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6 Detri:er Abendpost, S a m st a g, den U. Dezember ISIS. Schwere Äämpfe. Roman ovS dem denttch'franjösischen Kriege von 187071. Von Carl Tanera. Forksctzuna. ' Wiederum las er in seinem Bäde fer. Abermals vergingen zehn Mi nuten, während welcher Zeit Horn verschiedene Male ans seine Uhr sah. Jeljt konnte er nicht mehr lesen. Irr klappte das Buch zu, legte cs auf den Tisch und ging im Zimmer auf und ab. sollte cs dennoch möglich sein. Sollte sie sich besinnen! Aber nein, es kann ja nicht fein. Ohne jede Nachricht wird man mich doch nicht lassen. 3ic ist vielleicht ausge gangen. Ja. ja, so wird es sein. Ich muß mich eben gedulden." Abermals nahm er das Buch und las in demselben mit gezwungener Aufmerksamkeit. Endlich klopfte es. Schleunigst rief der Offizier: Herein!" Ein Kellner brachte einen Brief. Tcr Umschlag zeigte ein sehr elegan tes, in Gold gedrucktes Monogramm der Buchstaben G. T. Hastig riß der Offizier den Brief auf und las: Tehr geehrter Herr! Meine Schwester und ich werden zur besprochenen Stunde im Fähr haus sein, wo wir hoffen, Sie zu treffen. Mit vorzüglichster Hochachtung ganz ergebenst Gustav Thorstraten." ES ist gut. Ich brauche nichts mehr." Der Kellner verschwand. Horn sprach zu sich selbst: Ich wußte es ja. Wie konnte ich nur eine Sekunde an dem himmlischen Wesen zweifeln! Aber wie formell doch diese Mcn schcn sind ! Hätte nicht Renate selbst mir schreiben oder ihr Bruder wenig stens einen Grus; von ihr beifügen können? Aber ich sehe so recht, wie das alles zuging. Das arme Mäd chen mußte sich in höchstem Mafze be herrschen, um nicht seine innere .Er regung zu verraten. Ta erbot sich wahrscheinlich in Gegenwart des Va ters ihr Bruder, mir die Antwort zu senden, weil ja auch er mir eine sol che zugesagt hatte. Sie konnte da her mit bestem Willen nichts lriuui fügen. Tas ist auch gleichgültig. Wir müssen eben die Zeit, bis wir ganz vereint sind, aufhalten und, uns während derfelben nach dem Zwang der Verhältnisse fügen. Es wird ja nicht mehr zu lange dauern." Damit gab cr sich zufrieden. Nun mehr entdeckte er, daß cr eigentlich recht Hunger verspüre. Die Uhr zeigte schon viertel vor Trei. Er schnallte daher wieder den Säbel um, setzte die Mütze auf und begab sich in den Speisesaal. Ta cr nicht an der begonnenen Table d'hote teilnahm, sondern nur nach der Karte spente. so war er schnell damit fertig und be gab fich nun auf die Straße. Mit großer Ueberraschung be ( r 1 Humoristischer Wonmn : (9. Fortsetzung.) V. DaS Baby war im Kameradenkrcise immer sehr beliebt gewesen, seitdem aber seine schöne Kousine in der Stadt aufgetaucht war, buhlten die anderen förmlich um seine Gunst. Es gab nicht einen, der Jenny nicht irgendwie schon zu wiederholten Malen auf der Straße gesehen hatre und es gab nur wenige, die nicht bis über beide Ohren in sie verliebt wa ren, obgleich noch niemand ihre per sönliche Bekanntschaft gemacht hatte. Aber verliebt waren sie trotzdem, denn daß ein so junges hübsches Madch'.