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..Un»*rttiil.. it*. .«.*■»« .(■il.ibn.*." l
GelchLfis-LoKau l)erausgeber: f?crmann Butikofer. n.»o m-nau.
Kanptstraye, gegenuder der postoffiee. __ -. -.: '
2. Zahrgang. Mitche», Tiid-Dakota, Donnerstag, den 3«. Juli 1891. Nnmmer 1.
.
flrjt und Wundar,t.
Koroner und Lounly-Arzt.
Miitziq,- Honorar.
j)ar?ston, - Z)afota.
Dr. A. H. Daniels.
Przt und Mundurzt.
, Office 3. Tbiire sud von der Poftoffice
im 1. Stock. Milci;eU. D.
Dlugonarzt.
1« Ltrstze-7
Winsor L Mohr.
pstHtvsnwsslts.
MitcheU,
I. Harry Green
Deutscher Notar.
ftarm vander,u verkaafen,
5 HLuser in Mttchett iu vertsufen u.
. vrrmtethen. Toaetti-neu vef»r,t.
) Gelder
sttr «nleihen
immer an Hand jum
«i*»»»##»» 3»n»i“**
und tebens-l)ernch»ung.
Hauvtstrahe, S. D
nach Tcutjdjlan) nebst con
sulanscher ikttzlaubigung. Teslchnente.DeedS.
Mortgage», tease», sowie alle andern in'S
9kotarialS einichlageipen Urkunden
in deutscher und engli<cher Urache beiorge
ich prompt und billigst. VeriiitNe Geldsrn
dungkn und den Perkauf voij Schiffsbillelen
nech allm Theilen der H'elt. Bin gernr er
bStia, meinen LandTleuten /nrntaeltlich uut
Rath m GeschaftS und ReLtSiachen deizu
ttehen, soweit mir dies ist Ich kann in
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A. R. Groenke fDlitdjeQ, 0. D.
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Wir versertige; die best sitzenden Anzii
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M nichr/nS ;u besuchen, bevor Ihr
»>Wtider«wo kaust Mitchell. L. D.
Wr
MLc £: .
21. luli. I" knorville, Tenn., sind
Unterhandlungen cwrschen der Rcgrerung und
«bgeordneten der streikendr» «Grudenarbeiter
m6oaloreek zrigen ,'rch nach
wie vor trotziq nnd erklaren ihre «rntschloften-
Keit, die Straflingsarbert nicht zuzugeben.
sind jedoch nicht medr so agrrssiv. Die Be
seblshader der in Knorville ftehcnden Iriip
pen i6<X»Mann> erklaren. dah man dieStras
lingc wieder ein«etzen werde. Bei «taal «treek
stehen 1.506 meist mit Wincdefter «Vewebren
bewaftnete i?erglente> •
2?. luli. In Ooal ««reek. Tenn.. ift's
noch ruftig. Der Buchanan ha»
in der Konserenz mit den Arbeiterssihrern bif=
ienden Borschlag gemacht. dah man die
Straftinge wieder zuriickbnnqe nnd in den
Gruben belasse, bis die kegislatur. die er un
verzuglich zu einer («rtrasitzung einderuien
werde, das entschkidende wort gksprochen.
M«t dieiem Borschlag erklarten ftch die Strei
ker Delegaten einverstanden. Wenn aber die
heute als Maste anders denken und die Stel
lung ihrer lubrer nickt theilen. so wird mor
gen Nachinittaq der «Gouverneur den trup
ven Vesehl geben. die Straftinge in dir Gru
ben zu bringen, komme was da wolle.
28. luli. Nach weiteren Unterredungen
zwischcn dem Gouverneur von lennessee und
dem Allsschnh der streikenden Grubenorbei
ter sind jetzt Ausichten daiur, dah die ganze
Sarde rn der Weile beigelegt werden wird.
dah man die Straftinge zuruckbrrngt bis die
I'egislatur in einer Sondenitzung das anfto
hige Pachtgesev widerrust. Die Truppen
wurden dann Morgen adzreden. Grner der
aus den Kohlengruben nach Knorville ge
brachren Strafturgc machte einen Fluchtver
such und wurde von einem der Warter er
schossen.
