Newspaper Page Text
k p? fflk v F- -fr ... "i, ''.'i This Weeh s I• ,\.-i for ihun .' s Veru^ A a i n 1 8 Tie deutsche Preffe. jtttr sind die xl'ia met, die stark und treu SletS das banner der Wahrheit schwinge«. Im rastlosen Atampte sonder Scheu Uns das VicS von der Freiheit nnqe»? i ie siegen Vüfle und düstern Wahn So einmüthlg ziehe» voin Vcdct, Dem Ringen und forschen brecheit Bahn? Tie Männer der deutschen ixeDer.. Wer sind sie. die das Runkel der Nlcht Durch die Geistesfackeln erleuchten. Dem Volk das Wort der(^rkenntniß gebracht, Die Hand jtir Erlösung ihin reichten? Wer °sprengt die Geiseln der Unncrnimft? O hört's, das, es Keiner vergesse' Tic Männer sind es dtr ZeitunAsAUNst, Tie Männer der deutschen Presse. Wer und die Ritter, die inuthenNacht Mit der Kasse des Rechtes streiten? Tie THürmrt, welche von hoher 'JSacht Aufklärung und Vicht rmgo verbreiten^ Mit oü'nem Visir und stanunendein. Sckwert 'mir das Odie steh n in den ScHraate»* Tic Journalisten und's starkbeivehrt, Tie Träger der freien bedanken. Und waS sie im neuen Vatertand Tent Deutschtum zum Heile uud Segen (Geweckt, ceförbett mit Her und Haiw, Hold sproßt es auf unser'u Wege». Wo überall deutsches Wissen icgt, Wo deutsches Gemuth sich entfaltet, Tas Banner der deutschen Press? stiegt Und der deutsche .^ederbeld waltet. Wo deutsche Kunst, wo das deutsche i'ied Die Menschheit zum Großen begeistert, Tas Schöne, das urs die ^rint durchglüht Tas Schlechte, Banale demeistert, Ter Muttersprache säst heil'ger l'aut Zum innersten Gerzen gedrungen, Ta Hat die Preist' das elö bebaut. ?a Hat sie gelitten, gerungen. Und weiln der Nichtswisser finst re Macht Durch lüde und Bosheit verblendet, Aus Heuchelei und aus Niedertracht 'Tie giftige» Pseile versendet, Tarnt, wie die (^iche mt deutschen Wald, Steh: test uns're Presse im Streite Und schlägt mit tvuchl'ger Keule alsbald Tic freche i5ntt ut die Weite. Hermann Goldberger. An deutschem Wesen Wird die Welt genesen „33 enn all e Deuts che» sich zusammenthun und einheitlich in glei cher 3reue und Liebe zum Saterlands zusammen wirken, bann wird unser deutsches Volk der Granitblock sein, auf dem unser Herrgott seine Kulturwerte an der Welt weiter ausbauen und vol lenden kann!" (Aus einer Rede Kaiser WUhelmS.) 5? bewaffnete Friede ist keine Wohlthat, sagt Bertha Sutt ner, denn nicht lange, sondern immer sollte uns der Krieg verhütet bleiben. Damit hat die Friedensbertha nur theilweise Recht. Im Veryleich zum Kriege ist der bewaffnete friede sicher lich eine Wohlthat und zwar die größte, die sich das jetzige Menschengeschlecht mit seinen angeborenen Neigungen zum Streit leisten kann, denn der von Bertha angestrebte .ewige Friede" ist vorläufig noch tin schöner Traum. kehr nach Washington sind die präsi dentschastlichen Serien noch nicht been det Der dreieinbalbmonatigen Idylle in Oyster Bay mit Holzhacken und Heueinsahren wird eine dreiwöchige Bärenjagd in Nord-Louisiana folgen, und erst mit' Ende Oktober wird die Ferienzeit des Präsidenten ihren Ab schluß finden, woraus der Präsident 44 Monate Ferien gehabt hat* was icd mir schon gefallen lasse. Es ist doch nicht gar so schlimm, Präsident zu sein. Die Leute stellen sich das in der Regel trfel schlimmer vor. (Wdl.) Baden ist im Alter von 81 Iahren ge storben. Mit ihm scheidet der letzte Paladin Kaiser Wilhelms des Motzen aus der Welt. Der verstorbene Groß herzog war einer der Erbauer des neuen deutschen Reiches: er war es. der im fränkischen Kai^ersaale zu Versailles am 18. Januar 1871 das erste Hoch auf den „deutschen Kaiser" ausbrachte. Ter neue Großherzog Friedrich, Sohn des Verstorbenen, ist 1857 gebo ren, hat in Bonn studirt und ist, mit sein Vater, ein tüchtiger Soldat, der fünf Jahre lang das achte rheinische Armeekorps geführt hat. Migs aus dem Bereich der Unmöglich -feiten in das Gebiet der Wirklichkeit übergetreten. Nachdem in Frankreich, England und Deutschland erfolgreiche Versuche mit lenkbaren Militär-Lust schiffen gemacht wurden, hat jetzt auch der bekannte Graf Zeppelin mit feinem Luftschiff mehrere erfolgreiche Ausstiege bei Konstanz am Bodensee gemacht und vier Stunden lang mit zehn Ma.m an Bord die Lust mit einer Schnelligkeit von 38 engt. Meilen nach allen mög lichen Richtungen durchfahren. Nach solchen Erfolgen der Luftschiffahrt sind wir wahrscheinlich dem Zeitpunkt nicht mehr fern, wo sich die Sportwelt der selben zuwenden wird, und dieser Um stand allein wäre schon geeignet, den gewöhnlichen Sterblichen mit Äreube zu erfüllen, denn die Automobil-schnell fahler werden bann hoffentlich lieber in der Lust herumkutschiren, wo es staub und bahnfrei ist, als auf den Fahr Großen. Z«r Beachtung? 