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SlldDakotaNachrichten Ke-umnn Kuillioser. Herausgeber. Eine seltsame BnrgerrechtSfragc Hat der in New sort wohnhafte chmesische Kausmann Wong Ehm Foo aus's Ta pel gebracht. Ter Mann, dcr bercits aIS Lnabe nach dcn Bereilugten Staaten getom» mcn, erwarb im Jahre 1874 m einem Gerichte des Staates Michigan dnrch Naturalisation das Biirgerrecht. Das herhl, er ervrachte den Beweis, dag er die vorgeschriebcne Zeit in den Per. Staaten wohnhasl gcivejen, crfiillie Die sonst nothigcn Fornialitaten, beantivor tetc die ihm vvrgelegten Fragen zur Zu friedenheit des Richters, nnd erbielt daraushul nach gele'steteni Treueid dcn Burgerscheul. ScUher Hat er bestcindig in den Per. Staalen gelebt, Hat n-ieder holl bei Wahlen gejtiinmt, hegte auch nichl den nilndeste» Zwkisel, dast er wirklich vvllglltiger amerilanischer Pur ger sei. Nurzlich wollte creme Reise m's Ausland unternehmen nnd cr indite des halb, unter Porweisung seines Burgcr schcmS, un StaatS - Tcpartement zu Wailnngton um einen Post. Tas Ge snch wurde abgeschlagcn. Passe, len tete du Antwort, kvnnen gcsktzlich nnr Burgern der Per. Staaten gewahrt werden. Ehmeseii abcr lonnen mcht Burger iein, solglich konne auch tcm Ehmese eineit Past erhalten. Tv.s StaatS - Teparteinenl crlldrt also den Burgerbriei des Ehinesen sur nngiltig. Ov mit Recht?' Tie Frage ist schwer zu beanlworlen. Tas; unter dcn bestehenden Gesetzen Elunesen mcht Biirger werden konnen, ist klar. Ter R ongrest Hat im Jahre I*B2 eme 811 l passui, dnrch welche die Naturalisalion vvn Ehinesen ansdrnctlich verboten lviid. Toch Wong Elun Fvo Hat semen Bur gcrbnes lange vvlher crlangt; zn einer Zeit, als das Gesetz, soweit die Rassen frage u, Betracht tonimt, nur Dic Ge sti mu, una enthult, dast weihe Per» sonti' und Persone» afritanischer Geburl oder Abtunil tiaturalifirt 'uer* d'sn tomiten, Ter Richter in Michigan Hat asso den Eli», sen im Sume des Gk'etzes als weiste Person ossenbar von dcr Ansicht uusgehend, dast Jeder, der mcht jwwarz ist, zn den Weiseii zu icchnen Ter gtnchktt Anssussung. wonach thal scichl.ch alle Rassen nauiraliiarions» sahlg waren, musjen zu uiid vor jeuer Ze i»o viele andeieGenchte gehuldigt baven, Venu Dic 'Jiatntauiation Wong (ibm Fvo's steht durchans nicht verem zeli ia. L »s Siaatsdepartcment, nie gesagt, isl nuberer Ansicht. Indem es die An- des Burgerbuejes verweigelt, stupt es sich am clue Eutscheldung, welche der (feitlier vcrslvrbene) B un des Eircultrichter Lawyer zuSan Fran klseo un Jahre 1878 gegeben Hat. Ter Br>chler berust sich dann ans die bckann tcn elhnologischen JUlaffififattoncu, die alie oie Mongvlen als eme b°sondere, w«:er zu den Wcisten noch zu den Schivarzen gedorige >'! ennen. Er vecuit sich serner aus die Tebatten imongrest, die ( im Jahre 1870) bei Aimahine des die Naturallsauon Regern gesiatieuoen Amondemems ge pstegen wurden, worm die Rcdnernber e ustimmenv die Ansicht vertraten, oast d>c Bezeichnung ..iveiye Personeu" dic Mvugolen mcht em- sondern au s schiieste. Tw Logik dieser Aussassnng lastt sich un-eres Erachlens mcht anfechten. Weist ist nicht i»elb, uno oie Monaolen sind keme ivcste sondern eme geive Rasse. Tus erledigl aber die durch den Fall des Wvnz Ehm Foo ausgeworjene Fruge nicht. Ter Mann Hat nun tiii mal seiaen Burgerbruf, nnd Hat ilm ebriich erlangi. Er Hat über seme ?lb» kuint dem Genchl keine salschen Anga den gemacht; das Genchl Hat gewustt, dah er em Ehmese war und Hat ihn tn-yvem als