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2 e t r o ! t e r Abends o st. Freitag, den 24. März 1916. Slänzende Wahnen. Roman in drei Bänden von August ilberstein. iortsktzung.) Tie Gesellschaft, die er gesendet, die leichtfertigen Grundsätze, welche seine Missionare und Missionärin neu gepredigt haben müssen, bieBlcii düngen der Umgebung, die Einflüsse aller' Verhältnisse nnd der Lehens weise, alle zusammen irnißten endlich und jetzt ihre Wirkung vollbracht ha ben der Schnitter nahet mit dem heiteren Kranze die frucht ist reif.' Viola.' rief Ostm sic an. Wie Sie gut. herrlich . schön und lieben?wür dig aussehen! Sie wehrte die Schmeicheleien von sich ab und sagte: Auch Sie wagen es nicht mehr, mich mit meinem alten Namen anzu sprechen? Sie wollen nicht mehr Wagen? Ach. Viola, Sie haben Recht, ich bin schüchtern Ihnen ge genüber. Wenn ich Wagnisse hnen gegenüber unternehmen könnte, was wollte ich wagen! Herr von Osten, Sie scherzen. Sie kommen, mich zu erheitern. Ich dan ke Ihnen auch für diese Güte. Keinen Tank Güte. Geneigtkeit vielleicht Zärtlichkeit ; sagte Osten lauernd. Wie schön sah er das Weib sich ge genüber ! Narr ? sagte er, sich, wie konntest du für alle Schätze nur ihre Näh?, vielleicht ihr Herz hingeben! Wie konntest du den Grasen glücklich ma chen selbst für Tannenheim, für die Ernten, die Neubauten, vielleicht auch für den Löwenpark lind doch, die Namen dieser Besitze regten ihn auf. (?? war der Tämon der Habsucht, welcher jenen der Nei gung niederkämpfte. Noch mehr. Vor seinen Sinnen rangen fast diese beiden Dämone. Er erkannte sich als den Herrn derselben: in ihrem Nin gen. bei welchen? sie sich umschlungen hatten, faßte er sie beide, sie könn ten kämpfen, beide, er aber beide zu gleich zügeln, zugleich befriedigen! Tas war's, was er längst geson nen und gewünscht. Viola, Claudia sollte ihm Werk zeug sein und seinen Empfindungen zugleich sich ergeben. Sie sollte schein bar einem Anderen angehören und doch auch ihm. Wenn ikr Besitz zu vergeben war. so sollte ein Anderer meinen, den Schatz zu bewahren: er aber. Osten, wollte sein Teil. mehr. vielleicht auch den Schatz ganz errei chen Ties war der Moment, den er längst gesucht. Heute war Viola. Elaudia.fast schöner als jemals. Heu te war er vollends mutig. Heute war er allein und von allenLanschern und Verrätern fern. Heute sollte das 'ängstgemahrte rnid Längstverborge, ne seinen Sieg feiern Viola sprach wieder vom Tanke. Und als Osten abermals in sorgsam gewählten und gestellten Worten ab gelehnt, andere Neigungen zu .er wecken versucht hatte, sagte sie: Und doch, wie fühlte ich mich lei dcnd, wie ist mein Herz krank! Ich suchte nach Stütze in meiner Schwä chc und in dieser Leere Nehmen Sie meine Stütze! rief er aus.- Wo wäre denn ich, wo bliebe denn ich. Ihr Freund ? Tos Mädchen schwieg. Viola? Claudia! Ja, auch mein Herz fühlt wie das Ihre. Ich er kenne dies ganz. Sie ringen zwi schen Pflichten und Neigungen, auch ich. An Verhältnisse gebunden, mit den Ketten des Alten gefesselt und von den Mächten des Neuen angezo' gen Viola, erkennen Sie mein Herz, wir fühlen sympathisch, gleich artig ! Er hatte so feurig, so seltsam ge- sprachen. Viola sah .