4 V- V iK ••Ä- 'j 7. Jahresversammlung bei deutsch «mtriföniichrn Preßverbaabe» des Westens In dem aufgestellten Festprogramm wechselten ernste Arbeit mit Vergnü gungen ad, denn eines ohne das andere ist nur schwer zu ertragen. In der Geschästssitzung am Freitag Bormittag wurden die Routine-Ge schäfte erledigt. Am Sonnabend Vormittag wurden Berichte verlesen und verschiedene', für Zeitungsherausgeber wichtige Angele genheiten eingehend dehandelt. Prä sident Joseph Eiboeck ernannte folgende Kommitees: Für prinzipielle Beschlüsse: Valentin Peter, L. PH. Wolf, Gustav Donald, C. F. Pietsch und Hans Demuth. Für Beschlüsse, betreffs des Verhal tens der Brauereien der deutschen Presse gegenüber: Gustav Donald, L. PH. Wolf, Eonrad Kornmann. I. I. Johannes und A. F. Schade. Für Ausarbeitung von Beschlüssen, die den großen Anzeigen-Agenturen zu gestellt werden sollen: E. F. Pietsch, Gustav Donald und Peter Klein. In der Sonntagssitzung verlas dann Herr Gustav Donald bie von ihm aus gearbeiteten prinzipiellen Beschlüsse. Leider gestattet unser Raum nicht, dieselben in dieser Nummer zum Ad druck zu bringen. Doch hoffen wir sie in einer der nächsten Nummern brin gen zu können. Herr Fritz Glogauer, von der Abend Post, Chicago, hielt sodann eine län gere Ansprache. Er empfahl den Kol legen dringend in ihrem refp. Wir kungskreise für Schaffung von freisin nigen Organisationen thätig zu sein, da Organisation das einzige Mittel sei um den Feinden der persönlichen Frei heit Widerstand zu leisten. Sodann fand Beamtenwahl statt. Der langjährige Präsident, Herr Joseph Eiboeck. lehnte eine Wiederwahl dankend und entschieden ab er wurde deshalb (auf Antrag des Hrn Adolph Petersen) zum E e n s i e n ten auf Lebenszeit erwählt. Dem beliebten, ehrwürdigen Chrm Präsidenten wurde sodann von Seiten der Kollegen, als Zeichen der Anerken uung und Verehrung ein mit goldener Krücke geschmückter Stock überreicht. Um die Ehre nächste Konvention^ stadt zu sein, bewarben sich eine ganze Anzahl Städte. Die Kollegen entschie den sieb schließlich für Eedar Rapids, Iowa. Nachdem noch die üblichen Dankesbe schlusse angenommen, vertagte sich die siebenteIahresversammlung des deutsch amerikanischen Preßverdandes des Westens. Nur noch einige Worte über die Kon venüonsstadt und wie sie sich als Gast geberin erwiesen. In Peoria kann es einem Deutschen wohl gefallen herrlich gelegen am Illi nois Fluß, von bewaldeten Hügeln rings umgeben, bewohnt von einer freisinnigen und zum großen Theil deutschen Bevölkerung, bietet es alle* was ein deutsches Herz begehrt. Nach einer flotten Automobilsahrt durch den Residenzdistrikt und durch die wirklich schonen Parks der Stadt, landeten wir schließlich im Heim des Country Club. Auf einem Hügel gelegen, ,8er ziemlich steil zum Fluffe abfällt, hat der Besu cher eine prächtige Aussicht, flußauf und flußab. Keiner der Teilnehmer wird wohl je das schöne Bild vergessen. "Die Be wirthung zeigte, daß auch die aristo kratifche Bevölkerung Peorias einen guten Tropfen zu würdigen weiß. Am Abend waren wir« Gäste in der Südseite Turnhalle, es wurde dort dem Preßverband zu Ehren ein Kommers abgehalten, der unter Leitung des Kol legen Wolf, genannt Sonne-Wolf, einen überaus qemüthlichen Verlauf nahm. Die Gesangvereine Konkordia und Lieberkranz erfreuten durch schöne Lieber. Der Ehrengast Herr Retter mann aus Cincinnati sang das Lied „Als Noah aus dem Kasten kam" eine Anzahl anderer Herren halfen durch Singen, Vorträge usw. zum Gelingen des Ganzen. Das erst kürzlich in Fesseln geschla- gene, sonst so sreie Davenport wußte auch manch Scher und Spottwort über sich ergehen lassen. Am Sonnabend Nachmittag wurde tin Ausflug nach Bartonville. wo sich die Anstalt für unheilbar irrsinnige