Newspaper Page Text
.'M StT'.v. sfr S *v :m- ,'-^^ .t.j/cfs'.v fsr-^Ä Ter Fröhliche! Oft pflegt um eine Kleinigkeit Der Mensch nch aufzuregen. Das tbitt mir unaussprechlich leib, Demi es bringt fernen .Segen. Aufregung macht nur schwach und krank, Den sogenannten '.Nervenstrang. 9 Menschenkind, sei witzig Und werde nie n hltzig? an 'runt sch ich höckst gemächlich Den Wandel aller finge, 3di weis!, daß ich's nicht ändern k«M« iiliib bin vergnügt und singe! Warum ich mich nicht gramen mag? Mir tbut es leib um jeden Tag, Den mir zum Glück nnd Arteden Der Herrgott hat befchiede»! ch freue mich so gut es geht JeS kurzen (!rbettlebeii3, Hub wer auf meinem Standpunkt sieht, Der lebt boch nicht vergebens. Und sucht eilt böser Nach dar Streit, I' vaun sag im ihm: t^s Umt mir leib, Mit mir ist nicht» zu wollen. Ich bitte, nicht zu grollen! Ter Atiebcii wirb sehr hoch geschätzt, vi kann ber Welt nur frommen, Toch baß Marokko ihn verletzt, ?as Ii st e ja so kommen! &am nicht ber .^?rieg mit Vehemenz Viach jeber Friedens Konferem? Kaum, bay man sie geschlc so wurde schon geschossen! T'och geht nicht nllmviel darauf, Ihr lieben Zeitgenossen! Man hört ichon ganz von selber auf, Wenn man genug geschossen! Tie Hauptsach aber ist unb bleibt, Dap eS bei utt hübsch tnd trieb! id) bleibt. Wenn fich bie Andern schlagen, Das läßt fich schon ertragen! Ich freue mich mit auq unb Recht, "ieht es mir gnt auf Erden ,\d) freue mich- geht mir es schlecht, Äuf balb'ges '^cfienverben! Icb treue mich als braver Mann. v^aß ich viel Steuern zahlen kann. Doch zahl' ich trotzdem rotate, Freu' ich mich wie ein König! Hab' ich mein Oelb nicht angelegt ii russischen Papieren. beileibe nur nicht aufgeregt ,3* tonnt' daran verlierenl Ich gebe fie als letztes Ziel wen rtmbern hin zum rachenspiel: Die Kolge wird sich zeigen: Sie werden wieder steigen! ,\dj bin zu jeder Jahreszeit Durchaus vergnügt und friedlich, Mir thut fein Sommer Abschied leid. Im Herbst ist's auch gemuthlich a a n e n n ö i e n u o r, o e e Z e i i n o n n i v o D' rum bleibt er mein Begleiter U n e s e e u n E n s e i e 7516 Deutsche trafen im Monat August von Europa in New Der! ein. Tavon waren nur 3325 aus dem Reiche, die übrigen 4200 aus Oesterreich und Rußland. i e a hr n a ch de or d pot hat Walter Wellmann jetzt zum zweiten Male ausgegeben, oeiri Ballon flog zwar: aber er flog in der verkehrten Richtung. Doch aufgescho ben ist nicht aufgehoben vielleicht glückt der dritte Versuch nächstes Jahr. pgny. deren Haupt Aktionär John T. Mockefeller ist. hat in den verflossenen acht Iahren 0,000,000 verdient, tw die Regierungs-Untersuchungen be sagen. Demnach ist der Oelhandel doch etwas profitabler als die Zeitungs fchreiber«. a e K o e n z e S i o aage-Assaire ist anscheinend der Hohe Punkt der Enthüllungen eingetreten. Wie von bestunterrichieter Seite verlau tet, hat der unlängst verhastete Verleger des ..Solinger KreiL-^ntelligenzblat^ tes", Schiawara. im Untersuchungs Gewahrsam ein volles Geständniß «bgelegt. In unmittelbarem Zusam mendang mit Schiawara's Aussagen vor dem Untersuchungsrichter dürfte es fWmi, tati ein Sergeant und ein Trom pel:r vom 8. ^elt arilllerie-Regiment in Saarlouis, sowie ein Zivilist verhaftet worden sind. Tie Zahl der in Ber hindung mit der sensationellen Affaire Perhafteten deträgt nun ungefähr ztvanzig. Aber damit soll die Liste der in den Landesverrat!) verwickelten Per foam noch nicht erschöpf! sein. a o s e e e a nie über den Atlantischen Ozean verspricht der Erfinder Marconi innerhalb drei Wochen zu befördern. Die Welt kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Bor fünfzig Iahren wurde die Eisen Sfthrt als ein Wunder angestaunt, dann sie Traht-Telegraphie. das elektrische Licht, das Telephon, elektrische Maschi M». Bahnen, Automobile, Luftschiffe Wnd jetzt dieses Wunder aller Wunder die drahtlose Telegrapdie! Man druckt hier auf einen Knopf und 3000 Meilen weiter werden die Zeichen durch die Luft aufgefangen und verstanden. Wer will da noch von Weltuntergang sprechen, wo sich die Welt erst zur ^önsten Blüthe entfaltet! ^, —Die e i s e Zeiju« z s papie? sind im Lause der letzten fünf tßhreThatsache mehr als verdoppelt.worden, iese wurde neulich auf einer Uersammlung der großen Zeitungs- :rausgeber in New ?)ork