüne Veal Kip, l'Jc; No. 1 cnred Murrain. 17c; No. 1 grüne Murrain. 15c: No. 1 rured Cali. 25c: No. 1 grüne Calf. No. 1 Pferdefelle. $4.50: No. 2 Pferdefelle, $3.50; No. 2 Felle 1c und No. 2 Kip und Calf lc niedri ger als obige: Schafsfelle, im Ver hältnis zur Wolle, 50c bis $2. M e h l In ein achtel Papiesäk ken. per IM Pfund, IoodingPartien: First Patent $'..30; See end Patent $(; Straight $5.70; Frühjahrs Pa tent $J.70; Roggenmehl $0 p. Faß. Z u ck e r Detroiter Engros preise: Crmtal Dominoes. 2 Psd., $10.00: 5-Pkd., $10.00; Eagle Ta blets, $9.30; Cut Loaf, $8.45; Gu bes. $7.70: XXXX pulverisierter, $7.55; Standard pulverisierter. $7. 50; granulierter, ertra raub. $7.25; fein in Bulk. $7.10; 2-Pfd. Kartons, $7.40: 25-Pfd. Kartons. $7.20; Crn stal Dominoes. granuliert. 2-Pfd., 3'.Pfd. und 5Zfd. Kartons, in Ki sten. $7.10: halbeKisten. $7.50; Dia utond A. $7.20: Confcctioncrs' A, $7.05; No. 1, $7.10: No. 5, $7.05; No. (. $7: No. 7, $0.95: No. 8, 80. 90: No. 9, $0.85; No. 10, $0.80; No. 11. $0.75 ;'No. 12. $0.70; No. 13, $0.05; No. 14. $0.05; No. 15. $0.05; Non-caking Mirture, $8; gra nulierter Rübenzucker. $7 per Cmt.: Housebold pulverisierter. IPfd. Kar tons, 24 in der Kiste, $2.15 per Ki ste; 18 in der Kiste, $4.20 per Kiste. Die Waffkntkchntk der alten Zeit. Zu allen Zeiten ist der Krieg bei dem Frieden in die Schule gegangen. Was an Werkzeugen im friedlichen Daseittökamps bekannt war. wurde zur Waffe, wennMensch und Mensch im Kriege sich gegenüberstanden. So auch im Mittelalter. Die Für neu waren sür ihre Kriegführung j ans die technischen Hilfsmittel ange wiesen, die aus dem Reifegrad der jeweiligen Kriegstechnik des Hand werks. Alle Haudwcrkstccknik ist Regel lehre. Im Gegensatz zur Technik des Altertums, die nur denMenschen als Kraftmaschine zu verwenden ver mag, ist in der mittelalterlichenTech- blicke." versetzte der Magister. Also Sie will mir helfen, Komö die spielen?" Meiner Elfe zulieb will ich'S tun." Gut. Hanne! Sie bat nickt viel zu sorechen, nur ein paar Wortc.die trick tere ick Ihr beute abend ein. Und hier hat Sie eine Schachtel, darinnen sind Sternlein aus Silberpapier ge schnitten, die muß Sie auf das Kleid nähen. Auch bekommt Sie eine sil bernc Krone.die in aber nock nickt fer tig. So, nun geh' Sie und schicke Sie mir den Wurzelpcter hcrcr-.lf. Und noch eins, Hanne, halte Sie die Sache geheim, damit die lleberraschung recht groß wird." Hanne versvrach, ihr möglichstes zu tun.' Morgen ist Hochzeit in der Löwen avotbeke, und das wird eine Hochzeit werden, wie die Stadt Hinkcnburg noch keine gesehen hat." So svricht der Herr Bürgermeister und erwägt, ob er bei der Permäh lung seiner Kate wohl den gleichm Aufwand machen könne. So spricht der Hosschneider, der die Pracht der Gewänder, die er für den Bräutigam und den Brautvater gefertigt hat.nicht genug rühmen kann. So spricht des Hoimctzger und rechnet seinen stau nenden Zuhörern an den Fingern vor. wie viel Pfund Fleisch von jeder Tiergattung er zu liefern bat. So spricht der Gansmirt und fügt hinzu, daß er seine drei Küchenmägde für morgen zurAuöhilfe in daS Hochzeits Haus geben müsse. So sprechen alle Honoratioren, denn olle nehmen Teil an dem fröhlichen Ereignis und alle Gold nik dem Menschen das Werkzeug in die Hand gewachsen. Nicht mehr entscheidrt rohe Kraftanstrengung und brutale Muskelarbeit, sondern der technischeVorgang verfeinert sich. Im Gehirn des Menschen sammeln sich die Erfahrungen über die besten Arbeitsmethoden und Arbeitsmittel, der so höher geartete Denkprozcs; lernt bewußt gestalten und geschickt das Werkzeug führen. Es wird Handgefckicklichkeit kulti viert. Aus der Erfahrung, aus der Empirie des Einzelmenschen entsteht das Können, diese empirische Technik fand deshalb ihren reinsienAusdruck in