des Staates Illinois befindet, gemacht. Der Leiter der Anstalt, der Deutsch« amerifaner Dr. G. Zeller, behauptet ohne alle Zwang#- und Marterin strumente fertig zu werden. Die In saffen, 2000 an der Zahl, werden von ca. 180 Wärterinnen beaufsichtigt t*, wenn Sie jetzt im Voraus das Gelb einsenden unser der Adresse: r%" u 4 u U V e o V Die nenen Leser des „Deutschen Herald" «erde» gebeten, mit der Zahlung der Abonne mentsgebühr nicht aus brti Agenten zu warten denn wir haben noch keinen Reisenden an gestellt— sondern den Betrag von #1.50 per Postanweisung baldmöglichst einzusenden, damit Sie als voraus zahlende Abonnenten gebucht werden können. In Nachtragszahlung kostet bie Zeitung $2.00 Sie sparen als» 50 (tait* 0? SfS K und sind durch liebevolle Behandlung so disciplinirt, daß sie aufs Wort ge horchen. Abends fand dann daS große, von bin Söhnen der alten deutschen Ein wanderer gegebene.Bankett, im Creve Cour Club statt. Richter John M. NiehauS, derSohn eines alten deutschen PeorK'ts, hieß bie Gäste in deutscher Sprache will kommen. Herr L. PH. Wolf fungirte wieder als Toastmeister. Herr O'Connor als Mayor Peorias hieß bie Gäste in englischer Sprache herzlich willkommen. In englischer Sprache ließ serner Hr. Balbwin, Her ausgeber des „etar", seinen Mitbür gern deutscher Abkunft Gerechtigkeit zu theil werden. Er erwies sich ats ein gediegener Kennkl der deutschen Ge schichte. Hans Demuth sprach ein. von ihm kürzlich in der alten Heimath ver faßtes Gedicht, welches allen tief zu Herzen ging und nächstens wohl in der „Glocke" in Chicago erscheinen wird. Zum Schluß wurde das Lied Amerika in deutscher Uebersetzung gesungen. Am Sonntag Nachmittag fand dann noch ein kleiner Ausflug nach den „Alpen" statt. Dies ist ein Sommer vergnügungsplatz hoch gelegen, mit alten Bäumen ist er recht geschaffen zum Abhalten von deutschen Festen. 'Dort wurde getanzt, gesungen und ge trunken, frisch, froh, fröhlich, frei! Ganz wie in Deutschland. Dann schlug die Scheidestunde. Wir alle aber werben Peorias und seiner GajtjrettMchast auf» herzlichste geden ket». Conrad Kornmann. Rsiibschreiben Deutsch Amerik««i fche» Rational Bundes O» feie deutsch amerikanische Preffa. „©«it April 1880 wird in den preußischen Sckulen die vom barnclt» gen Unterrichts Minister eingeführte vereinfachte Schreibweise gelehrt und findet .jetzt in Büchern, Zeitungen und in amtlichen Schriftstücken allge meine Anwendung, aber die ältere Generation, die ihre Rechtschreibung aus der Heyse'schen Grammatik lern te, bedient sich noch immer, wie auch die Mehrzahl der deutschamerikani schen Zeitungen, der früheren Schreib weise" „Wäre es nicht auch an der Zeit, in dieser Beziehung für den deutsch amerikanischen Blätterwald eine ein heiüiche Schreibweise anzubahnen? Mit etwas gutem Willen und etwas Nachgiebigkeit könnte diese Schreib weise-Einigkeit sehr bald erzielt wer den. »Jeder Zeitungsmann empfindet sicherlich das Sprachlich-Unpassende. wenn dasselbe Worte in seinem Blatte, einmal von ihm selbst geschrieben, dann in dem Nachdruck aus einem auszugleichen, völlig ausgeschlossen. So weit der Vorschläger. Es er geht nun das höflich^ Ersuchen an die deutsch-amerikanische Presse, den Vorschlag zu besprechen. Wenn dann die deutsche Presse die Freund lichkeit hat, eine Nebersicht der Aeu ßerungen zu bringen, so wird dieS dem Komite für deutsche Sprache sicherlich ein werthvoller Leitfaden sein. Es dürste sich empfehlen, bei die fer Besprechung den Vortheil latei« nischer Schriftzeichen in deutschen Schulen, die Kinder von Amerika nern besuchen, oder auch die attge meine Anwendung lateinischer Schrift in den deutschen Schulen der Der. Staaten in Erwägung zu ziehen. Schreiber Dieses hatte als Vor sitzender des Schikl-Komites der Deutschen Gesellschaft von Pennsyl vanien Gelegenheit, zu sehen, wie sich Schüler der Hochschulen, derem Wissen und Können durch die Derlei hung von Stipendien für die Uni versität ein gutes Zeugniß ausge stellt wurde, bei der Bewerbung um Prämien für gute Leistungen im Deutschen mit den deutschen Schrift zeichen abmühten, und glaubt, daß die allgemeinere Anwendung der la teinischen Schrift, die ia jetzt durch aus nicht verboten ist. bei den Kin dern