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Güd -Dakota Nachrichten «afctimuT H'Oitnii'.iih n'dru Xnnifiit lfl. Ad«nnemen«»pr,iO» (im Boraus zal lbar) o e n z i Olm- Aeriunt, 8 Seiten l.SV per Jahr Nach Ei» SMI Vu&oq?, 10 Seiten $2.S0 per .^ahr Detn S^ajic, Hgcitfii per Iadr Di« l'-eti. sc pruhrfnt jetzt irbe andere Woche 4» ft i $ «fuiti imp friitjnr jebe Woche -jiritia. fcfttnaiut iBiittleltr, Herausgeber und Nedatteur W e e a e o o A 5 u e e 9 a e e* Widt vom Cataract Hotel. tff ÄadiriiWn, Tioux AaUO, E. D. i e n N v n i v e n e A o n n e n e n e a lt« ten A'tißtflf Vote'-Naintfer. «der nach Wumch sufrtre Küche, ai» i^ratis-Piämie. o i i i n i n i s I i o n e U n e s i s e s »erteil ir^'t ,i!'q?„own'en. Falsch. Die g)anftonei „ttrue Presse" frischt Weder ihre abgenutzte Behauptung auf, daß der Verfassungszusatz für Staats kneipen von den Populisten aueschließ lich unterbreitet worden und knüpft an diese ihre selbstverfaßte Voraussetzung die Folgerung, daß die „Süd Dakota Nachrichten" mitschuldig an der Annah me seien, weil sie im Dreibund neben den Populisten standen in der letzten Wahlschlackt. Ferner definirt die „rfrt'ielsrt'ffe" bei dieser Gelegenheit das Wesen des „gut deutsch sein" dahin, daß man stets jeder Partei, die die persön liche Freiheit zu beschränken sucht, oppo mrt. Die geschätzten College» von der „Jgrete Presse" mögen vorerst die Be Mkrkung gestatten, das oft die finite, die die Bie:quelle für das Centruin der Welt und insbesondere des Deutsch thums erklären, dem Letzteren schaden, indem sie Deutsche, die auch zur Cnttuif kelung anderer deutscher Interessen bei tragen, vor den Kopf stoßen. Eine große Zahl Deutsche im Staate stimmten in der letzten Wahl für die Dreibundskandidaten. Wenn nun Letz tere wirklich als Vertreter der Leute, welche in der letzten Legislatur die Un terbreitung der Staatskneipenfrage sich zu Schulden kamen ließen, zu betrachten gewesen wären, so wäre die Forderung der „Freie Presse", daß deshalb gegen sie hätte gestimmt werden sollen, berech tigt. Aber jene Voraussetzung ist ganz und gar falsch. Für die Staatskneipen Vorlage stimmten in der letzten Legisla tut nicht Populisten allein (und sie nicht alle), sondern auch fast die Hälfte der republikanischen Mitglieder. Ohne die Stimmen bev Letzteren wäre die Vorla ge nie angenommen worden. Aber dies ist noch nicht der Schwerpunkt der Ver antwortung für die Republikaner. Die Aorlage wäre überhaupt gar nicht un terbreitel worden, wenn Hr. M. Kauf mann von der hiesigen Brauerei sich in seinem Kampfe für das L'cenzgesetz nicht gezwungen gesehen hätte, die mangelnden republikanischen Stimmen für letzteres Gesetz durch das Zugeständniß zu erkau fcii, daß Dafür die Staatskneipenvorlage Unterbreitet werden möge. Ja. und so gor zwei solche republikanische Stimmen aus der nächsten Nachbarschaft der „Freie Presse" gingen ihm ganz verlo ren. Wer weiß, ob nicht dieser Vertust Verantwortlich ist für die leidigeStsats tneipengeschickte. Jedes politische Kind im Staate weiß ja, daß die Republikaner uns die Pro Hibition gaben, wogegen der Dreibund das Lieenzgosetz sÄuf. Andererseits ist auch richtig, daß die Populisten nur in folge demokratischer Einwirkung verhin bert wurden, schlimmereProhibltionisten als die Republikaner zu werden. An der Staatekneipenvorlage sindRe yubliwuer und Populisten ungefähr in