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'.'V'1£ sr ?-'Äu 1W$?0 $s.6 i j§ v K'' 4:^ W A N 6. Jahrgang. lÄHt H' AW I) BaBBSIBBSBKUBH B9MB 21 n unsere X'cfcr. Die „Süd -Dakota Nachrichten" Haben sich in Mitchell in fünf Jahren aus den kleinsten Anfängen und durch die größten Schwierigkeiten hindurch .zum anerkannten Erfolge emporgear beitet. Hier in Sioux Falls, in dem günstigeren, weil größeren Felde, wird 'das Blatt zu noch vollerer Entwicke luug kommen, wenn da O'Uj hlh um dieser Gegend uns dasselbe Wohlwollen entgegenbringt, das uns in Mitchell ms einem weiten Umkreise um jene -Stadt zu The»! wurde. Um dieses Entgegenkommen ersucken wir hiermit die neuen Leser freundlichst und wir hoffen mit vollkommener Zuversi cht, daß Sie dem rastlosen Bestreben, das Best mögliche zu leisten, die gerechte Aner lenmutg nicht versagen werden. Statt uun hier uns des Längeren darüber zu verbreiten, was die „Nach richten" sind und was sie bringen, möch» ten wir es den neurit Lesern selbst über lassen, sich aus mehrere« Nummern des Blattes selbst darüber genaue Auskunft zu verschaffen, zu welchem Zwecke wir hiermit uns verpflichten, die Empfänger von Probenummern erst dann als willige Abonnenten zu betrachten 'und einzuschreiben, nachdem sie sechs Nummern angenommen haben. Die Beilage wird von der nächsten "Nummer an vermischten Lesestoff, kurze Erzählungen und Humoristisches ent a e n i e e a k i o n An unsere alten Leser. Von der vorliegenden Nummer an erhalten- Sie die „Nachrichten"- nun mehr aus Sioux Falls zugesandt. DaS Blatt wird Ihnen wie bisherdie Hauptsächlichsten Nenigkeiten auch aus *cr Gegend von Mitchell bringen, nebst noch reichhaltigeren Berichten aus alleu Itheilen des Staates als zuvor. Einzelne Lokalberichte, welche diese Woche in der Mitchell Ausgabe allein erscheinen können, werden nächste Woche auch in der Sioux Fallser Ausgabe Aufnahme finden. Wir ersuchen die werthen alten freunde der „Nachrichten", uns das Blatt durch (Korrespondenzen, die stets höchlichst willkommen sind, besser denn -je machen zu Helsen. Indem wir für die bisherige freund^ liche Unterstützung unserer Bemühungen, -ein Blatt aufzubauen, das jeder Deut sche Süd-Dakota'S mit Genugthuung „sein Blatt" nennen darf, herzlich .dan cken,hoffen wir auch in Zukunft Ihre Ge wogenheit durch gute Leistungen zu Verdienen und erhalren. Der Redakteur. £em „kranken Mann" am goldenen Horn wird nächstens eine Mixtur von -Onkel Sam ve» abreicht werden, die er nicht z«m Fenster hinanszuschütten toaqen wird, wie er bisher die Ver schmbungen der auseinander eifer süchtigen europäischen Mächte zu be handeln wußte. Seine halsabschneide rlschen Kurden zerstörten Eigenthum amerikanischer Bürger in Armenien und die Rechnung dafür wird mit Nachdruck «eingetrieben werden. Der bereits bekannt gegebene Plan Mr Populisten für die kommende politi sche Campagne ist, das Hauptgewicht auf die drei Forderungen: Freie Silber Prägung, Verstaatlichung der Eisenbah' «eil und ehrliche Verwaltung des Staa tes, zu verlegen. Das prohibitioni jtische Element der Partei verlangt dazu eine Staatskneipenplanke, wogegen dte Konservativen vollständige Nicht beachtung der Trinkfrage befürworten, «Mb an dieser Differenz könnte möglicher Weife der