konstatirt eine Petition an dir Bundesregie» Mlng gerichtet, den Zoll auf Papier Hnd Holzsaserstoff, woraus Papier ge Dacht wird, zu erniedrigen ober aufzu H-ben. so drß Eunckda mit seinen uner Meszlicheu Wäldern wenigstens mit Htohmaterial zur Papierfabriwtion bei Magen kann. Schaden würde es uns Hbrigens nicht, wenn der Zoll auf Bau Holz ebenfalls ermäßigt oder ausgcho Hen würde, so daß Canada sein Holz Huf den amerikanischen Markt bringen Snnte. denn, die Preise für Bauholz ^nd kaum noch zu erschwingen unh doch \i|t luiches für den Prärief armer Mun- «ttbehrlichct Artikel. r-^h. V -r "i* 1 '. ,: ,4^ ^'.A, Höhlet IahrgftNg 18, Siouze FaUs» Küd-Dakota, den I a u e e i- e n n e e i und Schankgeschäft sind in den Ver. Staaten etwa 300,000 Männer be schäftigt. welche außer Arbeit kämen, wenn allen Staaten die Prohibition eingeführt würde. Schon daraus kann man ersehen, daß die Prohibition ein twaltiger Rückschritt in volkswirth astlicher Beziehung ist. MLJÜ Ans zum Ernte-Geft nach Sisux ^aüi! Vom 30. September bis 5. Oktober. Freie Schaustellungen aller Art. Konzerte von Junes' Kapelle, 60 Musiker. Ein Luftschiff wird tägliche fahrten machen. Wer vergnügte Tage verleben will, der bereite sich vor, Siour Falls während der ^air zu besuchen. Dieses ist gleichzeitig eine passende Gelegenheit fiir auswärtige Harmer, ihre Einkaufe für den Winter zu machen, denn Sionr Falls bat nicht nur großartige Kleinverkauss^cfchäste, sondern auch Engros- aller Art. Man beachte die Anzogen dieser Zeitung daraus kann man ersehen, welch bedeutende Handelsstadt Siour Falls ist. Aber Siour Falls ist nicht nur die größte und bedeutendste Handelsstadt in Dakota, es ist auch die schönste Stadt, und es lohnt sich wohl, dieselbe gründlich zu besichtigen. a u a u n a S i o u a s Bullock kehrte neulich aus dem Ostui zurück. Er ist ein intimer Freund Roosevelts und hat natürlich auch nicht Verfehlt, den Präsidenten in Washing ton zu besuchen. Bullock drückt hiesigen Fre.mden gegenüber seine feste Ueber zeugung ans. daß Roosevelt gar nicht daran denkt, einen dritten Termin an zunehmen, wie manche Politiker aus selbstsüchtigen Gründen dem Volke ein zureden versuchen. land über Alles" ertönte es von den vereinigten Kapellen der än den Ham burger Docks in Hoboken vor Anker liegenden Schiffe, als der Hamburger Schnelldampfer „Teutschland" vorige Woche einlies. Dieser feierliche und gleichzeitig patriotische Gruß war der Ausdruck der Freude darüber, daß dieses stolze deutsche Schiff auch jejst noch die unbesiegte Königin des Meeres ist und daß es trotz heroischer Anstrengungen noch keiner Konkurrenz-Linie gelungen ist, den Record des Schiffe» zu schlagen. E s i s n a e a e a n e Zeit, daß die Delegaten zur zweiten Internationalen ^riedensconferenz im Haag ihr Bündel zu schnüren beginnen und an die Heimreise denken. Lange Dauer wird das Packen nicht in Anspruch nehmen, denn was sie nach Hause brin gen, lohnt sich kaum des Mitnehmens. Eine Reihe Verabredungen für das Kriegführen sind in den verschiedenen Ausschüssen getroffen worden, aber der holde Friede, die süße Eintracht, hat sich zumeist unbeachtet in den Ecken des alten Rittersaales herumdrücken müssen. sidentschaftstandidat ist gegenwärtig Sekretär Taft, wie eine Umfrage der Chicagoer Tribune in verschiedenen Staaten ergeben hat. Umfragen von anderer Seite lassen gleichzeitig ersehen, daß Taft auch in den Neu-England- Staaten allen anderen in gleicher Wei^e voraus ist. Dort beruht seine Popu larität nicht bloß auf der Unterstützung, die er der Rooseveltschen Politik ge währt, sondern aucd auf seiner Erklä u n z u u n s e n e i n e a i e v i sion. Der ganze Osten wartet mit förmlicher Ungeduld aus den Augen blick, wann die drückenden Zollf?sseln erleichtert werden, die die Fabrikation im Inland erschweren und dem Aus suhrhandel hinderlich sind, der beson ders für die Neu-England Staaten eine Lebensfrage bildet. I n O k a o a a n e i n e Abstimmung über die Staatskonstitu tion statt. Dieselbe wurde mit beträcht licher Mehrheit angenommen und in kurzer Zeit ist nun die Proklamation des Präsidenten zu erwarten, wodurch Oklahoma in den Staatenbund ausge nomnten wird. Me Konstitution für diesen neuen Staat ist von einer Kom mission der Oklahoma-Territorien aus gearbeitet