über die derbe Gestalt dahin, deren Gesicht sich rötete. So hatte sie den Banquier, den Mann des Hauses in der Stadt, noch nicht gesehen. Wie Herr von Osten ! sagte das Mädchen erstaunt. Nennen Sie mich nicht mit diesem kalten Namen. Viola! nicht mehr Claudia: Viola, die Tame der seinen Welt, zu der ich Sie erhoben, seien Sie mir mehr! Sie haben eine Tochter, sagte das Mädchen, meinend, er wünsche finb liche Gefühle für sich in ihr zu er wecken. Kann ich mein Herz dort spenden, sagte er verlegen, doch seine Kühn heit kräftigend, mein Herz dort so wie hier? Herr von Osten ich bin Ihnen zugetan mit der Neigung einer Ver wandten, dankbaren Nein nein! Seien Sie mehr! Mädchen. Engel! Ahnten Sie denn nicht in meineNähe gezogen? Wenn ich den Verhältnissen Rechnung ge tragen und den Grasen nicht von Ih nen ganz ferngehalten, ibn nicht ver bannt habe, so tat ich es in der Hoff nung und Ueberzeugung, dafc Sie mindestens jene Gefühle für mich be wahren werden, die Sie ihm schen ken. Ihr Herz in leer, sagen Sie. das Schicksal macht Sie trübe und läszt Ihnen Wünsche übrig. Alle Heilung, alle Rettung, alle Fülle des Lebens und der Liebe sehen Sie in mir Ich war es, der Ihnen schon im Anbeginn die zärtlichsten Briefe ge schrieben, der Sie mit aller Sorgfalt des liebevollsten Herzens umgab. Ter Graf sucht Zerstreuung, ich suche B.' glückung: der Graf sieht seine Laune befriedigt, ich einen beiden Wunsch meines Lebens. Lassen Sie dem Grafen die Laune, gewähren Sie mir Ihre Hand. Ihre Reize, Ihren süßen Mund Herr von Osten! rief das Mädchen erstaunt und erschreckt zugleich ans. Tannenheini ist ein lauschiges Plätzchen, fuhr derEreifcrte fort: wer weiß vom Kommen und Gehen! Alle Tienerschatt ist treu, ist mein, sie Alle sind meine Geschöpfe. Beglücken Sie mich: Sie machen uns beide glücklich: Lömenau, indem Sie ihm Ihren Geist, Ihre zentreuden Ge spräche widmen, mich, indem Sie mich dauernd entzücken, immer um sich ha ben, als Ihre Vorsehung. Ihren gestattenden und gabenspendenden Gott im Leben Viola, meine Viola ! Ter Banquier stürzte über Clau dia hin und salzte sie. Tas Mädchen hatte während der ganzen Zeit ge standen und gehört. Fast war sie er starrt. Sie wuszte nicht, ist dies eine neue Traum - Erscheinung, ein neues Schrcckensbild, oder eine Ausgeburt eigenen Wahnwitzes. Sie hatte keine Worte, keinen Ton, nur Hauche der wogenden Brust, nur gepreßte Atem züge, welche amstürmcnd sich zuwei len hinausdrängen wollten. Jetzt war sie von Osten erfaßt wor den und er bcilt sie krampfhaft nm die Hüfte, er drängte mit seinen wul stigen Lippen nach den ihren und suchte diese mit den seinen zu treffen. Sie raffte alle Kraft zusammen 'und preßte in die Finger einer seiner umichttngcnden Hände die Nägel ih rer einen Hand, mit der anderen griff sie nach seinem zudringlichen Moose. Ich rufe Hülfe! bebte sie mit ei nem letzten Rme von besinnender Rücksicht nnd verhaltenem Grimme ihm entgegen. Jetzt spürte sie die wulstige fleischi ge Lippe, sich auf ihre pressend. Sie holte die eine Hand aus und versetzte, indem sie zugleich die ande re, klammernde wirken ließ, dem Manne einen Stoß unter den Hals auf die Brust, daß er zurücktau mcltc I Er wäre mit gestürzt, schon bog sich ein Knie tief, eine Sessellehne, nach der er im Sinken griff, mußte ihn erhalten. Er raffte sich empor, er stand. Erschöpft atmete er. Er halte fich zu fassen, ob er es wirklich fei. der so schmäblich behan delt wurde und der so elend vor einer doch in seinen Augen mir Elenden dastand! Endlich stammelte Osten etwas. Er suchte seine M'iaie zu einein La cheln zu verzerren. Er sagte mit ei ner Art heiter sein sollendem und wollendem Kichern, Kollern der Stimme: Hehe. hm! Fräulein Sie haben die Probe vortrefflich bestanden! Vortrefflich! Mein Ver such mein Scherz war stark aber Sie haben meine meine Achtung . alle Ehre. Fräulein ! Herr von Osten ! Wie? Scherz.'