ganze Plan zerschellen. Oestlichc Dakota Verläumder Möllen nicht glauben, daß Vieh bei dem trockenen PrairiegraS, ohne Körner» sutler, und oft ohne jeden Schirm gegen Wind und Wetter, ebenso fett wird, wie das mit Mais gemästete Vieh. That •fache ist, daß unser Prairie-Vieh im Markte ebenso hohe Preise wie daS Mats-Vieh erzielt. Die Erklärung dafür giebt eine kürzlich in der Univer sität von Wisconsin gemachte Analyse von Dakota-Prdrie«Heii. Dieselbe er» gab Folgendes: Unser Heu, im Juli geschnitten, wies 53,16 Prozent ver daulicher Substanzen auf dasselbe Heu, im September geschnitten, 53.19 Pro zent. Dagegen enthält 1hitnOtt) Heu yur 49,96, Klee Heu 48,03 und Millet* Heu 48,53 Prozent., E IWS iIi untrügliches Zeichen, bafj die öffentliche Meinung des Landes wieder bereitwilliger ist, der Ueberzeugnng und den Ansprüchen der Anti Gold Leute Beachtung zu schenken, ist der Umstand, daß Senator Mills von Texas letzter Tage die goldene Kette brach, welche die Administration ihm um den Hals zu legen versuchte. Er that das durch folgende im Bundessenat von ihm auf gestellten Finanz- Thesen: 1. Gegen die Einziehung ausstellender Legal teudernoteu 2. zu Gunsten der Prägung des BarrensilberS im Schatzamt 3. Ausgabe von Legaltendernoten im Nothff.lle, wenn ein Deficit vorhanden ist 4. gegen verzinsliche Bonds 5. alle Verbindlichkeiten der Ver. Staaten sind sowohl in Gold ivie in Silber zu zahlen 6. Zurückweisung der Theorie, daß eine öffentliche Schuld ein Vortheil für das Publikum fei 7. möglichst schnelle Til gnng der Bundesschuld und Beibehal tung des Amortisationsfonds zu diesem Zwecke, Dreihundert und siebenunddreißig Delegaten aus einem kleinen Brnchtheil der Counties des Staates wohnten der Einwanderungs Versammlung in Mit chell, Mitte letzter Woche, bei. Der starke Besuch auS Gegenden, wo der Sache der Hebung des Staates durch vermehrte Zuwanderung überhaupt Beachtung geschenkt wurde, beweist schon, was die Bewegung für Kraft sagen wir nur ruhig Anziehungskraft au*= üben wird, toeuu. einmal der Kern der Frage überall' im Etaate gewürdigt wird. Den Anstoß zu der Versammlung gab die seit zwei bis drei Jahren beobachtete BevölkernngSverschiebung aus dem Nordwesten nach dem Süden. Glau zende Schilderungen der Vorzöge des Südens sind seit langer Zeit von zielbe wußten Agenten^mancher südlichen Staaten den unter dem allgemeine« Druck der schlechten Zeiten ungeduldig gewordenen Farmer des kälteren Nor den in's Ohr geflüstert, durch gieißne rische Pamphlete vor Augen geführt und auf jede Weife eingepaunkt worden, bis endlich der „südliche Boom" fertig I war. Viele, sehr viele, die konnten, kamen zurück. Das gab dem Norden I neue« Vertrauen. Und jetzt will das durch obeu ermähnte Versammlung ein gesetzte (Somite dem Strome -iu anderes, beständigeres Bett anweisen. Es will nicht chronisch Unznfriedene zu befriedi gen suchen, aber es soll endlich den süd lichen Regenbogen mit dem Sonnen schein des Lichtes zerstreuen, sofern es unfern Staat anbetrifft. Und in Erkenntniß dieser Aufgabe beschloß die Versammlung sehr weise, sich durch das Comite nicht auf allge meine, oft stark übertriebene Landagen ten-Schilderungen zu verlegen, sondern die Thatsachen zu geben wie sie sind. Dem Stonx-Thale und dem