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4JttT9ttt Avenovou. ITZttrnj üfl) , DC!tl7. CflBBrr l'J 17. Heilen die Hautkrankheiten j C ist nicht vötifl, daß Sie an Aueschlag, DrKskn, Rötkln Pustkln und Ähnlichen Haut bkschnxrden leiden. Ein wmig Zemo, in je dem Trugst sür 35c oder $1.00 für extra, große Flaschen zu erhalten, giebt, wenn zeitig angewendet, gewöhnlich sofortige Abhilfe von dem aualmden Jucken. ES reinigt und be sZnftigt die Haut und heilt schnell und wirksam die meisten Hauttrankheiten. ' Zemo ist eine wunderbare, eindringende, keine Epur zurücklassende Flüssigkeit und wirk! beruhigend auf die zarteste Haut. ES ist nicht schmierig, ist leicht anzuwenden und kostet wenig. Beschaffe eS noch heute und erspar di weitere Belästigungen. W. Rose Eo.. Cleveland, O. irau cirni)as. Roman von Eufemia v. Adlersfeld Ballestrem. fforlkevuna Als dann die lange Nacht kam und jedes, in seine (5cke zurückgelehnt, so gut wie möglich zn ruhen versuchte, nachdem man übereinstimmend den Gebrauch des Schlafwagens als den Schrecken aller Schrecken dankend ab gelehnt, da wurde es Helianthe ai sen nicht ganz so leicht, Schlummer zu finden, denn was sie voll ihren neuen Freunden erfahren, war nicht gerade geeignet, sie mit Ruhe ihrem Ziele eiltgegenfahren zu lassen. Während des Tages war sie nicht recht dazu ge kommen, darüber nachzudenken, aber nun fiel es ihr auf einmal doch recht schwer aufs Herz. Sie kam in ein Haus, das von der Nachbarschaft boy kottiert war, und unter diesem Banne hatte sie nun auch zu leben, sie, die verwöhnte Tochter des berühmten Künstlers, das im Mittelpunkt seines Hauses gestanden, von aller Welt aus gesucht, umschmeichelt, verzogen, wie eine Prinzessin von den ersten Kreifen bebandelt worden war! Tie vor nebinsten, feudalsten Häuser hatten sich ihr geöffnet, als sie allein und verwaist dastand, sie hatte nur zu wäh Icn gehabt. Daran hatte nicht nur der Kirnst lerruf ihres Vaters den Löwenanteil, nicht ihre vielbewunderte Schönheit, nicht vor alleni auch ihr Ruf, eine sehr reiche i5rbin zu sein, es war auch der Liebreiz ihres Wesens, ihre natür liche. von jeder Laune durchaus freie Liebenswürdigkeit ihr unwiderfteh. liches Ich. das ihr die Herzen 3ns lie gen machte. hr Vater in seinem naiven Idea lismus hatte es gewifz gut gemeint, als er ihr gerade diesen Vormund ge geben, aber war's nach allem, was sie eben über ihn gebort, auch der rechte? Professor Iansen ging ja freilich auch so weit, daß er sich der Angegriffenen. Verfemten und gesell' schaftlich Geächteten immer annahm, wenn die Rede auf solche Leute kam, und sie nicht da waren, sich selbst zu verteidigen. Gewiß, wo Rauch war, milszte auch Feuer sein, so viel gab er schon zu, aber er meinte, die Um stände müszten doch auch in Betracht gezogen werden, und so mancher tut einen Fall, einen schweren Fall, und kann doch wieder ausgebeilt werden und weitergeben. Und man könnte doch auch nie wissen, wer die Schuld trage an solchem Falle. Wenn ein Verhungerter ein Brot stieblt, so (19. Fortsetzung.) 