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Detroiter Abend-Post. (Detroit [Mich.]) 18??-19??, November 02, 1916, Image 4

Image and text provided by Central Michigan University, Clark Historical Library

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Detroiter Abendpzfi, Donner st ag, den 2. - November 1016,
Aetroiter
Abend - Post.
Entrd t th Potofile of Detroit
8con3 CJaa Matter.
Zizt'lTutt 97Ktttei(unait K l
ja oBresüten:
klug. SWöryöaufcrt, Abendpost-GebSude
Cfficet Ecke Vroadwah ttnb 0t-flh:ortfcSlJ6r
tfbenuc (nahe rartot Csntue).
T RAOES 1? COUC 3
&TB.;nsr;a2:Bm.'aaiaaxsBaB'l5zrn
Was heute vor einem Jahre ge
meldet wurde.
2. N o v. Oesterreich - Un
garn machen im Oktober 26,000
befangene. Vereinigung der
Armeen der Generale von Gall
witz und von Kövch in Serbien.
Unsere Gegner haben erklärt, sie
wurden die Kosten des cben5nnter
halto herabfeden," sagte Herr
Hughes.
Tas haben sie vor vier Jahren
auch gesagt und sie hielt' Wort. In
den Notküchcn, die wegen der schleck)
trn Zeiten eingerichtet werden mnp
ten, konnte man sogar eine Suppe
umsonst erhalten.
Lichte
wer
Worte nnd Taten.
In einer seiner Reden, die die re
lativen Verdienste der Kaiididaten
für das Präsidcntcnamt würdigten,
saate Herr Taft: Wir können Man
ncr nur nach dem, was sie sagen und
was sie tun und durch einen Vergleich
ihrer Worte mit ihren Taten beur
teilen." Tcr gegenwärtige Inhaber
des Präsidentenamtes sucfit, wie Herr
Tast aufführt, um Anerkennung des.
sen nach, was er als Erekutw.Vcam
ter des Landes vollbrackt hat. Seine
Errungenschaften müssen im
seiner Aeußerungen betrachtet
den. Als Schriftsteller schrieb Herr
Wilson eine längere Abhandlung zu
gunsten eines repräsentativen Sn
stcmS und gegen Initative, Referenz
dum und Abberufung. Als er sich
1912 um das Amt bewarb, kündigte
er eine radikale Aenderung seiner An
sichten an. Neck) einer Kampagne zu
gunsten eines (cscycs. das unsere
5cüstendampfcr Po;? den Panama-Ka-nalzöllcn
befreite, änderte der Präsi.
dent seine Ansichten. Als die mexika
nischcn Wirren den Höhepunkt der
Krisis erreichten und der Präsident
Hilfe und Beistand von England vcr
langte, hielt er im Kongreß eine
Rede, in der cr sagte, daß aus einen:
ttrundc, den cr weder damals noch
überhaupt jemals später angab, die
Maßnahmen für Bevorzugung des
amerikanischen Binnenhandels wider
rufen werden sollten.
Herr Wilson hatte anfangs den
Gedanken einer Vermehrung von
Heer und Flotte gänzlich entmutigt.
dann aber verlangte cr den öfient-l
lichcn Beistand für Schassung der
grölen Flotte der Welt. Als Kan.
didat verteidigte Herr - Wilson im
Jahre 1012 den Grundsatz des Vcr
dienslsntems im Bereiche der Bun
desvcrwaltnng: als Präsident dul
dete cr nicht nur Abweichungen von
dem System, sondern billigte aus.
drücklich Gesetze, die einen Eingriff
in den klassifizierten Dienst darstell
ten. AIs Schriftsteller griff Herr
Wilson den Vorschlag, die Kinderar
beit durch ein Bundcsgesctz zu re
geln, als absurd und als Mweichung
von vcrfassungsnlähigen Beschrän
kungcn an. Als Kandidat für Wie.
dcrcrwählung verlangt er vom Lern
de. es solle die Taktik in Erwugung
zicben, durch die es ihm gelang, den
Kongreß zum Erlasse eines solchen
Gesetzes zu überreden. In Reden vor
dem Publikum wie vor dem Kongreß
wieö cr die Schaffung einer Tarif
kommission von der Hand, beute ver
langt cr Unterstützung für diesen
Konnnissionsplan. Er hat auch seine
ausgesprochenen Ansichten über die
Zollbefreiung von Zucker geändert,
und heute treibt der Präsident und
mit ibm die ganze demokratische
Partei dem Sän:tzzoll entgegen.
