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DetroÜer Abendpost, Tonner st ag, den 22. Februar 1917. Schwere Rümpfe fflornon aui dem dcutsch'französische Kriege von 187071. Von Carl Toner a. Fofetzuna. Nach einer äußerst belobten Unter Haltung verlieft Horn die Kameraden in heiterster Stimmung. Er-mußte sich gestehen, das; der reichliche, ziem lich schnell getrunkene (5damvagn?r ihm doch etwas zu Kops gestiegen war. Beim Tirision-smb machte sich aber gleich wieder der volle Ernst des Tienstes geltend, und dies bewirkte, dasz die Nachsuchen der lustigen ftnei perei sich schnell verflüchtigten. Was aus den Befehlen für den folgenden Tag hervorging, lautete ganz an ders. als die siegeöfrohe Stimmung der fungen Herren beim Wein. Man ersah daraus, das; man bei den hohe ren Stellen doch noch sehr ernste Kämpfe erwartete. Horn traf am G. Dezember nach mittags wieder bei seiner Brigade ein. Die Meldungen der Vorposten ergaben, das; der Feind keineswegs im Begriff sei, nach dem Süden oder Südwesten abzuziehen. Im' Gegen teil!! lleberall erkannte 'man das Anmarschieren neuer französischer Massen. Es schien daher nicht nur, daß der Gegner vor dem Walde von Marchenoir halten wolle, sondern dafz er sogar beabsichtige, seinerseits zum Angriff überzugehen. Deshalb sollte die ganze Armeeabteilung des Grofthcrzogs von Mecklenburg in die Linie Beaugency'Binas, d. h. dicht an den genannten großen Wald vor rücken. Das geschah am 6. und 7. Dezember. Es kam nun vor allem darauf an. genau berauszubekom men. ob denn die Franzosen wirklich so gewaltige Verstärkungen erhalten hatten, das; sie einen Offensivvorstof; wagen konnten. Fleifziges Patrouil lieren und Auskundschaften der Ver Hältnisse beim Feinde war den Vor Posten heute besonders eingeschärft worden. Den Kavalleristen wurde dies aber sehr beschwert. Auf dem leuchtenden Schnee entdeckte man sie bei Tage schon von weitem, und wo sie trotzdem vordringen wollten, wur den sie durch französische Infanterie feuer abgewiesen. Für Nachtpatrouil len eignen sich Reiter aber an und für fich schlecht. Horn wußte einen Rat. Herr General, beim Jägerbatail lern haben wir einen ganz besonders schneidigen Korporal. Wenn man den mit einer Patrouille betrauen würde! Der könnte in der heutigen Nacht gewis; etwas herausbringen." Gut. ersuchen Sie den betreffen den Kompagniechef. daft er diefen Mann entsendet, und instruieren Sie selbst ihn so genau als möglich." Der Offizier ritt ab und hatte bald das im Marsch befindliche Jäger, batcnllon eingeholt. Im Einver ständnis mit dem Kompagniesührer ließ nun Horn den Korporal Erlen baue? neben sich treten und sprach ihm: Erlenbauer, ich habe dem Herrn General gemeldet, dasz Sie ein (80. Fortsetzung.) fifofete Schwester nicht mehr zu be lästigen?. Jawohl: er erwähnte es sogar noch einmal, um mich zu ver sichern, dak die Vergangenheit vergef sen sei, daß er sie nicht wieder beleben vürde. Llber wie konnten Sie seine Anwe senheit hier zulassen? Waö konnten wir dagegen tun? Herr Delroy hat ihn hergebracht. Wir hatten nicht den Mut, ihm die ganze Geschichte zu erzählen. Godfrey sann wieder einen Augen blick nach. Warum waren Sie so aufgeregt, fragte er schlicklich, als Sie bei der Verhandlung den Einbrecher