-n auch nett sein mußte, lag doch klar aus der Hand. Namentlich Kamekc warb um Ba bys Gunst, wo er den nur sah. sck'los; er sich ihm an, und man konnte den längsten und den kleinsten Leutnant des Regiments jetzt fast täglich zu sammen auf der Straße sehen. Auch im Kasino versuchte Kamekc es stl.:s fo einzurichten, daß er neben seinem neuen Freund saß, und er bedauerle es dann immer von neuem, das; der so mäßig war und keinen Wein tran. Trotzdem er selbst nicht im lleberfltiß lebte, bätte er ihn gar zu gerne ein "i:;iil auf eine oder mehrere Flaschen Set: eingeladen, nicht nur zum Zi cIh:i seiner wirklichen Zuneigung, se::d-rn vor allen Tingen. um von il'in die Zusage zu erbalten. das; er il'n bei der ersten besten Gelegenheit s.'mer .Mouline vorstellen würde. Bis jetzt waren alle Versuche, in dieser Hinsicht etwa zu erreichen, geschei tert, und Kameke mußte sich ehw sieben, bax er sich durch seine Worte am ersten Abend, als er bei Schaeffcl von seinen: Babnbesscrlebnis berich tete, so gut wie alles verdorben batte. Das mußte er irgendwie wieder gut macken..abcr trotz allem Nachdenken fiel ihm nicht cin, wie er es anfangen solle. 2n der übernächsten Woche feierte merkte er. daß er sich in einer präch tigen Allcc direkt vor der Binnen Alsker befand. Bei der Zahrt nach dem Hafen und dem Hanse des Herrn Thorslraten hatte er darauf nicht geachtet, weil die Droschken so fort in die engen Straßen der iimc rcn Stadt eingebogen waren. Um so fesselnder erschien ihm jetzt der An blick dieses schönen Teiles von Hani' bürg. Schon die Straßen selbst, welche die BinnenAlster einfaßten, erregten sein Staunen. So genial tige Privatbauten, wie sie hier am alten Jungfernstieg. am nenen Jung fernstieg und am Alsterdamm stan den, gab es in München doch nicht. Und erst das lieben auf der Alsker selbst! Das wimmelte nur so von Dampfbooten. Ruderbooten und Ver gnügungsschiffen verschiedenster Art. Zwischen den eleganten Fahrzeugen auf dem Wasser und den flotten Eaui pagen auf den Uferstraßen schien ein wahrer Wetteifer an Liiriis zu Herr schen. In Beziehung auf die In sassen erlangten aber letztere, den Preis, denn Horn sah in manchen Landauern und Viktoriawagen Da mcn in so reichen Toiletten, wie er sie in München niemals zu Gesicht be kommen hatte. Hier konnte man in kurzer Zeit erkennen, daß man sich im Zentrum der reichsten und vor nehmsten Handelsstadt Deutschlands befand. Nunmehr wanderte Horn nach den Anlagen an der ncnerbautcn Kunst halle und stand gleich darauf an der Außen-Alster. Hier war das Bild, welches der Offizier vor sich erblickte, noch anziehender und fesselnder. Eine Menge allerliebster Lurussegelbootc zog hin und her. Dazwischen tnm meltcn sich viele Schwäne, und die Zahl der Dampfer und Ruderboote war hier noch weit bedeutender als auf der Binnen-Alster. Da die Uhr erst W2 Ukr zeigte, und Horn also noch über l'Stun den Zeit zur Verfügung hatte, bis er zum Uhlenhorster Fährhaus fahren mußte, so begab er sich in das Re staurant zur Alsterlust", setzte sich auf die dortige Terrasse, ließ sich eine Tasse Kaffee geben und betrach tete das bunte Treiben vor sich. Einige sehr elegante Segeljachten fielen ihm besonders in die Augen, und mit immer lebhafterem Interesse verfolgte er die gewandten Manöver der geschickten Bootsbemannungen. Einige