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Ztiifebricf. Deutsche Sprach- ftuvicn und NationalitKtS sünden-Endlich (fttthttveti on WtWtWfl des Wetters Tenn den meniaeii 2ac\cit von Sonnenschein folgte feuchtes, nebliges Wetter fröstelnd' und in ihre Plaids einqeinummelt sitzen die Tarnen in ihren Reisestühlen, während die inänn lichen Passagiere sich durch Stnrrn schritt ermannen. Die „Bar" macht ebenfalls dabei gute Geschäfte. Tage lang ist kein schiff zu sehen und glück .lichcrweise kein Eisberg. Verschiedene 9?ächte hindurch tutet das Nebelhorn unaufhörlich und die Thaisache, daß verschiedene s).Me in der Rahe ein an- deres Nebelhorn gehört wird und die „Patricia" einmal eine halbe Stunde hei legt, um keine (Gefahr heraufzube schwören, trägt grade auch nicht zur Behaglichkeit und Nachtruhe bei.—Nach 11 Tagen wurde endlich ein Leuchtturm an der englischen .Ui'iftc sichtbar, ^chon zwei Tage vorher halte ich die Wunder der „Marconl drahtlosen Telegraphie" erprobt, als die „Patricia" noch 1200 Seemeilen von Hamburg entfernt war. In der Mittagsstunde hatte ich ein Marconi-Telegramm von zehn Worten an meine Eltern in der Heimat gesandt, wosür ich etwa 8 Mark zahlte. (Wie ich später im Clternhause erfuhr, er hielten meine Eltern das Telegramm mit richtigem Wortlaut noch am selben Abend gegen 10 Uhr.) Das Telegramm wurde zunächst an den vorbeifahrenden, uns unsichtbaren Norddeutschen Lloyd Tompser „Kronprinz Wilhelm" weiter gegeben, dann an die Marconi-Küsten station in Irland, von da per Kabel nach dem Kontinente, von wo es auf gewohntem telegraphischen Wege an meine Eltern gesandt wurde. Und erst r»i Tage nach Eintreffen des Tele gram ms in der Heimat landete ich! Es geschehen doch noch Wunder.—Ter Mar coni-Telegraphist der „Patricias er zählte mir gar, dan einmal mit Hülfe der drahtlosen Telegraphic mitten auf dem Ocean eine Silbermine in Peru (Süd Amerika) verkauft wurde. Mein Irländer-?vreund erhielt sogar drei Tage nach der Abfahrt von New VJort ein Marconigramm, daß seine Lieblingskuh sich im Stalle wohl und munter fühle. (Für diejenigen meiner Leser, welche noch etwa über diese Art des Telegra phirens im Unklaren sein sollten, möge folgende Erklärung dienen. Wenn man z. B. einen tetein in's Wasser wirst, entstehen Wellen, welche immer größer und größer werden, bis sie an einem Gegenstand Widerstand finden und ihre Wellenkraft bemerkbar machen. Tie Luft besteht aus einem dem Wesen nach noch unaufgeklärten Fluibunt. Wird nun mit dem Marconi-Telegra phen diesem elektrischen Unidnin ein Schlag versetzt, so breiten sich, wie beim ins Wasser geworfenen Stein, die elek irischen Lust-Wellen aus, bis sie an den Marconi-Drähten am Mast eines ande ren Schiffes oder an der Küste Wider stand finden. Die durch die verschiede neu zu telegraphireudeu Worte erzeug ten verschieden starken elektrischen Schwingungen laufen an den Marconi Drähten in die nächste Marconi-Sta tion und geben auf diese Weise das Marconigramm weiter. Auf der Mar coni-Schiffskarte sieht der Telegraphist nun, welche Dampfer in dem und dem Längen- resp. Äreitegrad Passiren. Ans diese Weise ist es ihm möglich, fast immer mit solchen Schiffen, welche mit einem Marconi-Instrument ausgerüstet sind, in telegrafischem Verkehr zu blei ben. Die empfangenen Telegramme— nicht privater Natur—werden dann vom Trucker an Bord des Schiffes in Typen gesetzt und die „Extrazeitung" ist fertig. Was wird erst nach 100 Jahren geleistet werden können!) Doch zurück zur ersten Ausschiffung der in Plymouth aussteigenden Passa giere Das Gefühl, wieder Land zu sichten und der Heimat nahe zu sein, verursacht begreifliche Aufregung an Bord. Der Dampfer fährt mit Hülfe des Lootsen langsam in den Hafen von Plymouth ein. Wie ein Märchen aus „Taufend und eine Nacht" liegt er da. Taufende von, durch den Nebel noch geheimnisvoller fchimmernder Lichter leuchten von den terrassenförmigen Hö hen des berühmten englischen Kriegs Hafens. Endlich ist der „Tender" an gelangt, welcher die Passagiere in Plymouth landet. Die Musik spielt, durch das Gepolter des Ausladens des Gepäcks, durch das Schreien der Stew ards und der