Jimmy identifizieren follten? Weil ich ihn erkannte. Wiefo? Jawohl als den Mann, den ich unten im Gespräch mit dem Portier getroffen hatte. Ich will es Ihnen erklären. Herr Godfrey. Als :nan von mir plötzlich eine Beschreibung des Möröers verlangte, war ich ratlos: ich versuchte nachzudenken, mich zu sam meln und da fiil mir der Mann ein, den ich unten gesehen. Ohne zu überlegen nur in der Hoffnung, den 'i-flachl von Tremaine abzulen ken beschrieb ich ihn oberflächlich, wie ich mich erinnerte. Als ich mit ibm während der Verhandlung am nächsten Tage konfrontiert wurde, fah ich augenblicklich ein. was ich getan ich hatte einen Unschuldigen in Ver tagt gebracht, und es wurde mir ei nen Augenblick beinahe übel. Hatten Sie Jimnni je vorher ge troffen ' Ihn? fraate sie erstaunt. Nein Zlher er schien Sie zu kennen. O! lachte sie wiederum. Am näch sten Tag erhielt ich einen Brief von ihm einen Brief voll Dankbarkeit ja, zu rührend war er. Wie es scheint, hatten meine Schwester und ich, ohne es zu wissen, seine Familie- Keine ganz besonders verwendbarer und schneidiger Unteroffizier wären. Ma chen Sie meiner Empfehlung Ehr?, indem Sie uns durch eine flotte Pa trouille herausbekommen, zu we! chem französischen Korps die vor wärts des Torfes Eravant stehenden Truppen gehören. Sie müssen uns die Käppis eines oder mehrerer der französischen Soldaten bringen, da auf diesen die Regimentsnummern stehen. Wie Sie welche erobern, das ist Ihre Sache. Ich werde Ihnen, sobald wir bei Chatre, unseren: Heu tigen Ouartierort, angekommen sind, da Gelände genau beschreiben. Wie viel Mann wollen Sie mitnehmen?" Drei san gnua, Herr überleit nant. Wacher wer'n wir die G'schich!' scho' krieg'n. Der i' mir s' nit sell aussuch'n?" Gewisz. Ich werde mit Ihrem Komvagnieführer sprechen." Fünf Stunden später, abends 4 Uhr, zog die Patrouille des Korpo rals Erlenbauer von Grand Ehatre aus los. Bei derselben befanden sich die Jäger Niederer, Auberle und der Hornist Geisenberger. Letzterer trug ein Gewehr und unter dem Mantel ein franzöfisches, bei Orleans erbeu tetes Signalhorn. Tort war ihm auch das Musikbuch des französischen Sig nalisten in die Hand gefallen. Die Dämmerung trat immer stärker ein: bald verschwanden die- letzten Neflere der untergegangenen Sonne. Nur der Schnee und die Sotine leuchteten und schufen ein sicheres Zwielicht. Die Patrouille umging das Dorf Eravant. in dem noch deutsche Vor posten standen, und schlich an dein Hof Billesne vorbei. Der Korporal flüsterte leise seinen Leuten zu: Dort vorn bei dem nächst' Hof hab i' oan feindlich' Doppelpost'n g'lehg'n. Der derf uns nit merk'n. Schleicht's nur mir nach, un koaner red', bis i' 's nit foag. Wann wir ang'rus'n wern. platt am Bauch leg'n un' 's Maul g'halt'n un' nit g'rührt. wiea wenn wir verreckt wär'n." Auf allen Vieren krochen sie nun mit umgehängten Büchsen längs eines kleinen Ravins links seitwärts des Postens vor. Bald mußten sie halten. Der Boden wurde so flach, dasz der franzöfifche Posten sie von jetzt an unbedingt seben mußte. Was nun tun? So gebt die G'fchicht' nit. Wißt's was! Niederer und Aubele. Ihr schleicht wieder zaruck und patrouil liert den Post'n von rechts her an. Laßt Enk (Euch) a bisserl sehg'n. Wann