Schwäne, die bettelnd vor der Terrasse auf und ab zogen, wurden von ihm gefüttert. Schließlich aber traten die Gedanken an die bevor stehende Unterredung doch immer lebhafter in ihm auf, lmd mit Unge duld sah cr wiederholt nach der Uhr. Der Zeiger wollte aber nicht schnel ler vorrücken: es war erst 5 V; Uhr. Da er von der Haltestelle neben der Alsterlust nach dem Fährhaus nur 13 Minuten zu fahren hatte, fo wäre es unklug gewesen, sich jetzt schon dort hin zu begeben, weil es ihm nicht an gezeigt erschien, fast eine Stunde in seiner hcllblanen Uniform, die im merbin in Hamburg etwas auffiel, im Fährhaus zu warten. Er blieb alfo sitzen. Immer mehr schwächte sich aber sein Interesse an dem wechselreichen Bild des Lebens auf der Außen-Alster ab; immer mehr beschäftigte sich sein Geist mit der das Regiment seinen Hauptschlachten tag, an dem die Truppe sich im letz ten Feldzug besonders ausgezeichnet hatte. Alljährlich wurde das Erin nerungsfest feierlich begangen, am Morgen gab es Kirchgang und P. rade, am Nachmittag cin großes Lie besmahl im Kasino, zu dcm regelmä ßig auch zahlreiche Freunde und frü here Angehörige des Regiments ein trafen. Ta durste selbst der Solideste kein Selterswasser trinken, da mußte jeder wenigstens ein GlaS Wein bei dem Kaiser-Hoch und bei den anderen offiziellen Toasten trinken, und auf diesen Tag setzte Kamcke, ohne selbst recht zu wissen wieso und warum seine ganze Hoffnung. Ter nmh:e irgendwie eine Entscheidung bringen. So ziemlich der einzige, der sich außer Fritz nicht in Jenny verliebt hatte, war Schaeffel. und der war darüber ganz unglücklich. Tcnn als der Kleine ihm von der Ankunft sei ner Kousine erzählte, hatte sein Herz unwillkürlich etwas höher geschlagen, und im Stillen hatte cr gehofft, daß dicfe die Richtige für ihn sein mögc, daß er endlich seine Absicht, sich zu verlieben, ausführen könnte. Tann war er ihr auf der Straße begegnet, einmal, zweimal aber die Liebe auf den ersten Blick, an die cr einzig und allein glaubte, war ausgeblieben. Vergebens hatt? cr darauf gewartet, daß daS elektrische Fluidum von ihr zu ihm oder von ihm zu ihr hinüberspringe. Und doch hätte er sich selbst nicht sagen können, warum er sich nicht in sie verliebte. Als Keller ihm an jenem Sonn tagabend, als cr von dcr Tante nach Haus kam, erzählte, seine Kouiine hoffe ibn bald kennen zu lernen, hatte er an sich halten müssen, um seine Freude nicht zu deutlich zu verraten, und um den Kameraden, vorläufig noch ohne Grund, nicht mißtrauisch zu machen. Aber als er Ienn? dann kommenden Stunde. Merkwürdig, je länger cr nach sann, desto unsicherer wurde er. Zu letzt tauchten sogar manche Zweifel in seiner Seele auf, die sein bisheriges absolutes Vertrauen etwas wankend machten. Mit Gewalt zwang er aber doch alle die düsteren Gedanken nie der und gab sich schließlich der festen Hoffnilng hin, daß es ihm gewiß ge lingen werde, das Herz Renaten selbst dann noch in seinem Sinne zu lenken und ihren Entschluß zu seinen Gunsten zu beeinflussen, wenn sogar das Zureden ihres Vaters sie schwan kend gemacht haben sollte. Endlich war es Zeit. Er zahlte, verließ die Alsterlust", bestieg einen der kleinen