unteren Missouri'Tdale soll der Ruhm reicher, regelmäßiger Ernten als Signatur auf gedrückt werden das James Fluß- und das östliche Missouri-Thal wird als weniger regensicher, aber durch die artesische Wasserversorgung zum intensi ven Ackerbau geeignetste, dem sorgsamen Farmer sichere Erträge eröffnende Ge biet empfohlen werden die weiten Weidegebiete westlich vom Missouri werden ihren Platz als Viehzuchigebiet angewiesen bekommen und die Black Hills werden als daS reichste Minen gebiet des Landes zur Geltung kommen. Seine Fehlschläge mehr durch unrich tige Information. In dieser Weise wird die Arbeit der Versammlung sicher Früchte tragen. Vielleicht nicht sogleich der Wanderungsstrom nach dem Süden muß erst austoben. Aber wenn die für jedes County zu ernennenden uuterge ordneten Einwanderungscomites unent wegl fortarbeiten, so kann und wird der Erfolg nicht ausbleiben. Die Bevölke rung des Staates wird sich verdoppeln, mit zufriedenen Menschen, die, da sie wußten, was sie zu thun hatten in den verschiedenen Staatstheilen, auch den Erfolg planmäßiger, intelligenter Arbeit erringen werden, yW:: Farmer und Creamery-Besitzer werden ohne Zweifel mit Interesse den Vortrag des Hrn. L. N. Hunter von Sioux Falls über „Cvoperativen Ver saudt von Creamery Bntter und Milch wirthfchafts Erzeugnissen Eüd Dako taS", welchen er am Dienstag vor der in Huron in Sitzung begriffenen Staats dreameri) Association hielt, lesen. Wir geben dieselbe hier in deutscher Überse tzung im Wesentlichen wieder: „Solche Cooperation zerlege ich in drei Thcile. Erstens: Zusammenwirken beim Versandt an Cornmissionshändler zweitens: Uebereinstimmung in Ver sandt Tagen drittens: gleichmäßige saubere Verpackung. „Die Zeit ist gekommen, wo ®ubDo' kstaer Butter mehr Anerkennung gewin- neu sollte, als in der Vergangenheit und das tön Ii eti wir nur durch Cooperation zu Stande bringen. Sie wissen, daß nirgends bessere Butter gemacht werden kann als eben hier in Süd-Dakota und bei angemessener Sorgsalt in der Zu be reitung wird sie den besten Marken an Ruf und Verkaufswerth gleichkam» men. Alle meine Interessen liegen im Milchereigeschäft in diesem Staate uud deshalb betrachte ich jeden Süd Dako taer Milchwirth und Creamerybesitzer als einen Freund. Sowohl die New Dorker Commisfionsfirma, welche ich in diesem Staate vertrete,als ich selbst möch te dazu helfen, die Molkereiprodnkte von Süd Dakota auf die Höhe zu heben, die ihnen gebührt.. Ganz abgesehen von meiner jetzigen Verbindung mit dem New Porker HanS, hat mich achtjährige Erfahrung im Versandt von But er so wohl wie Eiern gelehrt,daß New Aork der beste Buttermarkt ist zeitweise mögen die Preise anderswo höher stehen, aber der Durchschnitt wird schließlich doch zu New fork's Gunsten stehen und dort ist außerdem der Absatz verläßlicher. Es ist nicht rathsam, fortwährend mit neuen Commissionshäusern zu experi mentiren. Schickt Euer Produkt e i nem rettonttnirten Händler, dann kann er eine spezielle, stetige Kundschaft dafür heranziehen. „Nim betreffs der' Versandt Tage: Wir sollten es so einrichten, daß die Butter vom ganzen Staate an einem Tage versandt würde. Sowohl die CommissionShändler als die Käufer se hen es gerne, wenn sie an einem it- stimmten Wochentage auf ein