Burger aufgenonimen. Hul man das Recht, jetzt siebzehn Jahre spaler o«eie genchtllche Ent schcivnng anzusectiten nnd umzustosten? Hat mali das Recht, oem Manne die Rechte nnd de.i Schutz zu verweigern, morans er als Burger des Lances An spruch Hat? Hat man iiberhaupl oas Recht, eme emmal erivlgte Raturalisa» tiou wieder ruckgangig zu machen, saUS dieielbe nicht ans betrugensche Welse er langt worden, uud das Bcrsehen Csosertt ein iotchcS vorlikgt) nicht dem Ratnra lijuten, sondern deni Gericht zur Last faliea must? ilan» em naturalisirter Bnrger, Der seme Biirgerpslichten er» f»Ut, seiner Burger rechte verlustig gcheu, weit n:cht ec sich vcrrehlt, sondern das Gerickt emen Jrrthum begangen dat? . D ie Frage, die siir alle naturalisir ten Bnrger vvu hoher Wichtigteit ist, ist dis jetzt noch niemals entschieoeil wor» den. Lollte der Fnll Wong Ehiil Foo die Entscheidung bcrbciiiiUreu, so wurde n an dem Ehincseu sur die dadmch be wirkle Allfktarung in ver Thal zu Dante veipslrchret sem. vckannies <Li»ain>ort. Wildfang nennt man ost em muntereS, nbeiinmhlges nngebi.ndems tt'n>d. Tas W»it Ouittelb.ochdktttsch rvilt,vsnv) be feid netc bei den alte» Denische» emen emgeivanderten Fremden, der sich m irgend einen Gegend medergelassen hatte nnd Leibeigener des Laudsoberhauptes war. t MUcticU, S. D. cr Buraer 1 Die «rintommensleucr. <tiu» drm ..ipaluniLic Norrrjpoiidriik.") W>r wollen der hiesigen Handclsbe hvrde, rejp. deren Prasidenten, Herrn Frank Fuck, recht gern zugestehen, dast die Einkonlmensiener un Prulzip ganz rortrejflich, dast ste eme iDcole Art Der Bestenerung ist; so ist auch der Freihan del mi Prmzip ganz auSgezelchnet, em Jdealzustanb, ein Zicl, ans'S Jnnlgste zu wunschen, aber, wie Lchlller sagt: ~Eng' Dei einander wotmen die Gcdan ken, dvch hart im rstaum stosten sich die Tinge". Jdeale Znstande lassen sich sur sterbliche Menschen selten, sast nie errcichen. Preusten Hat die Elnkoul» menstener, und daS System arbeuet dort ganz vortresslich, aver bcssen ungeachtet musjen wir fortwalireub m Berluur Blattern vvn Stencrblnterziehnngen u. i. w. lesen. Nun vcrgesse inan nicht, dast Preusten ein Polizelstaat ist, wel cher eme scharfere Eomrvle siihren kann, als cme Republik, und dem pcm lichcre Taumschrauben zu Gebote stehcn, um Jeiliaudeil über sem Einkommen sprechen zu machen, als unsere Gemem wesen; dessinlingeachlet beschiveien sich auch briiben Dic Leute init se st em Ein kommen, Beamte, Ossiz>ere u. s. w., dast sie die Last zu tragni haben, wayrend es sellen gelmgt. nnte.nei-niende Grvst» lansleule und Grost- Jndnst.iklle zu dcr vvllen Hohe lhres Elnkoimuens hera»' zuziebcn. Wir erinnern an die Znstande mcih» rcnd unseres BurgertrugeS. Wenn wir jeten Tollar hatten, welcher m den zwel vder drei Jabren JBU4, 1805 nnd 18>>0 nuter E>d der Bundesiegurung entzvgen wurde, so waren mir sehr reich. Wenn ein Ehrenmaml, ivie Tilvcn, gc zwungen werden konnte, noch zehn Jahre spater Tansende nachzubezahlen, dann mvchteu wir gern wisscn, ivie viel E>n kommenstener Gvuld, Ovrnelins Ban- DerLilt, Jim Fisk nnd Audere nicht de zahlt habcn. Zu einem aruisu Zei tuugsmanne, dessen Gehalt isco fiooo bclrug, wovon cr *2O Einkvmmensteuer zablte, kain damals cui rcichcr Geliiuse gartner, Cigenthiimer von drei pracht vollen Farnieil. Ter Manu verdiente Eeld wie Heu und bat den ZeitungS menschen, ihm bei Ausstellung seines Sttncrbcrichtcs behrilslich zu sem. Wie der liebe Gott den Schaden besali, hutte der arme Manu keinen Cient Lrnkomuien