mehr Lust und Liebe für die deutsche Sprache hervorrufen würde. Dr. C. I. Hexamer, der Präsident des National-Bundes, bedient sich ausschließlich der lateinischen Schrift zeichen. Wenn der deutsche Nach wuchs nur annähernd so erzogen und herangebildet wird, wie er, dann steht dem Deutschthum der Ver. Staaten (ine glanzende Zukunft be vor. Der deutsch-amerikanischen Press« für ihre so außerordentlich Werth volle Mithilfe dankend, zeichnet Hochachtungsvoll unb mit deut schem Gru o i uu ,, den. Die Hochzeitsgäste waren bereits Tauschblatte, verichiedener Schreib- versammelt, und der glückliche Bräu vetse dem Leser gegenüber tritt. In tigam wartete auf die Ankunft seiner der kurzen Zeit, die bn der Her-. Erwählten. Da erschien plötzlich die stellung einer täglichen Zeitung zur. Mutter der Letzteren in dem Hoch Bmugung steht, ist die Zumuthung, i Mshause und erklärte, daß ihreToch sammtliche Ungleichheuen derSchreib-, ier unter keinen Umständen heirathen weife im Blatte bet der Korrektur s werde, weil ihr der Geist ihres ver storbenen Gatten erschienen sei und sie Vundes-Sekretär. Sioux IL», V~ jr.. /5tr- Ju?r J.-iT'HJtl '.9f *t tl'r-ik. ralle, S. r*F n* AH WHt v -4s 4 ill Wobtntdim* 5nlanb. Capitan Randall und fünf Matro sen büßten an Bord des DampserS .Alexander Nimick" ihr Leben ein. als dieser in der Nähe de* südlichen Küste des Superiorsees strandet« und bei dem hohen Wellengang in Stücke zer krochen wurde. Der Dampfer war mit Kohlen geladen und hatte seit seiner Abfahrt von Clevslanb mit hes tigen Stürmen und einer^sehr unruhi gen See zu kämpfen. Etwa breizehn Meilen westlich von Whitefish Point geneth er auf Grund und da der Ca pitän sah. daß bei dem hohen Seegang das Schiff in großer Gefahr schwebte, gab er Befehl, die Lebensretiungs boote herunter zu lassen. Diese ge langten glücklich an's Land, doch, das eine, in dem sich der Capitär. mit fünf Matrosen befatib, wurde. von dem durch das untergehende Schiff verursachten Strudel erfaßt und selbst in die Tiefe gezogen, ehe ihm Hilfe geleistet werden konnte. Pierre Pallnm, ein in einer Auto mobil Remise in Williamsburg, N. U., angestellter Maschinist, wollte ans dem Erdgeschoß ein Stück Eisen bolen. Kaum war et die Treppe hinunter gegangen, all laute Hilferufe ertönten, und als des Besitzer der Remise. Charles Reilly. hinunter eilte, fand er Pottum im Wasser,, das das Erdgeschoß überfluthet hatte, jammernd und stöhnend vor. Er eilte hinzu, um ihn heraus zu ziehen und verspürte dabei einen so heftigen elektrischen Schlag, daß er sich eilig zurückzog und dann, mit Gummistie feln bekleidet, Pottum herauszog. Das Wasser war so stark mit Elek trizität geladen, daß Pottum sich nach dem ersten Schlag nicht mehr bewegen konnte. Er starb bald darauf unter den furchtbarsten Schmerzen. Bundesrichter Landis in Chicago weigerte, sich, dem Antrage des Bun des Distriktsanwalts zu entsprechen und die Spezial Großgefchworenen. die die Untersuchung gegen die Alton Babn führen sollten, zu entlassen. Er erklärte jedoch, daß sit betreffs der Untersuchung gegen die Alton Eisen bahn nichts mehr zu t^un hätten. Er lenkte aber ihre Aufmerksamkeit auf eine Bemerkung des Präsidenten der Standard Oil Co. von Indiana, 1 James of fett, die dahin lautete, daß wenn die Standard Oil Co. der Annahme von ungesetzlichen Rabatten schuldig ist. jeder Fabrikant im Lande ebenso schuldig rft. Der Richter for^ derte die Geschworenen auf, diese An gelegenheit zu untersuchen, und stellte einn gerichtlichen Beiladung* fehl für Moffett aus. In Pitts bürg sollte dir Trauung der Wittire Frau Mary Lincoln mit dem wohlhabenden und bekannten Qk schäftsmann Joseph Parket staitfin- aufgefordert habe, nicht wieder zu hei rathen. Als sie ihm dieses nicht ver sprechen wollte, sott der Geist sie am Arm gepackt und so heftig gedrückt Tia&tn, daß sie ihm aus Angst davor, daß sie noch mehr gequält werden könnte, das Versvrechen ?ab. Aus Verzweiflung darüber, daß er nicht im Stande mar, für Frau und Kind zu sorgen und daß seine Gattin so hart arbeiten mußte, daß ihre Gesundheit darunter litt, ver suchte in New Dork der 30 Jahre alte Zuschneider Harry Charnock erst seine Gattin zu ermorden, indem. er ihr mehrere sehr