bestimmtes ihm hinreichend Rnhe gönnen, um die Quantum von einer bestimmte Marke rechnen können. Zudem würde es eine nicht zu unterschätzende Reklame für uns sein, wenn in New Dsrk in einem Tage von 4 bis IS Carladungen Butter ans Süd-Dakota ankommen würden. „Schließlich mochte ich noch besonde res Geivicht auf den dritten angeführten Theil meines kooperativ Programms legen: auf die gleichmäßige, faitdereBer Packung. Alle östlichen Märkte mit Aus nahme von Boston ziehen es vor, wenn die Creameries ihre Butter in 60-Pfuud Kübel aus Eschenholz verpacken. Seht darauf, daß die Kübel rein und ansehn lich sind. Weicht sie nicht ein bis sie ganz verbogen sind. Füllt die Kübel eben auf und streicht die Oberfläche glatt ab letzteres geschieht am besten mittelst einer feinen Schnur, da durch das Ab glätten mit der Holzkelle die Butter leicht ein fettiges Ansehen bekommt. Be legt das saubere Decktuch nicht mit zu viel Salz. Kür das Festmachen des Deckels würde ich Zinitblechstreifeit statt der Klammern empfehlen. Der Butter Händler scheut die mit ihren scharfen Spitzen oft die Hände verletzenden stei fen Klammern. Der letzte und nicht unwichtigste Punkt ist eine saubere Ans pin felling der Adresse mittelst des Sten eil mitten aus den Kübel nichts ist dem Butterhändler verhaßter, als ein über und über mit Steucilmarken und Farbe beschmierter Kübel. Behaltet dieses im Auge: saubere, gefällige Verpackung erhöht den Preis der Butter und macht sie auch schneller verkäuflich. „Zum Schlüsse kann ich die Versiche rung abgeben, daß die Zukunft der Milchwirtschaft in unserem Staate eine vielversprechende ist. Laßt uns zu sammenwirken zu dem Zwecke, unser« Produkten die ihnen gebührende Aner kennung zu verschaffen." ttiif Cttbck. 1 Die cubanischen Insurgenten sind zu ihrer alten, erfolgreichen Art der Krieg« führung, dem Guerillakrieg mit obliga torischer Zerstörung der Verkehrsmittel und Zutferplaittagen, zurückgekehrt. Von einem Angriff auf Havana ist nichts mehr zu hören dagegen tauchten in an deren Provinzen neue. Truppenkörper auf, auf welche Martinez Jagd machen muß. Wenn er sie gefunden hat, ziehen sich die Insurgenten nach kleinen Schar mützeln „unbekannt wohin" zurück, und dasselbe Spiel erneuert sich in anderen Provinzen, bis einer der Kriegführenden dieser unaufhörlichen Hetzjagd überdrüs sig wird. Nach den Kabelmeldungen der letzten Tage zu urtheilen, wird Ge neral Martinez CampoS dieser Eine sein. Die aus Cuba kommenden Kriegs» und Situationsberichte sind freilich sehr unzuverlässig und nur mit großer Bor sicht zu genießen. Sicher ist aber, daß die Sache der Aufständischen große Fort schritte gemacht hat. Die Insurgenten sind heute, von den großen Städten ab gesehen, effektiv die Herren der Insel. Sie vollziehen ihre Truppenbewegungen förmlich unter den Augen der Spanier, welche außer Stande find, den behenden, mit den Dertlichfeiten wohl vertrauten Kubanern zu folgen. Wohin sie kom men, richten die Ausständischen ein gründ liches, rücksichtsloses Zerstörnngswerk an: Brücken, Bahnkörper, Bahnzüge. Plantage«, Alles fällt dem Bestreben der Insurgenten, den feindlichen Trup pen jede Bewegung' zu erschweren ynd v /, ACC JAN 28 1343 Sioux Falls, Sud-Dakota, Donnerstag, dM 25. Januar 189( Nummer 