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Eine Schilderung der Londoner .Daily Mail" aus Saloniki gibt Ausschnitte aus -dem Leben der eng lisch französischen Expeditionssolda ten: .Trotzdem man mit den Lebens Mitteln, die uns von der Armeelei tung hier zur Verfügung gestellt wer den, auskommen könnte, fuchen die englischen und französischen Ezpedi tionssoldaten doch bei jeder Gelegen heii die Geschäfte auf. um die Ein tönigkeit des hiesigen Lebens" wenig stens durch eine geringe Abwechslung erträglicher zu machen. Darum ge hört es zu den beliebtesten Vergnü gungen. reihenweise einkaufen zu ge hen. Das Einkaufen ist in Mazedo nien keine einfache Sache. Vor allem erweist es sich bald als eine sehr unde friedigende Beschäftigung. Die mei sten einheimischen Kaufleute sind Räu ber aus sozusagen angeborenem In stinkt, und dabei legen sie nicht ein mal jenes Maß von Geschicklichkeit an den Tag, das auch ein solches Ver halten als eine gewisse Kunst erschei nen lassen könnte. Man zahlt ja gerne 200 Prozent mehr als den ehrli chen Preis für Dinge, nach denen man sich seit langer Zeit gesehnt hat, aber man wird wütend, wenn man in glei cher Weise übers Ohr gehauen wird bei Gegenständen, die man nur kauft, weil es eben nichs Besseres gibt. Vor ollem sehen die Geschäfte hier allem anderen eher ähnlich als dem, was wir einen Laden zu nennen pfle gen. Schaufenster sind etwas völlig Unbekanntes, und übrigens sind auch die Fenster diel zu klein, als daß es möglich wäre, darin irgend etwas auszustellen. Meist erkennt man das Vorhandensein eines Ladens nur voran, daß die Türe einladend weit offen steht. Man geht hinein und sieht sich in einem düstern, schmutzigen kleinen Raum, an dessen Ende ein Kassentisch steht mit den unvermeid lichen drei Flaschen Mastix Branntwein, Samos - Wein und 5ognac uno einigen trüben Gla ,tzn, die verführerisch Daneben stehen, hinter dem Zc.bltisch sieht man vie Üßartn regellos durcheinander gewor :n. Zwijchkn dem Tisch und den areniasien steht der Räuber, stels ungewaschen und unrasiert, stets da ,.:it beschäftigt, aus dem Aussehen cs Besuchkrs jofort auf dessen Grd on Leichtsinn zu schließen. Schwierig ist auch Las Spr.ichc?. vcluent Hra'.zösi.'ch in in alonili iö Umgebung :.:ei'': ebenso .'v:::ig tc ant wie Er.zlisch. Manchmal ce: ündiyen sich ve:d: Par.'eien eure, ir ::td ein eingestreutes araöiichcZ '.-:xi, abtt im allgemeinen iecrien i "Schafte mit einer von Fall zu Fall .rctgelegten Zeichen spraye alK.v wickelt, über s hätte doch keimn .weck. dem Kaufmann zu saen, was nan wünscht, da er mit merkwürdiger Regelmäßigkeit gerade das Gewünsch te niemals auf Sager hat. Darum ist es am besten, unter seinem Le stand herumzukramen und sich darü ber schlüssig zu werden, was davon des Kaufens am würdigsten ist. An fangs stellte ich mich immer vor den Vnkaufstisch bin. wie man das in je dem europäischen Geschäft gewöhnt ist. aber falb kam ich darauf, daß dies hier zu Lande nichts weniger als zweckmäßig ist. König Ottos Erbe. Das reiche Erbe des verstorbenen Königs Otto von Bayern fällt man gels eines Testamentse nach der Ver fassung. die nach dem Familienstatut von 1819 einer Vermögenszersplit terung bei Wegheiratung von Prin zessinnen vorbeugen will, nur an den Mannesstamm des Königs, also an die Brudersöbne Königs Ma? IL, das sind König Ludwig III. mit sei nem Bruder Leopold und seinem Brudersohn Heinrich, sowie die Prin zen Ludwig Ferdinand und Alfons. Der verstorbene König Otto war im Genuß des großen, von Herzog El mens 1797 gestifteten Sekundo-Ge-nitur-FideikommißVermögens, das etwa 450,000 Mark jährlich betragt. Der Begriff des Rechts der Sekunda. Genitur. die zur Ausstattung der zweiten Linie einer Familie des ho hen Adels bestimmte VermögenSmasse im Gegensatz zur Primo-Genitur. dem Stammgut der ersten Linie, ist in Bayern schon lange strittig. Prinz Carol, der unvermählte Bruder Kö nig Ludwigs I.. hatte dieses Vermo gen nur auf Grund eines Urteils des früheren Oberappellationsgerich ies damals mit 3 Millionen an gesammelter Zinsen antreten können. Nach seinem Tode 1873 ging die Nutznießung deö sogenannten Cle mentiniums auf den damaligen Prin zm Otto, den jetzt verstorbenen KL nig. über, ist aber doch strittig ge blieben. Prinz Leopold, des jetzigen Königs Bruder, hat vor längerer Zeit schon Anspruch darauf erhoben. Die berühmten Königsschlösser Lud wigs II. fallen mit dem Privat-Fa-milienfideikommiß-Vermogen Königs Ma? II.. dessen Nutznießung dem König Otto noch zustand, und mit dem Gärtnerplatz-Theater nach Ver fassung und Familienstatut mangels eines Testamentes an den Staat. Im New Porter unnmujeum befindet sich feit etwa drei Jahren ein egyptifches Grabdenkmal. daS an nähernd 4500 Jahre alt ist. Es ist das Denkmal einei Kammerers eines der Vharaonen. grpJsr?, Dlis exklusive über den Es stielt W.'