21. K a P i t e I. ?cr Winter ist vergangen. Blühen k'er Frühling ringsum. Gottlob, das; der Winter vorüber ist mit seiner lan gen, toten Einsamkeit und mit seinen gutgemeinten Besuchen teilnahmsvol ler Nactibarn. Gottlob, das; ste nur noch selten die !age zu kören , tauchte: Wann komim er zurück?" - Wcink . . . ? Mein Wert von ihm, dadavon sprack. Uild kein Ausdruck der Grund darüber, das; der hei matlichc Besitz ibm erhalten geblieben. Nur ein aebicterisches Fordern der vollen Klarlegllng alles Geschehenen, der seine eigene Entscheidung folgen werde. Und volle Klarlegung alles Gefchc henen war ihm geworden. Tcr beste, gütigste, selbstlos edelfn der Menschen " fo hatte sie Anton Weidrecht genannt. Sie hatte mcht viel von ibm erzählt, ihr Zartemvnn den hatte sie abgehalten, wortreich zu werden. Tech was er ihr galt, was sie ihm dankte, das verriet fich auch ohne Worte. Etwa zwei Monate dmierte es. bis 3? rief und Antwort bin und her ge gangen waren. Hoffend, zagend, in Sehnsucht und Bangen begann Ger trud die Wochen abzuzählen. Toch die Frist lief ab. ohne dafz fie ihrem Hof ken die Erfüllung' brachte. Und von 'neuem vergingen Tage Wochen, nd kein Wort, kein einziges Wort von ibrem Manne war ihr zugezan Traus;en auf den Feldern war ie Ernte gereift, hatte der Schnitt be- zonnen. . . ' Ein gutes ahr." batte ,kolz d-r Inspektor gefagt. .Ein paar folche noch, und der alte Schaden ist wett zemacht." Sie hatten die erste Einwhr herein zebrackt. . Still und leer lag der Ho?. Und 'einer hatte den gewahrt, der herein zeschrüten war, ein paar Sckunyen Bza:sa::in:inSlja&mBiaSlh-' Jim -ZI, , r-i gtrginrnfu 'nrrnrinrr,r,. ,, ,n, , , ,, . , md w tum - l LJ L-U -- T1 - ' Ti-Hi - riiiiL- ... -ii I iia 1 W C ff g ' 1 jj ! VW KörtZSte litt, Ä0MÄN von Hedmig Abt 1 1 1 ) ) . - wär's ja vor dem Gesetze und nach den zehn Geboten natürlich ein Ver gehen und eine Sünde, aber mensch lich dennoch entschuldbar und begreif lich, und man müsse nur eben nach der menschlichen und entschuldbaren Seite solcher Entgleisungen suchen und den Leuten helfen, statt sie gleich auf Lebenszeit zu verurteilen. Tiefe menschenfreundliche Auffas sung fiel Helianthe ein, und sie ver suchte sich im Sinne ihres Vaters dareilt zu versetzen. Tas ward ihr indes nicht so ganz leicht. Sie warf einen Blick hinüber durch das Kam mer des von der verhüllten Lampe nur schwach erlenchteten Abteils in die (rcke.- in der Graf Heiligenberg mit geschlossenen Augen lehnte, und es wurde ihr schwer, denken zu sollen, daß dieser Mann, der, so gutmütig aussah, einen Nebenmenschen nur deswegen fallen ließ, weil es die an deren aus irgend einem veralteten, verrosteten Ehrbegriff auch taten, statt ihm im Gegenteil die Hand zu reichen, damit der Gefallene sich wie der aufrichten konnte. Zwar, sie wußte ja anderseits auch wenig oder gar nichts von diesen Leu ten. mit deneil der Zufall sie heute erst zusammengeführt, aber sie hatte trotzdein Vertrauen zu ihnen, instink tives Vertrauen, das der Erfahrung oft gleichwertig ist. Graf Heiligen berg sah ihr nicht so aus, als ob er von jemandes Seite weichen könnte. zu dem er einmal gestanden, und seine Schwester erst reckt nicht. Trotz dem konnten sie ja in gewissen Punk ten natürlich beschränkte Begriffe. Vorurteile haben. Und dann konnte Herr v. Mettkan ja auch noch seine sehr guten Seiten haben. liebenswert in vielen Beziehungen sein. Er konnte die Folgen der schwachen Stunde, die ihn unter seinen Standesgenossen verfemte, mit