27. die Einkünfte der spanischen Regierung autz den Erträgnissen der Insel zu ver ringern, znnt Opfer. Dgbet sind die Cu baiter ebenso emsig als erfolgreich be müht, ihre Streitkräfte und deren Aus rüstung zu vermehren und zu verbessern. Waffen und Munition lassen an Güte und Menge wenig zu wünschen übrig die LebenSinittelziifuhr ist ausgezeichnet eingerichtet und funktionirt ohne Stö rung die Truppen sind gm gedrillt, von unbesiegbarer Ausdauer und gegen die klimatischen Einflüsse abgehärtet die Kavallerie der Cnbaner ist der spani scheu weit überlegen und die allgemeine Organisation, die Disciplin, der strain ine militärische Geist, der unter detiAuf ständigen herrscht, werden von den spa nischen Truppen gewiß nicht übertreffen. Der wunde Punkt der Cnbaner ist ihre Artillerie darin stehen sie den Spaniern wett nach Wäre dies nicht der Fall, so hätten die Aufständischen sich schon längst in de» Besitz Havana's gesetzt. Aber auch ohne diesen Hauptcoup dürfte es ihnen gelingen, die entnnithig ten, abgehetzten, vom Fieber deciniirteu spanischen Truppen mürbe zu machen. Immer wieder, und jedesmal mit grö ßerer Hartnäckigkeit, taucht das Gerücht auf, daß Martinez Campos den frucht lofei: Versuch, des cubaitiichen Aufstau des Herr zu werden, ausgeben und das Oberkommando niederlegen wolle. Er hat bisher nur Mißerfolge aufzuweisen gehabt, die mit seinen geräuschvollen Siegesberichten in grellem Widerspruche stehen. Wie die Dinge heute stehen, kann er froh sein, wenn die Insurgenten Hauptstadt der Insel gegen einen lieber fall zu schützen, welcker dem Aufstände ein jähes, für die Spanier sehr unrühm liche? Ende bereiten würde. Die „Hand voll Aufrührer", als welche die cubani scheu Insurgenten zu Beginn des Auf wandes in Spanien bezeichnet wurden, dürften noch mehreren Nachfolgern Cam pos' zu rathen geben. N. A. Gt. S e r. Der obengenannte spa nische General hat bereits einen Nach folger bekommen. Die spanische Re gierung forderte seine Abdankung, die er ohne Zögern einreichte. In seine Stelle wurde der als rücksichtsloser Haudegen bekannte General Revier einge'cht, der durch ein Schreckensregi ment .erreichen soll, was militärische Stra^.Hie nicht zu Stande brachte. HtMUMW DWNM &<• 5 ZMeCook Couuty S /c n eer. Versammlungen von Farmern der Umgegend und hiesigen Geschäftsleuten am 13. und 20. d. M. zur Besprechung der Anlage einer Creamery Hierselbst hatten den Erfolg, daß daS Projekt im Frühjahr ohne Zweifel zur Ausführung kommen wird. Salem. Am vorigen Mittwoch traten hier Herr I. B. Jessen von Hartford, S. D., und Fräulein Lina Glasier öon hier iu den Bund fftr's Leben. Die Hochzeitsfeier fand im Hause von Herrn und Frau H. Volkmann hierfelbft statt, worauf das junge Paar das von dem Bräutigam bereits ausgestattete Heim in H^r^ord Hkvson County. E e t). Am Dienstag v. 28. er litt der kaum 27 Jahre alte, in Taylor Tawnship wohnhafte Abbas Lubbers einen Herzschlag, während er sich eben anschickte, für den am Montag im Alter von 32 Jahren verstorbenen M. Hen dricks auf dem Baptisten Friedhofe ein Grab zu graben. Sern Nachbar Ontje* war mit ihm dort und als Lubbers plötzlich in die Kniee zusammenbrach, eilte jener hin zu ihm und suchte ihn zu stützen de* junge Mann hauchte sein Leben in