In einer seiner Reden verdammte
der Präsident die Einmischung in die
mexikanischen Angelegenheiten, aber
Vera Cruz wurde gcnonmien und ein
Heer über die Grenze geschickt. In
einer Denkschrift, die der ersten allge
meinen Zivilvorlage beigefügt war.
protestierte Herr Wilson gegen Klas
sen - Gesetzgebung. Aber sein Wider
stand schmolz daliin. als sich eine Ge
legenheit zum Liebcswerbcn um die
Stimmen der Arbeiter bot. Es gab
auch eine Zeit, zu der der Präsident
sehr stolz auf das neue Gesetz für
schicdsrcchtliche Beilegung von Arbci-
terstreitigkcitcn war. Tann aber
i 0
warf Herr Wilson die Arbitrations
frage gänzlich über Bord. Jetzt be
hauptet der Präsident ein energischer,
und aufrichtiger Fürsprecher der or
ganisierten Arbeit zu sein. Nnd doch
dürfen die Worte des Schriftstellers
und Proscssors Wilson nicht vergessen
werden: Ich bin ein entschiedener
Anhänger der offenen Werkstatt."
Das schrieb cr im Jahre 1009. Bei
einer anderen, Gelegenheit äußerte
cr: Die Arbeit ist ci-.t furchtbarer
Feind des Landes". Aber damals
war er eben kein Kandidat. .
Diese Vergleiche rechtfertigen die
Schlußfolgerung, daß Herr Wilson,
wenn überhaupt, nur wenige Ansich
ten hegt, die cr nicht bereit ist. zu
opfern, wenn politische Opportunität
cs erfordert.
Ganz Amerika brüllt."
Ter Redakteur der von dem de
mokratischcn 5!ampagnckomite her
ausgegebenen Wochenschrift Bulle
tin" führt eine richtige Hurra-Kam-pagnc.
Er scheint zu glauben, daß
jedesmal, wenn cr Hurra für Wilson
ruft, eine Elcktoralstimme sich von
Richter Hnghcs verabschiedet und ins
demokratische Lager wandert. Eine
wirklich literarisch-politische Kurosität
ist die letzte, uns zugegangene Nurn
mcr des ..Bulletin". Ueber die ganze
erste Seite erstreckt sich der Titel:
Ganz Amerika brüllt (shouting)
Wilson ist der Mann." Dieser Titel
gefällt dem Manne, der ihn erfunden
hat, so ausgezeichnet, daß cr in einer
cditoricllcn Notiz noch einmal darauf
zurückkomnlt und alle dcmokratsichen
Zeitungen, die Wilson unterstützen,
auffordert, von jetzt an bis zumWahl
tage jeden Tag an bcfondcrs hervor
ragender Stelle die Parole zu brin
gen: Ganz Amerika brüllt Wil
son ist der Mann."
Auf der ersten Seite wird dann
im Tctail ausgeführt, wie die wah
ren Patrioten in den verschiedenen
Staatcngruppen für Wilson brüllen.
Am lautesten scheinen sie im Westen
zu brüllen. Tenn der westlichen
Staaten gewidmete Nebcrblick er
scheint unter den folgenden Ueber
schriften: Westliche Staaten werden
Hughes untcrschneicn. Alle Berichte
aus dem Gebiete zwischen den großen
Seen und der Pacisic-Küste zeigen
einen ungeheuren Enthusiasmus für
Wilson. Kein sicherer Hughcs-Staat
in dem ganzen gewaltigen Tistrikt."
Was dcn Osten anbelangt, so scheint
Amerika dort nicht ganz laut zu
brüllen wie im Westen. Aber auch
der Osten brüllt doch wenigstens.