großer Würde tragen und groß sein in seiner Entsagullg. Gewiß aber trotzdem und alle dem. eS war nicht angenehm und leicht, in solch ein Haus zu kommen, das bei der Nachbarschaft verfemt war. Toch es mußte ertragen wer deit. schon weil dieser Mann der Le bensretter ihres Vaters war. Viel leicht vielleicht sah man sich doch noch zufällig" einmal wieder mit den Nachbarn während der Zeit ihres Besuches. Helianthe unterdrückte einen leisen Seufzer des Bedauerns, denn dies vielleicht" war doch sehr, sehr unbe stimmt. Wieder stahl ihr Blick sich hinüber in die Ecke, und siehe da: Graf Heiligenberg hielt den seinigen gar nicht verstohlen, sondern voll und scharf auf sie gerichtet, und die beiden Allgenpaare begegneten sich wie dlirch einen magnctischell Strom verbunden. Sie machten auch gar nicht den Versuch, sich auszuweichen, diese he! den Augenpaare - sein graues, treu Kerziges mit dem ruhigen, klaren Blick, ihr dunkles, schwarzblaucs, da so frank und frei, so fröhlich und harmlos zugleich Welt und Menschen ansah. Warum hätten sie sich auch ausweichen sollen, wenn sie doch nichts Arges bei sich dachten? Aber der Zauber, der diese zwei Augenpaare durch die Dämmerung miteinander verband, wurde jäh und sehr Prosaisch unterbrochen durch ein sonores und gefühlloses Schnarchen, das von einem vierten Reisegcnosscn den Schritt hemmte und den Blick ringsum sandte, über die neuen, statt lichen Gebäude, über den hochgetürm ten Erntesegcn und dann weiter geeilt war, zum Gutshause hinüber, zur Tür hinein hinein! Tie Stunde der Mittagsruhe Mit halbgeschlossenen Augen Zag Ger trud im Sessel zurückgelehnt. Auch fie hatte fich's verdient, eine knrze Rast zu halten, hatte fie doch gleich den Leu. ten vom frühen Morgen an waöcr ge schafft. Plötzlich aber, noch immer das Haupt zurückgelehnt, waren ihre Äu get weitaufgerisfen . . . und dann ein Auffchrei in Unglauben und Selig. r-tt.... Tu . . . Tu... Franz Z... Tu!" Franz Lützenkirchcn hält fein Weib in den Armen. Hat sie an sich gerif Zen und süßt sie stumm, in unlder Heftigkeit. Sekunden Ewigkeiten, in beneid es in ihr jubelt und jaucbzt: Er ist zurückgekebrt. Er liebt dich! Tu hast ibn wieder! Seine Arm- haben sich endlich von 'l.r gelöst, er 'lebt ihr gegenüber, svricht zu ihr: Tu hast mich r:cht zurück erwar tet?" Sein erste) Wort, ein Witt'om men. Es kommt üiv nicht zum Emp finden, wie dunk.l, wie verhallen seine Stimme klingt, '?ic in seinen Angen c:was aufflickert, wcs kein F enden strahl ist. Noch denkt sie nichts Wetter, als das; er da ist. Und so r-. 't sic's, jauchzt fie's ihm zu: Gott fei taufcndmal Tank, Franz. das; du wieder hier bist. Nun bist du wieder Herr ans deinem Besitz." Auf meinem Besitz den du mir wieder gewonnen haft!" Was ist das? Sie starrt ihn an Wie Bitterkeit und Hohn klingt's aus feinen Worten. Tie helle Sonne um sie her will sie jählings verdunkeln. Ihre Gedanken jagen durcheinander, fassen, begreifen nicht, und fie fragt: Franz hättest' du nicht gebilligt War neun Jahre lang leidend. Biele Heilmittel vergeblich versucht. Gesund uud stark nach dem Gebrauch von Lydia E. ' Pinkham's Vegetable Compound. , Spartanburg. 