englischen Zeitnngsver kauf er, welche die neuesten Zeitungen an Bord bringen, tönen Abschiedsrufe. Tücher werden geschwenkt. Tie Passa giere verschwinden mit dem Tender im Dunkel der Nacht. Die „Patricia" dampft langsam aus dem Hafen und steuert der französischen Küste, dem Hasen Cherbourg zu. Dieselbe Scene wiederholt sich am nächsten Morgen. Allein Land und Hafen sind in Nebel gehüllt. Leider. Von da ab fast im mer Nebel durch den ganzen Canal. Der Kapitän ist nicht mehr bei Tisch zu sehen. Bis er das Schiff sicher im Hafen von Cuxhaven geborgen weiß, weicht er mit rechter deutscher Pflicht treue nicht mehr vom Posten. In der Nacht vom 23.-24. Juni find wir endlich in Cuxhafen ange langt. Wie zum Gruß der Heimat, tritt der Mond hervor. Goldig glänzt die weite Nordsee. Am Ufer sieht man dichter. Wie Gespenster ziehen Schiffe und Schaluppen mit farbigen Laternen lautlos vorbei. Gleich langvermißten Lebewesen werden sie begrüßt. Heiß Und stürmisch bebt es im Herzen. Wer hnrb noch schlafen gehen! In ein paar .SiMden betritt der Fuß ja die Heimat. Und dann gehtS zu den greisen Eltern, bann gehts ja nach Haufe „noch Hause." Was die bebenden Lippen im ^.wilden Westen," bei der Abfahrt von Um ^oxl geflüstert, drängt sich bebend wieder über die Lippen am Ziele der Fahrt: .Mir ist'«, als müßt' ich tnaitbmt Weit über Meer und Land, Im Vltertchaiife wortlos drücken deß greisen water's Hand Als miifU' mein Haupt ich wiederbeTgtN, Wie einst, in meiner Mutter Schooß, Um ihren Hals die Arme schlingen ttub meinen sesjeUoS." a n S e u Von der Belagerung port Arthur». Aus dem a u e ves Ge n e a s ö s z e (Fortsetzung.) 2. April.—Um 9 Uhr morgens kam der Statthalter an. Etwa um diese Zeit gingen acht japanische Torpedo boote nach Liaoteschan und eröffneten ihr Feller gegen die innere Reede und die Stadt: sie tödteten 7 Chinesen und verwundeten 2 Schüben und 8 Chine sen. Sie schössen bis 124 Uhr und gingen dann fort. Absichtlich gaben sie Telegramme, damit wir sie auffingen und für Wahrheit hielten. Unser Ge schwader lief heute nicht aus. Der Statthalter hißte seine Flagge auf dem „Ssewastopol." 3. April.—Der Statthalter besuchte die Schiffe und sprach überall die 5chifflnannschasten an. Mir scheint, daß Matarom auch den Geist der Mann schasten mit sich in die Meerestiefe ge nommen hat. Der Tod Makarow's und zugleich der ganzen Equipage des „Petropawlowsk", und dazu noch vor den Augen des ganzen Geschwaders, hat niederdrückend auf die Leute gewirkt. 9. April.—Wir besichtigten die Fest ung. Der Statthalter war erstaunt, daß überall die Bauarbeiten rasch gehen. Für mich ist es unangenehm, daß der Statthalter sagte, daß er mich äugen blicklich nicht fortlassen könne. Wenn nicht der Unglücksfall mit Makarow gewesen wäre, würde er den Kaiser ge beten haben, daß ich zum Armeekorps gehen dart, Ü1 aber sei es unmöglich. Es ist ein wahres Leiden! 11. April.—Bis jetzt ist alles ruhig. Für heute ist Parade angesagt. De* Statthalter übergibt der Festungsartil lerie von Kaiser und Kaiserin ein Hei ligenbild. Wir erwarten von Tag zu Tag eine Landimg und den Angriff der Festung. Cs sind Nachrichten, daß der Feind 70 Transportschiffe mit Truppen hat. Zum Kommandeur der Flotte ist Skrydlow ernannt. Ties sagte der Statthalter. Aber es ist unbekannt, wann Skrydlow kommen wird. 21. April. —In der Nacht vom 19. auf den 20. April begann die 8. At tacke Port Arthur's. Tie Japaner wollten endgültig die Durchfahrt sper reu. Diese Nacht wird ewig in dem Gedächtnis? derer bleiben, welche den Kampf und das ganze furchtbare Bild gesehen haben. Ctwa um 11 Uhr nachts langte ich auf der Elektrischen Klippe an. Alle Projektoren von der Festung spielten. Ringsum aus dem Meere war es hell wie am Tage. Auf der Elektrische» Klippe hatten sich viele Offiziere versammelt. Plötzlich tritt aus der Finsternis in den elektrisch be leuchteten Kreis ein Brander dieser in Wirklichkeit schwarze Brander erscheint in dem elektrischen Licht weiß er richtet sich mit voller Fahrt gegen unsere Pas sage. Von allen Batterien der Festung wird ein höllisches Feuer eröffnet aber der Brander geht und geht. Endlich erzittert