Denn die Uebersicht über die politische
Stimmung im Osten zieren die fol
genden Titel: Riesige Wilson -Woge
überschwemmt den Osten. Verläß
liche Berichte zeigen, daß der Präsi
dent 9!cw fiott, New Jersey, Eonncc
ticut und Dclaware bekommen wird.
Selbst das stramm republikanische
Pennsylvania wendet sich. Tas na
tionalc Hauptquartier der Republi
kancr in Bestürzung."
Tas merkwürdige ist nun, fyiß die
offiziellen Berichte des republikani
schen Hauptquartiers von dieser Be
stürzung gar nichts merken lassen.
Vielmehr prophezeien sie alle einen
überwältigenden republikanischen
Sieg, sowohl in dem von der riesigen
Wilson-Woge überschwemmten Osten
wie in dem gewaltigen westlichen Ge
biet, wo Hughes untergeschneit"
werd: wird. Tas republikanische
Hauptquartier scheint gar keine Ah
nung zu haben, wie verzweifelt es
um seine Sache stellt. Ja. es hat of
fenbar noch nicht einmal gehört, wie
ganz Amerika brüllt: Wilson ist der
Mann". Vielleicht ist es ein wenig
schwerhörig, obschon man eigentlich
meinen sollte, daß selbst ein Tauber
es hören müßte, wenn ganz Ame
rika" brüllt. Möglich aber ist es
auch, daß das republikanische Haupt
quartier mit bezug auf den zum al
lermindesten doch stark verfrühten de
mokratischen Siegesjubel mit dem
witzigen Philosophen Wilhelm Busch
glaubt: Erstens kommt es anders,
zweitens, als man denkt."
(Weckselblatt.)
Norwegen hat den sie
beuten Teil seiner Schifte und fast
seinen ganzen Vorrat an Geduld verloren.
T a m m a n y hat ? e i n G e l d.
Fast möchte man glauben, daß in
New Aork die Prohibition eingeführt
wurde.
N a ch der H ö h e t c r K a m -pagnefonds
zu urteilen, kostet es dem
Amt ziemlich viel Geld, den Mann zu
suchen, der es bekleiden soll.
In Wahlversammlun.
gen ist der Nörgler unbeliebt, nicht
?ie AMerzeu jui schreW
Wo intttiMIU?"
Mau nimmt Abschied vou allen
Schmerzen beim Gebrauch von
(5amphgliu. Versuchöpaket
' beweist es.
Beseitigen Sie Ihre Schmerzen u.
Ihr Elend. Haben Sie solche im Rü
cke? Eampholin führt sofort Besse
rung herbei. Leiden Sie an Verstau
chung? Eampholin lindertdieSchmer-
zen. Leiden Sie an den
Muskeln, steifen Hals.
in den Gelenken, Neu
ralgie, Quetschungen,
wunden Hals, Hüften
schmerzen. Man
ui'uciui'n, nnuina
tisches Leiden oderM
Frostbeulen?
Eampholin beseitigt alle diese Lei
den. Es wirkt überraschend schnell und
die Schmerzen verschwinden sofort.
Machen Sie einen Versuch mit die
sem Heilmittel. Campholin ist abso
lut harmlos. Um Ihnen eine schnelle
Kur zu beweisen, ehe Sie selbst die
ses Mittel kaufen, find Sie berechtigt
zu einem freien Versuchspaket, das
Ihnen nach Einsendung Ihres Na
mens und Adresse sofort zugesandt
wird.
Eampholin wird m allen Apothe
ken zu 50c die ?ckachtt. Zerkaust,
oder direkt nach Einschickung des
Geldes durch die Bartz Trug Eo.. 9
Monroe Ave., Grand Rapids, Mich.
(Anz.)
2 A
wegen dessen, was er sagt, sondern
weil er der Musikkapelle die Zeit
stiehlt.
Gegen die Prohibition!
f ft ft in S-nlr$trr,2 (TO.4nY I
lllljim.3 Will UlilC? JVHHH
den Stimmkasten!
Tic rumänische Saunt
stadt ist verlegt worden. Nante hat
talte litte bekommen!
Rumänen und Russen
überbieten sich in Siegesberichten.
Um sich gegenseitig Mut zu machen!
u g y e s c r r la r t. leine
Amtsführung werde der des ictziaen
Präsidenten direkt entgegengesetzt
ein. Tas genügt!