3. G. Neun Jahre lang habe ich in dem Maße an Rücken- schmerzen, schwache, und Unreaclmänig- leiten gelitten, daß ich kaum meine Ar bcit tun konnte. ch versuchte viele Heil mittel, fand aber keine dauernde SJin dcriing. Nach dem Gebrauch von Lydia (5. Pinkbam's Vege table Compound be merkte ich einen aro- ßen Umschwung zum j besseren und bin scvt gesund und stark. 10 a.R icy nue meine viruci gui pciuaj ten kann. Zch boffe, daß alle Leidenden ebenso großen Nutzen von dem Gebrauch von Lndia E. Pinkam's Vegetable Com pound haben, wie ich." Iran 3. T. McÄbee. 122 Tcwcy Ave.. 3partan burg. 3. C. Der Grnnd, warum grauen solch' dantbare .Briefe an die Ll,dia E. Pink Kam Mcdicinc Co. schreiben, ist darin zu suchen, daß Lndia E. Pinkbam's Vcae table Compound Gesundheit und Glück in ihr Leben gebracht hat. Befreit von ihren Leiden, wollen sie die froke Bot schaft auch anderen leidenden grauen überbringen, dam't sie ebenfalls .Heilung finden. Dies in ein lobenswertes Be srrcben und solche grauen verdienen die höchste Anerkennung. ausging, der sich in Basel zu ibnen gesellt hatte, einem sehr dicke alten Herrn, der sich nun sein 'gewohntes nächtliches Konzert leistete, welches da? Rasseln des Eilzuges siegreich übertönte. Helianthe sah. aufgeschreckt, zu dem friedlichen, aber geräuschvollen' Schläfer hinüber, und dann trafen sich die beiden Augenpaare wieder, diesmal aber lachend unter Zunahme des elektrischen Stromes, ilnd als in diesem Augenblicke gar die in ihre Ecke bcguem zurückgelegte Komtesse Hciligenberg diskret die Oberstimnie des Schnarchkonzertcs übernahm, da mußte Helianthe das Taschentuch an ihren Mirnd pressen, um nicht hell herausznlachen. Friede sei ihrem Schluinmer!" murmelte Graf Hans scclenvergrnigt: dann erhob er sich vorsichtig und war mit zwei Schritten neben Helianthe. Mir scheint, wir können beide n'cht schlafen, gnädiges Fräulein", flüsterte er gemütlich. Ter Ticke da drüben treibt's auch gar zu kräftig. Und dann, überhaupt solch lange Nacht verplaudert man wesentlich ra scher, als man sie stumm verwacht." Helianthe ging gern auf den Vor schlag ein: sie war trotz aller Welt gewandtheit eine sehr harmlose Na tur. die nicht gleich in allem, etwas Verfängliches fand, und war auch viel zu frei und selbflftändig erzogen wo? den, um irgendwie zimperlich zu sein. Die Absichtlichkeit und Unverschämt- heit suhlte sie stets instlnktiv heraus, wenn sie sich ihr näherten, und dami wurde sie auch kühl bis ans Herz hinan"; aber fehlte diese Voraus sctzung, blieb ihre Harmlosigkeit 1111 erschüttert, entfaltete sie ihren voll stcn Liebreiz. was ich getan? Es ist doch alles alles gut." Er streicht sich über die Stirn und müht sich, ruhig zu sein, indem er sagt: Ich habe, seit ich deinen Brief er hielt, nur im Sturm gelebt, und was mich hcrgetriebcn. steht auch jetzt al lem voran. Laß mich völlig klar schen." Gertrud ist blaß geworden. Alle herzklopfende Freude ist in ihr ver. stummt. Ties also das Wiedersehen? Tiefe Bitterkeit quillt in ihr empor, da sie sagt: .Frage mich über das, was dir noch nicht ganz aus meinem Brief ver ställdlich geworden ist. Aber zuvor . . . willst du's dir nicht ein wenig beque mer im Haufe machen?" Er hat den leichten, hellen Som mcr-Uebcrzieher noch nicht abgelegt. Nun streift er ihn haftig ab. wirft ihn über die Lehne eines Sesfcls und Iä';t fich selbst auf den Sitz