der feindli' Post'n Euch an schieaßt. so geht Ihr rechts rückwärts zaruck, daß cr Enk nachguckt. In derc Zeit kann i' vielleicht mit dem Gei senberger da vorbei kemma. G'lingt's mir, den Posten unschädli' z' mach'n, so toua i' drei Schroa wie a Eul'. Nacher kimmt's af dem Weg da nach. Wann i' nit schrei, nacher wart's vier Stund. San wir bis dahin nit da, so müßt's halt bei der Kumpani meld'n, daß uns zwoa was Passiert sein muß. Habt's Ees (Ihr) gut verstand'?" ..G'wiß aa no'." Also los." Die beiden Jäger verschwanden wieder auf allen Vieren in der Rich tung. aus der sie gekommen. Der Korporal und der Hornist beobachte ten wie Luchse den feindlichen Posten. y Mutter und Schwester unterstützt, während er fort war. Im Sing-Sing: er ist der schwerste Einbrecher New Aorks, aber er hat auch seine guten Seiten, zum Beispiel, daß er an jenem Abend Thompson nach Hause brachte. Jawohl, er schrieb mir, er wolle tun, was in seiner Macht stehe, wenn er mir in irgend etwas behilflich sein könnte. Ich will Jimmy auffuchen. Tun Sie es wenn Sie ihn zu bessern vermögen, wird Ihnen die New Jorker Polizei riesig dankbar sein. Ich werde es immerhin versuchen, schloß sie. Godfrey lehnte sich mit einem Seuf zer der Befriedigung in seinen Stuh! zurück. Ich denke, d i e Geschichte ist setz; ordentlich klar geworden, sagte er. das bringt uns zur zweiten, ernsteren. Und da mischt? ich Sie zunächst fra gen, Fräulein Eroydon. ob Sie glau ben, daß Sie richtig handelten, als Sie zuließen, daß Jack Trysdale ins Gekängnis geführt wurde, da ihn doch ein einziges Wort aus Ihrem Munde hätte retten können? 2. Kapitel. Ein Wort von mir? wiederholte Fräulein Croydon erstaunt. Ein ein ziges Wort? Ich verstehe Sie nicht. Herr Godfrey. Soll das heißen, sagte Godfrey mit Nachdruck, daß Sie nicht wußten, wo Herr Trysdale Montagnacht war daß Sie nicht selbst die Ursache wa ren, 'egeu der er das Haus verließ? Sie starrte ihn mit weitgeöffneten Augen an. Jä die Urfaäio? wiederholte sie heiser nach einer kleinen Pause. Herr Godfrey, ich will Ihnen etwas sagen, von dem ich beschlossen hatte, nie zu reden. Als er an jenem Abend das Haus verließ, versäumte er ohne Not eine Zusammenkunft mit mir, um die iO Kreo Fette Leute hört, wie .Sie Ihr Gewicht reduzieren können. Ein einfacher, sicherer und zuverlässiger Weg. Leute mit überflüssigem Fett kennen die Bürde und die Unbequemlichkeit nur u gut. die durch das viele Fett verur sacht wird Wenn e 5 oder 10 Pfund überflüs siges Fett mit sich herumtragen, so schwä chen ie nutzlos hre LcbenSorglne und trägen eine i?air, welche der Schönheit ?brer Gestalt Abbruch tut. Niemand . braucht an überflüssigem Fekt zu leiden. Wenn Sie hr jlörpcr gereicht auf eine einfache und sichere ?lrt reduzieren wollen, ohne Hungerkur. Tiat oder ermüdende Hebungen, dann verbrin gen Sie viel Zeit im Freien, atmen tief und holen in irgend einer guten Apotbeke eine Schachtel Taizco: nehmen Sie ein Tadlet nach jeder Mahlzeit und eins vor der Nachtruhe. Wiegen Sie sich einmal jede Woche, damit Sie wissen, wie schnell Sie abneb men an Gewicht, setzen Sie die Behand lung nicht aus und überschlagen Sie kei ne einzige Tosis. bis Sie das normale Gewicht wieder haben. Taßco ist positiv harmlos, ist