gleichem Maße schuld. bullten wir nun ebenso bombastisch Worte klauben, wie die „Freie Presse", so müßten wir folgern, daß sie also „nicht gut deutsch" sei. eben weil sie mit zur republikanischen Partei gehört und diese nickt bekämpfte. Und sogar die deutschen Brauherren ftfceioU im Lande, welche die tepublika mische Partei vor zwei Jahren fast fämmthch untexstützten, müßten „un deutsch" bezeichnet werden, wc!il sie da mit die erhöhte Biersteuer, anstatt der Einkommensteuer, Herbeiführten. Die „Freie Presse" hat sich ^wieder einmal im blauen Dunst der schlag Wörter verloren. Die Staatslegislatur tritt nächsten Dienstag in Pierre zusammen. Senator Petttgmu wird ein Amende ment zur Bewüliflungsbill einreichen, welches *150,000 tür den Bau eines Ailial« zur Soldatenheimat in Hot Springs innerhalb der Stadtgrenze ge nannter Stadt au-setzt. An anderer Stelle ist der Bericht der Harmervei sichernngsgesellschaft von Han sen Counth zu finden! daß derselbe so günstig lautet, ist in nicht geringem Ma le Den Bemühungen und der exakten Amtsführung ihres deutschen Sekretärs, Herrn Ludwig Pinnmann, zuzuschreiben. Wie nicht anders zu erwarten war, ist Dun eine Bill vor dem Congreß. welche eine stehende Armee von loüOOOMann für die Ver. Staaten verlangt. Ganz abgesehen davon, daß eine solche stehende Arnne das Volk jährlich etwa 150,000,= 000 kosten würbe. ist sie schnurstracks Degen den freien Geist unserer Republik. Wenn \[)v ein gutes Mittel haben wollt Surr lut zu veimqen, die vi (teilten «ntb bit (Somtitution zu krausen, bra» cht Hood's SarsapariUa. gebrauch» nur Hood's. wood's Pillen heilen ^rechnjz, K»»f|d)nim a»5 beut Magen uub Unverdau «chteit .St um Hier in Süd Dakota gehört es neuer dings zum gutenTon bei einzelnen Deut schen, die sich Demokraten nennen, auf die Populisten zu schimpfen. Man frage sie warum— unb ein von Unkenntnis Entstellung und Unklugheit strotzendes Gemisch wuchtiger Worte ist die Ant wort. Dieses Blatt ist demokratisch, aber wenn es mit Hilfe der Populisten ein gutes Werk fördern kann, wird es jederzeit gerne ihnen die Hand zum Bunde reichen. Das war vor acht Iah' ren unfer Programm und ist es heute noch. Wir empfinden es auch nur nff unangenehm, taß im Poüulisterl Lager mancherlei Unpraktisches und Un» geiuimes in die Suppe geworfen wird, ober wenn es sich um solche alles andere uoeciHattenVe Fragen wie die Saude rung unserer Staateregierung, die Un terwerfung der Eisenbahnen und anderen Verkehrs Monopole und die Entthro nung der Geld und Gold Cliciorchie handelt, dann können wir den Populi sten wohl die Hand reichen. Zugleich und sozusagen als Eulaelb aber dürfen dann die Demokraten auch Bedingungen für andere ihnen wichtige Forderungen machen und dies thun sie auch in jedem Falle mitErsolg. wo kluge Führer schaft dei ihnen vorherrscht. Die demo kratische ist die eigentliche Bolkspartei leider aber Hai sie heute noch, nach 30 Jahren, mit den üblen Folgen ihrer da maligen verkehrten nationalen Politik zu kämpfen, die sie in unserem Staate in hoffnungslose Minderheit stellt. All ein konnte sie nie in unserm Staate das Reformwerk ermöglichen. Aber in dem bedingten Bunde mit der neuerstandenen Linken errang sie Gntes sür's Volk, insbesondere die Eisenbahngesetzgebung, die heute in Straft märe, hätte nicht der „Boß" der Republikaner einen Hemm schuh untergelegt. Darum konnten wir nie