gefährliche Stichwunden mit einer ©tibeere beibrachte und be ging dann Selbstmord. Er sprang au? dem Fenster seiner im vierten Stockwerk gelegenen Wohnung auf die Straße, wurde bewußtlos aufgehoben und in ein Hospital gebracht, wo er bald darauf starb. Die Frau ist schwer verwundet, wird sich aber nach der Ansicht der Aerzte wieder er holen. Simon Schoen, ein alter und sehr bekannter Bewohner von Scranton. Pa., erschoß, während er betrunken war. seinen Freund und langjährigen Bekannten, den Spezialpolizisten Jo feph Lambert. Schoen hatte sich an dem Tage des Mordes den ganzen Nachmittag im Gerichtsgebäude auf gehalten. wo er sich" aus die Anklage, daß er ein Gewohnheitssäufer ist, ver antworten sollte. Dort traf er Lam bert und hatte mit ihm eine kurze Auseinandersetzung- dann begaben sich Beide nach einer Wirthschaft und zechten dort ganz fidel zusammen, bis Schoen auf einmal aufsprangt mit einem Fluch [einen Revolver zog und feinen Begleiter niederknallte. In Saginaw^ Mich., wurde der siebzig Jahre alte Peter Clark von dem Shniffsgehilfen V jß. I. Cunning ham im Gefängniß eingesperrt. Er wird beschuldigt, seine Gattin ermor bet zu haben. "Nachbarn und Be kannte Clarks behaupten, daß dieser schon vor 27 Jahren oerfuifiei wurde, weil man ihn irtt Verdacht hatte, daß er die Wohnung seines Bruders an steckte, bei welcher Gelegenheit sowohl der Bruder Clark's wie auch dessen -Gattin, ihren Tod in den Flammen fanden. Wenngleich damals gegen Clark schwere Verdachtsgründe vor» lagen, konnte ihm doch nichts bewie- t. Eppisonio Arcara, Besitzer einer Damenkleidersabrik in New Aork, wurde als schrecklich verstümmelte. Leiche'in seiner Fabrik gefunden. An der Leiche wurden neunzehn Stich wunden entdeckt, und die Polizei glaubt bestimmt, daß Arcara ermor det worden ist. Angestellte des Ver storbenen deuten darauf hin, daß, als dieser nach dem Tode seiner ersten Frau deren Schwester heirathete, er von verschiedenen Personen Droh briese erhielt. Man will die Ent deckung gemacht haben, daß Arcara mit einem anderen Mädchen verlobt war, als er seine Schwägerin hei rathete. In der unweit von Negitunee,Mich., gelegenen Zeche der Jones & Laugh lin Steel Co. stürzte ein Tragkorb aus einer Höhe von 275 Fuß herun ter. Elf Arbeiter wurden auf der Stelle getodtet und sieben schwer ver letzt. Auch sie werden nach der An sicht der Aerzte kaum mit dem Leben davon kommen. Veranlaßt wurde das schreckliche Unglück dadurch, daß die an dem Drahtseil, an welchem der Tragkorb befestigt war, angebrachten Sickerheitsvorrichtungen in Unord nung gerathen waren. Die Leichen der elf getödteten Arbeiter waren tatsächlich eine unkenntliche Masse und gewährten einen schrecklichen An blick. Florence Boone, ein zwölfjähriges Mädchen, das als Passagier aus dem Dampfer „Woodrufs" von -Greens boro, Pa., nach Pitts bürg, Pa.. fuhr, wurde während der Nacht in seiner Kabine von einem an Bord des Dampfers angestellten Neger ange griffen und so schwer verletzt, daß'es sich augenblicklich in sehr kritischer Lage befindet. Der Neger wurde so fort verhaftet es gelang ihm aber zu entkommen, als der Dampfer in Pitisbnry eintraf und der Steuer mann ihn der Obhut der Mannschaf ten übergab, während er selbst die Polizei von dem Vorsall in fienntniß fetzte. Bei einen» i» Terra« Gardm in New Aor?' veranstalteten Concert führten die anwesenden Ungarn einen furchtbaren Radau aus, als sich der osterreichisch-ungarische Generalconsul Baron Otto von Honig O'Carrott. der in Begleitung einiger Herren dem Concert beiwohnte, weigerte, sich mit den anderen Ungarn beim Vortrage des sogenannten Kossuth Liedes, von seinem Sitz zu erheben. Das Ein greifen der Polizei verhütete einen ernstlichen Krawall. Frau Bertha Mund erwürgte in ihrer Wohnung in Buffalo ihre drei Kinder. Christoph, 8, Helene, 2 Jabrt und Frieda, 8 Monate alt, und begab sich dann zu ihrem in den Rangirhöfen der Pennsylvania Eisen bahn angestellten (Satten, um ihm die schaurige Blutthat mitzuteilen. Dort wurde sie verhaftet und nach dem Gefängniß gebracht, wo die Aerzte sie auf ihren Geisteszustand unter suchen sollen. Man glaubt, daß die junge Frau sie zählt erst 27 Jahre geistesgestört ist. Frau Lilian White Grant, eine