gchavt; ja ( ,lliuie Sani" ware ihm e'geutlich sogar noch Etwas schuldig gcwesen. Ter Manu nahln diesen Bericht, suhr in sci ncm mit zwci Bvusilut Ruppcu bespanu tcu Buggy nach dem Jnlandsteuerauitc nnd schwor, dast er tem Emtommen hube; dcr arme Zeitungsmann aber mustte seme »20 zablen, denn sem Emtommen war bekannt. Tas sind amerilanische Ersahrungeu mit der Elnkommensieuer. Dcsienun geachtet lastt sich liber die Sc.che reden. Tieselbe ist ja ganz hubsch und auch ge recht. Tie Ungcrechtlgkeit bildet nnr die Schaticnseile. Wcnil es angingc, eine Eommission emzlijetzeil. welche nach Mastgabe europaischer Lauder em System ausarbeitete, ivoraui z. B. tleine Elnkonuuen unter tzIOOO gar mchi, die anderen m aussttigeuder Lime bestcueit wurden, sv ivnrde diese Steuer sehr v;el dazu beilragen, das überbiirdele Grund elgelithum zu eullasten. Wie geiagt, emeui Persuche mit der Emtommen. Steuer sind ivir mcht abginelgt, aber dersclbe ,olite sich ans Ersabrung und eine ivissenschastliche Erundlage stlitzen nnd nichl vvn irrllchtelircnden Wolten kuckilcksheuneril, univistenden Wardpvli tikern und LegiSlaturvauern auj's Oie radeivvhl vorgeschlagen wcrbui nut der elnzlgeil Absicvt, die Steuerlast ans dic Schultern des armen Teujels abzumat» z-n. oer mcht sv glnctlich ist, Land und Hauser zu besitzen. Wenn man uns die Wahl lastt zwischen Hypvlyekensteuer und Elntamniensieuer, dann allemal Emlommeniteuer; ste m wenigstens gerecht, jene ist ganz und gar ungc rechl. Auf odcm Slvppelselo weht der Wmd: Der Saaleii Grmi, das un Licht gelacht, Tes ichwanleu Aeureumcers gvldue Piacht. S'.e sank dahin sv gc,a)jumD ge schlviNd Ter Wind weht uder die Sroppel. W>e stebn'n t»e Fluren jo kahl un Wind: > Tie buiite», lustigeu Blumen drm Wohm, ach, und sie ? Tanui, dahul! ! Lie sind verdorn so acichwino ge» jchwind : Der Wmd weht udec oie Stvppcl. Wohl inag dich's irvstetil uu .perbsteS» wind: 2Lo ging die bluhcnde Jugend hin, Wohm dem Leden? Datim, dahin! Tahin, du zageuoes Meuscheutmo Tei Wuio webt itver die Sioppel. Was ruunt und raujchel der Herdstes wmd? ! Hast du geborgeu de> Lebens Frnchl? Tie Llnnoe nahek, vu Lvlt sie sucht An demeili Lebeu. du Menschentind Der Wu«v lu-yt uder oie Stoppel Ptu Urndeimarcheu. w (fin Marchen. Cnfeidjen, geschwmd!" Sv hvre llemes Aarrchen: Es war ettimai alio begmnt Toch sedes Deuifebe Marchen Also: es war emmal, mem Umd, Em liedes Bruderparchen, DaS lebte ohne Zant vercint Bemah' ein vollcS Jclhrchen! Du glaubst eS nicht. lucin tleinerFreuild? Nun ja es ist em Marchen! t«-inwanvcru»»g n«v Sprache. Ueber dieses Tbema verbreitetc sich Herr KarlEchurzm lemer m New zur Feier des Dcntschen Tages gehaltenen Rede u. A. wie folgt: Wir hbren nicht selten die $ '?ge, dast trotz der Perdienste, die sie sich «m da» Land erworden had''», die Deuischen in Amerika von den Emgeborcnen mcht iiiimer die Llchtunq geniesten, die ihnen gcbiihrt. Gesteben wir nun, um gerecht zu fem, Eines mit BcieitwllligkcU zu: der kiiigeboreue Vlmcrirancr ist, im Olan* zen genommen, der Eimvanderung mit ansterordeullicher Liberalitat begegnet. Es giebt ivohl teine Aatlon m der Welt, welche eme >v geivaltige Maste vvn an» sten einstromender Bevdltcrungseleniciite mit svlcher Fretgedigkeit m dcr Gewah. rung durgcrlicher und politijcher Rechte wurde empfaiigen baben. Das dast Land dad'.'i seme Rechnung gesunden Hat, ist wahr, andert ader an der Thalsachc nichtS. Evenio ivar ist eS, dast vvn Zeit zu Zeit den Emgeborncn vor dcr mas» senhasten