worden, welche manche Tinge hineingeschmuggelt hat, die nicht hin eingehörten. So wurden nicht nur eine Menge Gesetzesparagraphen unan gebrachter Weise in bie Konstitution aufgenommen, sondern auch eine Klau sel, welche im ganzen Staate Oklaho ma die Prohibition für 21 Jahre be stimmt. Präsident Roosevelt hat per sönlich in den dortigen Wahlkamps ein gegriffen und gegen die zur Abstim mung unterbreitete Konstitution pro' testirt ihres unamerikanischen Gei stes wegen aber vergebens: die Feinde pers «iilicher Freiheit haben über gesun den Menschenverstand triumphiri und die Bürger des miun Staates müssen 21 Jahre unter Zwangsgesetzen leben. Zu Ehren der dortigen deutschen Zei tungen sei es gesagt, daß sie alle wie ein Mann gegen die Einführung der Prohibition Stellung nahmen. e a a n i s Als aus dem Stuttgarter Sozialisten congretz die Frage der Ein- und AuZ Wanderung zur Berarhung stand, ergriff unter anderen Rednern auch der japa nische Arzt Dr. Kato daö Gort, der mit stürmischem Beifall begrüßt wurde. Kalo ist Arzt in Japan, er hat in Bres lau studirt. Er führte aus: /Ich habt aus diesem Eongreß zwei- oder dreimal geweint warum habe ich geweint? Ich war ganz aufgeregt. Das Hat keine andere Ursache als die, daß wir feine Freiheit in Japan haben. Unsere Agi tation ist erst sieben Jahre alt. Man sagt jetzt in Japan, es soll noch zum Kneqe zwischen Japan und Amerika kommen, das glaube ich aber nicht. Die Resolution ist sehr wichtig für uns •*$-»••,' vv- L^, .--.'-m" V i k I Japaner wegen der amerikanischen Ein wanderungsgesetze. Wir haben in Ja pan und China sehr viel arme Leute. Nach Marr „Kapital" sollen alle prole tarischen Klassen zusammenwirken gegen die Kapitalisten. Es ist eine sehr trau rige (beschichte in Japan, daß es nicht erlaubt ist, Gewerkschaften zu bilden. Wenn wir (9rwerkschasten bilden wür den, würden sie sofort unterdrückt wer den, die Presse würde sofort verboten werden. Man sollte den armen Japa nern, die nach Amerika kommen, die Eintrittsmöglichkeit in die Gewerk s a s e n n i v e w e e n I i e i e a e i k a n i s e n e n o s s e n i e a e n e u e a u s a a n a u z u n e e n s i e e i n z u e e n u n s i e a n z u e k e n n e n (Stürmischer Befall.) Redner schließt mit der Versicherung, daß Deutschland sein zweites Vaterland sei, hier habe er den Sozialismus kennen gelernt. Er bitte um Entschuldigung, daß er sich nicht habe richtig ausdrücken könne er spreche aber sehr schlecht deutsch und sei dazu noch sehr aufgeregt." Unsere Arbeiter in den Pacificstaaten werden in diesen „stürmischen Beifall" der reichsdeutschen Genossen sicherlich nicht mit einstimmen und wenn die europäi schen Gewerkschaftler erst wurden mit der Konkurrenz der Japaner zu kämpfen haben, würde ihre Begeisterung für die gelben Genoffen auch bald nachlassen. W a s i s e u n e s e z Zur Beantwortung dieser Frage trägt folgende Geschichte bei: In den Wäl dern Wisconsin's nicht weit von Ehip pewa Falls hatte der deutsche Farmer Johann Dietz eine Heimstätte erworben. Durch sein Land floß der Thornapple Creek, an welchem die Chippewa Log & Boom Co. einen Tamm errichtet hatte, um genügend Wasser zum Abstößen der abgeholzten Baumstämme anzustauen. Das Gesetz von Wisconsin gestattet dem Inhaber eines Tammes. eine (Gebühr von 10 Cents pro 100 Fuß passirendes Holz zu erheben. Diese gesetzmäßige Abgabe wollte Tietz selbstverständlich kollektiren, wurde aber von der reichen Corporation oerlacht, welche das Mit eigenthumsrecht an de.u Damme be hauptete. Tietz ließ sich aber nicht irre machen, sondern sperrte den Damm ab. Die .Gesellschaft erlangte gegen Tietz einen Einhaltsbefehl: dieser aber ließ sich einen solchen gar nichts zustellen. Bekannt find die Kämpfe, denen Tietz sein Eigenthnm gegen das Ein dringen gemietheter Sheriffsbeamten vertheidigte. Er hatte feine ganze Fa milie bewaffnet. In einem solchen Kampfe wurde fein Sohn verwundet, worüber Tietz fo ergrimmte, daß er die ganze Eheriffsposse erergifch angriff und in die Flucht schlug. Bekannt sind auch die Pläne, welche von der Oiesell^ schaft geheuerte Söldlinge „im Tanten des Gesetzes" schmiedeten, um Tietz in ihre Gewalt zu bekommen. Noch kürz lich hieß es, daß eine Con pagnie kana discher Soldaten angeworben sei, um Tietz in seiner Feste zu belagern