Heute st e h t der Deutsch-
Amerikaner als Bindestrichler in
Verruf", nieint ein Weckifelblatt.
Ganz im Gegenteil!
Das e n a l i s , c Volk t n r.
dcrt schleunige Hilfe für' Rumänien.
Fängt an, fich seiner Reaieruna m
schämen !
Den Negern soll die
Freizügigkeit verboten werden. Ent
rcchtung" bleibt der deniokratilcke
Wahlspruch!
Anonyme Briefe s m r e i b t
kein anständiger Mensch. Anonyme
Beschuldigungen sind erst recht ge
mein !
D i e rumäniscke Vress?
klagt die Alliierten des Verrats an.
-ue gemeinsten Verräter ,'anen in
Bukarest!
Amerikaner in M e r i k o
wenden sich an deutsche Konsuln um
Hilfe. Die amerikanischen sind zu
stolz zum Helfen!"
Durch Bette en um Gna
de versuchen gewisse amerikanische
Firmen wieder von der Schwarzen
Liste zu kommen. Das Land der
freien !
Die Bundesregierung
weigert .sich, die Verschwörer nn
der mexikanischen Grenze" nambast
zu machen. Auch das bat seinen
Grund!
Der Regicrungserlaß.
der Postmeistern untersagt. Spiritus
sen zur Beförderung anzunehmen,
stellt anscheinend einen Versuch dar.
die Neugier der britischen Behörden
zu entmutigen.
Tcr Carnegie -Helden-fond
hat eine neue Verteilung von
Belohnungen vorgenommen Leider
sind aber viele Kandidaten, die sich
dent Wohlc ihrer Partei zum Opfer
gebracht haben, leer ausgegangen.
Wenn Ihr Briefträger
zeitweise etwas spät kommt, machen
Sie ihm keine Vorwürfe. Vielleicht
ist er von einem britischen Geheim
agenten aufgeöaltcn worden, der da
rauf bestand, die Postsachen zu durch-suchen.
I n W a s h i n g t o n s i n d die
Kohlen so rar geworden, daß keine
Betricbskrait für Fahrstühle vor
handen ist. Hat aber nichts zu be
deuten, weil die meisten Beamten mit
dem Stimmenfang beschäftigt abw.
send find.
Unter den Posten, die
bei Aufführung der Wahlausgaben
ausgelassen zu werden pflegen, be
finden sich die schlaflosen Nächte,
die Kandidaten zu Erbringen
bcn, wenn die Kamvagne sich
Ende nähert.
die
Frankreich hat für das
nächste Jahr 50,000 Tonnen Eisen
bahnschicncn zu $55 pro Tonne oder
$-25" über den regulären Preis hinaus
bestellt. Tas Stahlgeschäft kann also
bis auf weiteres Mitglied des Pros-pcritäts-ClubS
bleiben.
Preßstimmen.
Ein -Tauschblatt möchte
wissen, ob Wilson ein Amerikaner
sei. Man sagt so, aber Gewisses
weiß man nicht.
In England ist alles
teuer, nur Lumpen sind billig. Weil
das ein Artikel ist. ttr dem düs An
gebot unbegrenzt ist.
Er kam. er sah. aber sie
gen tat er nicht. Es war kübl in
Cincinnati. ttederm Rhein beson
ders. Novembermetter!
Die Lobreden auf Mor
gans Präsidentschaft - Kandidaten
lesen sick wie Leichenpredigten. von
denen der Volksmund sagt, sie seien
Lugenpredigten.
Serr Wilson hat den
Bindestrichlem tapfer Fußtritte
versetzt", schreibt die New Aork
Times. Jawohl, das hat er. und
ein Hundsfott ist, wer's vergißt.
Es mag schon so sein, wie
manche seiner ftrcuitoe behaupten.
daß Woodrow Wilson nicht ist. wie
er scheint, aber besser, als sie schei
nen. sind die Menschen selten.