Sud-Dakota
21. lul i. Die Streiker m (ioal Oreek,
lenn., haden sich derrit erklsrt, zu warten,
bis die I'egisla»ur er nen veschluh in ihrer
Sache gefaht Hat und so lange Frieden zu
halten, bis das geschehen und die Sache zu >h
rer Zusriedenheik erledigt rst. Dre Milizen
werden morgen zuruckgezogrn werden.
-uf der Denver L Nro Grande Ersendahn
sand bei Oarlrsle, 001.. ein Zusanrmensioh
verer Perionenzuge statt, wobei mehrere Per
sonen getodtet und eine Anzahl schwer ver
letzt wurden.
25. luli. Die M ilizen sind von It nor
mIW, itnn., nach lhren Heimatsorten adge
reist und der Gouvernrur mit den Strastin
grn und deren Wcichtern nach den ttohienge
bieten adgegangen. Die Uebersuhrung der
Straftinge «n die Kohlengruben ging ohne
Storung von statten. Dort werden |te b,S
zum Zusammentritt der LegiSlatur dleiben
und damit siud die Unruhen fur'S «ttsie de
seitigl. Die Grudenarbeiter und Bergde
wohner werden sich bis dahin ruhig verhalten,
aber auch zweisellos nur bis dahin, wcnn dre
nicht in ihremLinne entscheldet.
In einem Gisenbahnzusammensroh im
lichen Ohro wurden 25 Personen getodtet
nnd 25 verwundet.
In Pineßlufs, Ark., sand u, dem Geschas
te von Ared Schneiver eine surchtbare Gas
erplosion statt, die das Gebande zerstorte und
die Nebengcbaudelreichadigte. Sit entstand
dadurch. dah zwei Arbeiter in den, mit Gas
gefullten KeUer Streichholzer anstecktrn; die
Beiden sind schwer verletzt.
2«. Jul i. (?m heftiger Srdftoh wurde
heute INorgen um 8 in der ganzen Stadt
EvanSville, Ind. verspiirt. Dle Sinwohuer
schast genelh iu grohe 'Besiur;uug. Leute die
in der Kirche sahrn, machlen sich schleuiligst
hinaus.
27. luli. Ta- .Vommerclal Lulletin"
in New Ssork schreibt heure editonrll: ,Die
Erinnerung an die gesahrliche Geldklemme
letzten JahreS gibt Anlay zu der Bestirchtung,
datz der die«jahrige Herbst einen ahnlichen
Aothstand bringe»: werde. Die Befurchtuug
erscheint dir jetzt ohne Grund. Im letzten
Jahre war durch eine weltweite XrisiS daS
Vertrauen erschittert; den Geschaften wurden
die üblichen Kredit-Facilitaten entzogen zu
einer Zeit, da sie derselben am meisten be
durftig waren. Gegenwartig ist bte i!age ei
ne ganz andere. Die Baarvorrathe der New
Aorker Banken, die fur den Bedarf rm Jnnern
zur Unterftiitzung der Grntebewegung versug
lich sind, sind fast doppelt so groh, aIS um
dieselbe Zett des Borjahres. Auherdem be
sinden wir unS in der vage, saft irgend welche
Eummen Geldes aus Ouropa heruderzuzie
hen, da man dort ausiergewShnlich grohe Ge
treideeinkaufe auf dem hresigen Markte zu
machen gezwungen ist."
ist der Preit der Gesundheit. Steis, trop
aller Borncht. i>nd Feinde in unserem Stox
per. die nur die Gelegenheit zum Angriff ad
warien. Unreiuigkeiten des Blute- konnkn
fur Jahre, ja fur verdoraen
bleidrn und dann auSdrechen, die Gesundheit
zerstoren und den tofe deschleunigen. ,>ui
alle von unretnem Blut herruhrenden Krank
heiten ist Hood'» Sarsaparilla das unuber
trofsene Mittet. E» ist stLnig über alle; e«
unterwirft Krankhnt.
Lwige lvachfamkeit
Uodi ritcftt, aber bald.