nieder. Wa rum ließest du mich zunächst glauben, daß deine Mutter hier helfend einge schritten sei?" Auch darüber bat ihr Brief ihm be reits die Erklärung gegeben, doct) sie sagt es ihm noch einmal: Weil ich nicht wußte, ob es di? möglich sei. sofort zurückziikchren, und weil ich glaubte, es müste dir doch grö ßere Ruhe geben, ohne dcinZuwn hier die Tingc fich zum Guten kehren zu lassen, wenn du dich dafür nicht einem dir Fremden verpflichtet fühlen muß tcst." Einem mir Fremden der dein Freuud war " Sie blickt ihn klar und ruhig an. Ja, ich hatte mich an ihn gewandt jwie an einen Freund." 'uyenriraien niai. icine .anoc nai ten fest die Armlehnen des Sesfcls gefaßt. Und dicfer gute freund also kam, da er gerufen ward, und war so selbst, los gütig, für einen ihm völlig Frem den an die Hunderttausend zu opferii P7 K II j j Und so plauderten die beiden leise miteinander unter Begleitung des Schnarchductts gemütlich und harrn los über T:ngc. Menschen und Tiere, wie es so kam, und die ganze Welt hätte dabei zuhören können, ohne daß die böseste Zunge darin etwas gefun den hätte. Sie kamen dabei auch nach und nach zur Persönlichkeit, too durch sie gegenseitig voneinander vie les erfuhren, was Interesse für sie hatte. ' ' Als Graf Hans dann zu benierken glaubte, daß feine reizende Nachbarin müde wurde, da sagte er leise: So. jetzt ist's aber genug, jetzt wollen wir sehen, ob wir n'cht auch ein paar Au gen voll Schlaf kriegen, denn sonst haben wir beide morgen einen recht fchaffcnen Katzenjammer vor Müdig kcit!" Tamit pirschte .er sich leise auf sei nen Platz zurück und rückte seiner ahnungslos den Schlaf der Gerechten schlafenden Schwester das etwas ver schobene Kissen unter dem Kopfe zu recht. Es lag in der einfachen Hand lung etwas, das Helianthe mit der Ueberzeugung erfüllte, daß fie diesem iloch vor wenigeil Stunden stockfrem den Menschen unbegrenzt vertrauen könnte, daß es einem unendlich wohl in seiner Obhut sein müßte, lind da mit schloß sie ihre Augen und fchlief fo ruhig und friedlich, wie, man eben nnr in einem Eilzngc schlafen kann. Anch Graf Hans schlies bald danach ein und träumte, daß er etwas gcflin den hätte, was er lang schoil ver gebens gesucht. Nur was es eigent lich war, hätte er nicht 31t sagen ver mocht. Aber das tat nichts zur Sache, und d'c Tatsache blieb, daß er sehr zufrieden damit war. Und diefcs Gefühl hielt mich beim Erwachen sonderbarerweise an. Alles nimmt einmal ein Ende, auck eine Reife mitugverspätungeu. Und so kank denn am folgenden Tage die Stunde heran, wo der Erpreß" für die Tauer einer Minute auf der Station Neudorf anhielt, um ein klei nes Häuflc'n von Reifenden qbzu setzen, das sich aus einigen Kurgästen für das Waldbad zusammensetzte, fo wie ans der ganz frisch aussehenden Heliantbc Hansen und dem Heiligen berger Geschwisterpaar, für das ein eleganter Dogcart mit ein paar sehr munter aussehenden Muckern be spannt unter den wartenden Wagen hinterm Stationsgebäude bereit stand. lorttetzung kolat.i ., , JT""" SfÄ -'jkrjrnisj " 5? -.;s. 4: 'v " 1 a ZikMMMzWM WMWK'f NNMM , r'jjy1T "TWI " - c': -r$v' 72 löayne ftoiei Schwefel. Mineral und türkische Bäder Tritte und Jcffcrson Avc. Offen Tag und Nacht. Speziell geeignet für Männer und Frauen, die auf ihr Wohl . bedacht sind. . : Ausgezeichnet . gegen Rbeuma tiömus, Erzcma und Hantkrank heiten. sowie Nervosität. , weil jenes Fremden Weib ibn darum bat " Franz!" Sie ist cmporge- fprungen. Etwas in seinen Worten hat sie getroffen, daß ihr Stolz fich aufbäumt und znr Wehr setzt. Ich kannte den. den ich um Hilfi, bat. . .'