ein Achselzucken der Unqeduld unter drücken, wenn wir in Wechselblättern aus anderen Staaten, die nicht mit Stet ten an die herrschende Partei geschmiedet waren, das sinnlose, knabenhafte Poltern über die Populisten bemerkten. Tie „Deutsche Rundschau" in Cuero, Texas, gefiel sich in ter letzten Wahl in Aus lassungen über die Populisten, die der „Mode" angepaßt waren. Dort unten herrschen die Demokraten unumschränkt, aber in der Eisenbahnfcage scheinen sie ihre Pflicht gethan zu haben, ohne Zu that von den Populisten. Da ist eine Verpönung der Letzteren eher am Ort. Aber trotzdem schreibt das genannte Blatt jetzt in einem Sinne, der mit der besseren Lebensweisheit: „Man soll das Gute nehmen wo es ist", überschrieben werden könnte, wie folgt: „Unser Gerichtswesen ist so überfallt, daß eine gründliche Reform höchst nö thig ist. Wir haben im Staate Texas eine Eisenbahn-Commission, auf die bis her weiblich geschimpft wurde, doch hat sie tie Eisenbahn antraten im Allge meinen zum Wohle des Volkes geregelt. Dieses war natürlich gegen das Inte reffe der Eisenbahnen und haben nun unsere texanischen Eisenbahn Magnaten eine „Infunktion" (einen Einhaltsbe fehl) bei dem Ver. Staaten Distrikt richier MeCormick in Dallas durch fal sche Angaben erlangt, so daß die Raten der Commission dadurch aufgehoben werden. Sie haben unter Eid ausge sagt, daß ihre Linien die Interessen bei jenen Raten nicht aufbringen können, jede Meile ist von 540,000 bis *f0,u00 werth una in dieser Höhe verschuldet, doch bei den Counties, durch welche sie laufen, bezahlen sie Steuern ^ür £8000 bis $10,(0Q pro Meile. Die meisten Bahnstrecken kosten auch nicht viel mehr, folglich haben sie vor Rieht .-«MeCor mick tine Lüge beschworen i iWMeCor inick bat ihnen den Gefallen gethan und dtn Emhaltshefeh! erlassen. Die Magnaten der betreffenden Bah nen haben daraufhin ihre Raten erhöht und zwar ss, daß Baumwolle auf den selben gar nicht mehr verfandt werden kann unter der Cornmifsionsrate zahlte man von Thomaston nach Cuero pro Ballen 30 Cents, jetzt hat man *1.30 zu bezahlen von der Nurserey kostete es 35 Cents, jetzt $1.50. Wir haben uns mit den Ideen der Populisten nie einverstanden erklären können, aber darin haben sie Recht die Eisenbahnen, Telegraphen und Tele phon Linien sollten unter Leitung der Ver. Staaten sein, sie sollten von der Regierung gekauft und betrieben werden. Das Postwesen ist seit Gründung br Ver. Staaten Sache der Regierung in Deutschland gehören fast alle Bahnen der Regierung, Eilsrachten ersetzen die Expreß, und Packele, die besondere Eile haben, können für einen geringen Preis per Post versandt werden. Hier im Lande dtr Freiheit gehört Alles den großen Corporations, die ihre eigenen Raten machen, wobei sie mit jedem Tage reicher werden der arme farmer und der kleine Geschäftsmann aber werden ausgesogen und müss.n bluten, bis ihnen Al hem ausgeht." Soweit das Texaner Blatt. Es schildert eine genaue ParflUWf^ür Süd Dakota Hier in unserem Staate erreichen wir die erste Stufe im Ext stenzkampfe gegen die Bahnen gemein sain mit Ben Populisten (und den Sil ber Republikanern). Wenn nun auch das Bundniß nicht in allen Fällen be fnedigend ist, so gebietet doch die Klug heit und der Wunsch, dein Volke zu die nen, eine Berücksichtigung der Sache, die üb.'r das schülerhafte Demagogenthum hinaufreicht. Die „Nachrichten" selbst wünschen vorläufig gar nicht die Verstaatlichung Hxr Bahnen, fender» nur chre strenge Beaasiichtigung. Tov ist der Stand punkt der demokratischen Parte von Süd Dakota. Aber das Bestreben mv serer Jjatlei, wirkliche Reform zu errei chen, ist aufrichtig, und sie erfüllt des halb nur eine Pflicht, wenn sie Bundes genossen, die sie am Wege trifft, an nimmt bis zum eigenen Ziele, wicwohl Letztere in einzelnen Dingen weiterge hende Pläne haben. A Daksta Rachrichte«, Eiovx Aal!», Süd-Dawta, 29. Dezember. 