ange nehm zu nehmen, befördert die Verdau ung und konsumiert die überflüssigen fct tigcn Zellen durch größere Zufuhr von Sauerstoff in das B.ilt. Schon nach ei ner inehrtägigen Behandlung sollte eine ?lbnahme im Gewicht bemerkbar sein, da? Gehen wird leichter. Ihre Arbeit scheint eine leichtere zu sein und ein Ge fühl des Wohlbefindens ergreif: Besitz von Ihnen. Alle, welche überflüssiges Fett haben, sollten diese Behandlung einer Probe un tcrwersen. es giebt nichts besseres. Zu iten in Äinsel's und in Cunning ham'S Apotheke. (Anz.) Dieser stand an einer fast senkrecht von der französischen zur deutschen Stellung führenden Allee. ..Wann wir die dort hint' erreich':: kunnt'n, nacher wär's guat." Jetzt machte der feindliche Doppel Posten eine Bewegung. Aha. Die deck'n si' geg'n rechts. Etzt sehg'n s' den Niederer un' den Aubele. Dunnerwetter, dees is' g'scheid. Oaner last zaruck. Der macht g'wifz a Meldung. Etzt is' 's Zeit. Mach'n 3 es grad' so wiea i'. 'nüber nach dem Busch!" Gebückt rannten beide über di? freie stelle nach einem etwa fünfzig Schritte entfernten Busch. Der in gespannter Aufmerksamkeit nach rechts sehende Posten bemerkte sie nicht. Besser kann's ja goar nit sein. Da is' a Grab'n; in dem kemma wir leicht bis an d' Allee hinter den Post'n. Sehg'n 3' denn nir von dem link'n Neb'npost'n?" Ja. Der steht hinter dem Baum dort drunt. Der kann uns nimmer sehg'n. I' hab' 'n g'mirkt. wiea wir für! g'los'n san. Er hat uns nit b'obacht'.- San do dummi Kerls, die Iran zos'n. Schaug'n kenna s' halt nit. (röt staat (still) füri nach der Allee.' Langsam, wieder auf allen Vieren, schlichen sie in dem kleinen Graben vor und erreichten etwa 200 Schritte hinter dem Posten die Allee. Himmel Element, da kiinnit oaner!" Geisenberger nieder! Nii: mux'n. Damit legte der Unteroffi zier selbst sein Gewehr nieder und stellte sich hinter einen Baum. Im er mich gebeten hatte. Er hatte zu fällig gehört, wie mir Herr Tremaine gewifse Vorschläge machte, kurz sie zögerte erst, dann aber fuhr fie mit fester Stimme fort, ich kann Ihnen ebensogut die ganze Wahrheit erzäh len. Seit dem Abend jenes ersten Verbrechens hat mich Herr Tremaine mit seinen Aufmerksamkeiten verfolgt. Damals hielt ich sie lediglich fin freche Beschimpfungen jetzt fehe ich, daß er es im Ernste gemeint haben kann. Ich zweifle nicht im geringsten da ran, stimmte Godfrey bei. Also, Herr Drysdale hörte, daß Tremaine um Sie anhielt? Jawohl gerade das. Aber er hörte auch Ihre Weige rung ? O gewiß, erwiderte sie lächelnd und errötete ein wenig: er hörte, wie ich ihn aufs entschiedenste abwies: aber gerade dieser Umstand reizte Herrn Tremaine zu einer maßlosen Sprache, die Trysdale aufbrachte und auch mich aufgebracht haben würde, wäre ich an feiner Stelle gewesen. Er verlangte von mir, ich solle ihm Erklärungen über meine Beziehungen zu Herrn Tremaine geben, und ich versprach ihm dies auch gerade für den Abend, an dem er an dem er sich ans deni Hause entfernte. Dies hat mich tief verletzt! Godfrey hatte aufmerksam zuge hört und von Zeit zu Zeit genickt. Es fehlt nur noch ein Punkt, sagte er. Wußte Tremaine von Ihrer 5lb ficht, Drysdale die Geschichte zu er zählen? Jawohl er warf mir fie sogar vor. Aha er hatte wahrscheinlich