Lokaldampfer und fuhr nach dem Fährhaus. Eine Viertel stunde später befand cr sich im Mittel bau des sehr vornehm erscheinenden Gartenrestaurants des Uhlenhorster Fährhauses. Er nahm in der rechten Ecke einen Platz, von dem cr den Ein !gang des Gartens übersehen konnte, limd ließ sich abermals Kaffee geben. Im Lokal befanden sich noch sehr we jnig Menschen, da die Hamburger I feine Welt gewöhnt war. nach der all gemein sehr spät eingenommenen Mittagsmahlzeit noch längere Spa zierfahrten in Wagen oder Booten zu unternehmen und erst den späteren Abend teilweise in öffentlichen Gär ten zu verbringen. Es dauerte nicht lange, so fuhr ein hocheleganter Landauer vor. Auf dem Bock saßen ein Kntschcr und ein Die ner, beide in rehfarbiger Livree, mit Zylinderhüten und weißen Hand schuhen angetan, in der steifen, ge raden Haltung, welche Lakaien kenn zeichnet, die seit langen Jahren in vornehmen Häusern in Stellung sind. Während der Kutscher kurz die edlen, cnglischen Pferde parierte, sprang der Diener gewandt vom Bock, nahm den Hut ab, öffnete den Wagenschlg und half ehrerbietig Fräulein Thorstraten beim Aussteigen. Hinter ihr folgte ihr Bruder in feinstem Promenaden nnzug mit einer MarschallNel-ö!ofe im Knopfloch. Renate sah imponierend ans.. Ihre !hohe Gestalt wurde durch ein einfach l gearbeitetes, aber kostbares, dunkel farbiges Seidenkleid gehoben. Ein großer, mit echten Marabn-Federn geschmückter Hut beschattete das ernste, durch den Schleier erkennbare Gesicht, und Sonnenschirm und Handschuhe stimmten in der Farbe genau mit dem Kleide zusammen. Horn hatte sie in einer so ausgesucht eleganten Toilette in München nie gesehen. Er verschlang förmlich mit seinen Augen die faszinierende Er scheinung. Die Geschwister schrillen nun der Mittelhalle zu, der Diener trug einen indischen Scidcnsbawl nach. Nunmehr erhob sich der Offizier und ging beiden entgegen, sie schon von fern respektvoll grüßend. Beide antworteten höflich, aber steif zere moniell. Dann begann Herr Gustav Thorstraten: Wir haben Sie doch nicht warten lassen, Herr Leutnant?" Durchaus nicht, Herr Thorstraten, ich bin erst seit kurzer Zeit hier." Sie haben wohl schon einen Tisch belegt?" 1 Ja, dort in der Ecke, wenn Sie cinvcrsianden sind." Gewiß. Es ist Dir doch recht. VL sah. war diese Freude fanst ganz ver flogen, obgleich auch er sie sehr hübsch und elegant sand. So hatte er bis jetzt den Weg zu der alten Hofdame noch nicht wiedergesunden, und er er fand stets eine neue Ausrede, wenn Fritz ihn um seine Begleitung ''ai. Fritz selbst ging nach wie vor jeden Tag, wenn der Tienst es ihm irgend wie erlaubte, zu seinen Verwandten. Taö hatte cr früher auch schon getan, und cs wäre doch mehr als auffallend gewesen, wenn er es nun plötzlich ge ändert hätte. Tas konnte ja so aus sehen, als wenn er Jennys wegen fort blieb. Und dazu hatte er keine Veranlassung, denn wenn er seine Kousine auch nicht verstand, so lag doch kein Grund vor, sie zu mei den. Und er mußte ihr sogar das Lob ausstellen, daß sie seit der ersten Begegnung ihm gegenüber entschieden ein korrekteres und ernsteres Wes-'u zur Schau trug. Die Strafe, die sie damals bekam und die cr trotz ihrer