18M. 'ß Loiterly. E schwäbisch's Eisenbahngeschichtle von Anno Dazumal. wvitz star net, was die «n mer an anserm Bähnle ausz'setze heut cm oine fahrt's z' schnell, em andre z langsam em oine send d' Eisenbahnler z' schneidig ond z' grob, fascht wie cn Prciße, cm andre send sc z' gemiethlich, z' schwäbisch aber schempfe thuet ejen's über sc, z'ttiede ischt koi's. Ond wie o recht hent se? Ac'a mueß ebbe emmer de Sach uf de Grond gehe, no klärt sich emmer alles uf. Do will i Ehne, mei ne Herra, emol e G'sch'cht verzähle, die emol us onfemt Sekondärbähnle pas firt ifch, ond tva i au dabei g'wä den, ond wo älles au saumäßig g'schempft Hot uf's Zugpersonal ond d' Bommelei ond wo sich zom Schluß alles ganz na türlich uf'klärt Hot. Alfo, m'r send mit em Zügle von Gschlädlinga wegg'fahre ond älles ischt gange wie ani Schnürle. Bärig fenf Minute Veschpäteng bent in'er g'het bei d'r Abfahrt d'r Zugmoifchter ifcht fel ber ganj schlolz g'wä desWege, ond uf d'r Fahrt ischt's gange rote d'r Blitz. Erst en Höflinge hot's länger g'holte. Oi Miuut hatt' solle Aufenthalt fei. No, daß 5 Mt nut draus worde send, do der bei hat neamer ebbes g'fonde. M'r hent jo erseht 5 Minute Befchpäteng g'het, des Han i scho verzählt. Also m'r wartet ruhig füin Minute. Wo's 7 ond 8 Minute worde send, Hot oiner von Otts Badduschör g'moint: „Ha, do wurd ebe n-o Zngkrenzeng sei boderbei gcit's emmer Veichpälciig/' „Ha jo, so tuurVe fei", hent d' andre g'sagt ond hent ruhig weiter g'wartet. Wo's aber a Viertelschtendle worden ischt, ond's Zügle ischt no net weiter g'fahre, send d' Leut o'ruhig toorde ond am End ischt oiner usg'ichande ond dot's Fenftcrle ufg'macht ond Hot en d' Don kelheit, die enzwifche 'rei'brocbe g'wä ifcht, nausg'fchriee: „Sie, Herr Konde teer, ischt hie a Zugkreizeng?" „Not, Herrlc!" hot der Kondeteer g'sagt. ond dodrufhe Hot sich alles wieder beruhigt ond Hot weiter g'wartet—Aber d'r Gvischt d'r O'ruh isch dtch scho ens Publikum net'g'fahre g'wä. Denn kaum beut m'r 5 Minute länger g'halte, do hat scho wieder oine von de Baddaschör sein Kopf zom Fenfchterlenausg'schtreckt ond Hot schriee: „Sie, Herr Siondeteer, morom hält den 's Zügle so lang do?" „Ha, i woiß au' tiei, hot d'r ilonöe» teer g'sagt, ond dodrufhe b»t sich alles wieder beruhigt. Aber, wo's no' länger dauert Hot, send älle Reisende saumäßig o'gue Wör de ond hent mordsmäßig g'schempft on terenander, ond oiner Hot wieder sein Kopf zom Fenschterle nausg'schtreckt ond hol g'ichriet: „Aber jetzt inöcht i als freier Bürger, der fei' Schleuer uf b' Seiend na' zahlt, wisse, morom 'S Züg le fo lang do ljält." „Ha, i han's Ehne doch scho g'sagt", Hot der ftondeter g'moint, „t woiß's au' net." Doderbei Hot sich aber der Bürger, der sei' Schteure jo pünktlich zahlt Hot, net beruhigt. Potz Heidegugug, Hot dn g'schempft. „De'icht!oi Auskunft net für en folide Burgerema', hot