Der Tölpel, der achthun
dert Dollar für eine Maschine be
zahlte, von der man ihm weisge
macht hatte, sie porduziere jede Se
künde eine Zweidollar-Note, scheint
einer von den Einfältigen zu sein.
denen man vorgeredet hat, Wilson
ftabc uns aus dem Kriege gehalten
Die deutschen und öfter-
reicmicben Tauchboote haben tm ep
tcmber 180 Schiffe versenkt, die ent
weder dcn Alliierten gehörten oder
in ihren Diensten standen. Wer be
fürchtet hatte. ' der Tauchbootkrieg
könne einschlafen, hat sich also unnö
tiger Besorgnis hingegeben.
Sentier unter Prohi
bilion.
Die iit rosigen Farben gehaltenen
Berichte, die sich aus Prohibitions
staaten ein hiesiges angloamerikam
sches Blatt senden läßt, bewogen
Herrn Hermann Kocppncr, den bishe
rigen ersten Sprecher des !urnvcrei
neo, sich direkt an den Herausgeber
des Colorado Herold" in .Denver mit
der Bitte um einen wahrheitogctreun
Bericht über die dortigen Zustände zu
wenden. Herr S. Altenburg antwor
tete unter dem Datum vorn 28. Okto
ber wie folgt:
Werter Herr!
In Beantwortung Ihres Schrei
bens nebst Einlage von Zeitungsaus
schnitten habczi wir Ihnen Folgendes
über die hier vorherrschende Sachlage
zu berichten. Daß die Prohibition
uns die jetzt vorherrschende Prosperi
tät gebracht, weil die Leute ihr Geld
nicht mehr für Getränke ausgeben
können, ist c i n c grobe Un
wahrheit. Ein Jeder kann so
viel zn trinken bekommen, als cr Geld
hat, dafür zu bezahlen, indem cr nur
nach der Stadt Cheycnne. das inWyo
ming liegt, zu schicken hat. wo er es
dann per Fracht oder Erpreß in
12 Stunden bekommen kann. Der
Europäische Krieg, der für die Pros
perität" des Landes verantwortlich 'st.
konimt auch uns zu statten. Erst nach
dem Kriege wird cs sich desinitiv fest
stellen lassen, in wieweit eine Groß
stadt wie Denver durch Prohibition
geschädigt worden ist. Da in einem
Monat 27,000 Packete Spiritussen,
je von einer Gallone bis zum Fiß,
allein nach Tcnvcr gesandt wurden,
so kann man sich einen Begriff davon
machen, wie viel Geld aus demStaat
gesandt wird, wie viel leere Häuser
durch das Auswandern eines Teils
der in diesem Geschäft beteiligt gewe
senen Personen entstanden find, und
was noch drum und dran hängt.,
Wahr ist es,daß die Mehrzahl der
Bürger der Stadt und des Staates
gegen den Saluhn" sind, aber letztere
haben es sich selbst verdorben, indc,in
eine ziemliche Anzabl als Spelunken
geführt wurden, die eine Sckandc f',!r
irgend cineStadt gewesen wären. Und
gerade diesen haben wir es zu ver
danken, daß wir mit Prohibition ge
segnet (?) worden sind und die an
ständigen deutschen Wirte mußte
darunter leiden.
Achtungsvoll
S. A l t a r b u r g .
Herausgeber des Colorado Herold.
V. .V. .V. .V. .V. .V. .V. .V. iY, vY, Y, iY. Y tY. vY, fj iY, fj vY, Ctt vYi Y, Y, vY, Y, vY, iY, vY, iYv
N?
5?
Problem zu lösen.
Tod von fünf Mitgliedern der Knuth
Familie verursacht cs.
Eine schwierige Frage wir das Erb-schaits-Gcricht
zu entscheiden haben in
Verbindung mit der Hinterlassenschaft
von Frcderick W., Franccs und Mary
Knuth; in allen drei Fällen ist Er
Aldcrman lavier B. Konkel zum
Hintcrlassenschafts - Verwalter er
nannt worden.
