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Jsj mmmC Nussisrhe Von Olga Tie bitteren Fasten sind vor über. Ter mitternächtliche Glocken klang läutet das Fest der Anferste, hung, der Hoffnung, der Verge bung ein. Cs ist daZ schönste, hei ligste.Fcst der Russen, ein Symbol der Befreiung aus Armut und Angst: Auferstehung im tiefsten Sinn. Tie Selbstkasteiung der langen Fasten ist zu Ende. Ter eigentümliche Oelgcruch, der die Straßen von Stadt und Dorf durch zieht, weicht dem Tust des festlichen Weihrauch.', d?r in schweren Wel len aus Kirchen und Kapelken her ausströmt. Blasse Gesichter zeigen Der Osrcrkuß. sich hinter den erleuchteten Fen stcrn. vermummte Gestalten bcwe gen sich schwer, mit Körben und Bündeln beladen, durch das Dun kel der Nacht. Das sind die Streng gläubigen, kindlich Frommen, die als die ersten der Gnade des erlö fendcn göttlichen Segens teilhaftig werden wollen. Mit der ekstatischen Ausdauer der Märtyrer haben sie all die schweren Gebote der voran Bescherung dcS Volke? in der gehenden Wochen erfüllt, kein Srzt Iichcs verbot zuHilse genommen, um ihre religiöse' Nachlässigkeit zu bemänteln. Sie haben die unser baulichen Speisen gegessen, die lan gen Gebete gesprochen, die Hunder ke von Kniebeugen gemacht, die der strenge Ritus vorschreibt, sie haben all die Hunderte von Hciligenbil dcrn geküßt, die eine gläubige Mcn ge durch Jahrhunderte als wunder tätig anbetet. .Ehristus ist auferstanden," ver kündet der Priester, in Wahrheit auferstanden," singt der Chor, Tau sende von Kerzen erhellen plötzlich das Düstere des Gotteshauses. Es wird Licht ringsum, Licht in den Hcrzeik, die Augen leuchten, dank bar sinkt die Menge in die Knie, Christus ist auferstanden in Wahrheit auferstanden", tont es von Mund zu Mund, die Bündel werden aufgerissen, die Körbe ge öffnet, Eier, Kuchen, Schinken bringt man zum Altar, daß der Priester sie mit Weihwasser be sprenge. Zunächst dem Altar ste hen Tamen in eleganter Balltoilct te, dekolletiert, mit Brillanten im Haar, ein kokett bemaltes Ei in der Hand. Ihre Gedanken schwel scn von dieser geweihten Stätte hin und wieder nach dem festlich ge schmückten Heim, wo auf rrichgedeck ter Tafel kostbare Geschenke und hübsche Scherze ihrer warten. llnd nun geht ein allgemeines Summen und Surren durch die Klrcbe. Qiiiien und Bcglückwün ' M- JWBmwm MMwföPftt AWNÄWMÄ PMämwmMWm si. '' v'y tsis 1 fisWÄMji pM "-k'c2fittyMU)T ' :j4Z&&jVi l ; f tlk I ßKM efpr.sfmi "&f$g0&--. wSmtmmm. -.mk, w Ostern. Wohlbrnck. schen, ein Jaulen und Rufen, ab und zu cm unterdrücktes Lachen, ein kleiner Aufschrei, die Korbe wer den zugeschlagen, die Bündel zusam mengerafft, Equipagen fahren vor, und die ganze Menge wälzt sich hinaus auf die Straße. In jedem Hause ist der Ostcrtisch gedeckt mit blendend weitem, ge sticktem Linnen, die geweihten Spei sen werden aufgestellt. Da erheben sich die hohen jtulitsch". eine Art Napfkuchen, phantastisch mit Zuk kerguß ausgeschmückt und den Buch staben X. U., den Anfangsbuchsta bcn von Ehristos woskrcs (Ehri slus ist -auferstanden), ferner der Stolz der russischen Hausfrau, die Pascha" (eine Art Käzekuchcn mit Rosinen), die buntbemalten Eier, der traditionelle Schweinskopf mit Papierrosen im Maul, der warme Schinken und dann die