am Schlüsselloch gelauscht. Er behauptete, Herr Drysdale habe es ihm gesagt. Ich will noch hinzu fügen, Herr Godfrey, daß ich Herrn Drysdale und den Coroner an deni Morgen traf, als sie gerade fortzu m Nu'riü er seinen Knicker aus der Xa sche. Dann stand er wie ein gewachse ner Nebenast unbeweglich. hinter dein Stamm. Gleich einem Klotz lag der Hornist im Graben. Der ahnungs' lose Franzose sah nur vorwärts. E-? war der Mann, welcher znm Melden zurückgehen mußte und wieder seinen Posten erreichen wollte. Unglück, licherweise lief er hart neben dem Baun:, hinter welchem der Unteroffi zier stand, vorbei. Kaum war er vorüber, so sprang dieser wie ein Panther ihm nach, und gleich einem Blitz sanste der Pnicker dem Be dauernswerten von rückwärts in den &aH. Dem Mann war die Wirbel sänle durchschnitten, lautlos brach er tot zusammen. Im Nn ni W Kor poral den Körper des Getöteten in den Graben seitwärts der Allee. Geisenberger szt!" Der Hornist kam. Schleunigst riß der Korporal dem Toten das Käppi vom Haupt und einige Knöpfe vom Waffenrock, weil diese in Frankreich auch die zwei Regimentsabzeichen trugen. Leise flüsterte er dem Hornisten zu: Wann wir nur den andern aa d'rwisch'n kunnt'n!" Denn d'rschloag i', 'Herr Korpo ral!" Wiea denn?" ..I' Ziehag mi' als der Franzos an, un' geh' agrad af 'n los," Da hamm S' recht. Und i' deck' Ehana n' Rück' un' verschieaß den Kerl, wenn er z' fruah was merkt." So schnell als mögllich zog der Hornist den Mantel des Getöteten an, King seinen Tornister nm, setzte dessen Käppi auf. nahm fein Gewehr und lief, ohne sich um Erlenbauer zu be kümmern, direkt ans den Posten ,;n. Der Mann sah wohl nach ihm. hielt ihn aber für seinen Kameraden, rief ihm etwas zu und zeigte nach der im Borgelände herum schleichenden baue rischen Patrouille. Nun war der fal sche Franzose dort,er hob plötzlich da?. Gewehr und schmetterte den Kolb.'n mit solcher Gewalt nieder, dasz anch dieser Unglückliche stumm zusammen brach. An dem Krachen des Schä dels hatte man gehört, das; er nicht nur verwundet, sondern erschlage: war. Gleich darauf stand Erlenbaur neben seinem Hornisten und stieß drei laute Eulenrufe aus. Einige Minu ten später erschienen Niederer und Aubele an der Stelle. lForttedung folgr.1 Chopo -Stevens Paper Company ist noch No. 555667 W. Fort Str. umgezogen. Tel. West 3210. FELIX ü. DOETSCII Teutscher Rechttanwalt und Notar. 2l).jährige Erfahrung in allen Ge richten. 616617618 '.laion Trust Bldg. Telephon Main 2861. C. R. Müller & Johne 75 Thellm Ttroße. Maschinisten u. Schlosser Spezialität: Maschinen werden ge baut, geändert und verbessert. UrZminnl Noman um: gehen im Begriff waren. Ich befchwor ihn, dem Coroner zu fagen, wo er gewefen sei. Er antwortete mir so grob und verächtlich, daß ich dachte, er sei verrückt geworden. Kein Wunder! Sie waren beide in einem Irrtum befangen. Ich nehme an, daß nicht' Sie diese Mitteilung an Herrn Drysdale geschrieben haben? Er übergab ihr den Brief, den er in Drysdales Papierkorb entdeckt hatte. Sie griff zitternd darnach, sie schien bereits zu argwöhnen, was darin stand: rasch überflog fie den Inhalt. Nein, gewiß nicht, rief sie, ich habe r.ie etwas Derartiges geschrieben. Herr Godfrey. Wo kommt das her? Ist