er g' fagt, wenn Sie letzt net glei' de Zug moischler froget, morom "3 Zügle net weiterfahrt, no breng' i die G'fchichi vor de Landtag denn mir fenb freie Bürger en vnferm Wirteberg", Hot er kl'sagt Ha, do hättet Se emol des verschrocke Glicht fehe solle meine Herra. Glei' Hot er vorg'nift an d' Lok!)inotiv:,.Herr Zugmoischter, morom goht denn 's Züg le net weiter? D' Herra do heute fchempfet scho." Dodruf na hot mt Echtem»' »on vorne g'hört, die hot g'sagt: „Ha, weil 'S Signale no net nufg'niacht ischt." ,,Ha, weil's Signale no net nufg' macht ischt", hot d'r Stondeteer 'em freie Bürger weiter g'meldet, ond d'r freie Bürger hot fein Äopf zom Fenschterle rci'zoge ond bot zu uns g'sagt: „Ha, weil 'S Signale no net uufg'macht ischt.'' No, no send m'r natürlich wieder be ruhigt g'wä. Denn 'S Signale hot na türlich z'erscht drebe sei müsse, des ischt jo selbstverständlich ohne (Signale berf toi Zug weiterfahre. Wie aber's Zugle ällsg'mach a halbe Schlond do g'schtande ist, anschtatt oiner Minut, do bot alles a'g'sange z' tobet wie d' Wilde älle Fenschter hent se uf g'riffe ond ausg'fchtiege send sogar a baar, ond älle hent g'schnee se thätet's em „Beobachter" brenge, ond em PolU jeideaner a'zoige ond ens B'schwerdebuch ei'tragc. Kurz, de ärgschte Drohenge hent se ausg'schtoße, onb zom Schluß hot d'r freie Bürger von vorher wieber de Onterhändler g'macht onb hot deKon deteer g,fragt: „Ha, moiom kommt denn 's Signälc net nuf?" „Morom s' Signale net nuftäm?" Hot d'r Kondeteer weiter g'frogt, on'"1 d'r Zugmoischter. der onterd sse au' hentere komme ifcht, Hot e pf ff'g's G'ficht ge macht onb hot e Weile nochdeukt no Hot er sich rombrebt ond hol zu eme jonge Kerle g'sagt en ere blaue Kapp', ber ganz Zeit mit de Hänb en de Tasche do g's«htande ischt ond pfiff« tpi: ,.Freund, i) den's znflieden, geh' es, wie es will'', also zu dem Hot er g,sagt: „Hanneslc", bot er g'sagt, morom machscht d' Denn S' Signale net nuf?" „Ha", hot d'r HanncSlc g'sagt, „ma chet Sie doch doch e nol ,S Signäle nuf, wenn Se ,s Loiterle net hent!" „D'r Hannesie got 's Loiterle net" hot alfo d'r Zugmoischter zom Konde teer g'sagt ond der hot's etn freie Bür ger g'sagt ond der hot die Nachnch wie. ber oiiierm Publikum verbreitet. Aber desmol hot sich d'r g'waltig schwäbisch PoükSgeischt uemme bändige losse. ,Morom hot d'r Hannesle ,s Loiter le net?,, hot allcS durchenander g schriee. ,,Hanne?!e, morom de 's LoiterTe net bäbscht?" hol d'r Zugmoischter de Hon nesle g'froqt ond der hot ganz ruhig g'sagt: ,,Ha, weil i'S net fend!" „Er fends net", hot d'r Zugmoischter wieder zom Kondeteer g'sagt, ond der ond d'r freie Bürge, hents wieder wei ter g'melbet. Dodrnf na ischt en kleine Augenblick e Schtillschweige ei'trete. Tenn koiner hot' g'wißt, was jetzt en dem schwierige Fall wohl am belebte z' mache war'. Endlich hot d'r freie Bür ger, der überhaupt d'r G'sckeitescht von älle g'wä isch, 's Maul ufg'macht »nd bot g'sagt: „Ha", hot'r g'sagt, no soll d'r Hanuesle doch fei' Loiterle sueche!" „Jawohl, so ifcht's',, bot alles mitg' fchnee, „der Hannesle soll no set' Loi terle sueche!" Guet, der Hannesle ischt also furt gange ond hot ,s loiterle g'fuecht ond Zugmoischter onb d'r Kondeteer ond d'r freie Bürger sen »ntgange ond hent edm sueche helfe, onb ,S Publikum ischt wieder beruhigt en d' Wägele ei'g'stiege. Endlich, noch eme Weile, ischt