unzähligen Delikatessen von geräucherten Fl schen bis zu feinstem Malossolskavi ar. Dieser Ostcrtisch wäre nicht vollkommen, wenn nicht eine Bat tcrie Likörslaschen, vom einfachen 5torn (Wodka) bis zum teuersten franzosifchen Chartrcuse die Mono tonie der Speisen unterbräche. Auf dem Land, wo der Geistliche viele Werft entfernt ist, wird die Einsegnung des Ostertlschcs am Ostcrsonntaz vorgenommen. Die Wirtin fetzt ihren Stolz darein, den schönsten Östertifch zu haben, das Treibhaus wird förmlich geplündert. Palmen und Azaleen umgeben in dichter Fülle den Tisch und bilden eine Laube. Tie Speisen. Teller und Glaser versinken in Blumen drei Tage bleibt der Tisch gedeckt, ein lockender Anziehungspunkt sür Osternacht vor der Kirche, solle Freunde und Verwandte des Hauses. Während der Einsegnung selbst sind alle Türen des Saales weit geösfnct, und alle Angestellten und Dienstboten haben Zutritt und brin gen in kleinen Bündeln ihre Ku chcn und Eier mit, die sie um den Tisch auf den Boden legen oder auf einem ihnen besonders cingcraum tcn Tisch ausbreiten. Nach der Ein segnung drücken alle Anwesenden ihre Lippen auf das ihnen vom Po pen gereichte Kreuz, und nach einem letzten leisen Regen von Weihwasser it die eigentliche Zcrelnonie been der, uiid der Priester geht nun, ge führt voil der Herrschaft, durch alle Zimnier des Hauses, dilrch Ställe und Scheimen. um mit dem gcwcih ten Wasser überall den bösen Geist zu bannen. Ter Pope selbst wird natürlich nicht vergessen. Sein Wäglein oder Schlitten ist berghoch angefüllt mit Kuchen. Broten. Eiern und Schin kcn. Hat man Gott und dem Po pen genug getan, beginnt die Kuß cour. Im Borsaal steht das Ge finde, jeder ein Ei in der Hand, und der Hausherr oder die Haus frau treten zu ihnen heraus, gefolgt von der Beschließerin, die einen leeren und einen mit Eiern gefüll ten Korb trägt. Und nun beginnt der Austausch der Eier und Östcr küsse. Weder hygienisch, noch an nrnrfim. kW riin? alt? iffr cm der das Volk festhält, und die eme1 allgemeine momentane Verb rüde rung und Gleichstellung vorspiegelt. Endlich wird der gefüllte Koro er. der leere voll der letzte Nun lt gegeben, das letzte Ei ausgetauscht. Der Tausch t zum Vorteil der Herrschaft, die eingeritzten Muster von großer Schönheit. Wenn der Osterkuß en maiie oft eine wahre Oual ist, so hat diese Sitte, der sich auch das lprodene Mädchen nicht entziehen darf, doch manchem schüchternen Bewerber zu einer Annäherung verholfen, und das Nichtgewähren des Osterkusse hat oft mehr verraten, als die gleichgültige Duldung. Ter Iiusfe küßt überhaupt sehr gern, und Sie Oslertage sind ihm nur ein Vor wand mehr. Auf der Straße sieht man fremde Leute einander um den Hals fallen, und die Jsmofcht schiks" (Kutscher) müssen oft für den Osterkuß eines Bauern eine Fahrt umsonst machen. Heut sind mir alle Brüder," das ist das Lo sungswort. Und vielleicht fühlen sich die Rus sen an diesem Ostertag mehr Brii der als fönst: eine gemeinsame Ge fahr fchmebt über ihnen allen, eine gemeinsame Sorge umfaßt sie. Und wenn in den Kasernen der Öfter grüß erklingt: Christus ist auf erstanden in Wahrheit aufer standen", dann feuchtet sich wohl mancher ernste Blick, und in den Glauben an die Erlösung mischt sich manche traurige