es Ihre Handschrift? Allerdings, sagte sie mit einem Blick darauf, das heißt, es hat Aehn lichkeit mit der meinigen. Ah! Ich beginne zu verstehen! Jawohl, sagte Godfrey, ein saube res Machwerk. Diese Mitteilung der anlaßteTrysdale. hinauszugehen und draußen zu bleiben, bis ihn das Ge witter jegliche Hoffnung benahm, Sie noch zu treffen. Er schloß daraus, daß Sie mit ihm spielten: als er zu rückkehrte entdeckte er. daß Sie den Abend mit Tremaine zugebracht hat ten nachher auf feinem Zimmer beging er eine Reihe von Tollheiten, er zerbrach einen Stock, warf allerlei in den Papierkorb, und beschloß end lich, abzureisen: er machte sich daran, einzupacken und dann im Gancr taten Sie ihm. wie er glaubte, noch den Schimpf an. von ihm zu verlan gen, er solle fagen Sie gebot ihm mit einer verzweifel ten Handbewegung, zu schweigen. O, ich muß ihn auffuchen! rief fie. Etwas muß qefchehen Etwas wird geschehen, beruhigte sie Godfrey und stand auf: der wahre Schuldige wird heute abend verhaftet fein. - . Der wahre Schuldige? fragte sie.- Achtung, Wahler, welche noch nicht regist riert find: Die City Clerk's Office. 303 City Hall, ist offen für Registrierung aller Stimm gebcr. Männer und Frauen, die nicht re gistriert sind. Irgendeine Person." die am letzten 7. November in Detroit stimmte und nicht umgezogen ist von dem Distrikt, in wel chem er oder sie gewohnt hat. ist registriert und wird von dieser Bekanntmachung nicht betroffen. Irgendeine Person, die von dem Di strikt umgezogen ist. in welchem er oder sie registriert war, muß die Registrierung transferieren laiscn nach dem neuen Ti strikt, indem persönliche Avvlikation in der City Clerk's Office gemacht wird. Warnung: Personen, die jetzt registriert sind, wer- den gegen Tuplizierung gewarnt. Falls Tie letzten November reginrierten und kei ne Veränderung in der Wohnung borge nommen haben, so sind Sie vollständig qualifiziert zu stimmen am 7. März und 2. April Diejenigen Personen, welche nickii in der Citn Clerk Office betreffs Registne rung vorsprechen, oder ihre Registrierung transferieren, können unter dem staatli chen Primärgesey registrieren am Primärwahltag, Mittwoch, den 7. Marz in den Wabkbudrn der versckiied?nen Pre jcincrc, und können zu derselben jcit auch uimmen. Registrierende und transferierende Stimmgeber verursachen im Primärwahl tag größere Verzögerung, liaben in allen Reiben vor den Buden zu sieben und um dieses zu vermeiden, sollte in der Citn Clerk's Office registriert werden. Spezielle Erklärung: Am 12. März werden die Registra-s tionsbüchcr abgeschlossen und ist dann kei- j ne Cviclcnciibeit zur Remüricruna mehr in der ssrülijahrswahl am 2. April!, Dieses stellt in Uebereinstimmung mit dem Char ter. welcher besagt: Keine Registrierung kann gemacht werden zu irnendcincr Zeit als zwanzig Tage vor der Wahl." Mall! Lindsay, dini Clcrk. FRED. GUENTHER Versicheruugs- nnd Passage - Agentur 2tt, uiitl 210 llaniinontl Biiildins:. Telephon-Nummer Main 1533. i w Wer denn anders als Tremaine? Tremaine? Aber er war doch im Hause wie Sie wissen, unterhielt ich mich lange mit ihm. Ueber dasselbe Thema? Sie errötete ein wenig über den Ton seiner Frage. Jawohl, gab sie zur Antwort. Sie werden mich vielleicht für fchwach