in den Schulen Chicagos angestellte Kin dergartenfehrerin, wurde in ihrer Wohnung als Leiche vorgefunden. Alle Anzeichen lassen^darauf schließen, daß sie ermordet wurde, rtxfl in dem Zimmer alle Sachen durcheinander lagen, woraus man folgern kann, daß ein heftiger Kampf zwischen Frau Grant und ihrem Angreifer staitge runden hat. Tie Polizei suckt einen Farbigen, der in der Nachbarschaft beschäftigt war und spurlos ver sch.Dunden ist. Auf Veranlassung ihres Regiments Tommand'urs Loughborough sind die Zompagniechefs James R. Lindsay ::nd Henry S. Wygant vom 13. Jn "anterieregiment der Bundesarmee verhaftet worden. Sie werden beschul igt. an Bord des Bundesiransport 7ampfers „Legan", der auf der Reise nach San Francisco augenblicklich in ?!a:iv?les in Quarantäne liegt, einen Faustkamps nach allen Regeln der Kunst ausaefochten zu haben. Nach ihrer Landung in San Francisco werden sie vor ein Kriegsgericht ge stellt werden. In Ntifhtnfle, Tenn.. wurde der allgemein bekannte und geachtete Me chaniker I. L. Smith, eine bedeutende Leuchte der Methodistenkirche daselbst und fanatischer Prohibitionsapo el. unter der Anklage, im Oktober letz ten Jahres der Southern Expreß Co. ein Geldpacket, daß $7820 enthielt, gestohlen zu haben, verhaftet. Smith lenkte den Verdacht der Polizei auf fu" durch die liberalen Beiträge, die er für seine Kirche bewilligte. Er ge stand seine Schuld ein und gab auch den Ort an, wo er das Geld aufbe wahrt hatte. Der größte Theil wurde noch gefunden. Ein langer Frachtzuz der Santa Fe-Eisenbahn fuhr in der Nähe oon Devoe Station bei. San Bernadino. Ca!., einen steilen Abhang mit furcht barer Schnelligkeit hinunter, weil die Bremsen außer Ordnung waren. Er collidirte dabei mit .einer Lokomotive und wurde theilweise zertrümmert. Nach den letzten Nachrichten wurden fünf Personen, unter diesen Lokomo-' tivsührer H. K. Stratton aus San Bernardino und die Bremser Day und Bryan getödtet. Auf Veranlassung seines 35 Jahre alte Sohnes wurde in Chicago der 66jährige Droschkenkutscher John M. Miles verhaftet und dem Richter un~ i*r hex Anflaae leine Üfiitiia i* V- '-A L^^^WT^MWW" ff *E$- ihre drei unermachiener Kinder vor 34 Jahren im Stich gelassen zu ha ben, vorgeführt, exit Jahren hat der Sohn seinen Dater gesucht, und endlich ist es ihm gelungen, ihn zu finden. Wiles war früher ein wohlha bender Geschäftsmann und verlor sein Vermögen in unglücklichen Spekula tionen. A »»«land. Französische Aerzte haben bie über raschende Entdeckung gemacht, dajz Personen, die in Häufern wohnen, in denen mit Krebs Behaftete gelebt ha den, der Gefahr ausgesetzt sind, ange steckt zu werden. Dr. Alexander Lam fcrior constatirt, daß in Jassy in einem Haufe innerhalb der letzten 15 Jahre fünf Personen am KrebS gestorben sind. Eine Familie hatte das Haus fünf Jahre bewohnt, und ein Mitglied war am Krebs gestorben. Dann bezog eine andere Familie das Haus und nach zwei Jahren wurde ein Mitglied der selben vom Krebs ergriffen und starb. Von der dritten Familie erlag ein Mitglied. Später bezog die Familie K. das Haus und Frau K. erkrankte am Lungenkrebs. Dann kam eine Fa milie L. an die Reihe und verlor ein Mitglied an der furchtbaren Krankheit, und dann die Familie S., von der die Mutter vom Krebs an der rechten Brust fortgerafit wurde. Der bekannte deutsche Luttschiffer Graf Ferdinand Zeppelin machte in der Nähe von Konstanz am Lodensee mit seinem lenkbaren Luftballon meh rere erfolgreiche Probefahrten. Auf einer dieser Fahrten blieb er vier Stunden und siebzehn Minuten der Höhe, fuhr in fehr geschickt ausge führten Wendungen um den Vodensee und legte zu Zeiten 38 Meilen in der Stunde zurück. Vor dem königlichen Schlosse in Friedrichshafen beschrieb Graf Zeppelin, der sein Lustschiff felbst lenkte, tieine Kreise, ließ den Ballon steigen unb fallen und lieferte zum großen Erstaunen aller Zuschauer den Beweis, daß er das Luftschiff voll ständig in seiner Gewalt hatte und die Konstruktion auch nicht das geringste zu wünschen übrig ließ. Vom Kriegsgericht in Hannover, Deutschland, ist Hauptmann Pacholy vom 78. Infanterie Regiment wegen Erschießens des Hauptmanns v. Ber cken vom 93. Regiment zu dreieinhalb Jahren Festung und Entlassung