Erinnerung. Es scheint, als ob diesmal die Osterglocken Frieden einläuten für das schwergeprüfte Land, das so viele Witwen und Waisen an den festlichen Altar entsendet! Ostcrpudding. ö Eier. 113 Pfund Mehl. JA Pfund Butter, Pfund Zucker mit Banillegeschmack, 1 Pint Milch. Tas niit Zucker vermischte Mehl wird mit der Milch sorgfältig an gerührt und in einer Pfanne, in welcher vorher die Butter zerlassen wurde, auf dem Feuer gequirlt, bis ein steifer Brei entsteht. Tann läßt man ihn auskühlen, rührt ein Ei gelb um das andere gleichmäßig dazu und zuletzt das zu steifem Schnee geschlagene Eiweiß. Nun wird diese Masse in eine oder zwei bereit gemachte Formen gegeben, welche aber nur halb voll fein dür fcn und im Wasscrbad 1 Shrnde gekocht. Wenn alles in ner Forin ist, so muß der Pudding 12 Stun de kochen. Ter Teig kann auch mit Zitronenschale oder Zimmt geivürzt werden. Ter Pudding wird warm gestürzt und sofort mit füßcr Sauce serviert. per Gcorgmtt Die Osterzeit bringt dem Ehiem gau alljährlich ein beliebtes, alther tömmliches Fest: der Georgirttt in Traunstein. der sich am Bormittag des Ostermontags vom Stadtplatz aus zur Pferdebenedittion nach der 1000jährigen Ettendorfertirche de wegt. Die reizende Äorgebirgslano schast mit dem tindenkepstanzten Hü get, von dem das altersgraue Kirch lein herabgrüßt, geschmückt mi: den Erftlingsreizen der eden erwachenden Frühlingsnatur, umsäumt von den schneeigen Bergen gibt einen stim mungsvollen Viahmen zu dem Äild des Mitters. der in glücklicher Harmo nie mit der lebensfrischen Natürlich teit der vielen ländlichen Reiter auch eine Reihe von künstlerisch historischen und kirchlich erhebenden Gruppen ent hält. So an der Spitze des Zuges eine Szene aus der Z'it der Errich tung des .Liendl" oder Leonyrds brunnen auf dem Stadtplatz anno 1526, mit Herolden, Trommlern. Pfeifern, eisernen Rittern, Lands knechten und Fanfarenbläsern; ferner eine Gruppe kirchlichen Charakters; der Stadtpfarrer in festlichem Ornat hoch zu Roß. wie St. Georg selbst, in römischer Rittertracht, wie unsere Bilder veranschaulichen. Vertreter des Magistrats- und Gemeindekollegiums. Geistliche von Stadt und Land, Ber einsvertretungen mit Fahnen alle in Landauern geben dem Ganzen einen offiziellen Charakter. Man fühlt sich bei der Betrachtung des zauberprächtigen Zuges ins graue Mittelalter zurückversetzt und denkt an die Festlichkeiten unter Kaiser Maxi milian 1. und Karl V'., an die Tjoste und Ringelstechen, welche den Glanz Moment w anrotriii hi TWfjfalfäfrWiPWYui V-V'Ä VSV'ffrS'.Z? WMRÄWWlch FMMMmm 'Wmmm-K MMMMÄW vW$4mmM lp S, 7 WMWWM WM, jWMx 'WWM mtSmmx vm- mPrmnk w Kf UAAM i ---iir irSmii rar' ii Vom Gsterknsen. In dem jungen, , frischen Grase ilit ein flcii tx Mtei!)ajc, i'estt gar manches Mioiie Ei Unler's Laub und spricht dabei: Dies bekommt die kleine Liese. Tie ich jüngst traf auf der Wiese; Jenes gelde triebt der ftril Mit der hübschen ipfelmüiz'l ?aZ gescheckte iit für Willi. TaS nestreifte fciectf die Lilli. Und das rorc Weilt für Grckche. Für das licl'e. ii::c Mädchen! Toch das schunste will ich schenken Nachbars Mar jurn Angedenken. Weil der Mar. ,u i-dcr Frist Fleißig und gehorsam ittl" Drr Name Karwoche". Was bedeutet der Name Karwo che? Tie Ableitung des Namens