er, bleibt stehen und sinkt. Aus dem Dunkel zeigt sich ein zweiter Brander und geht in vollem Laus gegen die Festung, um sich in der Durchfahrt zu versenken. Aber dorthin zu gelan gen ist schwer: er muß unter den Schüs sen der Festuugsgeschiitze passiren und die Minensperre durchbrechen. Und plötzlich erfolgt auch eine Minenexplo sion der Brander sinkt, eine Schaluppe wird heruntergelassen, Leute steigen ein und beginnen zu rudern. Ein Hagel von kleinen Geschossen und Kugeln er gießt sich über die Schaluppe. Alle gehen zugrunde. Ein dritter Brander geht, usw. Ein Brander, es scheint, der zehnte, richtete sich gegen unsere Elektrische Klippe. Man übertrug nun den Projektor plötzlich auf eine andere Stelle, und der japanische Brander, dadurch irregeführt, flog gegen die Steine der mittleren Klippe. Man ließ auch hier eine Schaluppe herab und be gann zu rudern. Wir eröffneten auf sie auf hundert schritt Entfernung ein höllisches Feuer aus Maschinengewehren und kleinen Geschützen. Ich selbst ließ mich verführen und schoß etwa fünfmal aus dem Gewehr. Die Offiziere schrien die ganze Zeit hin durch, daß man gut zielen solle. Es war sichtbar, wie Ruder aus Ruber ins Wasser fällt. Endlich trieb die Scha luppe mit ihrer tobten Besatzung an die Tatschengegend. Nur ein Japaner sprang heraus. Unser Kapitän des 25. Regiments Smeizyn warf sich auf ihn der Japaner schoß aus feinem Revolver und wurde niedergemacht. Alle 12 Dampfer, die aus der Dun kelheit in den Lichtkreis getreten waren, wurden versenkt, und nicht einer von ihnen gelangte bis zur Durchfahrt selbst. Ein Dampfer allerdings versank in der Durchfahrt, aber nicht in der mittleren, fondern rechts davon. Man nahm 17 Mann gefangen. Man muß aber rech nen, daß jeder Brander 40—50 Mann Besatzung hatte. Ich dachte, daß es Freiwillige sind und fragte den andern Tag. Es erwies sich, daß alle abkom ntandirt waren, falls sie die Wahrheit gesprochen haben. Als wir den letzten Dampfer versenkt hatten, den zwölften, wartete ich noch etwas und befahl dann die zwei Korn pagnien zurückzuziehen, welche unten gelegen hatten, um auf die Schaluppen zu schießen. Ich zahlte den Verbrauch der Geschosse. In dieser Zeit wurden von unten zwei Schüsse gehört. Die Kugeln flogen über die ElekirifcheKlippe. Ich schrie: „Aufhören und die Patronen herausnehmen." Von unten antwor tete man: „Nicht wir schießen, Ew. Excellenz, sondern die Japaner." tzs erwies sich, dsß zwei Japaner auf die Malten eines versenkten Transvort schiffes geklettert waren und ans ibren Gewehreil aus uns schössen. Lieutenant Lawrow brachte sie herab und nahm sie gelangen. So endigte diese denkwür dige Nacht. Das war der letzte Versuch der Japa ner, unserer Flotte den Ausgang ins offene Meer zu verschließen. Wenn die Japaner für diesen vierten Versuch zwölf Dampfer bestimmten, so zeigt das, wie wichtig es für fie war, daß unsere Flotte nicht den Hasen verlasse. Man soll aber niemals das thitn, was der Feind wünscht. Das kühne Auslaufen der zwölf Dampfer in den gewissen Tod zeigte abermals, daß die Japaner kühne und geschickte Seeleute sind. 23. April.—Der Statthalter verließ gestern Port Arthur. Gut, daß es noch gelang. Ich mar bei ihm ans dem „Ssewastopol." Er versprach noch ein mal, daß er sich üir meine Abbmifm bemühen wird. Hier war ich auch Zeuge, wie Withöft ihn mit Thränen im Äuge bat, ihn nicht zum Chef des Geschwaders zu ernennen er fei kein Flottenführer und werde mit dieser Aufgabe nicht fertig werden. Der Statthalter aber antwortete, daß er selbst die Depesche des Kaisers erhalten babe, Port Arthur zn verlassen. Wen sollte er da bis zur Antunst Skrydlows ernennen Und er unterschrieb den Er nennnngsprikas. 24. April. Am Morgen des 22. April begann die Landung der Japaner bei Bidsewo zum Abend waren schon mehr als 10,000 Japaner gelandet. Die Gelandeten sandten zwei Kolonnen, die eine nach Pulandjan, die andere nach Tsinschussau. Während ihres Vorrückens ging aus Port Arthur ein Zug mit Verwundeten und-wurde trotz der Flagge« des Rothen Kreuze* be schossen. Taranf nahmen die Japaner die Stationen Pulandjan und Wafand jan und unterbrachen die Eisenbahn verbindung mit Port Arthur. 