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12 Dctroiter AbendpoK. Montag, den v. November l'Jltt. vSirt tAfftfft1 HtlWfllllW Männer Aemter für die nchti von Andrew H. Gree, t im o Behauptet, die Ver. Staaten haben einen schweren Kampf vor sich, die kommerzielle Obergewalt in europäischen Ländern zu erhalten. Trotzdem ich ein Demokrat bin, habe ich niemals meine Partei über die Interessen meiner Mitbürger gestellt. Ich stehe mit keinem Geschäft in Verbindung, welches durch den Tarif gc schützt wird und brauche auch keinen Tarif, aber die gegenwär tige Situation und die Entwicklungen der nächsten Zukunft ver anlassen mich, gegen meine Partei zu stimmen, das heißt, mit Ausnahme von Richter Connollq für Mayor". Mit dieser Erklärung kündigte Andrew H. ttrcen fr., der Hanptgeschäftsführer der Tolvay Proceß Company, der Präsi dent der Telray Eonnecting Railroad Company und der upc rior Sand & Gravel Company am Freitag an, daß er gegen seine Partei stimmen werde, um eine republikanische National Regierung zu erhalten. Erwartet kommcrzicllcn Krieg Herrn Green's Motive liegen in der Tatsache, daß er davon überzeugt ist, daß der europäische Krieg von einem Handels und Jndustrie-Krieg gefolgt sein wird, in welchem die Regie rung und die Bewohner Amerikas Hand in Hand arbeiten müs sen und in welchem die Leiter der Regierung die Gcschäftsagen ten der Nation sein werden. Die Erwachung des Nationalis mus, nnf den europäischen Krieg zurückzuführen, hatte in den europäischen Ländern schon dieses Resultat. Die Verbündeten Regierungen haben schon Handels-llebercinkommen getroffcu. Die Länder der Entente haben das gleiche getan und Amerika muh wegen seiner Telbstcrhaltuug diesem Beispiel folgen. Herr ttreea sagt, daß die demokratische Partei dazu nicht geeignet ist. Er glaubt, daß dieselbe nicht fähig ist, dieses große Unterneh men durchzuführen. Das Interesse der Bürger ist Tas Leben besteht in der Hauptsache darin, Geld zn erwer ben, um die Notwendigkeiten und Bequemlichkeiten des Lebens genießen zu können", sagte Herr Grcen. Die Manner, welche die Fabriken besitzen und die Männer, welche in denselben arbei ten, sind in der gleichen Lage. Tie Interessen beider unterschei den sich nicht. Dieselben mögen sich darin nicht einig sein, wie die Profite verteilt werden sollen, aber inbezug auf das Jnbe trieihalten der Fabrik sind beider Interessen gleich. Bor dem Beginn deS Krieges, während der gegenwärtigen Administration, war das Geschäft der Wer. Staaten auf 7st Pro zcvt unter den Normalstand gesunken s 75 Prozent der Arbei ter hatten keine stetige Beschäftigung. Die Exporte nach dem Ausland waren niedriger als seit Jahren. Heute sind dieselben höher als jemals vorher. Genaue Zahlen zeigen, daß jettt in den Vereinigten Staaten 3,000,000 Männer arbeiten um Sa. chen aller Art herzustellen, welche von andere kriegführenden oder nicht kriegführenden Nationen gebraucht werden. Heute giebt es in den Vereinigten Staaten absolut nichts, von dem Weizen auf der Farm bis nm Auto'Lastwagk, welcher gegen wartig dem amerikanischen Arbeiter uiäjt Veschäftignng giebt. HalldcMataströVhc wird vorausgesagt Aber jetzt sagt jeder Geschäftsmann, wenn er einen Be kannten trifft und mit diesem über die Zukunft diskutiert: Ja, die Zeiten sind gut; diele Bestellungen laufen ein, aber was wird nach dem Ende des europäischen Krieges geschehen, wenn die Völker der europäischen Länder selbst wieder die Sa chen herstellen, welche wir ihnen jetzt liefern? Können wir ir gendwelche unserer Kundschaft behalten, und wie wird es danu mit nnserem Handel mit Sudamerika und China stehen?" Und dann antworten seine Freunde: Tie demokratische Partei ist nicht die richtige Partei, um in einer solchen Situation die Interessen der Bereinigten Staa ten zu vertreten. Alle wichtigen Aemter in Washington werden von Demokraten des Südens bekleidet. Es sind vernünftige Menschen, aber im allgemeinen verstehen dieselben nichts vom Geschäft. Der Süden macht aus der BaumwollcKultur sein Leben. Der Plantagenbesitzcr des Südens eignet sein Land und die Neger bearbeiten es auf Anteil. Es giebt nur wenige Fabriken dort, und diese sind schlecht verwaltet. Man ist dort gleichgültig, ob die Fabriken im Betrieb sind oder nicht. Geschäfts-Staatsmiinner sind nötig Die Männer, welche nach Washington geschickt werden und welche wichtige Stellungen als Vorsitzer von Komites einneh