Härte doch sehr wohlverdient gefun den hatte, mußte ihre Wirkung aus geübt haben. Auch beute lenkte er seine Schritte zu dcr kleinen Villa, allerdings nicht so ganz leichten Herzens wie sonst. Er hatte gestern abend ein Billet von der Frau Toktor erhalten, in dem sie an fragte, warum er sein Versprechen, ihr seine entzückende Kousine, dte sie schon so oft gesehen habe, zuzuführen, noch nicht erfüllt habe. Bisher hatte cr Jenny nichts davon gesagt, sie paßte nach feiner Meinung so garnicht in die stillen Räume der Frau Doktor, fie war zu laut, 311 übermütig, sie hatte so ganz andere, weltliche Anschauungen, auch ihre Vergangenheit war nicht so ganz makellos wie das unbedingt bci einem jungen Mädchen, das cr der von ihm über alles verehrten Frau zuführen sollte, dcr Fall sein mußte. Wie oft batte cr nicht schon be dauert, Frau Toktor Micbcls über Eine leichte Art. Kor pulcnz zu reduzieren Trinkk sie heistks Waffr? nd nehme Sie lass Haben Sie nickt S'terS eine Mcdizln bkrbei acwünsckit. um irisch u reduzieren? ttt was. das leine Tiiit oder TNmulant benötigt? 5.'nn, vier baben Tie ein loMei Mittel in den Sgrain Zaszca Tabletten, welche n erbalten sind in den ttinsrl's und tfiinnnnöam Trualüden. Dieselben sind ant eiilunebmen. vollständig barmloS. verursachen keine Gewodnbeit und rc duneren daS Fleisch nach und nach. biS Sie zu dem Srvergewicbt gelangen, das ie sich wünschten. Zu viel Fleisch ist nicht wnuschenS wert, wie Ibncn die meisten lrättiaen Personen ugelkeben werden: da gte LtuSleben einer Person wird dadurch vermindert, macht dieselbe pliimv und sie leidet an Zltemnot. ES gibt keine Ursache, warum irgend jemand 411 kräftig sein soll, wenn cS ein Heilmittel gibt. daS in rtinfcl .und Cunningham'S Trug laden u erbalten ist. Tabco Tabletten (vergessen Sie den Namen nicht) werden von Aerzten emrkoblen und sind vollständig harmlos. Weigern Tie fli. Tub'ti tute anzunebmrn; auf Wnnsch schicken wir Jh ncn die Tavl ten tu. 50c Schachtel frei Freie? lasse Tlir Tasse tf. Boston. Mafs. Senden Tie mir bei wendender Post eine r.fte Tckachtel Idrer wundervolle PtcNIei tigkeit 'ebandlung. Ich lege Ibnen li'e in Silber oder ?.!nrken bei, um mituivelsen zur Portoausgabc und Vervackung. wenn wsr uns dorthin setzen. Re nate?" ..Vollkommen." Alle drei begaben sich an den Tisch, an welchem Horn schon vorher gesessen hatte. Tcr Diener rückte schleimigst die Stühle zurecht, Renate nnd ihr Bruder nahmen Platz, unb Thorstraten bemerkte zu dem Lakaien: Sie können den Shawl über meine Stuhllehne hängen und dann zum Wagen zurückkehren. Ich brauche Sie nicht mehr." Nun fragte Herr Thorstraten seine Schwester: Wünschest Du cten- Bitte, las; mir Karree kommen." fee, Tee oder Limonade?" lJvrtsedung folgt.) Geburtsscheine. K n a b c n : Harrn A. Ridgwan. Prov. Hosv. T. I. Weckes, Providence Hosp. (Sims. L. Weaterred. STOMeGram. Wm. A. Rouland, 438 Pingrce. H. Ward, 151 Engle Ave. I. E. Connrlly. 18 1. Str. C. Wittnock. 886 Farnsworth. . Ed. Asutin. 325 Howard Str. Wm. I. Harris. Grace Hospital. Henm Lerup, (84 Hamilton. Eh. .. Mttterracher. 31 Reed Pl. El. L. Aners. 75 Farnsworth. Wm. Ztt, 285 Eameron Ave. Hugo Rnman. -1-1 Moran. Hubert Rußman. 