Frcderick Knuth. seine Gattin, ihr
Sohn und dessen Gattin, sowie das
Töchterchen der letzteren wurden am
Abend des 28. Juli getötet, als ihr
Automobil in der Nähe von Wanne
von einer Car angerannt wurde.' Die
Schlichtung der Hinterlassenschaften
bängt nun von der Frage ab, welche
Mitglieder der Familie zuerst gestor
bcn sind. Davon hängt die Entschei
dung ab, ob die Hinterlassenschaft
Fred Knuths auf seine Verwandte
übergeht, oder durch seine Frau an
ihre Angehörigen, oder an seine Kin
der. Ebenso muß festgestellt werden,
ob die Kinder von den Eltern erben.
1
xw W Vv
o ! n n i
d3 V
Stück
amen
für
510.50. er
cfcn Sie die Ndtiz:
Wir suhlen, daß das .Publikum
zu einer Aufklarung berechtigt ist, weö.
halb wir imstande sill,diese Anzüge
zu einem solch aufergcwöhnlichen Preise
im November zu verkaufen, i
Es ist eine grohe Sache dieser Verkauf!-
Es bedeutet etwas Feines für die Frauen, welche diese An
t
&
&
züge erhalten. Es bedeutet, dasz für die mäkige Summe von
$10-50 zweihundert und fünfzig Frauen erfreut und glücklich
gemacht werden können, indem dieselben wundervolle Werte für
ihr Geld erhalten.
Vom Standpunkt der Kundin aus angesehen ist dieses eine
ideale Gelegenheit, indem inan ungewöhnlich gute Waren zu
w einem ungewöhnlichen Preise kaufen kann zu einer Zeit, wenn
r.tx. r.:v ...ri l , v r.t:
üiu;L- atii'iia-c am ut'iu'n aneriuriui idltui'ji muui.
Die Anzüge sind hübsch nnd durchweg gut hergestellt. Es
sind Fabrikate von bekannten Fabrikanten und das Material ist
iii jeder Hinsicht gut: dasselbe ist der Fall w't dem Futterzeug
und allen Einzelheiten der Machart.
Die Facons sind der gegenwärtigen Mode angepaßt.
Dieser Verkauf zeigt wieder einmal, was der Vasement
Laden tun kann, wenn der geeignete Augenblick gekommen ist.
uin etwas Groszes zur Ausführung zu bringen.
Diese Gelegenheit ist durch den Wunsch entstanden, den
Kunden etwas Neues in Anzügen anzubieten.
Wir entschlonen uns einen Verkauf in zenc zu seöcn, der
die stadt in Erstaunen versetzen sollte nebenbei follte oiefer
Verkauf von Anzügen zu $10.50 einen neuen Rekord für unö
mj. herbeiführen. .
jjx iino was im oic mcmiiaic !
3a Alles was wir sagen können ist. kommen und sehen Sie die
j Anzöge.
A Kommen Sie selbst dann, wenn Sie nicht den Wunsch ha-
den zu kaufen. Es ist interessant zu sehen, wie dieser Vasement
Ladeil betrieben wird und was für eine Sorte Werte man hier
erhält.
Es sind mehr als 250 Anzüge in mehr als 25 verschiedenen
Facons im Verkauf, von einfach geschneidcrtcn bis zu den hüb
schcsten Modellen mit Pelz- und Plüschkragcn, sowie Vcsatzstosfe
von Sammet.
Es find viele Savlcwarcn darunter in einfachem blau und
z. schwarz: ebenso alle anderen guten Farben.
Das Material ist bemerkenswert. Ausgezeichnetes Gabor
3. dine und Wolle Poplin Fabrikate die mir in teuren Anzügen
l zu slnocn fliio.
? lkv nr.-z
MWWK-UW
offeriert einen Verkauf am Freitag von
v
nmaen
Xt. Xi. Xt X jXt. iXt Xi x
-i- ir
&
&
Alle Größen sind vorrätig. Jede Frau und junge Dame
kann gekleidet werden: die Gröszen laufen von IG bis 51.
Dieser Verkauf wird ein große Nachfrage bedeuten von
Seiten des Publikums. Es ist nicht anders möglich, als daß ein
saldier Verkauf Hunderte von Frauen interessieren wird.
Extra Vcrkaufsangcstclltc wurden engagiert, um dcn Kunden
gute Bedienung zu sichern. Tcr Verkaufsraum wurde bedeutend
vergrößert und die Anzüge aui eine solche A"t ausgestellt, das;
man eine Auswahl leicht treffen und die Waren genau inspizie
ren kann.