Char von dem griechischen Chans (Gnade) oder dem lateinischen carus (lieb, teuer) geben zwar ei lien passenden Sinn, sind aber nicht genug begründet. Jakob Grimm nimmt an, daß das Wort deutschen Ursprungs fei, und diese .Annahlne wird auch durch den Umstand un terstützt, daß sich die Wörter Kar woche", Karfreitag" nur in der deutschen Sprache finden. Tie Fran zosen neniien den Karfreitag ven dreili saint, die Engländer the good friday, eine Uebersetzung des schon in alten Kirchenliedern vor kommenden . Allsdrucks Bona fe ria sancta". Grimm leitet nun Wohl auch mit Recht die Wörter Karwoche", .Karfreitag" von dein gotischen Kara, Klage. Wehklage ad. Im Althochdeutschen hieß der Stamni chara, im Mittelhockdent Zchen wieder Kar, von quir. klagen, trauern. Karwoche ist also Klage woche. Man feierte den Karfrei tag als den Todestag des Heilandes durch einen Klagegesar.g in der Kir che. Auch die anderen - tircklichen Namen der Karwoche habeil densel ben Sinn; sie wird noch genannt: die Kreuzwoche, die stille Woche, die Trauerwoche und die dunkle Woche. in Craulistrin. Punkt dieser Veranstaltung bildeten. Eine gewaltige Menschenmenge ist Zeuge dieses schönen Braucbes. ' Trotzdem diese Osterbräuche in Bayern immer mehr und mehr ab kommen, haben einige Ortschaften es sich nicht nehmen lassen, den Brauch m W Wi :X 1 V M m -V, FH ?5 V i wWu.' I Ah l?Z$t& ÄW 2i.7"C&s ?ii -1Z"-' 2" h-Av ? v ;V -smmmmm -, '" 'ZIa- ''fjif.3i.'?'-Sr';lff i k J ' - i - - - ,c , i . ' .'... -r- -"--- - '--St? i' Zi. Georg heim öicorMltt in Tränn stein am Ostermontag. ihrer Urväter weiter zu kultivieren und finden bei diesen Bestrebungen stets eine große Schar v!?n Jvr Milden und Bewunderern. Braunstein: Tie Geistlichkeit zu Pferde. Der Totclzgröbcr. Eine stcrgeschi?te aus Jlt-Münchcn v. H. Franz. Ich nehm' Euch also in den Dienst, guter Freund; ein kräftiger Helfer kommt uns eben gelegen. Das große Sterben in der Stadt nimmt überHand, und die Arbeit wächst uns Totengräbern über den Kopf. Aber, wißt Ihr auch umzugehen mit Schau fei und Hacke?" Seid unbesorgt! Ich habe schon anderwärts M inchem die Grube gegraben, und es hat lei net wieder hcraufocrl.mgt." Mich dünk:, ihr hätte: schon schönere Zeiten gesehen?" Gemahnt mich nicht dar an! Das Schicksal h.it mich derb umhergeworfen; durch eigne Schuld! Ich hab' sie gebüßt. Ihr dürst mir glauben." Ich glaub' nch, z?: Eu rem Frommen. Doch geht jttjt ins Haus; ein Morgentrun! wir! sich finden. Dann flink an die Arbeit. Drüben im Armenleukhaus liegt wie der Eine im Sterben; keiner w?iß. wann sie vollends auslöscht. Jt,r mögt ihr immerhin gleich das M.'iß zur Truhe nehmen." Vom kleinen Stübchen im oberen Stockwerk des Armen'euthauses sah man gerade hinunter auf die Hügel reihen des Friedhofes. Draußen herrschte KarfreitagstiNtMung. graue Morgenncbel zogen wie wehende Schleier über die Grabkreuze. Tie arme Psründnerin auf dem dürftigen Lager dort hatte es wohl schon über standen; regungsles lag sie in den Kissen; das bleiche Gesicht war start angeschwollen und mit Tüchern be deckt, unter denen sich spärliche, wei ße Haare hervorstahlen. Die Hu slensiöße aber, die von Zeit zu Zeit die Kranke schüttelten, und die wir ren Worte, die sie zuweilen in Fieber Phantasien hervorstieß, bewiesen, d.iß