?r. wie sie werden, unglaublich gut. i.U i ! L- - 5 . P?-erö, sind HP :i ' N m 4.i ers, Für $395 .71 LA Das Loos der Kriegsgc fangencn. Auch die Türkei wird um Beförde rnng von Hilfsmitteln für bri tische Gefangene ersucht. W a s b i n a t 0 n. 20. Tez. Die amerikanische Regierung ist von der britischen Botschaft crfucht worden, bei der türkischen Regierung vorstellig zu werden, vorhandene Hilfsmittel für die sich in türkischer Kricgsgcfan gcnschaft befindlichen Briten an diese 5u befördern. Der amerikanische Botschafter El. kus in Konstantinovel .hat bereits energische, aber fruchtlose Versuche nemackt. die Regierung in Stamöul zu bewegen, den britischen Gesänge nen Hilfe zukommen zu lassen, wo für die britische Regierung einen Fonds aufgebracht hat. Nack Berichten des taatsdcvartc. mcnts und britischen Behauptungen soll das Los dieser Gefangenen, von denen man weder die genaue Zahl noch den Ort ihrer Jntcrnicrung kennt, ein schlimmes sein, aber keine Einzelheiten sind erhältlich. Gewist ist. daß sich unter ihnen die 10,000 Mann befinden, die die Türken bei Kut-el.Amara gefangen nahmen. Au kcrdcm fielen den Ottomanen auch noch Briten bei Galipoli und anders ts ! ' f-5- - ,. m,.mm uvj - ' ISS'kW?'''' ''!' ,r jmm t jm iaj'j . r än. 'ifccx. es&'vv.M r t s l i il 6 M Ti ) V 1 I vTv-v 1 z Gibt es ein schöneres Geschenk nls Musik? Gute Musik verschönert durch ihren veredelnden der Familie zufriedener und glücklicher. Apollo Playcr-Piano Das Apollo ist eines der fehr wenigen wirklich feinen Vlancr-Vianos. die m haben sind. 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B r u c c v i l l e. Ind.. 20. Dez. Eine Gasexplosion in der Oliphant Johnson Grube in der Nähe hier hatte den Tod zweier Grubcngräbcr zur Folge. Fünfzehn andere sind verletzt. Etwa hundcrtfünfzig Gru benarbeiter wurden vier Stunden lang in den Schachten und Stollen der Grube festgehalten, ehe es von benachbarten Gruben hcrbeigeciltcn Rettungsmannschaften gelang, sie zu befreien. William Bailcu und Thomas Pat tcrfon sind die zwei Toten. Sie wa rcn so schwer verletzt, daß sie gleich nach ihrer Entfernung am Grube starben, lieber 30 Gruben, arbeite? wurden durch Pulmotoren wieder zum Leben gebracht. Die fünf Einfluß das Heim. Sie macht jedes Das wundervolle Chillcring Das Chickering Piano war das erste, welches in Amerika gebaut wurde. Es nahm den ersten Plag ein unter den feinsten Pianos denselben heute noch. Es ist unübertrefflich im Ton, im Anschlag, in der Schönheit der Li nien und in der Eleganz des Holzes in jeder Hinsicht unübertrefflich. ,,A. ! Cinrnntp S rr 3itfrtrrnfirtt. uui i. , paar Tage ebenso gut zu bedienen wie vor und Pictrola adan zehn Verletzten werden sich wahr, schcinlich wieder erholen. Staatsbe amtc haben eine Untersuchung ein geleitet, um die Ursache der Explo sion festzustellen. Die Bniccvillc Grube gilt allge mein als eine Mustcrgrube im Ti strikt Sie iit mit allen Lcbensrct. tungsvorrichtungcn und Ticherheits mittein ausgeruitct. xicicm um stände schreiben es die Besitzer zu, daß der Verlust an Menschenleben nicht größer ist. Die Grube ist erst seit einem Jahre im Betrieb. Während der Rettungsarbeiten wurde den verschütteten Grubenleu ten Luft durch Ventilationsapparate zugepumpt. Opfer der italienischen Blutfehde. Chicago, Jll.. 20. Tez. Hier wurde heute Peter Mondacllo, mut. maßlich von Muskegon, Mich., in folge einer italienischen Blutfehde, wie die Polizei glaubt, erschossen. In den Taschen der Leiche des Italieners fand man einen Revolver, ein Stilett und Briefe, die nach No. 60 Ottawa straßc. Muskegon, addrcssicrt waren. Drei in Verbindung mit dem Mord verhaftete Personen beteuerten ihre Unschuld. Muskegon, Mich., 20. Tez. Peter Mondello, der, wie von Chi cago berichtet wird, dort sein Ende wahrscheinlich infolge einer italieni Vd Mitglieb und halt köustlerisch 3 Ä57S schen Blutfehde fand, wurde hier und ' im ganzen Staat gesucht, weil er hier in eine Menge feuerte und zwei junge Männer traf und ernstlich verletzte. Die Polizei hier brachte in Erfah. rung, daß Mondello aus New Fork flüchten mußte, weil er dort auch in eine Fehde verwickelt war. FRANK C. iWU liWI Deutscher Rechts cutotli ud Not Office: 403 M-ffat-Gebä, XiL tdbiRat Gustav Mertens, Feuererflckrung. Oeffentlicher Notar und (Srundeigen. tumS. Geschäft, 663 Jos. CamPiu Ade., Ecke Hule. Teleobon Ridge 2933. Julius ßonninghausan Mnnisfw J LaVÜÜ FeuerversZcherungs, OmlriintaJ'i. Rktniltj.Sesiilt gkks Hlernp5e-K?SÄude. 3 unb SS Tiftonrof jltmt s(ii m vn.