d'r freie Bürger wieder komme onb bot g'sagt, ,,d' Frau Schtationsmoischtere hot 'S Loiterle 'braucht zom neue Vorhang' en ehrer Schlo'stnbe ntifz'mache, ond Hot vergesse, 'S foitcrle wieder herz'gebe. Also e Dienschtvergehe liegt koms vor vom Dienstpersonal trifft kom' d' Schuld." „Ho, des ho» i jo glei" denkt", han i nr. no zom erschtemo! v'rnebme lasse. Denn i geh' emmer en'cht d'r Sach uf de Grond, eh n i was schwätz'. Lud älles Hot m'r reckt gä'. Onterdeffa hot's drauße au' schö g' fchriee: „Hente fertig!— Mitte fertig! —Vorne fertig! Aedes fertig! Furt! Ond 's Ziigle isch! mit drei Viertel fdjfenbte Vesckpäting wieder weiter g' saust wie e siediger Blitz, 's Publikum aber hot sich aus bera G'schicht wieder elol die alt' L'hr ziehe könne, daß in z'erscht d'r Sach' uf de Grond gehe soll, eh' m'r z' schempfe a'fangt. Denn älle» hot g'wehnlich sei' ganz natürliche Urfach'! f*. Ludwig Diehl. 1 Süd-Dakota. I Redfield. Im Central House brach kürzlich Tseuer aus, welches einen Scha ben von etwa $500 anrichtete. jj Die Bewohner der Black Hills, be sonders die in den Weidedistrikten, sind entschieden darauf aus, daß der Staat eine höhere Schußprämie für Wölfe ein führt. Jj Huron. Bon Cedar Rapids, Iowa, wird berichtet, daß John Tennant, ein Bewohner dieses Couniys, beim Kreu zen des Eisenbahngeleises überfahren und augenblicklich getödtet wurde. II De Smet. Die Dampsheiz Ein rtditung im neuen Courthaus ist bereits inCperation und basMobiliar fast alles aufgestellt. Bis das Gericht am 17. Januar zusammentritt, wird alles fix und fertig sein. Aberdeen. I« Auftrage des Deut schert Consuls erläßt I. A. 'Schieuter einen Aufruf zur Feststellung des Auf enthalstorteS von Adolf Stilling, einer der frühen Ansiedler dieser Gegend. Man sagt, es fei Stilling eine Erbjchist im alten Baterlande zugefallen. i, Custer. Collins Wileox fjtrben hier eine Medizingesellschaft erganisirt, um das wilde Salbeikraut, welches am Fuße der Hügel in verschwenderischem Ueberfluß zu finden, zu Medikamenten zuzubereiten. Sie haben diesen Herbst drei Tonnen dieses Krautes gebammelt, welches fie in S Unzen-Schachteln ver packen. Wilder Salbei ist das beste bekannte Mittel für das Bergfieber und ist im Haufe eine# jede» Ranchers zu finden II Ramena. Hier wurde der Bau einer kath. Kirche sowie einer Pfarrwoh nun in Angriff genommen. Diese Ge bäude werden, wenn fertiggestellt, viel zur Zierde des Städtchens beitragen. Sie werden etwa *7,000 kosten.—Viele Schulen find in dieser Gegend wegen Krankheit unter den Kindern geschlossen —Die Geschäfte waren sehr lebhaft die sen Herbst. Ein starker Absatz von Ge treibe und Vieh hat die Farmer in gute Verhältnisse gebracht. j| Aberdeen. Der Prozeß Dupreau gegen die Milwaukee Bahngesellschaft wurde von der Jury zu Gunsten des Klägers entschieden und ihm einSchaden ersatz von$1500 zugesprochen. Dieklage »st das Resultat einer Schießaffaire ge wesen, während welcher ter Spezialpo lizist Krüger eine Bande Tramps aus Dem Bohnhofgrund vertreiben wollte und mehrere Schüsse auf dieselben ab feuerte, von welchen eine Dupreau, einen Zuschauer, traf und erheblich verwundete. Dupreau verklagte daraufhin die Eisen bahngesellschaft. welche wahrscheinlich nun den Fall vor ein höheres Gericht bringen wird. Webster hat soeben *300 neuen Straßenlampen angelegt. II Bon der Station White wurden im letzten Jahre 