noch Leben in ihr war. Kein Mensch schien der Sterbenden die letzten Stunden erleichtern zu wollen, jeder floh die Nähe des schwarzen To des". ' Ter Totcngräbergesell entzündete das mitgebrachte qualmende Raucher werk; dann flößte er der Kranken Wasser ein, das sie gierig schlürfte, rückte sich einen Stuhl ans Be:: und überließ sich seinen Gedanken: Cr scheute den Tod nicht; ihm lag nicht am Leben; seil gestern nicht mehr. Am frühen Morgen war er tags zu vor hereingezogen durchs Tor in die alte, schwer heimgesuchte Heimatstadt; eilenden Fußes, als fürchte er zu spät zu kommen. Jetzt bog er in die llei ne Gasse ein; dort stand das niedere Hzus, dicht an die Stadtmauer ge lehnt; vom Wehriang droben hatten Mutters Neltenslöcke ihre blühenden Schößlinge über das braune Gemäu er getrieben. Vater und Mutter! Euer Sohn, Euer Friede! ist da! Ter Euren alten Tage die Freude, die Stütze raubte! Von lanzer Irrfahrt kehrt er heim! Aber es waren fremde Menschen, die im Vaterhause wohnten, und die Namen, die er nannte, kannte niemand. Da hatte er gesucht, in allen Gassen und Winkeln öer Stadt. Zuletzt unter den Toten: Dort hatte er den Vater gefunden. In der Friedhofecke stand das Holztrenz; dort las er des Vaters Namen. Doch wo fand er die Mutter? Sie war wohl dem Vater gefolgt; niemand hatte es für nötig gehalten, dem ei nen Namen, den zweiter, beizusetzen. Das Stöhnen de: Leidenden weckte ihn aus seinen Träumen. Ihm schien es. als sähe sie ihn an mi: glii hcnden Augen und bemühe sich, seine Hand zu greifen. Er faßte die ihre, und den Schmerz der oerspätclen Neue, der mit erneuter Heftigkeit Ihn quälte, niederkämpfend, gelobte er sich, an der einsamen Fremden gut zu ma cben. was cr an den Eitern nimmer zu sühnen vermochte. Während der neue Geselle den gan zen trüben Nachmittag Grube um Grub: auswarf, verließ ihn keinen Augenblick der Gedanke an die ver lassen Kranke droben; als die Dun telheit anbrach, eilte er hinauf, die Nacht über zu wachen. Dort faß er. im Stuhl zurückgelehnt, und lauschte den mühsamen Atemzügen und wußte selbst kaum, was ihn so mächtig zu cr Fremden zog und warum :hn so friedlich zu Mute war. Der Mor gen dämmerte herauf, die NachUampe erlosch; der Nebel schwand uad die Sonne brach siegend durch. Vom Friedhof schaute des Vaters Grab teuz herüber, und eine Amsel sang leise irgendwo im Gebüsch. Mit der 5iranken schien 's schnell zu Ende zu gehen. Aber das Fitber hatte nacn gelassen, und ein Schimmer des Be wußtseins war zurückgekehrt. Der hinge Totengräber bemühte sich, der Sterbenden Gebete vorzuspreche.i; doch jene schien nur mit halber Aufmert samkeit zuzuhören: Herrgott! l.'.ß mich irrn drüben wieder sehen." f!ü sterte sie und verwandte kein Auge von ihrem Pfleger. Wie ähnlich er ihm sieht!" Wie ähnlich er mei nem Friede! sieht!" Mutter!" Schluchzend wirft er sich über das Bett und schließt die Sterbende in die Arme. Sie legt die zitternden Hände segnend auf seinen Scheitel. Ein verklärendes Lächeln breitet sich übe? das blaffe Antlitz. So hält sie ihn mit der letzten schwa chen Kraft innig umfchlungen. I:: der nahen Kirche beginnen v,e Glocken sich zu regen. Frommer Ge sang tönte leise herüber: Chri stuhlst erstanden!" DerTodvonEngelbert Pernersiorfer. dem