men, verstehen nichts von dem Geschäft des Landes nnd interes sieren sich anscheinen auch nur wenig dafür. Großbritannien und seine Kolonien und seine Verbündeten haben schon eine Handels'Versammlung abgehalten. Dieselben sind sich dahin übereingekommen, unter sich zu kaufen und zu verkaufen, er stens, um ihr Geschäft neu zu etablieren nnd zweitens, um ihre Verluste so schnell als möglich wieder gutzumachen. Die Ent rntc'Gruppc hat dasselbe Arrangement getroffen. Der Natio nalismus ist überall neu entfacht worden. Die Regierung wird mit dem Fabrikanten und dem Handelsmann Hand in Hand gehen. Dieselben werden den Nutten aus Allem ziehen, was sie während des Krieges gelernt haben sie werden sich auf Fä higkeit und Organisation stützen. Geld wird auswärtig bleiben Diese Länder werden alle Waren selbst anfertigen, für wel che sie das Rohmaterial haben, ohne Rücksicht auf die Kosten, weil ihr Geld dann zu Hause bleiben wird. Diese Länder wer den ihren Ucbcrschuß an Waren auf die Länder abladen, in de nen der Nationalismus nicht so sehr entwickelt ist, in denen die Fabrikations'Methodcn nicht so modern sind, wie zum Beispiel Südamerika uud China. Die jetzt im Kriege liegenden Lander werden eö nachher schwer für unö machen, unser Geschäft mit dem Auslande weiter zu betreiben ; sie werden wenige? als vor dem Krieg von uns kaufen und nur die Sachen, welche sie im Portiere müssen. Wenn wir jetzt eine StaatssktretZx und eins Senat von starke (tharatte? hätten, mit geschöftliche? Ekfahrung, mit ei nein Verständnis unserer indnstriellen und Handels - Probleme und Bedürfnisse, dann könnte die Regierung der Vereinigten Staaten zu der ausländischen Regierung gehen und sagen: Sie haben gewisse Arrangements getroffen, durch welche Sie nicht beabsichtigen, mit uns Handel zu führen. Wir möch ten Pläne unterbreiten, nach denen vorteilhaftere Arrangements getroffen werden können. Wir möchten die Angelegenheit mit Ihnen besprechen und Vorschläge machen keine politischen oder militärischen, sondern geschäftliche. Wenn Sie von uns kaufen wollen, kaufen wir von Ihnen; wir können es profitabel machen". Gebrauchen Männer von der Blainc Sorte Aber für diese Art Arbeit brauchen wir Männer von an derem Typ als die, welche jetzt in Washington die Zügel der Regierung führen. Das ist klar bewiesen worden. Ich wünschte, daß wir wieder einmal einen Mann wie James G. Blaine un ter uns hätten. Dann hätten wir einen klugen, patriotischen Mann, welcher diese Verträge leiten würde, wie sie für unsere Prosperität von unbedingter Notwendigkeit sind. Dies sind die Worte, welche jeder Geschäftsmann zu dem anderen sagt. Er sollte dieselben auch seinen Nachbarn sagen. Er sollte sie auch seinen Angestellten sagen. Die Männer, die für ihn arbeiten, haben gerade so viel Interesse für fein Ge schäft, als er selbst. Wenn das Geschäft leidet, leiden auch die Angestellten. Wenn es prospcriert, prospcricrcn anch sie, auch wenn die Meinungen inbczng des Profites auscinandergehen. Wenn der Geschäftsmann nicht offen mit seiner Meinung her auskommt und die Zukunft wendet die Dinge zum schlechteren, so ist er schuldig, nicht die Wahrheit gesagt zu haben, wann er dieselbe hätte sagen sollen. Er hat dann keine Schritte unter vommen, eine Kalamität zu vermeiden, welche vermieden hätte werden können. Müssen Bedürfnisse anerkennen Zu diel Wichtigkeit wird auch der Stellung des Präsiden ten in zu vielen Fragen beigcmessen. Wir wollen einen Senat und ein Repräsentantenhaus mit dem Präsidenten, welches die Bedürfnisse der Nation ebenso einsieht, wie der Präsident. Tie Frage wäre dann diese: Welche Sorte von Männern sollten die Vereinigten Staa te bei dem kommenden Handelskrieg in Washington haben? Ganz gewiss nicht eine Partei, deren hohe Aemter besetzt sind mit Männer aus den Baumwollfeldern, sondern mit Männern welche die verschiedenen Industrie- und Ackerbau-Interessen fä hig vertreten können. Einige von unö verdienen daö Geld mit Kopfarbeit? die meisten von unö mit Kopf- nnd Handarbeit, aber wir alle müssen es verdienen. Der Farmer ist im Geschäft; der Tagelöhne? ist im Geschäft. Es ist Zeit, das unsinnige nnd billige Geschwätz gegen daö Geschäft einzustellen und zu der An sicht zu gelangen, daß jeder, welcher einen Cent verdient, selbst im Geschäft ist nd daß wir uns alle vereinige müssen, das Ge schäft zu beschützen, m unser tägliches Brot beschützen zu könne".