60,000 Bushel Weizen verschickt. |j Die Rübenznckerfavrik in Norfolk. Nebr., hat dieses Jahr 7.400,000 Pfund Zucker fabrizirt. Süd Dakota's Bode« ist gerade so gut für die Kultur von Zu» ckerrüben geeignet, wie unser Nochbar ftaat Nebraska was uns hier fehlt, ist das Kapital für eine Anlage und mehr Arbeitskräfte zum Bebauen der Rüben. Wheeler. Ein Mann aus Iowa Namens Schultz hat nahe Wheeler einen Landcoinplex von 1000 Acres gekauft, mit der Absicht eine Viehranch darauf einzurichten der Kaufpreis war gegen *15,000. Es werben jetzt viele roün sebenswerthe Stücke Land in Charles Mix County an östliche Kapitalisten zu dem Zwecke der Viehzucht angekauft. II Für das Amt eines Sprecher« des Hauses in der am 2 Januar in Pierre zu ammentretenden Staatsgesetzgebung haben sich bereits fünf Republikaner ge meldet, welche glauben das Zeug fur einen guten „Sprecher" zu haben. Es find H. P. Packard von Spink County, D. D. Holdridge von Lake, Theo. Dwight von Bon Homme, A. W. Wil» marth von Beadle und W. H. Seollard VON Turner. II Pierre. Der Bericht des staatli chen Landeommissärs zeigt, daß während im Jahre 1898 über 165,^52 AcreS mehr Schulland im Staate waren als in 1897, doch noch 1,459,18(5 Acres sol cher Landereien unverpachtet liegen, weil sie in einer Gegend liegen wo das Wei deland überreichlich vorhanden ist, ande* re wieder weil die benachbarten Farmer ein Abkommen getroffen haben, nicht auf das Land zu bieten und es dann umsonst gemeinsam zu benutzen. Die Gesanimtsnmine der Pachtgelder 1898 beläuft sich auf *30,286, eine Zunahme von *10,270 gegen das Vorjahr. DaS meiste verpachtete Schulland hat Brown County, nämlich 52,000 Acres dann kommt Spink mit 38,000, Bult mit 30,' 000. In Union County sind nur noch 320 Äcres Schnlland unverkauft, wäh rend in Clay County ber Staat keine» Acre Schulland mehr besitzt. Miller. Ein Mann Namens Ro* binfon ist seit einiger Zeit damit befchäf« tigt Prairiehunbe lebendig zu fangen. Er hat bereits 50, aber er möchte etwa 500 fangen und mit ihnen bann Ver bindung mit anderen Thieren im Lande uinherziehm. Vor 15 Jahren bedeckte die Prairiet)unde-Stadt nahe hier 3 Acre*, aber nun erstreckt sie sich schon über 15 Acres. Der Eigentümer des Landes, die Verwüstung sehend, welche diese Thierchen an seinen Feldfrüchten anrich teten, steckte Stangen mit weißen Flag gen ans, um sie zu schrecken, aber die kecken Thierchen fürchteten sich nicht, son dern rissen die Flaggen herunter und schleiften sie in ihre unterirdischen Gän ge. Der Mann will sie jetzt mit Was ser heraustreiben, welches er herbeifah ren läßt und in die Emschlupsslöchcr gießt. Das ist eine kostspielige Me thode die Indianer hatten etn viel einfacheres Mittel. Sie stellten näni lich einen kleinen Spiegel vor den Aus schlupf und legten sich dicht hinter dem selben auf den Boden. Wenn dann das Thierchkit den Kopf herausstreckte fah es nichts weiter als sich felbst ini Spiegel gws,während derJndianer ihm von hin ten den Todesstoß verfetzte. Huron. Der Verein der GetränVe händler und Wirthe des Staates hivlt letzte Woche hier eine Speztal Verfamm lung ab und Aulugenheiten, welche tür den Verein förderlich waren, winden be sprochen. Das ,.Dispensary" oder der Staa'skneipen-Berfassungszr'fatz wurde eingehend besprochen und da* folgende legislative Corniie ernannt: John T. Breeu, Huron Ed. Larmn. Watertown John