? Osten gewann jetzt wieder alle Zu dringlichkeit und Keckheit, die ihm im Leben so vielmals über so Vieles hiniibergeholfen. Wie konnte' ich anders vermuten, sagte er, wie sollte ich e Graf Löwenau ist mein Freund, ich darf es sagen, nicht nur ein Geschäfts freund oder Protektor, er ist des Rit ters von Osten Freund. Ich weiß, was ich ihm geopfert babe. Ich weiß es, und Sie können ermesse, wel chen Tank . er mir schuldig ist.- Wir sind also Freunde intime Freun de. Es konnte mir daher in allen diesen Rücksichten nicht gleichgültig sein, welche Stellung Sie ikm gegm über einnehmen, wie sein Hrz von Ihnen genommen und behandelt wird ick erlaube mir aus Freund schaft nirjhn einen Versuch Einen Versuch an mir! 'sagte jetzt die Beleidigte, einen Schritt vörtre tend, mit einer Hoheit .und Würde die Osten vollends imponierten, die er im Augenblicke so schön und doch erhaben zugleich fand.' Sie sah ibm dabei so fest und frei in's, Gesicht, daß er seine wenig ver schämten Angen dennoch niederschla gen mußte. Tie große Welt. die Gesellschaft heutzutage die Sitten liebes Kind, die tägliche Umgebung, in wel cher wir leben Und für mich hatten Sie keine Ansnahme, keineGründe ! Wie bin ich elend geworden! rief sie nun au5. mit brechender, tränenerftickender Stimme und breitete die Hände über ihr Geficht in Scham und Tränen. (Fortsetzung folgt.), ' nKr.i 5 5 Nase verstopft durch Marktberim: O e l e Rohes Lcinsamcnöl 84c; gekochtes Lcinfamcnöl 85c per Gallo ne in Fässer Partien. Kerosine, Tmk wagen oder eisernen 'Fässern: Dia mond headlight, 7 7c; Perfektion, 8:; Palaeine, 10 4c; Crown Gasolin, 10c per Gallone. Heu und Stroh Nc. 1 Timothg, $18.50 bis $19; Standard Timothy, $17.50 bis $18; leichtes gemischtes, $17.50 bis $18; No.2, Timothn. $15 bis $18; No. 1, gemischtes, $14 biö $15; No. 2, gemischt, $10 bis $13; No. 1 Klee, 10 bis $s3; Roggen stroh, $7.50 bis $8; Weizen- und Haferstroh, $6.50 bis $7 per Tonne. M e h I In ein-achtel Papiesäk len, per 190 Pfund, IobbingPartien: First Patent $6.30; Se:ond Patent 86; Straight 55.70; Frühjahrs Pa tent $0.70: Roggenmehl $ p. Faß. 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JJltiÜBod) morgens fand eine Tienerin d Züt der Eingangshalle unverrienelt. ei Umstand, der keinerlei Befremden her vorrief, da Herr Terwent vor dem ?rüb stück lzäufig spazieren zu gehen pflegte. .Die Frühstucksstunde kam. doch nicht der HmtHherr. Sem Bett war unberührt, und er ist seither nickt wieder gesehen wor den. Ter hochgeschätzte Schriftsteller, der nickt nur von allen geliebt wurde, die ikn kannten, sondern auch wegen seiner geiniit vollen, gei'treickcn Werke, die Gunst des großen Publikums im hohen Masze qeno?. blieb für die Seinen und die um ihn trau ernden Freunde spurlos verschwunden. ?as sonst so stille, friedliche Tort war überdies während der Nacht von Tienstag auf Mittwock. in welcher der unglückliche Tichter einem dunkeln Schicksal zum Ovfcr der Schauvlatz einer zweiten Missetat. n dem von Oberst Askew bewohnten Her r?l.l?alise. daö einige hundert Meter vom .?rähenncs!e entfernt liegt, wurde zur