den Handwerksswben der Zunft Verfassung. Die Handwerkskunst mußte eine Ueberlieferung von Handgriffen und Arbeitsmethoden sein. Tchwerfäl lig den neuen Forderungen der Zeit gegenüber, war die Welt des Zunft bürgers felbst genügsam: durch star kes Abschließen gegn? die Außenseite, durch zäbes Behaupten alter Rechte und Vorrechte suchten dieHandwerks- nteister ihre Sondervorstellung sich , zu erhalten. Dte Zunfwerfassung mit ihren Gesetzen, ihrem Befähi gungsnachweis, tkrerMeisterprütung und ikreut Wanderzwang hatte als Wirtschaftsorganifation das ver ständliche Bestreben gehabt, ibre Technik zu konservieren, sie als Ge beimkilnst von Generation zu Gene- ratton zu überliefern. Auch die Kriegskunst des Mittelal- ters war von den Handwerksmeistern abhängig, zn einer alten Chronik von Metz aus dem Jahre 1437 wird staunend von einem ..Stückmeister" gerühmt: Er schoß dreimal des Tages wohin er wollte, gebrauchte aber auch magische Kunst. Ans diesen und vielen ande ren Gründen mußte er nack Rom ziehen, um von seinen Sünden los ( gesprochen zu werden." i Ans der Geschickte der Waffen tecknik tritt uns in dieser Cbronik die gute alte Zeit entgegen. Der Stück meistcr vermochte nickt mir drei Schüsse täglich abzugeben, sondern dazu auch noch gilt zu treffen, d. h. ; zu richten" (wohin er wollte). Den , Zeitgenossen schien diese Leistung so ' überwältigend, daß nur die Möglich I seit magischer Kirnst" angenommen wurde; mit dem Teufel im Bunde, niurcic oicjcr nrtegsmann neuen. Alles was ntit dem Gefchülzweiett jener Zeit und dessen Verwendung zusammenhing, lag in der Hand die ser Büchsenmeister. Sie lernten ik re Kunst und übten sie in den Städ ten, und traten später mit vielen Vorreckten in den Dienst derFürsten. .KMKMt Z Nase verstopft durch Erkältung oder Katarrh Z 5 Tun Sie Sream in die ?!asenlichu, 5 $j um die Lftwege ,u öffnen. 5 ! WWr9?9k i Ach, welch' eine Erlosuna! Die der j stopften Nasenlöcher öffnen sich sofort, die : Luftwege n Kopf: sind klar und &te fön 1 nen wieder leicht armen. Kein RäuSrern , und Sxucken mebr, kein schleimiger Aut ' Wurf. Kopfschmerzen oder Trockenbeil i , leine Atemnot mehr Nachts. Ihre Erkäl i tung oder Katarrh sind verschwunden, j Beseitigen Sie die Verstopfung! Holen Sie eine Ücint Flaiche von Elh'S Eream Balm bei Ihrem Äpotbeker. Applizieren Sie nwaS von diesem wohlriechenden und antifeptischen Cream in Ihre Nasenlöcher, lassen Sie denselben durch alle Luftwege dcö Kopfes dringen: derselbe beruhigt und heilt die angeschwollenen und entzün beten Spekcheldrüsen und dringt Iihnen sofort Linderung. EK'S Cream Palm i't ' r rcvc..u. .JL v , ' 151.U.C. in. um uu ci.uuan,j uns sra tarrb Leidende gesucht haben. Es ist UN kbatrefflich. sind geladen. Auch die Armen spre chen von dem morgen stattfindenden Fest, denn jeder erhält morgen von dem Herrn Thomasius ein Pstind Fleisch, eine Mctzc Mehl und drei Batzen bar Geld. Ter Herr Tvoma sius kann's aber auck. dem tut's an Reichtum keiner gleich in Stadt und Land: und das alles bekommt einma der Tochtermann aus der Fremde. Tas ist der einzige bittere Tropfen, der in, den Freudenbecher fallt, aber es ist nur ein Tropfen. Das alte Haus in der oberenMarkt straße sieht selbst aus wie ein Bräuti gam oder vielmehr wie ein Jubel greis.der seine goldene Hockzeit feiert. Wie funkelt der neuvergoldete Löwe in der Wintersonne, wie, freundlich grinsen die steinernen Ungeheuer vom Giebel herunter! Im Innern ist alles fviegclblank, , von den metallenen Knöpfen des Treppengeländers bis zu den Schlüsselschildern de Schreins und Truhen. Und die Schüsseln und Töpfe in der Kucke klappern lustiger als sonst, und die Mörser im Labora torium klingen wie festliches Glocken gcläute. Tenn morgen ist Hochzeit. Wenn morgen Hochzeit in. so ist heute Kranzbiudcn und Polterabend. Aber," hatte Herr Tbomasius ge sagt, das Gerolter. das beißt das Töpfezerschlagen, verbitte ich mrr: es wird so mehr als gmuz im Haus zerbrochen." KaSpar. der Sonn des Ganswirts, befand sich im Hinblick auf die herrli che Gelegenheit, ungestraft nach Her zenSlust Töpse und Teller zerbrechen zu können, seit drei Tagen m freudi. ger Aufregung und hatte in der Stille bereits eine bträchtükhe Anzahl alter Vergniigungs-Anzeigen- TES1PLE CH AS. E. STEVENS&CO. 