aus dem Dienst verurtheikt worden. Die Oeffentlichkeit war von den Verhan-d hingen ausgeschlossen. Frau v. Bcrcken fungirte als Zeugin. Das verhängnis volle Duell fand anfangs März ds. Is. im Grunewald statt. Beteten erhielt eine Wunde im Unterleib, der er bald daraus im Hospital erlag. Die Be dingungen des Zweikampfes waren äußerst schwere: dreimaliger Kugel Wechsel auf fünfzehn Schritte Distanz. Die Ursache des Duells bildete Frau v. Bercken, welche von ihrem Gatten ge trennt lebte. Eine beklagenswerthe Brandkata strophe in Moabit bei Berlin, bei wel cher zahlreiche ^nfan... der von Flammen zerstör'.n Häufer gefähr liche Verletzungen davontrugen, hat die Kaiserin Auguste Viktoria, die sich selbst kaum von dem Unfall im Wil helmshöher Schloßpark erholt hat, veranlaßt, die beiden Hospitälern, in welche die Verwundeten gebracht wa ren. zu besuchen. Sie ließ sich von den behandelnden Aerzten über den Zustand der Opfer Bericht erstatten. Zwei der Unglücklichen hatten in zwi schen schon ausgelitten. Den übrigen sprach die Kaiserin mit warmherzigen Worten Muth zu. Für die Kaiserin selbst waren die Hospitalbesuche mit nicht geringen Strapazen verbunden. Die unlängst gemeldete Nachricht von dem Tode des Hottentottenhäuptlings Jakob Mortnga ist offiziell bestätigt worden. Der ge?iirchtete Gegner Deutschlands wurde nebst seinem On let, Sohn und Sekretär sowie einer großen Anzahl der Anhänger, die ihm noch treu geblieben waren, in einem Gefecht mit englischen Soldaten am 15. September bei Witpan in der Kapkolo nie niedergemacht. Im deutschen Ko lonialamt und in allen an den Kolo nien intereffirten Kreisen hat die Be stätigung der Nachricht große Erleichte rung hervorgerufen. Die Rücktrans Porte der Sckmtztruppcn werden auch im Oktober sortgesetzt, bis die redu zirie Etatsstärke von viertausend Mann erreicht ist. Während der italienische Lkoyvdam pser „Prinzessin Uolanda", der aus schließlich für den transatlantischen Verkehr bestimmt war, in Rivairigoso, in der Nähe von Specia, Italien, vom Stapel gelassen werden sollte, kippte er plötzlich um, fiel in's Wasser und sank, ehe auch nur einer der Anwesenden Zeit genug hatte, zu begreifen, was gesche hen war. Die Arbeiter, die in dem Schisse waren, um bei dem Stapellauf behilflich zu fein, konnten sich nur mit Mühe retten. Sie wären gewiß alle ertrunken' wenn sie nicht fo gute Schwimmer gewesen wären. Der durch den Unfall verursachte Schaden wird aus etwa eine Million Lire veran schlagt. Die in Berlin weilende Erbprinzes sin Charlotte von Sachsen Meinin gen. älteste Schwester des Kaisers, überfuhr in der Behrenstrsße mit ihrem Automobil den Buchhalter Kar plus, welcher den Weg kreuzte. Der Unglückliche trug schwere Verletzungen davon. Als die Prinzessin sah, wel ches Unheil angerichtet war, fiel sie in Ohnmacht. Die Bewußtlose unb tbr Hnf»r :THTh»n 111 Liiii:rua nrrf h»m -j^r S tu Y.'tl.* i'1 i i 2.00 4 p*rr Annum in Arrenr. -•.5- to Can-Hii and Km upe. »^WSVSSGWTSSWSSSSSGSSStiSl Unmmer 12 tfatjerbof gebracht. Im Hotel eryone sich oie Prinzessin von dem ausgesian denen Schrecken Der verwundete Buchhalter wurde von dort aus nach dem Hospital befördert. Der Zar von Rußland hat zum Schutze seiner eigenen Person Ordre gegeben, ein neues Leibgarde Regi ment zu bilden, welches aus besonders auserlesenen Offizieren, Unteroffizie ren und Soldaten zusammengesetzt werden sott. Die Mitglieder dieses Regiments werden aus' Regimentern der ganzen russischen Armee bezogen, und zwar auf persönliche Empfehlung der verschiedenen Corpscommandeure, die für da? gute Verhalten ihrer Aus erwählten streng verantwortlich gehal ten werden. Ein Jeder dieser Truppe muß ungewöhnliche Zuverlässigkeit und Ergebenheit dem Throne gegen» über bekundet haben. Bei Encarnacion, einer in der Nähe von Aguas Calientes gelegenen Stadt in Mexico, collidirte ein Frachtzug der Mexican Central Ei sen bahn mit einem Passagierzuge der selben Linie. Nach den letzten Nach richten sind zweiunddreißig Personen getodtet unb dreiunddreißig oerletzt worden. Mit Ausnahme der Pull man Waggons sind alle Wagen bei der Züge einschließlich der Lokomoti ven zertrümmert worden. Nach den Mitteilungen der verantwortlichen Beamten der