und zu fangen. Alles scheiterte an der Festig keit dieses deutschen Urwaldfarittei v. Er stützte sich auf sein gutes Recht und seine Gewehre und Tank feiner Ent schlossenheit hat er jetzt endgültig gesiegt: Turch einen Zwischenhändler gad Dietz gegen eine Entschädigung von 115,000 der Gesellschaft die Erlaubn'ß, den Tamm zu benutzen und die Fehde, wel che 1904 begann, hat ihr Ende erreicht. Hierzu demerkt der Milw. Herold ganz richtig: „Daß die Lt^nbergesell schaft sich nun mit ihm ausgeglichen, seine Ansprüche anerkannt hat, beweist, daß sie von vornherein im Unrecht war. Wäre es ihr gelungen, mit Machtmit teln durchzudringen, wäre Tietz noch heute der „Outlaw", als den ihn schon eine Anzahl kapitalsergebener Zeitun gen verschrieen hatten. Jetzt steht er vor der Öffentlichkeit da als ein Mann, der den Muth hatte, sein gutes Recht gegen die wachsuasige Iustitia zu ver theidigen, eine markige Gestalt unter so vielen Mollusken." Uns aber lehrt die Geschichte, daß das Recht nur für den gilt, welcher die Macht besitzt, es zu vertheidigeu oder zu erzwingen und daß das Gesetz ein tobtet Buchstabe ist, wenn es nicht durchgefüW WU werden kann. In Deutschland hat die'Spannung bezüglich der Entwicklung der Dinge in Marokko wesentlich nachgelassen, seit' dem die deutsche Antwortnote an Frank reich veröffentlicht ist. Die Meldung"von der Abtretung der französischen Insel Tahiti an Deutsch land wird von maßgebender Seite in Berlin als lächerlich bezeichnet. Die amerikanischen Offiziere, mlche den deutschen Kaisermanövern beiwohn ten, sind vom Kaiser hervorragend aus gezeichnet worden. Bei dem kürzlichen deutschen Kaiser» manover haben eine ganze Reihe Auto mobiiuüfdlie, drei mit tödtlichem AuS gang, stattgefunden. ~f?\ fT i jF» 9nlanb. An Verbindung mit dem bei V* Ausstattung des neuen Staakseapi tols in ßatrisburg tier übten Betrüge reien wurden daselbst bie folgenden 34 Personen verhaftet: I. yuston, Architekt, und fein thätiger Assistent Stanford B. Lewis ^ohit H. San derson. Haupt-Contraktor für das Liefern von Ausstattun.isgegenstän den Eongreß Abgeordneter H. Burd Cassel! aus Marietta, Pa. James H. Schumacher aus Johnston. Pa., George F. Payne und sein Com pagnon Charles G. Wetter aus Pht iabephta, Erbauer des Capitols Wm. P. Snyder aus Spring City,'' Pa., Wm. L. Mathues aus Media, Pa., früherer Staals-Schatzmeistcr, txt öte Rechnungen bezahlte Charles F. Kinsman, Wallis Baileau, John G. Neiderer und George K. Storm, alle aas Philadelphia, und Frank Irvine, Angestellter in der Office des Gene ralauditenrs. Vier Meilen nördlich von Canaan Station, Vt.. cofiibirte der in südli cher Richtung fahrende Quebec Schnellzug mit einem in nördlicher Richtung fahrenden Frachtzuge der Concord-Division der Boston & Maine Eisenbahn. Fünf und zwan zig Personen sind geiödtet und über dreißig, meistens schwer, verletzt wor den. Dem Conducteur des Frachtzu ges wurde von dem Nackttelegraphi sten in Canaan zu verstehen gegeben, daß es ihm noch möglich sein werde, ein Seitengeleise zu erreichen, und in einem ihm übergebenen Telegramm von dem Zugsignalwächter in Con cord waren die Züge 30 und 40 ver ivechselt. Fast alle, welche getöbfei ober verwundet wurden, kehrten von einer Fair in Sherbrooke. Que., 160 Meilen nördlich von White River Junction, Vt., zurück. In Pittsburg beging der Süd seite-Turnverein, einer der ältesten und stärksten Vereine im großen Pittsburger Turnbezirk, die Feier fei nes silbernen Jubiläums mit einem solenen Festessen, bei dem Congreß Mitglied Dr. A. I. Barchfeld. Richte: Iofiah Cohen, Herr H. C. Bloedel. Mitglied der Executive des Deutsch Amerikanischen National Bundes, Herr Willielm Kaiser, erster Sprecher des fefigebenden Vereins, die Festred- nt waren. Am zweien Abend fand das Fest mit Concert, Schauturmn und Ball feinen Abschluß. Die Eh' rengäste waren Her? Wilhelm Kaiser, seit 23 Jahren erster Sprecher des Vereins, Georg Weiß, Jacob Dietz, William Stich, Joseph Srmmen, P. Lau scheid, William Schmidt und M. Barchfeld. In dem Delaware-Fluß, nicht weit von Billingsport, N. I., fanden^ die neunzehn Jahre atte Ada Smith "öon Philadelphia und ver um vier yahre ältere -George Denver aus Westville, N. I., ihren Tod, und Frau Ray Springer aus Billingsport mit ihren beiden kleinen Kindern