. und .ich dürfte die Hilfe an nehmen." Tu kanntest ihn . . . und du durf test . . . und du hast dir nichts Schlim mes dabei gedacht, als du es tytcst . . . wieder einmal nichts Schlimmes da bei gedacht. ..." Er stößt ein höhnisches Lachen aus. ober in dem Lachen ist ein zerrissener Klang, der sie ins Herz trifft und aus ihren Augen wieder warm die Liebe leuchten läßt, als sie sanft erwidert:- Nein, ich dachte nichts Schlimmes dabei. . . .denn ich dachte an dich." Auch ibn bat ihr Wort getroffen. Er ist verstummt, aber in ihm wühlt es weiter, fo daß er von neuem begin nen muß : Und du dachtest nicht daran, daß ich nie. nimmer würde zurücknehmen dürfen, was so mir wiedergegeben wird?" Eiskalt fühlte es Gertrud über sick hinwchen. Erdrückt lag wieder, was mit ncimlichcm Glücksgcfühl in ihr zu flüstern begonnen, daß all fein Auf begehren cgcn fie ja nur Ausgeburt einer töriVzten Eifersucht sei eifer süchtiger Liebe Tu darfst es. Tenn ich selbst war besorgt, daß nichts geschah, was ge gen deinen Stolz gegangen wäre." Lützenkirchcn starrte seine Frau an. : Ohne fich klare Rechenschaft darüber zu geben, hat er es doch schon gewahrt, ' daß fieverändert ist. Aber wie ver ändert! Halb kinderhait in ihrer fchücktern fanften Weichheit bat er sie verlassen, fie in der Erinnerung ge-. tragen und hier vor ibm jetzt ein Weib, stolz und frei in selbstbewußter ( Kraft. Er faßt die Wandlung kaum. Wie ist sie geschehen . . . wodurch . . j wessen Hand hat in das weiche Wachs ! Frauenkrankheiten. Geburtshilfe Deutsch ungarische. Von Univcrj tat diplomierte Hebamme. 12 Rechte Assistentin beim . berühmten Frauen arzt Professor v. Braun in Wien, er teilt Hilfe bei Frauen Krankheiten. Werenleiden.' 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Wneth's Sage und Sulphur Compound ist ein Prächtige Toilette Requisition und nicht etwa ein .urmittcl oder zur Verhütung von Krankheit. (Anz.) ihrer Seele die feste Form gedrückt? Wessen Hand i Aufspringend hat ei seine eigene auf ihre Schulter gelegt. Wann kam diewr. .. .Freund zu dir?" Sie gibt nicht sofort Antwort, blickt ihn nur an. als fuche auch fie in ihm, dem Veränderten, jenen, den fie einst gekannt ... zu kennen geglaubt. Tann sagt fie langsam: Am gleichen Tage, als ich den Brief erhielt, der mir fagte, daß du fortgegangen feist." Sie nickt nur. und er fährt fort: Und er war gleich bereit dazu dir zu Liebe?" : Er war gleich bereit dazu" . . .wie derholte sie seine Worte und fiedt ihn nur inimer an mit einem eigentüm lichen Ducken im Blick. Und du . . ." er hält ihre Hand ge packt, hält sie in der seinen, als wollte er sie zerbrechen, du zahltest nun mit Tankbärkcit zurück, und haft ihn gleichfalls lieb." Regungslos läßt fie ihre Hand in dem packenden Griff der feinen, und stolz und fest fagt sie: Ja, ich hab' ihn lieb." Gertrud!". . . .Als habe er einen Schlag vor 'die Brust empiangeil. so ist er von ihr zurückg.wichen. Und dann schrillt sein Lache aus. Warum auch nicht. . . .Wenn sich doch einc nichts Schlimmes dabei denkt . . . wicdcr nichts Schlimmes . . was fie auch tut Und nun weiß ich's ja wohl, was mir n.ch nicht vö!