sel ben Zeit ein Einbruch?diebftahl verübt und eine beträcktliche Menge Silbcrgeräto cnt N'endet. Von dem Vunicke beseelt, unseren Lc sern die genauesten Einzelheiten des ebenso traurigen als geheimnisvollen Vorganges zn bieteit. sandten wir gestern einen beson deren Berichterstatter nach Rookfield. Zräu lein Tenvcnt wollte ilnn zuerst keine Unter rcdilng gewähren, als man ihr jedoch be d?,tcte. daß die Berösfentlichung aller Ne öenumskände durch ein soviel, gelesenes Vlatt. wie das unsere, zweifellos die Ent deckung erleichtern würde, willigte sie end 'lich ein, den Berichte rpatter zu emkangen. Die Unterredung unseres Berichterstatters mit der Tochter des vermißten Dichters. Das Kräbennest" kann ohne Uebertrei-. bnng als ein ideales Dichterheim bezeichnn werden. Am Auögang eines malerisch ge legenen Dorfes erbaut, anderthalb Meilen von der nächsten Eisenbahnstation entfernt, bietet es den genußreichsten Fernblick über den fanftqewellten Forst von Rookfield. Das Haus ist nickt hoch, doch geräumig, von einem ausgedehnten Garten umgeben, in dem der gelbe Früdlingssäfsran bereits die saftigen Knospen sprengt. Schling pflanzen umranken die Fenster und auf den frisch hergerichteten Blumenbeeten, die das Haus von der wenig befabrenen Landstraße trennen, wird bald der vurpurne Rliod denbaum in Blüte prangen. Fräulein Derwent empiing unseren Be richterstatter in einem entzückenden, alter tümlichen Gemache, dessen Wände imten mit Eichenholz getäfelt, oben durch engbe stellte BückerRegale gänzlich verdeckt sind. Fräulein Florence Terwent ist eine rei zende. jnnge Dame von 19 Jahren, groß. ,'orncbm und sckön. in tiefe Trauer ?eklei det. Trotz ihrer offenbaren Selbstbeherr schung genügte ein zufälliges Wort, eine flüchtige Anspielung, um ihre sanite Stimme zu erschüttern, ihre grauen Augen mit einem Tränenilore zu verschleiern. Tics war also des Tichters Zimmer." begann unser Reporter. , Tie Geburt? statte edler Gedanken, die von hier au die Welt durchwanderten.- . Es war meines Paters Studicrzim mer." bestätigte Fräulein Terwent. $? den Morgen, soweit meine Erinnerung zu rückgreift, saß er an diesem Tische . un faßbar sckeint es mir. ihn, nie mehr hier zu sehen'." ' Sollte dies wirklich außer jeder Mög lichkeit liegen, verebrteö Fräulein?- Die Hoffnung ist gering!-, rief sie 'er regt, wenn er noch lebt, warum kebrt er nicht zurück? Dienstag Abend sah ich ihn zum letztenmal heute haben wir Sams. tag und kein Wort, kein Zeichen von ihm hat uns erreicht. Er hatte keinen Feind auf Erden alle liebten und schätzten ihn ' wer konnte diesem Mann M UureHt zu : fügen?" Man stellt die Vermutung auf. er Nabe möglicherweise fich selbst ein ieid angetan," r Diese Erklärung ist für jeden, der sei nen Cbarakter und seine Lebensweise 5?nnt, ausgeschlossen." antwortete sie lebhaft, selbst Inspektor Holt glaubt nicht an sei nen Tod: wie aber könnte er leben und mich in dieser Ungemißbcit lauen !" ..Inspektor Holt sckeint demnach die An nabme nicht zu verwerfen. Herr Derwent sei in die Hände von Räubern gefallen?" warf unier Berichterstatter ein. ..Was hätte einen Dieb oder Räuber an meinem Pater verlocken fallen? Er trug niemals Wertfacken bei sick. nur eine ttbr. die ohne Kette in seiner Tascke steckte. Wenn r. wie ick annebmen muß. nack dem Kirck boe ging, um der Mutter Grab zu de sticken, so verfolgte er die gewohnte Straße, die in geringen