wurden nur mit großer Mühe gerettet. Das kleine Boot, in dem die erwähnten fünf Per fönen eine Spazierfahrt unternahmen, gcrieth in der Mitte des Flusses in eine sehr starke Strömung und wurde umgeworfen. Fischer, die in der Nähe waren, eilten sofort hinzu aber es ge lang ihnen nur, die Frau mit ihren Kindern zu retten die beiden anderen Insassen des Bootes waren bereits verschwunden unb wurden erst später als Leichen gefunden. In S:. Louis. Mo., wurde bei dem Baseballsp::l zwischen den De troit „Tigers" und den St. Louis „Browns" der „Umpi:f" William Evans, einer der jüngsten dtr Ameri can League, von einer Sodaflasche so schwer am Kopfe getroffen, daß er bewußtlos zu Boden sank, und es schien, als ob er einen Schädelbruc'i davongetragen hatte. Erst im Hospi tal, wohin er sofort gebracht wurde, stellten die Aerzte fest, daß er nur tiefe Schnittwunden, aber keinen Schädelbruch erlitten hatte. Di? Flasche wurde von einem jungen Manne. Namens Hugo Dusenberg, geworfen, der damit seinem Unwillen über eine von Evans getroffen^ Ent scheidung Ausdruck verleihen wollte. Unlängst träumte der Lokomotiv führ« James Burd, daß sein Zuc zwischen den Stationer. Dauphin und Halifax, Pa., infolge eines Erdrut sches verunglückt sei. Er erzählte die sen Traum seinen College n und tout: de von diesen ausgelacht. Als er je doch einig« Tage später mit seinem Zuge die Station Dauphin erreichi hatte, suhr er sehr langsam und machte wirtlich, ehe er Halifax er reicht hatte, die Entdeckung, daß die Geleise mit einer tiefen Schicht von Erde und Geröll bedeckt waren. Da der Zug langsam fuhr, konnte er leicht zum Stehen gebracht werden, und niemand wurde verletzt. In einem Schreiten, das dem Di rektvrenrath d^c, Jamestown Ausfiel lung zugestellt wurde, reichte Jame M. Barr seine Resignation als Gene raldirektor der Ausstellung ein. Al» Grund gibt er an, dqß es ihm un möglich sei, mit Herrn Tucker, dem Präsidenten der Ausstellungsbehörde, fertig zu werden und daß er Pie Ach tung vor sich selbst verlieren würde, wenn er die Stellung noch länger bei behalten würde. Die Resignation Ban's überraschte die Direktoren nicht, denen es bekannt war, daß Richen 1'.idfer und Barr nicht bi§ hervorgerufen, welcher beste Emoernehmen herriche. die aber t&J&Sj&hJi--W I. "*»$?" T^ig: 26. Nicht im entferntesten daran dachten. da,z Barr deshalb von seinem Posten zurücktreten würde. Landstreicher aus allen i£heilen des Landes versammelten sich in New Nork in dem Manhattan Lyceum und organisirten einen Lokalzweig der „Welfare Brotherhood", einer Orga nisation, die auch unter dem Namen „Fr:maurerschaft der Landstreicher zunft" bekannt ist. Die Hauptorgani saioren sind James Eades aus St. Louis, ein Großsohn des- Generals James Eades, der die berühmte Brücke über den Mississippi gebaut hat. und Ben. Reitmann von Chicago. Beide sind sehr weitherzige Philanthropen und haben die edle Absicht, aus den Landstreichern ordentliche Menschen zu machen. Kurz vor Tagesanbruch überrasch ten zwei maskirte Räuber mit vorge haltenen Revolvern den Lo'omottv führer des unter dem Namen „Orien tal limited" bekannten Schnellzuges der Great Northern Eisenbahn an einer einsamen Stelle, sieben Meilen westfich von Rexford, Mont. Der Lokomotivführer mußte den Zug an halten, und die Räuber durchsuchten den Post- und einen Erpreßwagen, wo sie nur reaistrirte Briese unb klei ne Packete fachen. Die beiden Geld schränke, die sie mit Dynamit spreng ten, waren leer. Die Great Northern Eisenbahngesellschaft hat auf die Er greifung der Räuber eine Belohnung von $10.000 ausgesetzt. John F. Tromn'er, der Chef der Branereifirma Jokn F. Trommer & Co. in New Aork, wurde in feinem Zimmer seiner Wohnung als Leiche gefunden. In ber Brust ber Leiche entdeckte man einige sehr schwere Schnittwunden, und da außerdem das Gas t/ dem Zimmer, in welchem die Leiche gefunden wurde, angedreht war, so nimmt man mit Bestimmt heit an. daß der Verstorbene Selbst mord begangen hat. Die Mitglieder der Familie und die Freunde des Verstorbenen behaupten, daß sie sich nicht denken können, weshalb der Mann Selbstmord begangen haben könnt?. Auf Ellis Island befindet fich ein 'wölf Jahre alter Knabe, Namens Chain Schlome Kletnrnan ans War chau, Polen, der feinem Vater durchgebrannt ist und als blinder