20. April. Ich setzte die Fleisch rationen auf ein halbes Pfund herab. 4. Mai. Heute besichtigte ich den ganzen Tag die Kiautfchou-Position fehr genau: sie ist wohl eine Feldpost tion, aber ziemlich stark und wenn sie nicht von Dalni umgangen wird oder in ihrem Rücken die japanische Flotte erscheint, so kann sie sich lange halten. Telegraphisch erhielt ich hier die Nach richt, daß ill Intschendsy eine Landung vor sich geht und daß schon 5,oi)i) Manu gelandet sind. Bei dem Wasser werk ließen wir den Zug halten, und wirklich, in der Bucht lagen japanische Kreuzer und Kanonenboote. Der Rauch unsere» Zuges wurde von ihnen be merkt. Wir kletterten aus dem Zuge, ich ließ die Pferde ausladen und befahl, daß der Zug erst weitergehen sollte, wenn wir zu Pserde die der Beschießung ausgesetzte Gegend passirt haben. Wir dachten nicht, daß man uns beschießen wird, aber als wir etwa den halben Weg bis zur Station Intschendsy zu rückgelegt hatten, begann ein Kanonen boot das Feuer. Wir mußten uns den Bergen zuwenden wir nahmen einen Chinesen zum Führer, welcher uns die Wege zeigte. Wir gaben ihm einen Rubel, aber er wdllte ihn nicht einmal nehmen.... (Fortsetzung folgt.) Russische Rechtspflege. Auf einer Meffe kaufte ein Schuhma cher von einem Bauern ein Kalbsfell für 2i Rubel. Da er aber vergessen hatte, Geld zu sich zu stecken, ging er nach Haufe, um es zu holen. Unterbeß verkaufte aber der Bauer das Fell an einen Lederhändler für 3 Rubel. Als der Schuhmacher zurückkam, war er em pört über den Streich, den man ihm gefpielt es kam zum Streit, und da die Sache sich nicht gütlich beilegen ließ, kam sie vor den Richter. Dieser hörte sich den Fall aufmerksam Ott, dann sprach er zu dem Schuhma cher: „Du hast das Fell zuerst gekauft?" ,,Jawohl, Herr Richter." „Wie teuer?" Rubel." „Haft du das Geld hier?" i a „Gut, leg' es auf den Tisch." Der Richter wandte sich nun zu dem zweiten Käufer und fragte: „Du hast das Fell nachher gekauft und bezahlt?" S o i s e s „Wieviel hast du dafür bezahlt?" „Drei Rubel." „Hast du das Fell hier?" Jawohl.' ,,Gut, leg' es unter den Tisch." Der Mann gehorchte und nun fem der Bauer an die Reihe. „Du hast das Fell zuerst an den Schuhmacher verkauft, und als er mit den 2£ Rubeln nicht sofort wiederkam, gabst du es dem Lederhändler für 3 Rubel." „Ja, Herr Richter." „Hast du die drei Rubel hier?" jawohl." „Schön, leg' sie auch auf den Tisch," Nachdem dies geschehen tuar, fällte der Richter folgenden Urteilsspruch: ,,Der Schuhmacher hat unrecht gehan delt, weil er einen Handel ohne Geld abschloß und dadurch den Frieden der Stadt gefährdete. Der Lederhändler ist zu verurteilen, weil er einem andern das bereits Gekaufte vorweg nahm und ihn dadurch schädigte. Der Verkäufer ist auch im Unrecht, denn er hätte einen Handel ohne Geld nicht abschließen dürfen wenn er es aber einmal gethan hatte, mußte er auch dabei bleiben. Folglich habt ihr alle drei unrecht. Und nun, hinaus mit euch. Marsch, pa fcholl!" Und betrübt zogen alle drei ab, Geld und Fell aber mußten sie zurücklassen. ikK'Mer seine« Anverwandte« i« der alten Heimat!) eine große Freude be reiten will, der kann gar nichts besseres thun, als den „Deutschen Herold" für dieselben zu bestellen. Man schicke $2.50 nebst der genauen Adresse an den „Deutschen Herold" in Siour Falls, dann wird diese voll stündet Zeitung ein Jahr lang portofrei nach irgend eine Adresse im Auslande versandt» Brief aus Nußland. G«loi Karamysch, an der Wolßß. Am 15. August hatten wir ein furcht bares Gewitter. Schwarz und schau erlich hatten sich die Wolken aufge thiirmt und spendeten des Guten so viel, daß bald unser Flüßchen aus sei nen Ufern trat und mitnahm, was nicht niet- und nagelfest war. In den Ge müsegärten hat der starke Regen viel Schaden angerichtet. Unsere Wasser miiller haben dieses Jahr stets an den Dämmen zu thun, denn es war dies das dritte Mal, daß das Regenwasser ihnen dieselben mitnahm. Die Weide hat sich sehr gebessert, zumal wenn jetzt noch schöne warnte Tage kommen. Am 17. haben die Leute ihre Kornäcker be stellt. Da viele noch nicht ausgeritten hatten, so mußte