österreichischen Sozialistenführer, wurde in einer Te pesche aus Wien gemeldet. Er war seit 1909 Vizepräsident des Unter Hauses des österreichischen Landtages. Das Ostkrdlklistaljö-SülZcli Seit unsere Wissenschaft von den Bazillen fo weit vorwärts gediebeu , Schönen gleich von der Straße her ist. hat die Sitte des Küssens eine j Vriifcrnicrt werden kann mit einem ( m n-j -i I ilclp voiirseli . llebligenS er erheohd) undenklichere Seite stC weisen die beiden knnberechtigten wonnen. als früher. Ta sie mn cnT1, aud) ;,t., männlichen Teil deswillen stark iik Niickgang gckom ,der Bevölkerung AttMierksainkeiten. inen wäre, täßt sich schwer behanp-sie verteilen an Armendän'ler Ta sPF nv" v. VA Wirv? u Vi Vtfpx 1 & Oe'ki: A Vif. , 4sier t T& HM ' Vi-TvA -.r'i sA-r Ci)" HW. V??v P: 'i LZ5 MUMZM üfs tt&- jaVI "s-': kri 1? h $$si i$xr "Z m A MT-WA l im M X MMÄ iiiiijiy VMWUW IWU, WkM ""ilSsS AWMMS! 1 lili yll MMSF M firf dmrj- : '.'sä 1 " 1 lT'"' 'rr L"5'tl"--''-? i' W ,ytA?-n WM'-A ''Wß Z-j, mm m kitzW M? t5M tw; iwiS&i ()Bk r-iWl ; -ö frfw m Sr t. jph mJtm i! nQ&&4m ln um K ' ff - f&'' $, t iv '"S 8 yt U 11 1 WMMWWAU UM V ch i WS? - vMMKU -s Ö . WfSkjdfrsJ- v Virr y$$y 'A U yw"' t s, ?i1riP.uAv(j'tu Xnü TsierdieliLtagS-Küssktt Ich; die Statistik schweigt sich hier über ans. So darf man denil ge iroft annehmen, daß der österliche V rauch, ans den fich unsere heuli gen Bilder beziehen, noch eine hüb zche 'eile fortbestehen wird. Er findet sich in der riiglischen rt schaf! Hungerford in der Grafschaft Berts am 5iennet'Arontaiial lind tritt dort seit allen Seiten am Dienstag nach dem Osterfeste in Geltung. Ans der Einwohnerschaft, die zur Zeil einige oUOO Seelen zählen mag. werden dann jedesmal zwei Bürger gewählt, denen das Necht zlinebt. an diesem Tage jede Frau zu küssen, an deren Hails sie vorbeiziehen. Allerdings ist an dieses Necht auch eine Pflicht ge knüpft: jeder der geküßten Frauen ist eine Orange zu überreick en. was freilich in sehr vielen Fällen als eine nicht eben große Gegen gäbe iiir die erwähnte Leistung an gesehen werden wird. Hin der Sa die etwas mehr Schick zu geben, werden die Orangen mit sckwuen Blumen zn einem Strauß gebnn den. der an der Spine eines Stabes befestigt wird und einer ans dem Plvmbicrtc" Gcudarmrn. Ein Eisenbahner in Gmünd er zählt: Dieser Tage stand auf einem Geleise der Gmünder Station ein Äagen mit Vretterverfchlagung. dls sen Inhalt als Teztilwaren aus Wei pcrt deklariert war. Die Bretteroer schlagung wies an einer Stelle eme Beschädigung oder Lücke auf und ei ner der Eisenbahnangestelltcn der Station Gmünd wollte nach der Ilr sache der Beschädigung forschen und den Inhalt dcS Waggons feststellen, um sodann dem Stationsoorstand entsprechende Meldung zu machen. l?r aüti m diesem Zwecke mii der and in die Lücke der Holzvcrichla- gung hinein, erhielt acer in oemtl ben Augenblick einen Schlag mit ei nem Bonett und eine Stimme im Znnern des Waggons ließ jich mit folgenden. energisch gesprochenen Worten vernehmen: .Im Namen des Gesetzes sind Sie verhaftet". Ter Eisenbahner zog daraufhin seine un verletzt gebliebene Hand wieder her aus und machte dem Bahnperfonal von dem eigentümlichen Erlebnis Mitteilung. Man machte sich nun an die Untersuchung des Waggons, wobei