Ontjes' Armen aus, ohne ein Wort mehr zu sprechen. Das Begräb niß fand am Freitag statt Pastor O. Olthoff hielt die Leichenrede':': Vier scwd'/'vFrZa S t. Her b'e r't/lG* 5tin: 1890."' Am 8. Dezember sind mir vier Pferde von der Farm verlaufen ich ließ bereits in viele englische Zeitungen Bekannt machungen um Auskunft über den Ver bleib der Thiere einsetzen, aber ohne Erfolg. Nun sind die „Nachrichten" aber unter den Deutschen im Staate so verbreitet, daß ich von diesem Blatte doch noch Hülse erhoffe uno gebe ich also hier die Beschreibung der Thiere:^ (Sine Ijährtge .Stute, schwarz,.mit einzelnen weißen Haaren. Ein Hengstfohlen, Zjährig, roth, mit weißem Stirnzeichen u. einem weißen Hinterfuß. Ein Hengst-Fohlen, 2jLhrig, dunkel rottz, mit weißem Stirnzeichen. Ein Stuten-F?hlen, 2jährig, schwarz, Mäbne und Schweif grau. Für Auffindung der vier Pferde oder AuÄunsl über deren Verbleib sichert gute Belohnung zu eter HanseH. St. Herbert, Edmunds Cv., S. D. '3^ Süd- Dakota. |l Bemerkenswert!) ist, daß die Ein nahmen des Madison'er Postamtes in 1895 um W Prozent höher waren als in 1894. II Jakob Kluth hat das St. Cloud Hotel in Forest City übernommen. Das Gebäude tvurde in den letzten Jahren als Wohnhaus benutzt und mußte erst renövirt und neu ausgestattet werden. II I. G. Reib hat die seit Jahren stillgestandene Mahlmühle in Forest City gekauft und wieder in Betrieb ge setzt. Er engagirte Herrn F. Kapp, welcher bisher iu der Aberdeen Mühle thätig war, als Maschinisten. Ii Die Hagelversicherung'-Gesellschaft Elkton hat für das laufende Jahr die folgenden Beamten erwählt: A. G. Hahn, Präsident M. E. Cauohon, Vtce Präsident F. &. Feigl, Sekretär Theodor Meyer, Schatzmeister. von I] In Madison brannte am Montag das Wohnhaus des Herrn C. Blanken berg ab. Die Möbel konnten zum größten Tveil gerettet werden. Ver sicherung $1,000. Die Entstehung^ Ursache des Brandes war wahrscheinlich ein schadhafter Schornstein. II Die in Eureka, McPherson County, erscheinende „Post" coiistatirt Folgendes: Der Censnsbericht ergiebt für unser County allein int ganzen Staat mehr Fremdgeboreue, 3,227, als Eingeborene, 3,011, während fönst überall die Zahl der Letztern größer ist als die der Ersteren. Natürlich sind die Deutschen, der Sprachenach. hier die Zahlreichsten und haben mehr Countyämter inne als in irgend uusw aHbuen County HuÄ Dakota. II Alle unverkauften und nicht auf längere Jahre verpachteten Staats Schulländereten in den Counties Brook ings, Hantlin, Grant, Deuel, Coding ton, Roberts, Hanson, MxCook, Turner, Hutchinson, Bon Homme, Moody, Min nehaha, Lincoln, Union, Aankton, Lake! und Fall River werden im März zur Versteigerung kommen. Kein Acker darf, laut Gesetz, unter $10 verkauft werden. Die Verpachtung der nicht zum Verkaufe ausersehenen Ländereien Wrd auch im März erfolgen^ Ii Die vorige Woche in Mitchell abge haltene Einwanderungs- Versammlung beschloß u. A.: Em Staatsverband, unter dem Namen „South Dakota Im migration Association", sei zu organi siren, welcher durch ein Exekutiv Comite von Acht zu vertreten sei. Diesem Co mite untergeordnet soll ein Ausschuß von jedem einzelnen County sein. Die Mitglieder des Exekutiv-Csmite sollen Burgschaft im Betrage von je $1,000 stellen. Dieses Comite soll