Bon Washington wurde unter Ta
tum vom 23. d. M. Folgendc» gemel
der:
.llabelgramm erhielr daS
Sraars Tet-irtemeni vo«i Gesandten
Reld «n Paris: „Dle Brll über ZSlle
auf Schwelnefleisch kaoi im Scnat vor
der Sclilusivertagung nrchl zur Ber
bandlung." Wie da» Depancment dre
Sache auffasit, war die Bill, auf welche
Herr Recd Bezug nirnmt, der ncuen
Tartfdill beigefugt. Diese pasnrle das
UnierbauS und wurde sodann dem Se
nat überwiesen, ivelcher den Adschnitt ü
bcr Sclnoeiiiefleisch nicht wegen
grnndsatzlicher Gegnerschait, sondern
weil andere Arbelten dringend waren—
vor der Berlagung unerledigt liesi. Sr
wird dasßersaumie ohne Zweifel gleich
nach dem Wlederzufammentritt im
Herbst nachholen."
D»e yeue Bill setzt den Zoll auf ame
rikanisches gesalzene- Schwernesieifch.
auf Schinken und Speck auf 20 Franken
fur den Doppclcentner fest. D'e- be
deutet Aufhebung der Ausipcrrung der
amerikainschen Fleifchwaaren au-Frank.
ceich, die nun also nach Obigem mit
Wicderzufanimentritt der frar:zSsifchen
.ttammcrn im Herbst in ziemlich sichere
Au-sicht gcstellt ist.
Wa» rvird der
briitfien?
Ueber diese Frage liest man seit Wo
chen weit ciusemandergehende Ansichten
von Paptcrfarmern, GetreidehLndlern,
Mullern und AUianzftrhrern. Bon der
Annahme auLgehcnd, dasi wir nrcht viel
davon vcrstehen und mit Bcscheidenheit
gewappnet, haben wir un» an alle d»e
verschiedenen fachkundigen oder unkundi
gen Gutachten hinangewagt. sie ohne
zuiammengestellt
und daraus folgendeS Mittet gezogen:
Werzen wird sich bis gegen den i. De
zemder zmischen 70 und 80Cent- halten
und dann mit vft grssien Fluktuationr»
steigen, bl» cr am 1. Januar tzl per
Bufdcl erreicht: ob er nachher a«ftzl.2s,
-1.50, ;a fur kurze Zeit sogar aus -2.00
per Buihel steigen wird, hangt von zu
vielem Unvorhergeiehenen ab, um ir
gendivelche derarnge BorauSsagung be
rechtigt erscheinen zu lassen mbglich
ist es jedoch.
Wenn es den Farmern gelingt, den
Welzen grdhtentbeils fur 6 b«S 8 Wo
chen aus dem Markte zuruckzubalten. so
werden sie wohl derzeit der Dollar-
Marke sehr nahe kommen.
Tie „Nachrlchken" hatten keiu Gluck
in der Wetterprophezeiung fur letzten
Winter; hoffentlich haben sie diesmal
den PreiS, wie damals den Barometer,
zu tief bcrechnet.
Ha,npf«n.
Derrhvolle Guter gehen bi-weilen ver
loren, wenn der Jnyaber sich in ungeftbr
tem, unangefochtenemßefiye findet.Wenn
er dagegen ru ihrer Erhaltung Opfer
bringen musi, oder wenn lhm dieselben
gar von feindlichen Gewalten entrisien
werden sollen:fo halt er sie um so fester.
Zur Auirechterhaltung der deutschen
Eprache in diesem Laude war de-halb
von jeher nicht- so wirksam, als die
Nothwendigkeit. auS eigener Tasche zur
Srziehung der eigenen «mder ergene
Schulen zn errichken. Wenn die hier
angesiedelten Deutsch - A Uikaner fur
die Pflege dieser Schulen Opfer drach
ten, so wolllen sie dieselben nicht um
sonst gebracht haben. Wenn aber gar
fanatischr Natlviften ihnen dic Frucht
dieser Opfer gcwaltsam entreisien woll
ten, so hielten sie sie doppelt fest.
Bon diesem Gesichtspunkte aus sind
auch die jungsten Anfechtungtji.'sj:ttk.n
unverniinftiger LegiSlaturen »Liß
rer Mitchte nicht aIS schlechthin verderd
l'ch anzusehen. Die naturliche Neigunz
zur Bequemlichkeit wird dadurch wirk
sam beseitrgt; das Auge wird nicht al
lein fur die Nachstellungen der Femde,
sondern auch fitr die Schbnheiten der
eigenen Sprache und de- eigenen Bolk--
thums gebffnet, und die Hand wird in
der Bertheidigung be»der willig und fest.