Passagier auf dem Dampfer „Bar barossa" die Fahrt von Bremen nach den Vereinigten Staaten gemacht hat. Er^hatte nur einen Dollar in seinem Besch und erklärte den Einwande rungsbehörden. daß er seine Mutter suchen wolle, die angeblich erst vor kurzer Zeit mit feinen Brüdern und iwei Schwestern nach Amerika ge kommen ist. Wenn sich seine Muftei nicht meldet, wird er deportirt wer« den. Iii den Equitable Pulverfabriken zu Os Alton, zwei Meilen von Al ton. III., ervlodirten 10,000 Pfund Pulver, und von den beiden Män nern, die zur Zeit des Unfalls in den Fabriken beschäftigt waren, wurde einer in Stücke gerissen, und ber an dere erlitt eine so furchtbare Nerven erschütterung. daß er fein Gedächt nis verloren hat. Infolge der durch die 'Erplosion verursachten Erschütte rung erbebten viele Häuser in ihren Grundmauern, und viele Fenster vurden zertrümmert. Jetzt' nachdem William Evans dreizehn Jahre im Zuchthause zu San Quentin, Cal., zugebracht hat, hat es sich herausgestellt, daß er an dem ihm zur Last gelegten Verbre chen des Raubes, wofür er zu lebens länglicher Zuchthausstrafe verur '.heilt wurde, unschuldig ist. Man frwaytet, daß nach Prüfung der auf den Fall Bezug nehmenden Akte^ stücke die Freilassung des Mannes sofort angeordnet werden wird. Durch die Explosion von Dynamit, as in einem Haufen Getreide ver bergen war. wurden auf einer Farm in der Nähe von Chippewa Falls. Wis., fünf Arbeiter, die an einer Dreschmaschine angestellt waren, ver letzt, und die Maschine wurde so schwer beschädigt, daß sie nicht mehr benutzt werden konnte. Niemand hatte eine Ahnung davon, wer das Dynamit in dem Getreide versteckt hatte. Timothy Kellcher, ein Mitglied der Truppe der Staats-Constabler. wurde in Reading, Pa., von zwei Italienern, die er ivegen unanstän digen Benehmens einer Dame gegen über verhaften wollte, erstochen. Die Mörder sind entkommen. Der Er mordete war 30 Jahre alt, machte in der britischen Armee den Buren krieg und in der Armee der Vereinig ten Staaten den Krieg auf den Phi lippinen mit. George A. Pettifeone, der der Er mordung des früheren Gouv-rn^"?-' S!eunenberg angeklagte Arbeitersüh rer. der demnächst prozessirt weroen soll, konnte in Boise, Idaho, nicht im Gericht erscheinen, um die Verhand lungen seines Prozesses auf einen be stimmten Tag festsetzen zu lassen. Er ist schwer erkrankt, und die Ärzte sa gen, daß sein Leben nur durch eine schmerzhafte Operation erhalten wer den könne. Er leidet an einem Bla sengeschwür, da« ihm diele Schmerzen verursacht. Größte Aufregung hat i» allen Kreise« die Kun»e von einem Raub» uf .•'\hk .: $« wT^/^Tn^'j *».• Sftew .V :.*• j-V^rv IW* J5- r*r chloß Güttingen im schweizerischen Kanton Thurgau begangen worden ist. Beim Besitzer des Schlosses, Albert Raetzer. hatten sich der ZahnarztMeifr und seine Geliebte. Namens Zapf, ~n* ter dem Vorwand Zugang verschafft, daß sie die Absicht hätten, das (5 igen thum durch Kauf an sich zu bringen. Der Schloßherr zeigte den Beiden be reitwillig die Räume. An gelegener stelle fielen Meier und die Zapf über Den Ahnungslosen her und tödteten ihn. Nach vollbrachter That beraubten sie ihr Opfer und nahmen an Geld und Geldeswerth mit sich, wessen sie habhaft werden konnten. Dank der fieberhasten Thätigkeit der Polizei ge* lang es. das verbrecherische Paar in Neuen bürg aufzuspüren, wo es ding fest gemacht wurde. In Tokio wurde es bekannt gege ben. daß am 9. September in der Nähe von Kure auf dem japanischen Schlachtschiff „Kashima" ein zwölf zolliges Geschoß erplodirte und fünf Offiziere und zweiundzwanzig Mann get'övtet. zwei Offiziere sechs Mann schwer und weitere zwei Offiziere und sechs Mann leicht verletzt wurden. Das Schiff selbst ist, wie von den Flottenbehörden behauptet wird, nicht rrxiter lefckädigl worden. Es wird von Capriati Koizumi befehligt, der mit dem Schiff sofort nach Kure zu* rückkehrte und dafür sorgte, daß die Verwundeten in Hospitälern unterge bracht wurden und die nöthige ärzt liche Pflege erhielten. Ueber die Ur fache der Explosion, die nach beendeter Schießübung stattfand, ist noch nichts bekannt. Eine Untersuchung ist einge leite:. In der Koblenzer Spionage-Affai re, über deren Einzelheiten wiederholt berichtet wurde, ist anscheinend der Höhepunkt cer Enthüllungen eingetre ten. Wie