Hudson's Basernsnt-Laden,
Y
- M
FÜK
Wvjs
v n
JU
K
oder letztere von dcn Kindern, denn
im ersteren Falle wäre es möglich,
daß die iiwolvicrte Hinterlassenschaft
an die Angehörigen der jüngeren
Frau Knuth fällt.
Wenn Eheleute gleichzeitig sterben,
wird vom Gesetz theoretisch ange
nommen, dast die Frau zuerst starb:
aber im Falle der Knuths sind die
Verhältnisse so eigenartig, das; die
Lösung der Frage weit schwieriger
wird.
Ncllgicrdc wurde Ijcstraft.
Frau Moycr hatte Richters Befehl
nicht nachkommen können
Oeffnete Gerichtssaalrur nnd ilin
kerte dem Gatten zn.
Der Beraubung angeklagte Männer
wurden freigesprochen.
Ter Umstand, daß Frau Am
Moyer trotz Verbotes die Tür de
Gericktssales des Richters Connoll
ini Nekordersacricht öffnete und sifo
mit ihrem Gatten George auf dcji
Wege der Augensprache unterhieh.
während dieser gegen James Fotp
und Benjamin Fester aussagt,
führte die Freisprechung der beides
Männer herbei. Ford und Fostr
waren beschuldigt, Moycr, der esn
Logierhaus in No. 202 Michign
Ävenue betreibt, eines Nachts üb?r
i
fallen und durch Vorhalten eine" Re
volver? gezwungen zu haben 'bnen
$152 auozulicfern.
Ford und Fostcr machten geltend,
daß Frau Moner sie nach ihrem
Hause eingeladen habe und stellten
entschieden die Beraubung Moners
in Abrede. Frau Moycr und andere
Zeugen wurden aus dem G-rn-btr
zimmcr gewiesen, während Moycr
ans denl Zcugcnstande sich befand,
doch sie konnte der Versuchung nickt
widerstehen, öffnete die Tür und
unterhielt sich mit dem Gatten auf
dem Wege der Augenspracbe. Dies
wurde Richter Eonnolly hintcrbracht,
der die Verhandlung sofort abbrach
und die Geschworenen veranlaßte,
einen Wahrspruch auf Freifvrechung
abzugeben.
Foster und Ford sind Cement
Ocdktter und haben täglichen Ver
dienst von $5 bis $20.
wurde gestern von Detektiv Tbomas
Ereedon aus Elevelnnd nach D-roit
zurückgebracht und ist beschuldigt,
einen wertvollen Tiamantring der
Lcmcta Paul. No. 1800 West Fort
Straße, gestohlen zu haben, Rozan
stellt natürlich alles in Abrede" und
will den Ring als Geschenk erhalten
haben.
Des Großdiebstahls bc
schuldigt. Sprachlehrer Rozan soll Diamant
ring gestohlen haben.
Tcr Sprachlehrer Marwell Ro
zan, mit Bureaus in der Fisher Ar
cade und auch in Clcveland. wurde
gestern unter der Beschuldigung des
Großdiebstahls in einer Zelle der
Zentralstation in Hast gesetzt. Er
Vcrlliugtc Ncvolvcr
Richter Scllcrs.
von
Anthony Ladato der Nichternahrung
der Gattin beschuldigt.
Tcr 21 ahre alte Antbony La
dato, aus No. 202 Randolpl, Stta
ße, wurde gestern unter der Anklage
der Nichternäyrung seiner jungen
Gattin im Polizeigcricht vorgeführt
und wurde während des Verhörs so
aufgeregt, daß mit ihm nichts anzu
stellen war: cr verlangte von Richter
Sellcrs, daß ihm ein Revolver ge
geben w.-rde, damit er seinem Leben
ein Ende machen könne.
Vier Polizist: waren notwendig,
um den Mann zu überwältigen nud
zur Ruhe zu bringen: das Verhör
wurde auf Freitag verfchoden.
Die größte Bcgrifsssähigkeit
haben im Allgemeinen die Schmiede.
Drescher und Vorturner, weil diese
die größten Fäuste besitzen.

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