-! lig klar geworden war. . . . " Nein,, du weiU noch nicht alles..." .(Soff mit 'finr (Mnrfc f liniif (sWtriih klimme iniö voazernovcncn .vcnipic steht fie ihrem Manne gegenüber. Tu weißt es nicht, daß ich voll Anton Weibrechs Güte erst dann die Hilfe annahm, die ich znver abgelehnt hatte, als durch das Wiedersehen mit meiner Mutter mir offenbar gewor- j den war, welche Schuld fie dir gegen- i über begangen hatte. Eine Schuld, j Dcrgniignngs-Anzeigen TEMPLE Lina Abarbanell & Co. Retreat of tlie Gernians atitft und Äukin: Olive Bri: Jane (5oit tau (?.; (5fiirf 5auolika; i'rnita W0111; UKantidii Zaxs. l 11 rvf??-j.M üL Ers:klass'ze Burleske. BEST SHOW IN TOVx Trn im Zttat!. 10c Nüchfke Loche Golden Crool". CAUIL,L,AC -StfVSS The ÜARLINCS of PAK1S Aöchsie Woche Zallah and the Temvler-?-. jiflitu liynlLEivl U j!Usi bon j. 0&1V&&.T'B SOH Haupt-Office: rivoIl Str. Jeleplin Waitt 5198 V R D I! Q ptf( Bkllkvue nd erchnial e. I li 0 Ecke lumbi. nd Bcanbienstraße. Ellss Crcam Balm öffnet verstopfte Nase und Kops. Katarrh schloindct Reinigt sofort die Luftröhren; Ihr' könnt frei armeu; die lästigen Auswurfe höreu auf, die Erkäl tnngen im Kopf uud die dumpfen ttspfsch:nrrzeu öerfchwini'm. Ihr solltet immerhin eine kleine Flasche kaufen, nur um einen Ver such zu machen bringt ein wenig davon in die Nasenlöcher, und die Luftröhren werden sofort frei wer den: Ihr könnt dann frei atmen: die Kopffckmerzen werden verschwinden. Am nächsten Morgen ist nichts mchr voin Katarrh, der Erkaltung im Kopf und dem wehen Hals zu spüren ! Beseitigt dieses Leiden jetzt! Kauft eine kleine Flasche von uin s ream Balm" in iracnd einer Apotheke. obert f. ! Zitnnier 202 Wrcitmeyer-lSeöäuöc Ferstcherttttgö', Aotariat- und Hrundeigen lnmi - Geschäft. Tccepyon Main 2409. . AnzeiM in der Abcndvost bringen Resultate von der ich völlig frei war. zu deren Sühne aber ich mir das Recht zuer kannte, fo zu handeln, wie ich es ge tan." Eine Schuld, von der ich völlig frei war..." Tie Worte klingen in ihm gleich Hammerscklägen nach. Wie ein Stammeln kommt es von seinen Lippen : Gertrud, du.... du hättest von nichts gewußt. . . .'von nichts. ..." Ich wußte voll nichts anderem, als daß ich dich liebte und an deine Liebe glaubte. So wurde ich dein. Und meine Seele lag offen vor dir in Wahrheit." Er stöhnt auf. Er wehrt fich da gegen . . . will ihr nicht glauben, nicht ganz . . . es wäre zu viel, zu Unver zeihliches, was er ihr angetan hat. Tu haft es felber . . . Teine eige nen Worte mußten mich glaubeil las sen. .Meine Worte dein Unglauben ! k,it ihn hin Triitiiim rttYirhrn. im? dein Unglauben war stärker als deine Liebe, die Hätte kommen müssen und klaren Wortes die WaHrbcit fordern, wo ibr ein Zweifel kam." ..Und du felb't " nist er ihr fast schreiend zu wenn du es anders wußtest, warum haft du nicht selbst gesprochen, dich nicht verteidigt"? Verteidigt?" Ein bitteres Lächeln spielt um ihre Lippen. ' ..ch wußte ja gar nicht, wessen du mich anklagtest. Und ich fühlte mich schuldig vor dir. . . denn ich war arm zu dir gekommen, und ich fah es, dein Besitz hätte eine