15 14 Field. Neil tt. Enrrie, 153 Harrison. Giovanni Garrin, 1387McClellan M ä d ch c n: I., I. Buynor. Providence Hosp. W. T. Bnchholz. Providence Hosp. G. F. Holloman. Providence Hosp. I. E. Miner, 748i2 Avery. L. Smith. Howard. Arme Greenman. 100 Curtis. R. Eoover. 240 Witt. G. A. Bakewell. 251 West Phila delphia. Th. Harris, 868 18. Str. Robt. T. Bankin. 235 ttoodwin. Fred Nies. 197 Pulford. Wm. W. Mosqronc. 818 10. zmen haupt von seiner Kousine erzählt zu baben; cr hatte sogar in der letzten Zeit, so schwer es ihm auch geworden weil, seine Besuche bei ihr eingestellt. nur um nicht an sein Versprechen er innert zu werden. Nun hatte sie ihn schriftlich daran gemahnt. Jetzt gab es keinen Ausweg mehr. Aber bevor cr Jenny bei der Frau Toktor einführte, wollte er sie genau instruieren. Ta mußte sie sich zuiani- mennehmen und durfte nicht so laut und ausgelassen sein, lvie im Haus der .ante. Fritz fand die beiden Tamen im Begriff, auszugehen. Tie verwit wete Frau Konsistorialrat, eine alte Freundin von Tante Berta, hatte Ge burtstag, und man mußte ihr gratu licrcn. Noch im letzten Augenblick bat Jenny, zu Hause bleiben zu dunen: ..Ich kenne die Tame doch garnicht; sic ist doch wenigstens viermal so alt wie ich; was soll ich bei ihr?" Tie alte Hofdame widersvrach: Tu wirst sic eben kennen lernen, mein Kind. Sie ist eine sehr feine, liebenswürdige Tame, die selten nette Kaffees gibt, zu denen sie auch dich sicher einladen wird. Vor allen Tin gen sollst du dich aber hier nicht ganz in die Einsamkeit vergraben, das ist auch nicht gut für dich, du mußt doch etwas Verkehr haben." ..Aber Tante, eine alte Tame, die heute vierundsiebzig Jahr alt wird, ist doch kein Verkehr für mich," rief Jenny verzweifelt. Tas sehe ich durchaus nicht ein, mein Kind. Ich sagte dir schon, die Frau Konsistorialrat ist eine äußerst liebenswürdige Tame, geistig völlig frisch, voll heiteren Temperaments, und sie weiß sehr amüsant aus ihrer Jugend zu erzählen. Sie hat vil erlebt, sie ist mit klugen Leuten in Berührimg gekommen, und als junge Frau hat sie auch einmal die Ehre gi.- ii ii Bi II - Frank Trendal. 1263 St. Aubin. Boid Grimm. 1840 Enitc'n"" Fred. Pfannenschmidt, 753. Mari- borough. I. Murran. 994 Pennsylvania. I. S. Andrew. 100 Haguc Avc. Heiratsscheine. August Ttoeber. 57 I.. und Lena Nebel, 44 I., beide von Tetroit. William C. Gossctt, 34 I.. und Anna Gains, 32 I., beide von De troit. Leroy E. Strowdcr, 27 I., und Lillian Rollins, 29 I., beide von De troit. George L. Neilson, 22 I., und Marguerite R. Miller, 18 I.. beide von Detroit. William Ticlon. 19 I., und He len Element. 17 I., beide von Te troit. James B. Mincher, jr.. 34 I.. und Mary C. L. McTonald.,30 I., bei de von Tctroit. Leo F. Burgcß. 24 I., von Te troit, und Florencc B. Garner. 18 I., von Mayville. Harry H. Hanward, 20 I.. und Alvira C. Laffetty. 18 I.. beide von Tetroit. Norman G. Chadwell. 34 I., und Jessie Harris. 28 I., beide von Te troit. Sam Rubin, 28 I., und Lena Eohn, 22 I., beide von Tetroit. Everett Bote, 28 I., und Lydia Miller. 