Wenn die Polen unter deutscher und
ruffiicher Herrfchaft ihre naturliche Ei
genart in Berbindung mit ihrem reli
gibfen Glauben bewahrt haden, werden
die Deutschen unter englisch-amerikani»
scher Herrfchaft ihnen sicher nicht nach
stehen, zumal die dem polnischen We
se., feindliche Staatsmachl in Ruhland
ungleich gewaltigere und brutalere
Zwang-m,ttel zu ihrer Berfiigung Hat.
|! Die Lrtschaft Conde in Spink
Eounty macht vortheilhaste Anerdie
tungen fitr die Bohrung eine- artesi
schen Brunnen- und Errichtung einer
Mahlmtthle daselbst.
«
OirnMid,e
Die Herren in Washington bemuhen
sich jetzt wieder erschrecklich, klinstlichen
Regen zu erzeugen.
Zur Zeit der ersten Reformbill hatte
sich derelt- in London eine Gesellschaft
zu ctbnlicheui Zwecke gebildet. Auch mit
ihr war eine Szplosion verkniipst, nur
dasi dieselbe nicht dre Wolkeu de- Him
mel», sondern da- Bermdgen der Aktro
nare zum Bruch brachte.
Unter ge.visien UmstLnden ist e- ia
nrcht unmoglrch, da- Herabkommen von
Regen aus der Atmv-phare zu beschleu
nigen. Der Unsinn lregt nur darin,
dasi man die- unter all e n Umstan
den dewrrken will. Wenn sich warme
Dampfe auf der Obersiache der Srde,
oder in erreichbarer Hohe gelagert ha
Ven. lbfen sie sich dei dem Zutreten ei
ne- kalten Luftstrome-. so dasi ihr seuch.
ter Bestandtdeil in Tropfen zu Boden
fLllt. Ost aber cntfernen sich d,e von
der Sonne der Srde entzogenen feuch
ten Tunste. au- un- unbekannten Grun
den, so weit, dasi kein kalter Strom und
auch kein Luftballon sie errerchen kann.
In diesem Falle mag Rusk"
so viel knallen, wie er will; er wird aus
der trockencn AtmoSphare auch mcbt ein
Tropfchen kuhlenden NasieS herausguet
schen.
UerstLr-Kter Hoffnunfl»-
Bergangene Woche machte Richter
Whtte m eine avnlichc Snt
fcheldung uder da- Prohlbltton-gesetz,
w:e Rlchtcr Plowmann «n Deadwoond
vor einigen Wochen. Srsterer sagt:
.Die Uederfchrtft de- Gesetze- ist tau»
schend und Nicht verfasiung-mLffig. Die
deschricbeven einzeluen Gegenstande sind
so mit eiuander oermengt, dasi e- un
moglich ware zu sagen, nachdem sie se
parirt und au- dem Ganz«« herau-ge
nommen waren, vasi der Rest de- Ge
ietzc- ecn abgerundete- Ganze- bilde,
o !che- au-gefllhrt werden kSnnte."
Vankton sind 40 Falle von Ber
letzung Ve- Gesetze- auf dem Gericht-'
kalender, die nun di- zur Sntscheidung
de- Lbergenchte- aufgeschoben sind.
Allzugrohe Hoffnung darf man sich
auf letztere nrcht machen; da- Oberge
richt wird wegen ciniger Formfehler, u
der deren Borhandensein nicht einmal
alle Recht-gelehrten deS Staate- einig
sind, nicht so leicht ein Gesetz fitr null
und nlchna erklaren, da- doch ernmal
die Mehryeit s und mag sie noch so ge
nng gewesen sein) der Strmmen de-
Bolke- erhielt. Ausierdem, man halte
nur einen Augenblick em und bedenke
diese-: Alle Gesetze sind Menschenwer
ke uud al- solchc unvollkommen und an
fechtbar; nun lasie man ei n Gesetz
wegen Formfehlern aufheben und wie
bald «urde ein Ansturm gegen alle einer
zrbsieren Zahl de- Bolke- mihliebigen
Gesetze und Berordnungen folgen und
letztere dem Prazedenzsalle zufolge fal
len di- ein Geseyerchao- entstande,
da- viel schadlicher wLre, al- sogar un
gerechte Gesetze.