baldmöglichst Versammlungen in den einzelnen Be zirken der verschiedenen Mitglieder ver» anstalteti. II Die Frau deS Farmers Charles Wood, wohnhaft fünf Meilen westlich von Ipswich, bezing am Sonntag Morgen Selbstmord, indem sie sich den Unterleib aufschnitt sie starb am Motu tag Morgen. Sie hatte bereits einige Tage vorher in gleicher Absicht Gift eingenommen, ohne den Zweck zu er reichen. DieFrau war vor Jahren einmal tin Irrenhaus. Sie hinterläßt dem Gatten zwei kleine Kinder. Sie sagte, ihr Mann habe sie stets gut behandelt und maß ihm keine Schuld bei. Sie schien ihre unselige That nicht im Min desten zu bereuen und sprach darüber ohne jegliche Gemüth^betveguuH vor ihrem Hinscheiden. •, Milbank, 20. $äfC Setzte" Woche verließ der Advokat G. M. Clark diesen Ort auf, sofern es auf ihn ankäme, Nimmerwiedersehen die Söehöroen dürften abtn* auf seine Wünsche wenig Ittickftch^'.iiehi^n und ihn zurückholen jfobijlt) '.si.e jfeftttit Aufenthalt ermittelt hgbeü, zveröen,^ ^a feit seiner Abreise •p|feitbfi.i iivu-vbt -^aß- Veiy9)iann Ben echiufnöeV im* ^ießeii betrieb. Erst fand man ans, daß er Warrants von Roberts County im Betrage von V3,200 gefälscht dann kamen gefälschte Warrants von Day County im Betrage von H4-102 61, gefälschte Bonds vom Schuldistrikl Bristol im Betrage von 83,500 und gleiche Bottbs vom Distrikt Wanbay im Betrage von $3,000 an's Licht. Weitere Nachforschungen för derten einen Bond von $7,000 von Roberts County, wovon vor zwei Iah ren daS imauSgefiiQte Formular ge stohlen worden, an den Tag dieser Bond war von Clark ausgefüllt und an die Firma I. N. Brown & Cs. in New Dort verknust worden, welcher er angeb lich gefälschte Werthpapiere in der Ke sammtsumme von $30,000 aushaiste. Außerdem haben mehrere Farmer dem Clark Summen zur Abtragung von Hypotheken übergeben, die der Schurke auch unterschlug. Seine Veruntreuun gen werden auf nahezu $50,000 ge« schätzt. i,. *6- jp u, 4. Ein trauriger Fall wird aitSi Gregory County, westlich vom Missouri, berichtet. Lorenzo Rinell, ein dortigev Farmer, wurde verhastet und nach Aankton in's Gesängniß tranSportirt, weil er in der höchsten Noth im oorigett Winter einen Stier ans der Heerde eine£ reichen Viehzüchters schlachtete. Die Fehlernte von 1894 hatte die dortigen Ansiedler in bedrängte Lage gebracht '3 und sie waren auf Unterstützung von auswärts angewiesen, die aber oft nicht sicher und rasch genug kam, da die nächste Eisenbahnstation eine Tagereise entfernt ist. AIS bei dem obengenannten Far nter die letzten spärlichen Vorräthe zur, )-Ä Neige gingen, bat er den Verioalter der nahen Vieh-.,Ranch" eines NebraskaeC, -Ä Bankiers, ihm doch ein Stück Vieh "zum Schlachten zu überlassen, er würde es int v Frühjahr bezahlen. Der Verwalter er klärte, keine Vollmacht für einen solchen 'M Handel zu haben und da entschloß sich ,v|| Rinell, einen Stier zu stehlen, ehe et^W seine Familie hungern lassen würde, Das that er denn auch nachdem er das Thier geschlachtet, vertheilte er von dem i Fleisch auch unter die bedürftigsten feiner jM Nachbarn. Im Frühjahr sandte Rinell --H seinen Bruder zu dem Besitzer der Ranch und bot ihm Zahlung für den Stier an. Der Bankier hatte von feinem Verlust bisher keine Ahnung gehabt, anstatt aber die angebotene Zahlung anzunehmen, ließ er den Farmer ver haften und entriß ihn seiner Familie, die seines Schutzes da draußen im svärlich .D besiedelten Grenzlande während dieses Winters doch so dringend bedarf.