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Derstcherungs, Wotariat und Hrundeigeni tums HeschSst. Telephon Main 240. Anzeigen in der Abendpoft bringen gute Resultate Von Rudolk Waumbuck)! Geschirre zusammengetragen : aber das Gebot des Alten mußte respektiert werden, und Kaspar begnügte sich demgemäß, seine Tätigkeit auf da? Abbrennen des Feuerwerks zu be schränken, welches von seinem Vor gänger, dem nunmehrigen Suoiett, für den Abend vorbereitet worden war. Tie Feier des Kranzbindcns wurde im Familienkreis begangen. Bürger meisters Kate und Stadtschrcibers Lore hatten die Mnrthenzweig? zi: sammengcflochten, und die alte Hanne hatte geholfen, das heißt, sie hatte di? Hauptsache dabei getan. Tie Jungfer, welche den Braute kränz angefangen hat, kommt zunächst an die Reihe," hatte Herr Thomasius gesagt und der schönen Käte zugenickt. Ta war Käte rot geworden, und de? Herr Hofbibliothekar hatte angele gentlich seine güldene Kette betrachtet, die er zur Feier des Tages um den Hals trug. Ter Abend war herangekommen. Tie kleine Gesellschaft saß an dem großen runden Tisch: man nippte hin und wieder von dem süßen Wein, der den Frauen zu Ehren aufgetrag: wordm war, und lauschte den Worten des Hausherrn, welcher verschiedene Iugendabenreuer zum besten gab. Ter Magister hatte das Zimmer ver lassen. Fri und Else saßen im Schatten, sie hatten sich bei der Hand gefaßt und soracken keip. Wort. Während der Vater von den Städten und Menschen erzählte, die er in der Irenrde kennen gelernt, flogen die Gedanken des Bae calaureus zurück in die V-rgangen-heit. Er sah daZ alte Hcimathaus MIX ES U SRottncc bl bend 79 un m:is Xeffsky Truppe SBarrr & ttrtri oirre arefef Siftf 5 rrl Crfiriofttac PvolspIoyS. ton 12:ö0 fi 2:30. CA DILL AC TANGO QüEENS Cjlra ff;ttc KYRA Nach'Ze Silie Breaivag ?elle. I YPCIIfl Abend. 1625-50.7ftc LT UELUliI ÜT.ot Millw Carnn, 2i-fH din uff, njirkrnbrl Iroma THE LURE 24 Stunöen reeller Vorftihrung. Zläch'le ZioOie Snt ?JJan i)trc." 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Tann tauchte di: alte Universitätsstadt mit ihren tti beln und Türmen vor ihm aui. im 3 seine lustige Studentenzeit zog au sei nem Geist vorbei. Nun kaiu's schwär; und düster: die Beschwörung, die Flucht, die Begegnung im Wale, das abenteuerliche Leben in der Gesell schaft des fahrenden Arztes es wzr ein schlimmer Traum r.orbci, vor bei! Er drückte die Hand sciner Elsz und küßte sie auf die Stirn. Zum Glück durch Leid! Tas Wanderlied zog ihm durch den Sinn: Wohin des Wegs. Müd' Menschenkind? Zum Gliick durch Leid. Zur Rnh durch Qual. Ueber Berg und Tal! Tie Welt i't weit." Ia. die Welt ist weit, aber irühc oder später kommt der Wanderer doch zur Ruh. Freilich glückt'S nievt se dem wie Fritz Hederich, dem Bacca laureo. Ja, die Welt ist weit." 'gte Herr Thomasius zu seinen beiden Zu?öre rinnen, aber glaubt mir. Kind-r, die Mensckcn sind überall dieselben: Edi nesen und Mohren machen vielleicht eine Ausnahme, so weit bin ich aui meiner Wanderschaft nicht gekommen aber die Völker, die ich 5iine, ni'6 gen sie nun Sachsen oder Zckwaoen. Baicrn oder Finkenburger heißen, unterscheiden sich im Wesentlichen gar nicht. Es ist überall wie bei uns. nur haben andere Völker andere Na men für dieselbe Sache. So zum Bei p4: (Schlud foigt