Zmisckcnräumen mit Häu sern besetzt in: auch war er ein starker Mann er hatte kräftigen Widerstand ge leistet und durch seinen Hilferuf die Nach barschast aus dem Schlafe geweckt." Wenn Sie. mein Fräulein, eine Sie peinlich berührende Frage entschuldigen wollen . bemerkten Sie Tienstag abend nichts Außergewöhnliches in Ihres Paters Benehmen?" Nicht das geringste." lautete die ent schieden? Antwort. Tr.! Biret. der ihn nach Hause begleitete, als das Begräbnis vorüber war. kann bezeugen, daß niemand zurechnungsfähiger sein konnte, als der arme Vermißte." Tr. Viret? Meinen Sie den berühm ten Pathalogen?" -Denselben er übt keine Praxis, da aber unser Hausarzt in dem fünf Meilen entfernten Wisborough wohnt, und die Krankheit meiner Mutter oft schleunige , Hilfe, selbst bei Nacht, erheischte, so nahm sich Tr. Piret auf die Bitte seines Berufs genossen ausnahmsweise dieses Falles an." Darf ich fragen, welcher Art die Krank heit Ihrer Mutter gewesen ?" ,, Ihr Tod wurde durch ein Zusammen treffen mannigfacher Leiden herbeigeführt ursprünglich jedoch litt sie am Wangen- -krebs.- Ick glaube, Dr. Piret ist vezialist für rebsleiden?" Er zeigte in der Tat wisienschaitlickeS Interesse für meiner Mutter Krankheit besondere Erscheinungen, die ich nickt im stände bin. Ihnen näher zu erklären, be gleiteten den Perlauf des Leidens. Sckließ lick übernahm Dr. Piret. der in unserer näcksten Nähe wohnt, die alleinige Behand lung Tr. Brown sprach nur gelegentlich vor nnd ick konnte seither seine Güte und Sorgfalt für unsere teuere Kranke nicht dankbar genug anerkennen." Nack einem weiteren, höcksl anregenden Gesvräcke über des Tickters letzte 'Arbeiten, bat unser Gewährsmann um die Erlaub nis. das Zimmer sehen zu dürfen, in dem Herr Terwent sick zuletzt aufgehalten. Erst nach sichtlickem Zögern geleitete ihn Fräu lein Terwent die Treppe zum ersten Stock werke hinm,f nach einem kleinen einfachen Scklafgemach. Einige ausgewählte Kup ferstiche schmückten die Wände, und lieben dem altertümlichen Ofen stand ein mit Kattun überzogener Lehnüuhl. Ich sagte meinem Vater unten in seiner Studierstube gute Nacht." erzählte Fräu lein Terwent: kaum war ich nach meinem Hier oben gelegenen Zimmer gegangen, als ich seine Stimme Hörte. O. wie erschüt ternd ist es, Zeuge des tiefsten Seelen schmerzens eines starkeil Mannes zu sein? Mein Vater itand am Fuße der Stiege, blickte aufwärts und rief in tränenerstick ten. Herzzerreißenden Tcnen den Namen meiner Mutter: Alice! Alice!" ' Wir Hat ten sie erst am Nachmittag zu Grabe getra gen. Ich eilte Hinab, nahm zärtlich seine Hand und führte ihn hierher in sein Schlas zimmer. wo ich ihn nochmals küßte, um ihn nach einiger Zeit, scheinbar beruhigt, zu verlassen. Als ich ihn zum l?tzten Mal sah. saß er in diesem Lehnstubl kurz darauf schlug es 11 Uhr seither ist jede Spur von ihm ven'chwunden." . Doch nicht so ganz." flüsterte Joseph Bodger. feine Lektüre unterbrechend. Ei ner hat ihn noch spater gesehen und das bin ich! Schwören möchte ich. daß er es war. als ob ich es hier schwarz auf weiß ge lesen hätte.