reiche Frau gebraucht." .Gertrud!" Er machte eine Be wegung. als wolle er zu ihr stürzen, ! vielleicht zu ihren 7üßen nieder si? bewegt abwehrend den Kovf. ' - Tas ist es nicht das Kat mir ! bitter weh getan, aber ich sah's, wie j dein Besitz dir ans Herz gewachfen j war. wie du littest, als' es ihn zu ver' licren galt, und ich konnte es begreifen und verzeihen, wie,darübcr dein Herz , gegen mich crkaltetc. Vcrzichcn hab' I Ett MatinkrO l.V-Sjf. O ?idrnd lö ?audkille i :3(.8.fl :.T0. Pirturrö l 4 tZ:4.' INTERNATIONAL SIX Ci'crrtton tmu-. Slort MiltS Sinter in "Her Country's Call" 7 ändert grftk Äktk. 1?or:,üfll;djr I-Hoioria Alle bcioblcn den gleichen ifintri. rplieurn Vauli vai krKklassigeS loubfBiOt nd Slldkk, Sottadftjt von 1 bis 11 abrndo. AXDY LEWIS & CO. J13IMIE RITT Ge iüst!)tf ciabt Cbampion BELLE BENNETT Ihcö os Höre". Tutfnff. 15t.25t bcn. lMW- r U3 SSt der Madbnr ve. nd 7uifinenftt R,. Hiti Skubknftr., ('fc rr Lake Sdore & Zliichiaa utbrrn Äodn. Ticscr süfzc, wohlriechende Balsam löst die Entzündung in der Nase: er heilt die entzündeten, geschwollenen Schleimhäute der Nafc. der Luftrih ren und des Halfes. die Luftröhren werden frei, der lästige Auswurf wird beseitigt und eine wohltuende Linde rung tritt sofort ein. ' Verbringt heute keine schlaflose Nacht, indem Ihr mit verstopften Luftröhren nach Atem ringt, hustet und schnauft. Katarrh oder eine Er kältung. wobei ein sauler Schleim in den Hals tropft, und eine rauhe Tro ckenhcit sind lästig, aber absolut nicht nötig. Setzt Euer Vertrauen nur ein mal in Ely'sCream Balm" und Eure Erkältung oder Katarrh wer den sicher verschwinden. (Anz.) jartenstein D ich dir auch. i;:ß du glauben konntest, ich hätte Teil gehabt an dem verübten falschen Spiel. Aber deine Wieder kehr, Franz. iV mich arm gemacht.' taufendiach ärmer, als ich eS an dein Tage gewefen. da ich mich von dir er lassen sah. Ta glaubte ich iloch, daß doch einmal deine Liebe befefien. heut! hast du diesen Glauben zerbroche:,. Tenn du hast mich ja rneinds. nie mals gekannt." Stillen Tones hat sie es gesprochen, und still will sie an ihm vorüber aus dem iiilmer schreiten. Ta stürzt er ihr nacb. .die Arme in abbittender Rene ihr en:gegei::ireckend: Vergib mir. Gertrud, ch lzabe dir schweres Unrecht getan, docli id) wlll's dir gut machen von heute an." Sie nickt langsam vor sich bin. es beginn: wohl ein Neues von hellte an. Wir werden uns beide erst bin eingewöbnen müssen .... jedeö flii HV' eine Arme halten sie nicht zurück. als sie leise die .inunertür öffnet und wieder hinter sich schließt. (Schluß folgt.) Kleiner Unterschied. Nach. ,hr Mann hat mir erzählt. Müller, daß Sie die ganzc bar rau Woche kein Wort mit ihm gest-roche: nur weil er Sonntagnachmitt.v, von drei bis vier Uhr ein wenig in Wirtshaus gegangen!" FranMiil ler: ,.C. dieser Schwindler! Hinge kebrt ist's gelvescn ! Nicht von drei bis vier ist er im Wirtshaus gesessen, sondern von vier bis drei!" Fbel. Taß die Esel immer h über den Löwen schimvfen!" sagte das gute Schaf zuin klugen Fuchs. Er hat einen Feliler, den sie ihm n:? verzeihen werden!" antmortet,' diese,, Ter Löwe einen Fehler?" ri?f das Schaf, im höchsten Maße erstaunt Und der wäre? ..Nun ja," eut gcgnetc der Fuchs, .er ist eben fei Esel!" . a M I I