natürlich aus dem Magazin Saatkorn genommen werden. Die vielen Regen in der letzten Zeit ha ben den Bauer verhindert seine Frucht auszudreschen und nun muß es Tag und Nacht gehen, damit alles trocken einkommt. Die Ernte war nicht bedeutend Korn hat matt durchschnittlich 50 Pud und Weizen 20—30 Pud von der De ff ja tine geerntet. Cbst dagegen ist viel zu ha ben und wurde am 12. August so viel auf den Markt gebracht, daß nicht alles gekauft werden konnte, was hier eine Seltenheit ist. Die Apfel zu Schnitz wurden am Nachmittag für 25—35 Koperfeit das Pud verkauft Stachel und Johannisbeeren zu 30 Kop. das Pud. Atbufen und Melonen find in der Umgegend alle von den Schloffen zerschlagen worden, fodaß sie in diesem Jahre einen guten Preis haben werden. Der Balzerer Gemeinde wurde vom Vorsitzenden der Landkvmmiffion, H. Gotowitzkij, das Land des Herrn Ufat fchow angetragen. In der Gemeinde versammlung wurden 10 Mann gewählt die das Land sich ansehen sollen und sind am 12. abgereist. Hoffentlich werden sie gute Nachricht nach Hause bringen, denn Liebhaber auszuwandern werden sich viele finden. Einer jeden Familie mit mehr als fünf Seelen, männlich und weiblich, sollen 16 Deff jatinen zugemessen werden. Der Preis des Landes beträgt 105 Rubel und sol len gegett 3000 Teffjatinen sein. Möch ten dlsch unsere Leute zugreifen, so lange noch zu haben ist, damit nicht andere kommen und ihnen den Brocken vor der Nase wegschnappen. Die Ruffen, welche in der Nähe wohnen, strecken auch ihre Finger darnach ans, und wenn die Deutschen nicht zugreifen, fo werden sie das Nachsehen haben. Der Bau unseres Prvgymnasiums geht nun seiner Vollendung entgegen und sollen in dieser Woche noch die Dielen angestrichen werden. Zum 29. August wird wahrscheinlich die Einwei hung vollzogen werden und tags darauf der Unterricht beginnen. Hinzugekom men sind in diesem Sotnmer Lehrer Schneider für Geschichte, Naturgeschichte und Geographie, und als Religions und Musiklehrer David Maul, gewese ner Schulmeister in Hussen bach. Das Gehalt für den Musiklehrer ist zwar ganz bescheiden, doch hofft er mit Pri vatstunden die Lücke aussüllen zn kön nen, auch wurde ihm die Leitung des Musikvereins übergeben, was ihm auch noch etwas einbringt. Hie und da hört man, daß die Cholera Einzug in manche Dörfer halt, doch wurde unfer Dorf bis jetzt noch ver fchont. Vor einer Woche glaubte man fie in Messer zu haben, doch war es blinde Furcht, es stellte sich heraus, daß die betreffende Person schon vorher lange leidend gewesen war. Die Feld arbeit ist nun zu Ende, wo gewöhnlich viel schlechtes Waiter getrunken wird und auch die größte Hitze ist dahin, sodaß ein Verbreiten schon wenig zu befürchten ist, aber dennoch muß Vor sicht beim Gebrauch von grünem Gemüse und unreifem Obst gebraucht werden. Gott wolle uns mit dieser Plage ver schonen! H. Wilhelmi. (C. Z.) Die Deutsch-Russen-Siedlung am Meruberge. Der bekannte ,alte Afrikaner" Haupt mann a. D. Leue hat vor kurzem wie derum Deutfch-Cftafrtfa, insbesondere die Ansiedlung der ehemals in Kanka sien ansässigen, Deutschen, besucht und berichtet darüber in der „Deutschen Kolonialzeitung": Das im allgemeinen daumlose Ter rain der Siedlung ist zwischen den Flüssen Kigerei und Magdireschu gele gen und rings von Waldparzellen um rahmt. Durch die Mitte der Nieder lassung, von Süd nach Nord, führt ein zwei Meter breiter, sauber gehaltener Weg, von dem sich die nach den einzel nen Gehöften leitenden Pfade rechts und links abzweigen. Etwa hundert Schritt vom Haupt wege entfernt liegen, genau ausgerich tet, die Gehöfte der Ansiedler, bestehend je aus zwei Lehmhäusern, von denen das eine als Wohnung, das andere zu Wirthschastszwecken dient. Mit dem ersteren ist zumeist das Magazin, mit dem zweiten die Stallung verbunden. Die Mauern der neuen Gebäude sind ans Feldsteinen und gut bindendem Lehm ausgeführt und mit weißem Ton abgeputzt. Zur Bedachung sind Rohr, Schilf oder Bananenblätter verwandt. Außer Mauerwerk, Balkenlage und Tachwerk hatten sich die Leute auch Thiiren und Fenster, Rahmen und Läden eigenhändig angefertigt, wobei es sich als fehr vorteilhaft erwies, daß