- , ' Da Zeitung5blatt zusammenfaltend, übervlicktc Iosevh die erste Seite und iand gleich obenan die folgende Anzeige: 1000 Pfund B c l c h n u n g : , Roderich Terwent ist in der Nacht vom i. auf den 5. März ans se!nem Hause verschwunden. Ter Vermißte m "5 Jahre alt, 5 Fuß Zoll groß, breitsckulterig gebaut, hat lichtvraune. gekrauste, etwas mit grau gemisckte Haare, dünnen Schnurr- und Backen hart, breites blühendes Gesicht, war mit schwarzem Ueberro6' und Filzhut brfteu det. wurde, zuletzt im Krähennest". Rookfield. Susicr. gesehen. Tie oben genannte Belohnung ivird demjenigen ausbezahlt, lvelcker imüande in Angaben zu macken. die enrwed.'? zur Auffindung des Permißten, oder, alls sein Tod sich bestätigt, zur Entdeckung des Mörder? führen. Nähere Auskunft bei Edwards Sohn . und Mathems, Rechtsanwälte, No. - , Clb Iewrn, E. E." Ich wette, das paßt in meinen Kram." murmelte Joseph, sich aus dem Grase er hebend. Hatte er den hier beschriebenen Mann doch soäter als alle andern zu Gencht bekommen, lind obendrein ein Weib, das ihm unmittelbar folgte! Ta gibt's Geld zu verdienen." dachte er weiter, indem er feinen Platz beim Marmorbogen verließ, diese 1000 Pfund sollen mein werden." Bei näherer Ueberlegung crsckien ihm Inspektor Holt? Teilnahme ail der Sacke als ein seine Pläne erschwerender Umstand. Joseph kannte, den Inspektor und wußte, daß dieser auch ihn nicht vergeben hatte; "sie hegten gegenseitige Achtung für einander, wie sie dem Sachverständigen in seinem Be rus gebührt. Leider konnte Joseph nicht ge radeswegs zum Inspektor gehen und von ihm. auf Grund seiner Angaben, die aus geschriebene Belohnung fordern. Tas war ein Unglück, doch, wenn er zwischen zwei Uebeln zu wählen hatte, so wollte er lieber die Zwecke der Gerechtigkeit vereiteln, als der ihm feindlich gesinnten Macht zu einem Erfolge verhelfen. Auf jeden Fall." wiederholte er noch mals, .gibt's Geld zu verdienen, und ich will nicht säumen, mir meinen Anteil zu holen." Er war nicht nur der Letzte. d7r yerni Terwent gesehen, er war auch der Einzige, der von dem Tascin der geheimnisvollen Frau Kenntnis hatte; folglich di'rtt.' er keine eil vertieren, um vor a'iem ic nähere Sour die'er für irrn hochwichtigen Person zu entdecken. I. Kapitel. Florence Terwent. Ist Fräulein Terwent zu Hause Ich werde nachsehen, mein Herr." Tas stämmige, rothaarige, ländlicke Hausmädchen wies Insoettor Holt den Weg nach dem Emvfangszimmer und ging, das Fräulein von seinem Besuche zu henachrich. tigen. Ter Beamte mochte vierzig Jahre zählen, war mittelgroß, sorgfältig gekleidet, glatt rasiert, und hatte ein kurzes, entschiedenes Wesen. Weder mit übernatürlichem Sckar' sinn noch der Kraft der Weissagung begabt, besaß er doch einen klaren kritischen Per uand. Seit er die Lfsung verwickelter Kri ininalfälle zur Hauptaufgabe seines Lebens gemacht, war es ibnl gelungen, manches scheinbar unergründliche Geheimnis autiu hellen. Auch bei dem vorliegenden, rätsel hasten Ereignisse hatte er nicht nur Herrn Terwent Haus und Nachbarschaft der gründlichsten Turchsuchunc, unter.'gen. sondern eingehende Unterredungen mit dem Verleger des vermißten Mannes sowie mit dessen Bankier gepflogen kurz, allc? ge. .an. was in seiner Macht lag. uni irgend einen bisher ungckannten dunkeln Hinter gründ des anscheinend so friedlichen Lchens im Kräbenneste" zu entdecken. Er nwchle ,'edoch forschen wie er wollte es lauerte kein Gesoenü in der ungetrühten Atniosoriäre des stillen Tickterheims. Herr Terwent hinterließ keine Schulden, sein Vermö;ien?. zustand wies sogar einen Ucberschuß auf; man hätte feinen ganzen Lebenslauf vor aller Welt enthüllen können, ohne etwas Ehrenrühriges zu finden. (Fortsetzung folgt.)