28 I., beide von Tetroit. Tavid F. Eardow, 31 I., und Laura E. Jenkins, 27 I., beide von Tetroit. Frauen, hier ist ein clb crsparer ! Gebrauchen Sie Gasolin, nm Kleider der Familie trocken zu reinige und Sie sparen $5. Trocken reinigen im Hause ist eben so einfach wie waschen. 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Ein Waschkesscl oder eine große Geschirrschüssel vervollständigt Ihre Ausstathing zur Trockenreini gung. mi.fr.so habt, der Prinzessin Ulrike vorgestellt zu wcrdcn." Jenny sah ein, das gab den Aus schlag, und doch vcrsuchtc sie noch cin Mittel, um zu Hause bleiben zu kön nen. Und wenn ich nun trotzdem nicht will?" Sie stampfte mit dem Fuße auf und zerrte ungeduldig an der Pelz boa, die fic um den Hals trug . Tante Berta sah sie ganz ruhig an: Du wirst wollen, mein liebes .simd, denn du hast mir doch versprochen, brav und artig zu sein." Ta, in der höchste Not erschien Fritz' Jenny stürzte auf ihn zu und umklammerte ihn, wie ihren letzten Rettungsanker: Leg' du ein guteö Wort bei Tante für mich cin, ich will nichk mit zu der Frau Konsi'torial' rat." Aber dafür hatte Fritz gar kein Verständnis. Warum denn nicht?' fragte er ganz erstaunt. .Und wenn die Tante cs wünscht, kann ich doch unmöglich auf deine Seite treten." Jenny drehte sich beleidigt ab: Du bist und bleibst cin Philister. Fritz. Ihr versteht mich eben nicht." Tann aber meinte sie, das Nutzlose eines jeden weiteren Widerstanoes einsehend: Schön, ich gehe mit, aber laß uns jetzt auch gleich gehen, je eher daran, desto eher davon." Toch ihre letzten Worte hatten eine Wirkung, die sie selbst nicht erwartet hatte. Tante Berta sah sie mit ganz traurigen Augen an und sagte: Je?t wirst du zu Hause bleiben, Jenny, aber nicht zur Belohnung, sondern zur Strafe. Du bist nicht würdig, das Haus meiner alten Freundin zu betreten, ich müßte mich schämen, wenn ich ihr einen so herzlosen Gra tulanten zuführte. Ich werde cin Unwohlsein deinerseits vorschützen. Komm, Fritz, du begleitest mich wohl nochin Stück." Und ohne sich weiter nach ihrer. 1 t u ii A . r IMMä U 1 7 I VV T 9 1T4I y II rr -V- Dergniigu?igs-Anzeigen! TEIPLE Tiatich, Oioiin. 25c DOROTIIEY JARDON ?it & St tttxn: Clan s ftannic U stier: lriander Kids; Iave 4: kever Schwester d titarv e. L ,: AufrraUa vrrlghtons; Mooreoseope. LYCEUl.1 Ma! k,nd. lB.2B60?Sc 37!at. Mittt,.. kamst. 15.59 Mabelle Vftelle in lOU mm" Nächste Woche Ihe Bllndneh os Zlouth'. CAII.LJLlA.C "'': A M.MiMan.j fm märn. II. e. echiinhelten Bill atson CHICKE? TRUST Nächste Woche .The EirlS srom the ?ol lieö-. LV? C Erstklassige Burleske. Tomen u Mattnees, 10c. "London Belles"-RoseSj dcll Nächste Woche Bon lonJ". 'M sillLEi & III E von j. CALVBRT'S SONS Haupt-Ossice: 145 Oriswold Str. Fekephon Main 5198. YftRDS HTc Vevc d Snchevol Stoc. QSt der Votidur 51. und ?chaan!r. Cftfe inmdio. Hub Beonbiennroft. 91. 1420 Veoubie,,?.. lkcke der Lake ei,re lc Vttchigo eber vorn. Reinigen Dichtigkeit in Kops und Nase sosort Enden Katarrh Sofortige Linderung bei geschwolle ner, entzündeter Nase, Kopf oder Hals Sie atmen frei Dum pfe Kopfschmerzen verschwindeu Peinliche Auswürfe höreu auf. Versuchen Sie Ely's Eream Balm. 