Eisenbahngesellschaft ist der Unfall dadurch verursacht toor-1 den, daß Zugbeamte die ihnen ertheil ten Befehle übersahen. Nach einer von Budapest gemel beten Nachricht suchte Handelsmini fter v. Kossuth, welcher sich unlängst in Marienbad aufhielt, bei dem gleichfalls dort weilenden König Ed ward um eine Audienz nach. Kö nig Edward soll aber die Gewährung einer Audienz abgeschlagen haben, weil er auch den Anschein einer Ein misckung in die innerpolitischen An gelegenheiten Oesterreich Ungarns vermeiden wolle. Außerdem hat' der König angeblich bemerkt, Kaiser Franz Joseph sei sein persönlicher 'Freund, und er wünsche ihm feme Verlegenheiten zu bereiten. Der „Reichsanzeiger" in Berlin veröffentlichte einige bemerkenswert^ Ordens Verleihungen: General Kuropatkin, der zeitweilige Höchst kommandirende der russischen Ar meen im Kriege mit Japan und frühere russische Kriegsminister, hat das Großkreuz des Rothen Adleror dens mit Schwertern erhalten: die russischen Generäle Mischtschenko und Skalon den Rothen Adlerorden erster Klasse mit Schwertern der Chef des Generalstabs der österrei titsch ungarischen Armee, Feldmar schalleutnant Conrad v. Hohendorf, das Großkreuz des Rothen Adleror dens. Vor dem Justizpalast in Parii fand eine große Demonstration statt, als dort der zum Tode vcrurtheilte und vom Präsidenten zu lebens länglicher Zuchthausstrafe ver urtheilte Mädchenmöder Soleil land sichtbar wurde. Gendar men, die den Gefangenen aus dem Gefängniß nach dem Gerichts faal brachten, hatten alle Hände voll zu thun, um ihn vor der Wuth der Volksmenge, die ihn absolut lynchen wollte, zu schützen. Soleilland wird zuerst nach der französischen Straf colonic an der Küste von Guiana und dann nach der Teufelsinsel,, auf der Dreyfus gefangen gehalten wurde, geschickt werden. John R. Rogers, Mitglied einet Baucontraktoren Firma in London, England, sprang von dem Dampfer „Minneapolis", auf dem er die Reife von London nach New Jork machte, in den Ocean. Die Leiche wurde nicht ge funden. wenngleich dgs Schiff angehst ten und der Versuch gemacht wurde, sie den Fluiden zu entreißen. Rogers hat Selbstmord begangen, da er mehreren Passagieren wiederholt mittheilte, daß er lebensmüde sei, weit ihm feine Gat-/ tin gestorben ist. In Lodz. Russisch Polen, wurden sieben Arbeiter und ein Mädchen, ohne vorher prozessirt wort-en zu fein, auf Anordnung der Behörden erschossen. Sie waren beschuldigt, die Mörder des Fabrikanten Marcus Silberstein zu sein, der am 13. September von seinen Angestellten ermordet wurde, weil er sich weigerte, ihnen für die Zeit, die sie gestreikt hatten. Lohn zu bezahlen. Am 20. September wurden achthun dert Angestellte Silbecsteins in Ver bindung mit dem Morde in Haft ge nommen. Der Chefredakteur der sozialdemo kratischen ..Leipziger Volkszeitung", Hermann Müller, ist in dem von Dr. Karl Peters gegen das Blatt ange strengten Beleidigungs Prozeß zu ei ner Geldbuße von dreihundert Mark verurteilt worden. In dem betr. Artikel war unter Erwähnung der an geblich von dem ehemaligen deutschen ReichScornrntsfät in Afrika begangenen Grausamkeiten vom „Hänge Peters* die Rede gewesen. Kaiser Wilhelm hat den Krön Prinzen Konstantin von Griechen land. seinen Schwager, aufgefordert, den ältesten Sohn und dermaleinsti-^ gen Thronerben, Prinzen Georg, nach der erforderlichen Vorbereitung auf die Berliner Kiegsakademie zu schicken. Das Anerbieten ist vom griechischen Kronprinzen mit Freu den angenommen worden. Prinz Georg steht im achtzehnten LebenZ jähre. wm "it ch»»« *§fv \n\n Circulation 5,200 Copies ADVERTISING RATES: 25c per Inch for Display Ads. IOC per Line for Readers. 2c per Word for (I r^ifv-d A1s. No S:-• i e n o o s e v e k s k o e z o i e i v o n a s u s i i s n e u e r- a« 80., 21. e*t 22. September in Pesria, Illinois. Zum Präsidenten: L. PH. Wolf, Peoria, III. 1. Vizepräsident: A. Peterson. Davenport, Iowa, 2. Vize Präsident: Fritz Glogauer, Chicago, III. Sekretär: Henry Heintz, Musca tine. Iowa Schatzmeister: August Hilmer, New Hampton. Iowa. Publishing Co., I II K wyt If W- I Sionze 4Falle, Snd-D^kotn, den 3. (Oktober 1907. wesaMse? Landing German Newepeper In the State. SUBSCRIPTION PRICE* $1.^0 per Annum iy Advance.