Da- Obergericht mag da- Gesetz nur
theilweise aufheben und e- verkriippeln:
jedoch glauben die heute
noch. wie vor einem Jahre auch in Bezug
auf das Originalpaket - Gesetz, dasi
alle Erlelchterungen derselben nur
dazu angethan sind. dem Staate Prohi
bitton noch auf lange Zeit anzuheften:
dagegen, dasi, je strenger das Gesttz
durchgefuhrt, je eher da- Bolk das
Joch abschutteln wird und zwar grund
lich, vollstandig und auf immer.
Deutschland'- stapitalisten fangen
auch ihre Blicktz.aul. Amerika'-
truchrbasx -Myelde-zU Um
fchau zu haltttt, blaste'sitcht 'auch gleich
-ey eyFjschey' Bettech''thl7
Gelb''. fruchtbrMgcud' 'hlelt.. :cmlegen
konnen.
Der Chicago'cr Advokat, Levi Mayer,
Mrtglied der Firma ttrau-, Mayer k
Stein, Hat berert- fur ein solch deutsch
lctndischeS Syndikat. an desien Spitze
der Berliner Bankier Lago Gumpf
steht, einen Kauf abgeschlossen und filr
da-selbe vielversprechende Bergwerke in
der Mhe von Hill-boro, New Mexiko,
fur eine Million Dollar- erworben.
Herr Gumpf halt sich gegenwLrtig im
Lande auf und wird am 29. d. Mt». in
Begleitung de- Advvkaten Mayer nach
Berlin adreisen, um die oortigen Syn
dikate fllr weitere Unternehmungen, die
Gumpf besichtigt Hat, zu interesiiren.
Auch bei dem Ankauf der derllhmten
Anaconda Minen, die fftr 20 Millionen
Dollar- in die Hande europaischer tta»
pitalisten udergegangen sind, soll deut
sche- Lapital intrresiirt sein. Lerr
Mayer deutet an, basi die deutschen
Geldzeure grohartige Plane haden und
in -urzem den EnglLndern gleichkom
me» werden.
45 -alfre prostiOltton: dn»
Hlesnltat.
Jm Staate M ar n e herrscht seit
45 Jahren Prohtbitron, d. h. man Hat
dort seit 45Jahrcn verfucht,Prohidition
durchzufuhren. Jmnier strengere Gesetze
wurden erlasien, d,e schliehlich in dem
neuesten. vom letzten Winter, e»ner Ge
waltmasiregel, welche mittelalterlicher
Gesctzgebung alle Shre gemacht hatte,
culmmirten. Damit erwartete man
ganz bestlmmt, dre Maine'er dem Was
ser gefugig zu macheu und die persdnl,
che Freiheit vollstandig geknebelt zu ha
ben. Der Srfolg war grosiartig; liber
Trunkenheit in der Etadt Portland am
4. Jul, sagt der Portland Argu- Fol«
gende-: „Fremde, welche Portland am
4. Jull besuchten, waren wie vom Don
ner gerllhrt. S«e hatten gedacht. Pori,
land ser eine Stadt. wo Prohibttion
prohrdirt, fanden aber, dasi e- hier mehr
Betrunkenel gibt, al- m irgend welcher
anderen Stadt de- Lande-. Ob dre
Schnap-duden alle fur die Feier osien
waren, oder ob dre Taschenhausirer da-
Geschaft thatcn, wisien wir nicht; That
sache aber ist, dasi am Samstag(4.Juli)
ln dieser Stadt mehr Trunkenheit
herrschte, al- seit oielen Jahren. Die
Polizei war stark iu Anspruch genom
men und die Polizeiwagen waren Tag
und Nacht un Gang. Man beachtete
gewoKnUche und respektable (?) Be
trunkene nicht, sondern beschrankte sich
auf die bo-artigen und Spektakel ma.
chendcn, und doch wnrdeu 35 verhaftet
und m ben ..Kuhler" gesteckt. Emige
derselben wurden m'- Gesangnisi über
fuhrt, um fur Reuankommende Raum
zu schaffen; einer starb in seiner Zelle."
Aunr der ..Ftdelitv".