— An dem den Bankier in recht schlechtes Licht stellenden Berichte erscheint indeß der Ci Umstand auffällig, daß die Verhaftung erst jetzt, acht Monate nachdem der Farmer sein Vergehen dem Bankier offenbarte, erfolgte vielleicht machte Rinell dem Letzteren auch bloß leere 4 Versprechungen für Vergütung, mil beide Seiten-hören. SpäUrer Bericht. Nls die Räuber in des obenerwähnten Farmes Haus eindrangen, faß der Knabe mit dem Rücken gegen die Thüre am Tische und sein Vater war in einem. andern Thcile des Zimmers. Einer der Räuber trat zuerst ein und forderte Vater und Sohn mit vorgehaltenem Revolver auf, sich zu ergeben. Der" 1 Knabe hatte aber kaum sich umgedreht und den Räubea erblickt, als er einen Stuhl ergriff und den Mann damit nie derschlug und er hatte ihn beinah be* zwnngen, als die andern hereindrangen und den Sohn zuerst und darauf den Vater niedeaschossen. Dem Knaben ging eine Kugel durch die Lunge, und, obwohl er am Dienstag früh noch lebte,' verzweifelt man doch an seinem Auf kommen. Der Vater ist minder schwer verletzt und wird veraussichtlich sich er holen. Nach Verübuug der Blntthat plünderten die Räuber das Haus, über sahen aber das vvrhandene Geld, $65, und erbeuteten von Werthsachen nur eine goldene Uhr. Unzweifelhaft wurde die That von Leuten ans der Nachbarschaft verübt und verschiedene ve dächtige Personen werden von der Polizei-scharf Über» wohnt und beobachtet. II Otto Jacobson von Castlewood wurde verhaftet und nach Watertown in's Gefängniß gebaacht, unter der An klage der Blutschande.' Staat Ohio, Toledo.? Lura« ounty, Ii KrankJ. C. I) it ij beschwürt, t'afi"er \stTatierc^on* »er der ^itmu K. J. Chency E o. ijt, aitldjc in der -slübi Toiedo, im obtngcmmnlen (iountij u«t Staate, rhiii, und bau befugte ^irutu die «imune voir i nhuitd« rt o 11 o i vi Man Moody County« 0 rdaIigriff. Flandreau wird gemeldet, daß am Montag Abend vier maskirte Män ner in das Haus des etwa zehn Meilen südöstlich von dort wohnhaften Farmers ^nd??w Ericksvn eindxanHen und Letz teren und seinen jnngen^^ohn nieder schössen. Der Knabe wurde tödtlich verwundet, der Vater mag mit dem Leben davonkommen. Der Knabe riß einem der Mörder die Maske herunter und dieser wurde erkannt. Ob Raub oder Mord das ursprüngliche Motiv zu dem Angriff war, ist noch unaufgeklärt. Zur Zeit der Blntthat schliefen zwei Männer int oberit Stock des Hauses, aber sie fürchteten sich herunterzukom men. Der Vorfall hat in der Gegend ungeheure Aufregung verursacht und der Sheriff ist mit einer Hülfsmannschaft eifrig thätig, Sicht in die dunkle That zubringen. btzahir» wird, der durchden Äetirauch von Hai l'S a» 1 arr Äuc nicht gebtili rottktn kann. Franks. El enry. Btschivoren vor mir un'i ©itgfl $• in oitiiict i*qtnroatl nm 6, öcpiemr v e . A W ia «, on ös!?niUch«r Notar. Hall'» Katarrh Sur wird tuttrriicb «nommtn. tittb wirkt direkt auf da« Slut und die id)letm:gtn OtxriVW« ei oittm». Xatit Euch jvuguiiU irci vi|*tifcn 5 6 n iotebc, Cv -•ft' 'H 4 .j,. y 51" R- \n\n Sit Versamm lung in Mitchell. für eden Fall von Jtolanr^