hal len, Herr Godfrey: aber trotz seiner Gemeinheit ging ein solcher Zauber von ihm aus, eine Art von brutaler Macht, der zu widerstehen nicht leicht war. Und dann glaubte ich, daß Herr Trysdale unsere Verlobung freiwillig aufgehoben hatte. Sonst hätte ich Herrn Tremaine nicht eine zweite Ge legenheit gegeben, zu zu . Sie versuchte es nicht, den Satz zu vollenden: es war auch gar nicht not wendig. Ich habe seither oft darüber nachgedacht, wie das Ende der Ge fchichte geworden wäre, hätte das Schicksal nicht eingegriffen. Wenn ich mir beide wieder in die Erinnerung zurückrufe, glaube ich, daß sie schließ lich doch eingewilligt hätte, mit . ihm die Welt' zu erobern. . . . Tremaincs bezauberndes Wesen ist ims bekannt, gab Godfrey zu: ebenso seine Gewandtheit; ich glaube jedoch, daß wir ihn trotz all feiner fchlaucn Vorsichtsmaßregeln in unserem Netze haben. Das wäre alles, denke ich. Nein, noch etwas, Herr Godfrey, bemerkte sie: glauben Sie nicht, wir Zollten lieber Hern: Delroy den Sach verhalt mitteilen? Doch, antwortete Godfrey. Erzäh Sie ihm die ganze Geschichte. Offen heit ist stets das Beste und Sicherste. Erinnern Sie sich daran, daß Ihr Mangel an Offenheit . schon einem Menschen das Leben gekostet hat. Ihre Schwester ist unschuldig: sie hat keinen Fehltritt begangen. Ihr Mann wird ihr nichts zu verzeihen haben. Und das Publikum-?" Das Publikum? Was hat da Publikum damit zu tun? Wurton VergnügungS'Anzeigew TEMPLE aktive Matinee?. 25c STELLA MAYIIEW und I1ILI.EE TAYLOR m.; viimiii. mtlf tninnea X- d.: 9tXi Melrsie: Biolinskv: Wol & Stewart; Alvi & Williams; Frank cQtclb. GARRICK läre Matinee MittS. S.'e biS $1.00 AbendS: 25c U $2.(0. TaS prächtige Trama "THE FLAME" drin Spiel da Liebe nad Mutterglü. Nächste öüoche l Iolson in Äodiion Cru soe, Jr." A.vxv 'rnA'ru Vurlk?ne, 10c, 20c, 30c, 50c Oriental Burlesquers in Huttl, Vurltz" nh Lad Pirates". VorslrUungcn: 2 Ab und S:iä abends. CADILLAC; The Broadway Beiles Nächste Woche ,Tde yrettch FrolicS". VerWfte Nase und Kops sofort - frei gemacht Heilt statarrh ege werde sofort gereinigt? atmen frei, der peinliche Ans vrf wird beseitigt, Erkältungen im Kopf und dumpfe Kopfschmer zeu verschwinden. Kaufen Sie immerhin eine kleine ',sflasche. nur um einen Versuch zu ma ichen bringen Sie ein wenig davon in die Nasenlöcher, und Ihre verstopf, te Nase und die Luftwege des Kopfes werden sich öffnen; Sie werden frei atmen: bis zum nächsten Morgen find die Kopfschmerzen, der Katarrh und der wehe Hals verschwunden. Beseitigen Sie das Uebel jetzt, in dem Sie eine kleine Flasche von Eln's Cream Balm" in irgend einer Apo MI MiFI lillF ä&S ü y &aiial$U HUföi von j. CAWEHT'B SONS Haupt-Office: Str. Ferephon Main 5198. Is UnnftlHe Scan e fti4 Ue. fde der !Nabnxv ?le. ud ?uchcna'tr. Rh il 9tfe lnmdi. ii r&ilrritttee. . t? ?:isk? ffHt r Loke nil W Ttnt t- tDMHto. a'bern itacn. Robert f. jarienstein Simmer 202 Wreitmeyer - Hebäude. De: stcherungs, Wotariat und Hrunoeisen iums . Geschäft. ' Verphon Wain 2400. Aber ich dachle wissen Sie Sie- - C. Sie glauben, ich wollte cs im ..Rekord" veröffentlichen? Ich habc nicht die Absicht. Fräulein Erondon ich lasse das erste Drama ruhen dieses zweite genügt und schließlich Hat Tremaine nur c i