Die republikanischeu Zeitungen deS
Staate- haden die Gelegenheit de- Zu
sammendruches der Hersiche
rung-gesellschaft, welche insofern mit der
Farmer-AUmnz in Berbindung stand,
als sie von dieser empfohlen nnd ihr
Prafident, Alonzo Wardall. auch Prasi.
dent der Allianz-Hagelversicherung-ge
scllschaft war, zur Betampsung undßer
laumdung der Allianz und ihrer Fuh
rer und naturlich ganz besonder- War
dalls, weidlich au-gcnutzt. Nuu moch
ten wir letzteren nicht etwa entschuld»
gen, sondern sprechen untere Misibilli
gung seiner beispiellosen Nachlasiigkeit
emphatisch au», aber musi
sind". Wardall Hat als Prandent der
Ge sellschast nicht- mit der inueren Ber
waltung derselben zn thun gehabt und
scheint sich auch einen Pfifferling darum
gekummert zu haden, so lange er sein
Salar bezog; aber ihr Schatzmeister. F.
A. Hagerty tn Aberdeen, Hat sein Amt,
wie man au- Folgendem von der Aber
deen ersieht, in schandlichster
Weise zu seinem direkten eigenen Nutzen
misibraucht. Die sagt: „Hager
ty war einer der ursprunglichen Grun
der der Gesellschaft und zeichnete -7,000
Aktten dafur, d,e er aber nie einzahlte,
sonvern im Geheimen dafur ein falsche-
Depositen-Eertifikat auf die Bank von
Hagerty L Marple in Aberdeen gab.
Al- der damalige Territorial-Auditor
e- sich in den Stopf setzte, d,ese- Sertisi
tar zu uutersuchen, wurde anstatt de-sel
den eine Hypothek als Unterpfand fur
die gezeichneten «ktien hinterlegt. Diese
Hypothek war auf Bauplatze in Ellen
dale. dre ausierhalb dem Geschast-viertel
liegen, zum Betrage von -125 per Stuck
—in der That ein goldenes Guthaben
fur die „Fidelity." So wie die Sache zu
steheu scheint, schuldet Hagerty der Ge
sellschaft über -7,000 fur Aktien und
soll dazu al- ihr Schatzmeister ein De
sizit von -10,000 aufzuwelscn haden."
Wenn man nun bedenkt, dasi die Ge
sellschast jede- Jahr gegen 5 Prozent
'i&tmbenben auf ihrem Aktienkapstal
zahlte, die naturlich dem „papierenen"
Antheil Hagerty'- auch zu Gute kamen,
so musi man zugeben, dasi e- ungerecht
ist, Wardall allein zuM Siindendock in
dieser faulen Geschichte zu machen.
Die Ansicht ist besonder» in Jowa
verbreitet, dasi die Srntemaschinenge
sellschaften diese- Jahr verzweifelte An
strengungen machen, alle alten Maschi
nen loSzuwerden und zu diesem Zwecke
nicht genug neue fabrizlrten; dann wer
den. so heisit eS, alle Gesellschasten nach
ste- Jahr sich zu einem Riesen-Trust
vereinigen und nur eine Sorte Binder
fabriziren.
Da- republikamsche „Sine. Bolk--
blatt" sagt zum Beharreu der Replldli
kaner in Jowa bei Prohidition: „Wir
kondoliren ihnen heute schon zu chrer
Niederlage. Sie kSnnen sich ebenso gut
den Wahlkampf ersparen. Hoffentlich
wird die Niederlage eine so gesalzene
sein, dasi den tkrautbaueru endlich die
ProhibiNon- Mucken vergehen werden."
Kiid-Dakota.
I In Bermillion degann dieser Ta
ge die Erste National Bank ihre Ge
schrste mit »50,«X-0 ttapital.
>, In Redfield wurden diese- Jahr
schon 140,000 Piunv Wolle zu Markte
gedracht und e- soll noch sehr viel in
Handen der Farmer jener Gegend sein.
|j Bon Ortonville, Minn., passirten
letzte Woche 25 Sarladungen junge-
Bleh durch Aberdeen nach Sureka uno
andere westliche Platze.
s Lbarles E. Johnson in Swux
Falls machte Appltkation beim Bank
Somptroller in Washington fur Sta
dlirung der Union National Bank in
Lioux Falls.
J Am Dienstag Abend letzter Wo
che wurbe die Gegend um Aberdeen und
Solumbia zum zweiten mal von Hagel
schlaz heimgesucht. Der Sturm dehnte
sich nach Osten bl- nach MarshallSoun
ty au-, stellenweise die Feldfruchte gLnz
lich vernichtend.
fl Sin wohlsituirter Farmer bei Red.
field, I. F. Lall. der. nebenbel gesagt,
semen Wohlstand der Schafzucht hier in
Dakota verdaukt, wird auf seiner Farm
oinT. artesischen Brunnen bohren lassen.