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Man verstand sie hier eben nicht, hier war man zu tugendhaft, zu phi liströs, das merkte sie heute von neuem. Sie war ehrlich genug, sich einzn gestehen, daß sie selbst nicht frei von Schuld war, trotzdem versuchte sie, die Sck'uld auf andere zu wälzen. Sie saß noch in ihrem Stuhl, halb ärgerlich, halb schmollend, als Fritz ihr gemeldet wurde. Erfreut fprang fie auf. Er war also doch cin guter Junge,' er hatte unterwegs die Tante überzeugt, daß sie ohne jede Veranlassung zu hart und ungerecht war und brachte ihr nun die Nachricht, daß sie nicht mehr zürne. Aber als sie ihm in das Gesicht sah. wußte sie gleich, daß ihre optimislischs Auffassung ganz falsch war. Tante ist mit Recht noch sehr böse auf dich." begann cr nach den ersten Worten der Begrüßung, aber trotz dem hat sie mir in ihrer Güte erlaubt, dir eine Mitteilung zu machen, die dich sicher sehr erfreuen wird. Frau Toktor Michels wünscht dich kennen zu lernen." Jenny, die ihrem Vetter gegenüber stand und sich über seinen wohlwol lenden Ton ärgerte, machte einen tie fcn Knix. Taö ist ja sehr freundlich von dieser Frau Toktor," meinte sie spöttisch. Fritz bekam einen dunkelrotcn?kopf. Das ist cs auch. Jcnny." sagt: er si.hr ernst, und tnenn du die Tarne M I L. R S ,,MK) 0 2'tüt. iOc Räm 12 li iao. rihtnb 7-30 uiu' Grt,esee nlll LA PETIT K MERCEDES 7 ondere gre Rkte 7 rete Pl,t,ldS. 12 :W b! .llIOI Vp. Matinees. Dienstag. TonnrrsZa u. .auU tag. 25c50e. Zlbends. 25c.a.75e Die sen'ationclle Ziener l7pere!t.' THE HLUE PARAIJISK Wurde ein vllftSdiqes ?abr om Breadway geivirlt. NSchtte Steche S. H. -etkiern w .Ich I Wcre ,ting". UNI'ttLll. -'a'. 10 ii 6:00 : 7:00 bi 9:18: :l bi 1 :0 der, 4331: lvlot 1007. THE SMART SHOP 7 ondere orfte kte 7 ?rciötan Äontest am ?reitaa al'en. VlotinerS. lZe.2.'.c. 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Aus den Worten von Fritz Uc.nq was heraus, was ihre Aufm?rtfain. kcit erweckte. ..Ist fie hübsck?" Mebr als das, sie ist schön." ..Und ist sie jnng oder alt?" Zweiundzwanzig Jahre." Und wie alt bist du, Fritz?" Ter sah sie ganz erstaun: an: Wie kommst du Plötzlich darauf?" Jenny machte ihr harmloses Ge sicht: Gott, wie man aus so Ums kommt: du bist doch schließlich mei:i Vetter, da interessiert cs mich otieit." Ich werde im Januar füinun zwanzig," gab er treuherzig zur Ant wort. Und immer noch nicht verliebt und immer noch nicht verlobt," sagte ne halb ernsthaft, halb neckend. Aber. Fritz, das gebt doch nicht. Wann will't du denn da cinmal ans Heiraten den ken?" Er wehrte unwillig ab: Laß doch solche Rcden. ich liebe sie nicht, und Tante liebt sie auch nicht." ..Tie hört uns doch jetzt garnicht. ..Gerade deshalb, auch in ibrer Ab Wesenheit dürfen wir nichts Unpassen des mit einander besprechen." Fritz, das nennst du schon vnplis scnd? Na, dann müßtest du inii'.al nach Berlin kommen, da würde'! du aber die Augen weit aufmachen, du großes Kind du!" Und che cr ver hindern konnte, hatte sie seinen 5lopf zwischen ihre Hände genommen uns ihn aus den Mund geküßt. Aber Jenny!" Eine Blutwclle war ihm in l ?i Gesicht geschossen, sprachlos stand ,r ihr gegenüber, er stützle sich mit Reckten aii? eine Stuhllehne starrte sie fassungslos an. (Fortsetzung folgt.)