n Leben, um damit seine Verbrechen zu sühnen. Verzeihen Sie mir, sagte sie rasch lind Hielt ihm die Hand hin. Ich sehe, ich habe Sie verletzt. Verzeihen Sie mir! Gewiß verzeihe ich Ihnen, sagte er, ergriff ihre Hand und fah ihr lächelnd ins Auge. Selbst ein Journalist der Senfationspresse. Fräulein Croydon. hat seine guten Seiten. Das ist schwel zu glauben, nicht wahr? Nicht, wenn man 'ihn kennt, ant wortete sie und führte uns zur Tür. Thomas wartete draußen. Sonst noch etwas gefällig? fragte er. Nein, erwiderte Godfrey. Wn find zu Ende. Wir fahren weg. Wir wandten uns zur Bibliothek, um uns von Delron zu verabschieden, cr kam uns voller Erwartung entge gen. 'Nun? fragte er. Können Sie Jack vom Verdacht reinigen? Jvohl, erwiderte Godfrey. Wir können es. Und was mehr bedeutet, wir wollen es! Dem Himmel sei danki rief Delroy und fuhr fich mit der Hand über die Stirn. Die ganze Gefchichte lastete wie ein Alpdruck aus mir, Herr God frey. Hoffentlich kann ich jetzt endlich aufwachen und einsehen, daß es nur ein böser Traum war. Godfrey lächelte ein wenig bitter. Ich fürchte. Sie werden das nicht können. Herr Delroy. bemerkte er: ober schließlich werden Sie doch fin den, daß ein großes Unheil von Ihrem Leben abgewendet worden ist. Und ich bin überzeugt, daß ich mit Herrn Lcsters Hilfe-Trysdale reinwa. Sjenenson I jt E. JS 7nO b'l in g,rt,esk,riMe Vaudevill Mable Burncll, elektrische Vcnuö 7 Zlndere re Akte 7 ffreie PSt,.krie. 12:3 lIS 2:30. Mats. 10c 20c. SidendS 13c 25c 3.V. Orphcum-S Lafayette bei Postofsice Cljerra 422 . Willard's Templeol'Music 7 andere rofte Akte 7 ffra Vernon l5ie t ..Patria-. (Zweimal trden Nachmittag lind jc,-n ?llrnki Matinee. 15c2c . Abend. 15( Sl- LYGEUf.1 kttd. 1R-28.R0.75c VlaX. Mitt Camft. IS-su Der wcblkrkannte omvdiant George Slilnev BUSY IZZY (fr.tr Alatiukk Tonnrrstaa. Slächste älkche Hoine Back to Erin". 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Mittlerweile war es Avrnd na-1 :- den und rasch sank die Naan höre::', während wir nach Babnly tnlnn:. Wir können vor acht llhr nvunr vierzig nicht abfahren, sagte Go5fre". daher wollen wir im Hotel zu Abe: speisen und dann noch mit unseren, Klienten reden. Ich glaube, wir in ben Neuigkeiten, die ihn wieder an' heitern werden. Es schien mir. bemerkte ich. al? ob er sich keineswegs wegen seiner Ver Haftung viel Kummer machte. Nein, stimmte Godfrey bei. ich halh den gleichen Eindruck. Als wir das Hotel betraten, sah ich. wie der Wirt einem kleinen, dicken Mann, der am Büffet stand, einen raschen Blick zuwarf und nun geraden' Wegs auf uns zukam. Ich bin der Coroner Heffelbauer. sagte er. offenbar von seiner eigenen Wichtigkeit überzeugt. Ich nehme an. Sie sind die Herren, die Herrn Tryi" dale verteidigen sollen? Herr Lcster hier, von Graharn Royce, wird Herrn Trysdale vertre ten, erklärte Godfrey: ich bin nur ein Freund von ihm. Tic Verhandlung ist. wie ich glau be, auf morgen früh zehn Uhr ange setzt? sragte ich. Jawohl: wir werden morgen dei, Tatort in Augenschein nehmen und. wohl erst nachmittags zum Verhör schreiten können. - . Soviel ich verstehe, sagte Godfrey mit ausgezeichnet gespielter Naivität, haben Sie das abhanden gekommene Halsband gefunden? . . (Fortsetzung folzt,) - ,.