sie alle mehr oder weniger mit dem Bau handwerk Bescheid wußten. Hinter den Gehöften erstrecken fich, bis an die Ufer der Flüsse die Felder, die mit Maniocf, Weizen, Mais, Kar toffeln, Hülsenfrüchten und Wein de stellt waren. Einige Hektar hatte jeder Ansiedler schon unter Kultur genom men. Die Feldprodukt», die die Siedler bisher geerntet haben, vor allem die europäischen Kartoffeln, waren erster Ciialitat. Es war infofern schon ein gewisser Ueberfluß eingetreten, als es fur die Ernte noch an geeigneten Maga zinen mangelte, in denen die Früchte auf die Dauer vor Infektenfraß ge schützt sind. Im größeren Stile geden ken die Deutsch-Russen Kaffeeplantagen anzulegen, da die Kaffee-Kultur sich am Kilimandscharo-Gebiet als ganz befon ders ergiebig erweist und sehr wohl für die Siedler als Einnahmequelle dienen kann. Ist der Erfolg des Weinbaues immerhin fraglich, so steht der der Kaffeekultur außer Zweifel, da im Kili niandfcharo-Gebiet schon genügend Er fahrungen darüber vorliegen. Auch die Viehzuchtsverhältnisse sind sehr günstig zu nennen. Jeder Ansied ler ist im Besitz von sechs bis sieben Rindern, 20 Stück Kleinvieh und einer Menge von Enten und Hühnern. Das Klima des Landes ist herrlich. Das Wasser der selbst in der Trocken zeit fußtiefen Ciiellflüffe, aus denen die Ansiedler ihren Bedarf schöpfen, ist so kalt, wie man es nur wünschen kann. Dabei ist es kristallklar und im Ge schmack erfrischend. Kein Wunder, wenn unter diesen Umständen der Gesund beitsziistand auf ber Siedlung vorzüg lich ist. Abgesehen von der Tandfloh Plage, unter der die Leute anfangs ge litten haben, hat fie kein Hebel betroffen. Eine blutige Statistik. Die Russische Korrespondenz schreibt: Im Verlauf von zwei Monaten feit Auslosung der zweiten Duma, sind in verschiedenen Städten des Reiches, nach Zeitungsberichten, von den Kriegsge richten 83 odesnrtheile gefällt wor den, von denen 35 bereits vollstreckt wurden. Im gleichen Zeitraum wur den bei Zusammenstößen mit Revolu tionären 319 Perfonen getödtet von diesen waren 32 Privatpersonen und 37 Beamte. Verletzt wurden bei die sen Zusammenstößen 245 Personen, 71 Beamte und 174 Privatpersonen. Rau berische und bewaffnete UeberfciUe ereig neten sich in dieser Zeit 174. Die Ge sammtsumme des geraubten Geldes übersteigt 1 Million Rubel, die großen Erpropriationen auf den Datuprern und in Tiflis inbegriffen. Nach den se Iben Berichten wurden in 03 Fällen Bomben, Erplosivgegenstände und Waf fenlager entdeckt und in 11 Fällen ille gale Druckereien, Die Gesamtsumme der den Redakteuren in 02 Fallen auserlegten Strafen beläuft sich auf 29,55o Rubel. Viele Redakteure muß ten flüchten, andere wurden wegen Nichtentrichtung von Strafgeldern ins Gefängnis gesteckt. Am meisten litten die Provinzzeitungen, einige von ihnen mußten ihr Erscheinen ganz einstellen, weil die Druckereien von der Admini strati on geschlossen wurden. Dafür ist aber als Ersatz unter dem Schutz der Behörden eine neue buntfarbige Litera tur der schwarzen Hundertschaften aus geblüht, welche von den drakonischen Repressivmaßregeln nicht getroffen wird. Kaukasische Zustände. Einen interessanten Beitrag zur Sit tenverwilderung im Kaukasus bietet ein neuerlicher Tagesbefehl des Obersten Neugebauer, der die Stellung eines militärischen Chefs der Transkauka sischen Bahnen einnimmt. Das kuriose Schriftstück lautet: „Während der er sten Hälfte dieses Jahres sind 30 Ange stellte der Transkaukasischen Bahnen eines gewaltsamen Todes gestorben. Darunter befanden sich zehn ältere Be amte verschiedener Dienstgrade und 20 jüngere. Obgleich die gewöhnliche Er klärung für derartige empörende Uebel thaten sast allgemein dahin lautet, daß der Tod bieler ober jener Persönlichkeit infolge einer Verurtheilung seitens der verschiedenen revolutionären Kampf Organisationen erfolgt fei, fo liegen dennoch gewichtige Verdachtsgründe vor, daß die Mehrzahl diefer Verbrechen begangen wurden, um befetzte Dienst stellen frei machen. Damit nun der artige schändliche Handlungen ihren Urhebern keinen Nutzen bringen, habe ich es für nöthig befunden, sämtliche Stellungen im Bahndienste ober in der