Kearns, Mellette James Ring rose, Aberdeen R. B. Mathieson, Pierre F. Behrend, Parkston und I. Malony. Die Ansichten der anwesen den Wirthe sowohl als eingelaufene Schreiben Abwesender waren ftaik zu Gunsten des Fortbestandes des jetzigen Licenzgefetzes unisomehr, da ein großer Wirrwar unvermeiblich ist beim Ver such das neue System auszuführen. Un ter den Anwesenden befanden sich: R. B. Matstieson, Pierre John Fmley, Bryant Frank Blume, Huron Peter itaust, Parkston Julius Flagstad, Lake Presten T. Connelly, Eltton Miller fc Behrend, Parkston, F. A. Countryman, Watertown Mat. Gsellen, Redfielb John Hicketi und Moses Kaufmann von Sioux Falls James Ringrose, Aber been W. H. Clark, Gettysburg Eb. Lamm,Watertown Frank Gans,Huron T. L. Barnard, Clark Ipbn Kearns und F. G. Feigel von Mellette P. Lowry. Ashton I. T. Breen. Huron D. C. llffor* und CdaS. Volkman von Salem A. Perry, Montrofe N. Pett, Hartford, James Growney, Centerv'lle Wm. O'Connell, Redfielb I Dampfer ViUete. Für Eisenbahn- unb Dampfer-^abri":Ü karten nach Europa, Afien, Afrika lmlk Anflr-lien wende man sich an die Agen» ten der Northwestern Bahn. Billigste Raten und zuverlässige Information er» theilt auf Ersuchen E. S. Nörten, «gl. feiertags«Rate«. •®ie Omaha Bahn wird für die Feier tage Excursions Tickets nach Punkten i» einem Umkreis v»n 200 Meilen zu dech gewöhnlich reduzirten Raten verkaufen. 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Wir wollen einhunbert Doliar» für i«d«,i (lurch *e« tartb »n irWchten) ,iall ron iaubljtii gtbtn, btn mir nicht dura» Hinnehmtn von Hall'« *olarrb-*ur Stilen tonnen. liuch umiunfi (f trcuiore femmtn. 3 «lotj «»,. «»kke,0. Ifirt» fliBigi ^l|KlfciftTit 2. Januar. feiertags State«. Alle Agenten der B. C. R. k 51. Babn werden Rundreise-Billete zu de» üblichen reduzirten Raten verkaufen. BiUete zu habtn am 24., 2.., '.'*. unh^ 31. Dezember 1198, sowie am 1. und 4. Januar 1899. RückfahrtSgültigkeit diG zum 4. Januar. Wegen Nähere« wen de man sich an die Bahnaaenten. Gottesdienst jeden Sonntag Mos» gen halb elf Ubr in der deutschen rongt. Kirche an Walts Ave. „Christia» Endeavor" Versammlung der junae* Leute Abend» 8 Uhr. «für bos gröhle Ar die fiiffigfle* PrHe! Ar Die Tapeten, Fallen, Pinsel, Oele, Empfiehlt sich den Besu^ chern der Stadt MlM 8ioe( /Ä». Deutsches ^peisehans. Besucher der Stadt werden frieden sein mit einer Mahlzeit v« Suppe, fleisch, Gemüse und Pie, WEHM Restaur am- PhlttipS tiiH'tnie, nord, Siour fsaUS, S. DÄLTON BROä i&tit'm i unu-r tvt |ueen€lt Unttling Vorks unto 11 11 8 !. Siour ftaf(5 Xtuif(tier Ülrditu*i. öfftrplStit iuii6 c-rii ittu. iitü u'ic tt'ften iKrgr'.n b* ?autunit, urttrr iorfifeltigrr ^mxrfiitt^ung deja» ere' Wun'che der Auftraggeber auigt'jifcn Ciour Dr. S. T. Page, Z a n a z Alle Deutschen icroriil löte alle auceren Burq^r lollifti xl»rc fiuvfe (Aüft tu'r Queen Steam VaunDrit «mitiicci:, roeil f« ein tjciiniidit? -»eichuft i{t, Das etile Arbeiter bci*cf!*.r|t ieie ^flvlii'ict liefert perfelj» Arbeit. Ieben Tuliar, btn te annimmt, dezabil fr roteeer en Situij Mauser Biirqer un«. «11,1,Ell & RH1TEIL A'ltefte Weinhandtung in der Stal*, iheScHunflrn tfit AaWt» «eine Tafelwein? billig, tirobeborf erwünscht. Et««» ®aUe, tptcial notiet, PATENTS i«&£kvä!B!W» \n\n ler, Big Store Cit» Rover & Wilton, Custer Wm. Hayes, Ft. 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