von befiunierrichieter Seite verlautet, hat ber unlängst verhaftete Verleger ves „Solinger Kreis-Jntel ligenzblattes". Schiawara. im Unter suchungs-Gewahrsam ein volles Ge ftändniß abgelegt. In unmittelbarem Zusammenhang mit Schiawara's Aussagen vor dem Untersuchungsrich ter dürfte es stehen, daß ein Sergeant und ein Trompeter vom 8. Feldartil lerie-Regiment in Saarlouis sowie ein Ciottist. verhastet worden sind. Die Zahl der in Verbindung mit der sensationellen Affaire Verhafteten be trägt nun ungefähr zwanzig. Eine schreckliche Branvkatastrophe hat sich zu Petersdorf im Riesenge birge ereignet. Im dortigen Hotel „Silesia" brach zur Nachtzeit Feuer aus, in demjenigen 2heit, welchen die Familie des Besitzers Jeuchner und das Dienstpersonal bewohnten. Die Flammen verbreiteten sich mit solch' rafenDer Geschwindigkeit, daß als die Löschmannschaften eintrafen, an eine Rettung des Gebäudes nicht mehr zu denken war. Leider war es unmöglich, alle Insassen des Hotels aus_ dam Flammenmeer zu retten. Drei der Kinder des Hoteleigentbumers haben den Verbrennungstod gefunden. Drei Mägde haben tödtliche Verletzungen davongetragen. Unter vielen eingeladenen Gästen. welche den jüngsten deutschen Trup pen Manövern bei Großheüingen im Lothringer Kreise Diedenhosen beiwohnten, befand sich auch ein nicht geladener, der französische Brigade General a. D. Cardot. Als er von ei nem mit Sachkenntnis* gewählten Aus sichspunkt aus den Uebungen zu schaute, wurde er von einem Feldgen darm erkannt. Dieser ermittelte, daß der General keine Erlaubniß dazu be saß, sich im dortigen Gelände aufzu halten, und erstattete Meldung. Dar auf wurde Gen. Cardot in unauffälli ger Weise nach Diedenhosen gebracht und dort vernommen. Mit dem näch sten Bahnzug wurde er nach der Grenze befördert. Unter dem Verdacht, sich des Lan desverraths schuldig gemacht zu ha ben, sind in Koblenz und in verschie denen Nachbarstädten vierzehn Perso-» nen verhaftet worden, von denen zwölf angeblich dem höchsten Adel an gehören. Die Gefangenen werden scharf bewacht und erhalten keine Ge legenheit, mit irgend Jemand zu ver kehren oder zu sprechen. Zwei von ih nen werden als Si'atszeugen auftre ten und wahrscheinlich entweder voll ständig straffrei ausgehen oder doch mindestens nicht unter der Anklage des Hochverraths prozessirt werden. Die Behörden, die mit der Untersu chung der Angelegenheit betraut find, stellen noch mehr Verhaftungen in Aussicht. 8 Passagiere und Mannschaften des in Victoria. B. C., aus Manila ein getroffenen Dampfers „Sbamnut" be richten. daß das furchtbare Feuer in der japanischen Stadt Hakodate viel schlimmer war. als zuerst gemeldet YrI"2fUn114e in einer in der Nähe der Higashagewa Schule gelegenen Seifenfabrik aus und griff mit fast rasender Schnellig keit um sich. Hunderte von Wohnge bänden, die meistens au? Bambus rohr errichtet waren, wurden zerstört, mindestens dreihundert Personen büß ten ihr Leben ein und mehr als drei zehntausend Familien sind obdachlos geworden. Im Grunewald bei Berlin ist ein Pistolen -"Duell ausgefochten worden, und zwar zwischen einem Bankbeam ten und einem Studenten. Letzterer wurde auf das Schwerste verwundet und liegt in bedenklichem Zustande darnieder. Die Ursache des Zweikam vfes bildete ein weibliches Wesen. und °ng-n°mmn nAt. Es brach h-std--bst°hl.n ,st man L-ch°w w»» Aus Triest kommt eine beunruhi gend« Kunde. Die dortigen Sozialde mokraten ergehen sich seit Kurzem in Demonstrationen gegen die herrschen den hohen Brodpreise. Der Trieftet Pöbel hat die Gelegenheit benutzt, um die ärgsten Ausschreitungen zu der üben. Banden durchziehen die Stadt und plündern die Kaffeehäuser. Die Gäste, die den schlimmsten Insulten ausgesetzt sind, wehren sich mit Revol vern gegen die Angreifer. Die Polizei hat sich bis jetzt vollkommen machtlos erwiesen, dem aufrührerischen Treibe» zu steuern. Aus Siersleben in der Provinz Sachsen wird ein nmthwilliger Streich von Bergleuten gemeldet, welcher einer Schaar Kinder verhängnißvoll gewor den ist. Von einem ber Arbeiter wurde eine Flasche mit Carbid unter die spie lenden Kleinen geworfen. Durch die Explosion wurden nicht weniger als zehn Kinder auf das schwerste verletzt. Unter der Ortsbevölkerung giebt fich über den Vorgang die größte Entrü ftung kund. Angeblich