Verwaltung, welche durch den gemalt sameu'Tod ihrer Inhaber frei werden, fortan nicht mehr durch Anwärter aus den Reiheil der Angestellten der Trails kaukasischen Bahn, sondern durch solche zu ersetzen, welche aus dem europäischen Rußland hierher versetzt werden sollen, wenn derartige Lücken auszufüllen sind. In Zukunft möge man sich alfo danach richten." Verschiedenes aus Rußland drang eine Räuberbande in das Fabrik kontor von Wikander und Larson und raubte 4500 Rubel heute wurde ein Verdächtiger Verhaftet. o z 2 5 A u e s e n s abends wurde ein Arbeiter in seiner Wohnung an der Wultschanskaja er schossen. Ein Kondukteur der elek trischen Trambahn wurde im Waggon um 30 Rubel beraubt. W o o a 2 5 A u E i n s a ker Sturm mit Regen in Stadt und Umgebung ließ über Nacht das Wasser im Flusse Wologda um 2 Arschin stei gen Flösse, Balken und Brennholz wurden fortgeschwemmt. o s k a u 25. Aug/ Uttf dem Platze des Märtyrertobes des Großfür sten Ssergi Alexandrowitsch im Kreml wird ein Denkmal in Form einer abge stumpften Pyramide aus 3 Quadern grünlichen fimitänbifcheu Granits er richtet, das von einem Bronzekreuze mit Inschrift gekrönt wird. S s a a o w 2 5 A u I n Z a rizyn kamen wieder Todesfälle infolge Cholera vor. Ans Astra^an waren vier Kranke eingetroffen. K a s a n 2 5 A u I n o e i ernte im Kreise foil ein Getreibe verkauf zum Selbstkostenpreise eingerichtet wer den. Die Verkehrsbezirksverwaltung rich tete an verschiedenen Punkten an der Wolga, Kama und Bjciu Cbolerabara cken ein. jin Mariinski Po ff ab wurde vom Dampfer „Fedor" ein choleraverdochtiger Kranker ausgeschifft. S e e s u 2 5 A u 403,050 Rekruten ntüffen Heuer in den Gouvernements und Gebieten Rußlands ausgehoben werden. Hiervon entfallen 3782 Mann auf das Gouvernement St. Petersburg und G447 auf das Gouvernement Moskau. o s k a u 2 5 A u u s o S sand in den Ssokolniki-Anlagen ein räuberischer Ueberfall dreier Unbekann ter auf den Leutnant Koschkarew vom 137. Infanterieregimente statt, der einen Revolverschuß in den Unterleib erhielt, worauf ihn bie Räuber ent kleideten unb verschwanden. A a n e s k 2 5 A u Auf einem Dampfer nach Ust-Kowscha im Petschora Kreis abtransportirte sechs Verbannte versuchten die Polizeipri staws, den Friedensrichter und den Kapitän zu tödten, um die Post und die Passagiere zu berauben in dem Kampfe wurde ein Verbannter getödtet, zwei verwundet, der Dampfer kehrte um, die Schuldigen wurden verhaftet. N i s n i- N o w o o 2 5 A u Eine aus Ssamara eingetroffene Frau verstarb an der Cholera. Ein zweiter Cholera fall war iii Setluga, Stator* rejewfki Kreis. W a s a u 2 5 A u i e o u verneure wurden vom Gebietschef an- i gewiesen, Vorsichtsmaßregeln gegen die! Cholera, namentlich aus der Weichsel' zu treffen und in NefcHanta, Zechozinsk, •, Wlozlawsk, Sakrofchim und Pultust Hofpitalbaracken zu errichten. Ss a a o w 25. Aug. In Za rizyn wurden zwei choleraverdächtige! Fälle registrirt. O e s s a 3 6 A n y A u e Maloroijiiftaja begann eine durchzie hende Gruppe von Unbekannten, aus Revolvern zu schießen, aus der Menge fielen ebenfalls Schüsse dabei wurde ein Passant, ein Backer, verwundet. Bei der Station Statischje überfielen Räuber einen vorbeifahrenden Kauf mann, dem Bauern zu Hilfe eilten, wo raus die Räuber schössen unb einen Bauern tödteten ttttb einen zweiten ver wundeten. S s i e o o 20: Aug. Im Kreise Feodossija vernichtete Hagel 90 Teffjatinen Weinberge und Gärten. Der Schaden betrügt 30,000 Rubel. i i s 2 6 A u W a e n der Fahrt im Trantbahnwaggon wurde der Kaufmann Slatogorski von einigen Bewaffneten überfallen und um 425 Rubel beraubt. S s o s chi, 27. Aug. Gesten um 2 Uhr nachts überfielen fünf Räu ber bas Mazeftiner Schwefelbad, plün derten Kranke, Feldscher unb alle An wesenden, worauf sie verschwanden. o s k 2 7 A u I n Smei nograd wurden über 1000 Dessjatinen burch Hagel zerstört. I u ö 2 7 A u 1 7 W e von Matscha wurde der Goldindustriellk Sacharow getödtet und um sechs Pfund Gold beraubt, die er mit sich geführt hatte. S a a a 2 7 A u I n s e s Dörfern des Kreises Nikolajewks kamen insgesamt 23 anerkannte Cholera falle und drei verdächtige vor, davon 