sich keraussiellte. daß sich darin zwei Gendarmen befanden, die aberj ,1,1 niri f,r;nia konnten, weil sie 1 durch die Brettcrverfchlagung ein genagelt", sozusagen plombiert" wa ren. Die Eisenbahner mußten die Hclzverschlagung so weit entfernen, saß die beiden Gendarmen aus ihrer Haft" wieder befreit werden sonn ten. Die Gendarmen quittierten ihre Befreiung damit, daß sie die vier in der Station Gmünd angestellten Verschiebe? arretierten. Offenbar wurden die beiden Gendarmen in die HoNverschlagiinq des Waggons ae steckt, um Eiseabahndiebstähle fesizn. stellen und der Diebe habhaft zu wer den. Bewährt hat sich der Einsall ge rade nicht. Ueber seine Verhält nisse. Student A.: Hast Tu daö Zimmer genommen?" Student V.: ..Es sollte zwanzig Mark kosten., wie kann ich bei meinem bescheidenen Einkommen so viel. . ! schuldig bleibend 3. Sungrrkord. - oberen Stockwerk berabscha,lenden zu Hungrrford. 'bak und andere kleine (Saften, ohne dafür eine andere mündliche Ge genleistnng" zn beanspruchen, als höchstens ein schnimizetttdes Tliank you, Sir". Das ist noch so ein Nestchen des vielgepriesenen inerry OUl lin-land". llebrig.iiS ist i:i England auch noch andeiii'ärtS Ostern die jeit. :ro Männer und Frauen in Ehren einander einen !uß licücii dürfen; damit steht uiid: in der Gegend von Birmingham die Sitte des He bens" in Verbindung. Dabei geht die Frau ans den Mann zu. heb! ilnl vom Boden lind tüßl ill. und der also Ileberriimveile mnf: alle Aiiweseilden 511 einem Freitrunk lü den. Geliiiiit ,lm ein ähnlicher Uelvriail ans ein Mädchen, so muß sie alle Mengen zu Gast laden. Daß diejer alle Brauch noch heute nicht anssterben will, verrät der Polizei berick't von Birmingham: denn nicht alle Herren nd Damen unserer .'.'eit bringen genügend Humor auf, lüii die alten Traditionen gelten zu lassen und suchen beim Nichter oder bei der Polizei Schulz gegen Oster lüsse. Haii.irrl, lia ven . strrlinsen qriclirit. Mt AHxB m ii 1 k& m ., .:' , VJ I1, ; 3 ' S Hliiüic'Ic Ulkt die öiide an 2diuR. Und i:c iiii ii ni u H: i, viiiii) iiiiiia i'.ne ivc iyivr.eii "SSa. ich dora t iaa" ir hiuer. s in onii - $clc ftn, Vimi mw auch t:i ocui Stfai neiucfen; üwci Hu cit tarnen ans den, !i3uch Uuö l lesen i'tu uns loi ijuich, husch l 2ic werde Lt;m liier cheuk:. lüia l" ia luciici gu Utciiicu? Xu slluiuü luil): die icluiue nicht. $ch sehe es au öctjuiu lUejichil Vlch Ha tue, lleme l'tat Cu, lüi: crirniii ccv.w ,r.izc.. ur i)iu!) '( 2ul)ii du uu Sii:c: icht iluiiicn jtclj'n. am :Hcjciiicht ourul'ci gcij r.f Cs lies, Lei öid die Whiislciii Hingen, y.U iüciui die tiifcu jciUr igen. Ein Nich iwiid du, jjau u:id oruan i'il .ane es 411 oir eii- 1. Tie 2o!"ie cottie cu; ein mi,. viiy jic u duiuicii xait ucii ,11 t. 0n '"nviich die ,1, ". ., ", ze hig 3t öai tchi a;ich cu. jcltp: ui'i Bald ivrdei. Cchlw'lbliili'cn üluii' Uiid ilH lIchCil (fei) 11 UCl tlCut illl o)t uu 2aS tu kür mich 10 ivui.deilich, Xii-s iiicr;atc.: tue Sich. Sich, slüfu .,coße sUitU;n: ichar 1 üScr i'iäich: gl.iutii. der .j: lieuadet! Xk i'i'utici red chircr und Tas H,'l!elle ist uocu ju ltei. Doch iiehl el- tvxiiec alücklich aui: CDcauH dei Haie fommt tu Hau4l" TaS H .eile nmi; i.i.larci! fiel) n. Tie Tiäume ici und gotden uch n. a&zip tx f if h. 3MJ im