durch die Nachlässigkeit eines Angestellten wurde in der Fer rcr Fabrik in Aforrader, in dem An guangueo Distrikt im mexikanischen S:aat Michoacan eine Explosion ver ursacht, bei der elf Personen getodtet und zwölf verletzt wurden. Die Ex plosion fand statt als die Arbeiter sich anschickten, zum Mittagessen zu gehen. In der Nähe des Kessels, welcher ex plodirte. Pflegten die Arbeiter ihre Arbeitskleider niederzulegen, ^venn fie die Fabrik verließen. Vor dem Schöffengericht in Köln wurde unter riesigem Andränge des Publikums der Prozeß des ehemali gen Kameruner Bezirkshauptmanns Schmidt gegen den Reichstagsadgeord neten Roeren begonnen. Letzterer hatte im Parlament dem Beamten die eh renrührigsten Dinge aus der Zeit sei ner Thätigkeit im Schutzgebiet nachge sagt, worauf Schmidt eine Beleidi gungsklage anstrengte. Dwight Furneß, der Consul der Vereinigten Staaten in Guanajuato. Mexico, meldet in einer Depesche, daß ver Amerikaner George Rose von mexi lanischen Banditen ermordet und seine Gattin schwer verletzt worden ist. Der Ermordete ist ein Sobn von ZP. A. D. Rose in Benton Harbor, Mich., und war 34 Jahre alt Er stand als Bergwerks Jngmieur in Diensten der Mexican Mining & Transporta tion Co. Bei einet Explosion in der in der Nähe von Forbach, Elsaß Lothrin gen, gelegenen Merlenbach Zeche wur den vier Arbeiter getödtet und drei so schwer verletzt, daß sie wahrscheinlich sterben werden. Man glaubte cm fangs, daß bei der Katastrophe viele Aicheiter ihr Leben eingebüßt hätte*. U e e e i n e e v o a gende Leistung im Bergsteigen wird aus Niederbayern berichtet. Der 60 jährige Bäckermeister Filzmeier aus Frontenhausen bestieg beim Austrag einer Wette den 1800 Meter hohen, in den Mangfallalpen gelegenen Ben telftein barfuß in 4 Stunden, wozu geübte .Touristen nur eine halbe Stunde weniger gebrauchen. Den Abstieg bewerkstelligte er in nur 1 y2 Stunden und fuhr dann, ebenfalls barfuß, nach seiner niederbayerischen Heimath zurück, wo er von der aus. der ganzen Gegend zusammengeström ten Bevölkerung festlich empfange» wurde. U a i e n K i ... i s i a ri x- 1 I-n esesessseseseseseseseses- 11 Ein ergreifendes Trauerspiel yar sich aus dem Bahnhof Oranienburg in Deutschland abgespielt. Aus Ver zweislung darüber, daß ihm und sei ner Gattin das Reisegeld nach Ame rifa fehlte, erschoß sich dort ein jun ger Buchhalter. Namens Siegfried Rossow. Das Paar hatte gerade Mit tel genug, um im Zwischendeck reisen zu können, und als die Armen erfuh ren, daß in die'em alle Plätze besetzt seien, beschlossen sie, gemeinsam zu sterben. Der junge Ebemann jagte sich eine Kugel in die Prüft, aber als er seiner Frau sterbend den Revolver reichte, verlor fie den Muth und rief um Hilfe. Nach einer in Bern, Schweiz, zu sammen gestellten und bekannt gegebe nen Unfallstatistik sind im letzten Jahre neunzig Unglücksfälle in den Alpen vorgekommen, und bei diesen Unglücksfällen sind achtzig Personen getödtet und ztveiundzwanzig verletzt worden. Dreißig von den achtzig Ge tödteten waren Führer, einunddreißig waren Reisende, die zur Erholung Bergtouren unternahmen, und die übrigen waren Schweizer, die beim Sammeln von Edelweiß und anderen Blumen auf den Bergen ihr Leben auf's Spiel setzten. 'MW xfS 0 (Regierungsbezirk Lüneburg) auf die Spur gekommen. Von dem dortigen alten Friedhofe sind Gedenksteine und 2heile von Grabeitn'assungen gestoh len worden. In mehreren Fällen sind die auf den Steinen befindlichen Kreuze als altes Eisen bei Produkten Händlern verkauft worden. Zwei Grabsteine sinb zerschlagen und zur Fimdamentirung eines kürzlich aufge stellten Grabdenkmals benutzt worden. Unter den gestohlenen Denkmälern de findet sich eines, das an der Familien grufl des Präsidenten des Evangeli schen Oberkirchenraths Dr Voigts, Berlin aufgestellt war. Die Staats anwaltschaft feit eingeleitet. S \n\n Circulation This W«- K *J' 5.200 Copies AOVERTISTNC RATES 25c per Inch for Display Ads, ioc per Line for Readers. 2C per Word for Classified Ads.* No Smt !f Ads. for less than .is Veriv 6SSS6SeS6»6Se»eSS»6?*i? i e S a n a O i o u n e s a s a S e e u s a n e u s e e v o z u e s e September 1907. Hummer i German Newspaper tHo State. SUBSCRIPTION PRICE« •1.50 per Annum in Advance^, 2.00 per Annum in Arrear. 2.5" to Canada and Europe.