13 mit töbtlichent Ausgange. In Bugu rufftan würben 152 Höfe durch Feuer zerstört. Hilfe thut noth. N i s n i- N o w o o 2 8 A u Gestern würbe von ber sibirischen Lan dnngsstelle der Bulitfcheuifchen Tampfer ein cholerakranker Arbeiter eingeliefert drei cholercwerdachtige Erkrankungen mit töbtlichem Ausgange wurden regi strirt, bie Analyse bei ben zwei ersten Todesfällen stellte Cholera fest. i n s k 2 8 A u e s e n w u den die Räuber, welche den katholischen Priester Blonsti zu überfallen versucht hatten, im Walde festgenommen, ob wohl sie Widerstand leisteten hierbei würben ein Wachmann und eine Pri vatperson gefährlich verwundet. e i a w e o 2 8 A u I n der deutschen Kolonie Helenendorf wurde der Kolonist Guhr von einer Räuber bande getödtet in dem Feuergefechte erschaffen die Räuber einen Kosaken und verwundeten einen zweiten schwer. a a 2 8 A u N a s w u den zwölf zum Bahnhofe fahrende Paf fagiere von Bewaffneten um 65 Rubel beraubt. i i s 2 8 A u o e Karatschmar, Kreis Jeliffawetpol, wur de der armenische Priester Egijafarjai: getödtet, im Kreife Gori tödteten Rau ber den Gehilsen des, TorsvorstehLrs, Karaschwili. e i s i n o 5 3 1 A n a s Hofgericht in Abo sprach beute alle 81 der Betheiligung an dem Sweaborger Aufstände angeklagten Finnländer schuldig und verurtheilte sie zu Zucht hausstrafen: einen auf sechs, einen auf fünf und die übrigen auf vier Jahre mit Anrechnung von vier Monaten Un terfuchungvhaft, die jedoch ein Jahr gedauert hatte. i a 3 1 A u V o i a s drangen sechs Bewaffnete in das Kon tor der Maschinenfabrik „Sirius" an der Peripherie der Stadt und raubten 1600 Rubel. o z 31. Aug Heute fanden vier Bewaffnete Raubübersülle statt, von denen zwei abgeschlagen wurden, während in den anderen zwei Fällen Geld geraubt wurde. Die Polizei verhaftete fünf Personen, welche zu ver schiedener Zeit fünf Arbeiter getödtet hatten. S s a a a 3 1 A u e i Räuber tödteten auf dem Meierhofe Mewlnikows im Kreise NowousenSk den Verwalter und raubten 5700 Rubel zwei wurden eingeholt, von denen einer festgenommen wurde, der andere er schoß sich. Es 1 Ermordung der Familie des Generals Gukow auf feinem Meierhofe bei beul Flecken Wormiest) im Kreise Gluckww [am 23. August fand unter folgenden sind v 1» Umständen statt: Die leiblichen Briidel und Besitzer des Meierhofes, der Gene» ral und ber wirkliche Staatsrath, sou*1 pierten mit ihren Familien in einet Laube, in welche sechs Räuber einbran* gen unb die beiden Brüder Gntkottv ben studirenden Sohn des einen sowie einen Verwandten von ihnen tödtetenx die Räuber waren mit Revolvern nny Dolchen nebst einem Beile bewaffnet unb erklärten, daß fie zur Revolutions« Partei „Schwarze Wolfe" gehören. s e n i o w 3 1 A u Dorse Welifoje Listweno, Kreis Go? robnja, wurden ber Landgendarm und ein 'Wachmann getödtet, ein zweiter Wachmann'schwer verwundet: die zwei Verbrecher wurden festgenommen. i u K Jw* & Fei .. 't üjl U (SanvELuaTiiat besieht aus vier •Vn: Zartheit, die dein fertigen K v tngsftück Weichheit verleiht Cla :itat, durch die es seine Form 6ehä lienheit, die das Stricken erleicht, n warben, die nicht verblassen. Ii n eil die Flklshrr Garne alle diese •nschafiert im höchsten Grade besitz r"-chalb werden sie als niustergi! tii'tfannt. Achten Sie darauf, daß die Fleis andelsmarke auf jedem Strang ©r t, den Sie kaufen. Sie wird zu Schutze darauf angebracht. Si« jjie persönliche Bürgschaft für C.uatttiit. Ein Substitut mag cht ich lag sich erweisen. Bestehen iraitf, die Flcisher Handelsinark« hen, und gehen Sie sicher. Zehn Sorten von jeder Farbe—ein Sora i-:hrn Bednrs' AiiUö Xbr Slinkier di« Hletstier Od .eist fübrt. Sit daraus, fnft er bit ., •in für oie beliebt. Es ist sein« Pflicht, s unten jufriettn zu stellen. Menusl" ist ein imteäebom Rathfleber r-:n Rn!änger und fett Erperten. Es ent ieit .tlhiftvaticncn neuer unb moderner 5 inqsstücke mit Anweisungen i.nr Herste! ist'ben. wird qegen Einiendunq vo anbtiemarft Ticket» und von 5 EentS erto znqeschtckt. 4 Trc. U. ,4- 5 Gasolin-Oesen. Wir Haben soeben eine Sendung von junbert Gasolin-Oesen erhallen. 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