Sr contrahirte benselben an SwanLSo.
zum Prclse von -2.50 per Fusi voll
standrg.
si Die Jndmner der Crow Ereek und
Unteren Brule Agentur, die vorige-
Jahr feuchte- und nasie- Wetter fur
diese- Jahr prophezerten, haden grohe
Felder bedaut und sind dleselben jetzt
mit der Einhermsung ihrer auherge
wShnlich grosien Ernte beschaftigt. Nach
Schluh derselben «erden sie ein grohe-
Erntefest veranstalten, wo Huudesuppe
und andere mdiamsche Deltkatesien eme
grohe Rolle spielen werden.
|| Die Ansiedler auf der Sioux-Re
servatiyu, deron Rechte auf Syuatter
land durch die Regierung-commisiare,
tvelche solches Land de» Jk-ianern an
wiesm. verletzt wurdest. eoutesUren jetzt
vielfach die betresienden ElaimS und die
Sache kam kftrzltch vor den LommisiSr
Satter in Washington. Dieser glaudt,
der Sekretar de« Jnnern allein kSnne
solche SlaimS aufheben, da da- India
nerdepartement, mit dieser alleinigen
AuSnahme, endgllltige Sntscheidungen
über Jndmnerlandereien fallen kSnnen.
J Jm Huron Landbezirk sind 268-
-130 Acker Regierung Stand noch offen
zur Besiedlung. Sie vertbeilen sich auf
die verschiedenen Countie- wie folgt:
Hyde 110,646, Potter 81940, Beadle
1,480, Hand 45,284, Spink 1,440,
Faulk 27,640. Jm Mltchell Bezirt
sind nur uoch 2,620 Acker vorhanden,
wie folgt nach Eountie- vertbeilt: Da
vison, Minnehaha und Lake feine; Han
son 40; Moody 2,40 Aurora 900, Je
rauld 760, Sanbrvn 160, McEook 320,
Miner 200. Nebst diesen Landereien
liegen aber noch Hunderttausende von
Ackern. die im Besitze theil- von Spe
kulanten, theil- von. Geldleihgesellfchaf
ten, nicht bearveitet «erden und deren
Gra-wuch- ost nicht emmal nutzbar ge
macht wird und die sehr billig gekauft
werden konnen.
> |I Sin hochinteresianter, archcrologtsch
von 16 Fusi Lange,
6 Fusi Breite und unbekannter Dicke
liegt in eineu Moranen-Hugel emgebet
tet am Missouri dei Forest City. Er
tragt auf seiner glatten Lberstache fllnf
Spuren von nacklen Menschenfiitzen.
in zwei parallelen Liuien. 8
in der zur Recht-n und 2 in der zur Li
nken als ob » Personen parallel mit
einander daruber gelaufen waren. Die
Spuren in dem harten Felsen sind s»
deutlich, wie sie sich in feuchtem Sand
zeigen wiirden, (Schretber d. sah einen
Gip-abguh davon letzte- Jahr) und e
sind schon die verschiedensten Theorien
zur ErNarung derselben aufgestellt woe
den, die zu erwahnen hier zu weit fuh
ren lvurde. Die Jndianer glaubren, e
seien die Fuhstapfen de- Gei
ste»" and verehrten de-halb den Felsen
a!4 Felsen", unter welchem
Ramen er nun allgemein bekannt ist.
Derselde ist Eigenthum der Bunde-re»
gierung und diese Hat in Forest Lito ei
nen Wachter zu desien Bewachung instal
lirt. der aber seiue- Amte- schlecht zu
walten scheint. da in letzter Zeit Ban
dalen da- zur Entwicklung-geschichte der
Erdrinde ohne Zweifel neue Offenba
rungen bietende Merkmal de- filurische»
Zeitalter- zu zerstoren versuchten. Pro
fesior Eolester von Redfield nahm kftrz
lich mit groher Sorgsalt eine Anzahl
Gip-abgusie der Futzfpurrn. nm sie der
Sammlung der hlstorischen Oesellschaft
des tztaate- in Pierre zur Aufbewah»
rung fitr spStere Forschung einzuver
leiben.
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