Anhausung der Eimvanderung bange ivird, nnd dast sich dann dagegen ein gewisses Wlderstrebcn zeigt. Aber diese Erregungen sind mcht ohne Unter scheldung nnd bisher nur vcrubcigchtNd geivesen, nnd auch sie andern d:e allge meme Tbatsache nicht. Ich bin's gew>s;. Sie alle stimmen nut nnr überem, wenn ich sage, dast nur ciiur gasilichen Grvstherzlgkeil gcgknnbcrstcheu, welcher tent billig denleuder Anerkennung vcr sagen ivird. In der That IciDct em groster Ihcl der emgeivanderten Teuischen umer emem ernstlichkn Aachtheil und cmer grostcn Znructsebnng durch den Unter jchlcd der Sprache. Tas ist nicht ganz unnatiirlich. Tem zeivvhiillchen Picn fcheu ist daS mcht recht, was er mcht versteht. Os gibt mcht wenig Eingcbo» rene, dic da auf glauben. das; die eiugeivanderten Deutschen sich nnr sehr langjam otcr gar mcht in das amenta msche Weskil einlebcn, rucil sie nicht mit Leicdtigkeit und unverzuglich die dentsche Sprache nut dcm Englischen vertansche». Ja, eben jetzt here» wir ganz vernunstige Lcute mit seltsanier Hestigteit die Behauplnng auster», dast der te>ii guter amentamscher Bnrger sem kvnne, dem das Englische nicht ge lansig >st und der das Deutsche ais Um gangssprache spricht. In das begriiudei? Man ivird mir persvnlich, wie ich glaube, nichl vorwcrfen kiinnen, dah ich Dcm Erlernen ter englischen Sprache adhvld sci vtcr dast ich die stenntnist des Engllsch.n hier zn Laude mcht snr wichlig halte. Icis habe im Gegcntheil mcht allcin selbst des Englischc rcDlidi zn Itrucn versucht, sondern auch iv.ih rend meineS langcn vsteiltlichen Lebcus jede Gelegcnhelt bcnutzt, um meine Landslente zum moglichst ichnelleu uud griindlicheu Erlernen des Englischen ernsllich zu ermahileu. Und was ich so vst gethan, das wiederhole ich hier. Tie engUsche Landessprache zn erlernen. ist dem Teutsch-?tmerrkaner eine Pslicht, durch deren Erstillung er mcht allein seinein elgenen Jnteresse d.enen, sondern auch scine snr das Gemem wesen bedeulend erhvye» wird. Mit Bedauern' gestehe ich Dic Tbat» sache z», das; einer grogen Zahl umerer Landsleute. die >m vorgeructten Alter hier aiigetonimen sind, und vielen, die ihr Prvd mit harter Arbeit zu verdienen haben, die Ersiillnng Dieier Pjlicht u u mvgllch ist. Aber ich leugne cntichieden, dag dcr Eingemandene, der mcht die Sprache des Laudes spncht, d e s ha t d lein gnler anierlkanijchLr Bnrger und Patnvt iein lonne. Tie Gelchichte dcr deutschgeborcluli Bevvlterung dieses Laiides lieieit den schlagendeii Beiveis Gegeutheils. Tan!e,!de der Tculsche». die aus den Lchiachlseldern dcr Aepuvlit ihr Plu. eiiijeyle», n'.chi Abeuteurer, die un Dunste emec fremden Sache nur Svld uud Pesorderung suchten,.sonde.n svlidc, angesehene Burger und Banern, Me un heiUgen Eiser fiir ihr neue» Paterland du Waste ergnsteu. Tau fenDe von diesen ver stande» vvn der cnglischen Sprache wenlg mehr, als das ttvmmando, vas sie in dcn Tobeskamps suhrte. Wai danun ihrc palrioUsche Bcgelsterung iveniger opsenviUlg und ,hr ameritanischer Pnrgerjinn iveniger echi? Tansende von aiiouit Deutschen, luchtige, intcUtgcme Leate, deifn >hres Aliers oder ungunstiger Umstande wegen die Erlernung ter Landes sprache ttnerrelchbar war, haben sich aus deul» schen Schristen nnd Ncden Die rtcniit» n.sse unserer bssentllchen Angclegen» heitcn zu elwerben gewngk, deren sie zn cmer verstundigen und erspnestlichen Ausudulig ihrer politischen Nechte und Pslichten bedursteii. Wareu sie oarum iveniger loijale, pslichttreue, dcr Repm blik ergebene Purger ? Wie thoncht sind nun jene. die in ibrem hysterischen Eiser gegea ?llles, was ihncn sremdaltig scheint, verlangen, dah es m dusem Laude leine denische Presse, tcme Perossentlichunge» u» emer anveren als der Laudes,prache meltr geben jo2e. Wird man du der LanviS sprache unkundigen Eluivandeeer zu ivvhtuntcrr>chleleii Burgern erzlchei', wentt man ihneit du einzige Lchule schlieht, in dcr s.e Urnen tonnen? Wird mun ,u sehen machen, indem man lhnell ihr elnziges Lichl ausloscht? E,n svtckes Pertangen ist nicht Pa» tnvtlSmu» mehr ;'eS ist Plmoyeit ge gcn d'.e wahrcri Jnterceffen des Laudes. m vernuiistiger Umentaner w»rb leugnen, dast du deut s ch e Pre ss e siir Die deu>jchen Lmivndaerer, d.e mcht Englisch verstehen und eS auch denn besten WiUen mcht mehr lernen konnen, em absolute» Bedursms ist. Und UM die dentsche Presie lebensscihig und aus der Hdhe lhres BerufS zu er halten, ist eine geivisie Psiege der dent jchen Sprache ebenso nvthmendig. ' Tu angstlichcn Gemlither irren sich sehr. die da in der Erhaltung und Psiege der deutschen Sprache neben der cnglischen eine gesabiliche Konspirativi, gegen amerilanische Jdeen nnd Insutu tivnen sehen. Ich glaube, den Geist, der in deukichreccndc.i Bevolkerung die ses Landcs lebt. grundlich zu fennen; und ich zanderc nicht. zu crklaren, dast meiner aufrichtigcn Uederzeugiing nach die Pstege dcr deutschen Sprache weder der Sprache weder der Kennlnist ameri» kanischer JustituUon und PerhalUusje, noch der Entwictklung emes gesunden ameritamschen un» ter Dcr deutschen Bevvlkerimg tm Wege steht. Im Gegenthcil. sie bieut dazu, nui Beides zu defordern. Jnvin,rcr als atnerikanifche Buracr. (Nrlo slorker Jndlauer Konimissar Morgan citt wirsl tu scineni Jahresbericht von der Zukullst der Jndianer m dcn Per. Liaaren ein sehr schvues Pild; ob aber die jctzt lebcnde Geuei ation der Blastge slchtcr rnid Rolhhaule vou der Penvirl lichnug dieses wahrhast idealen Trau mcs viel schauen und wahrnehmen wird, das werden iveniger enthusiastische Menschentinder wohl dezweifeln. Sehr plansibcl und aunchinvar wer» dcn ttominissar Morgan'» Plane und Porschlage lnzwischen aber sedensall» dcn un Westen vor» touittien, denn da» vollige Aufgeben des ReservationS-SystemS, welchcs der ttommisjar ans civilisatorischen Griin dcn u» Jnterresse ter Jndianer nichl nur snr einpsehlcnswerih, sondern ge radezn als gedoten und nothwendig halt, bedemet snr sene..BoomerS" >n den Grcnzer Staaten und'Territonen na inrlich eine vcrlockende Aussicht aus kosteufreie Farmen m dcn hisherigcn Rescrvativns Gebieten deren Grcnzen bislang respeltirt werden mustten. Wenn übrigens Die dem Jdealisten Morgan vorschwebende Losung des In dianer-Problemes durch Erziehung der noch iibrigen Jndianer zu amerikattischcn Burgern m der PraxiS riberbaupi aus fuhrbar ist, so solgt daraus logijch we»- lcr, dah der nachste Schntt uu's Ziel ver zwangweije Ausbruch der da» Ao madenlcden begimstigcnden-PrrhLltttisse iein wusj. und daniit wurde zugleich dann das ganze Rcservaiivns-Systtm zu sallen, bczichettllichdie Lejzhasrmach img der Jndianer aus separator SchvUe zu gescheden habcn. Die Bcrwandlung eines von der Gnade der Rcgierung abhangigen Ja» gcrvoltcs in euien seldstandigen Pestand thcil deS aineritanischen Pvlkskorpers glaudt der jlvmmifsar nun durch streng» ste Attwkildung des Schulzwanges der anfwachsenden Jndianer-o)cneration ge gcnuker unschwer beivcrkstelligcn zu kvnnen. Es ivill uns ader bednnten, das; cuie svlche Umwardlung vedeuteiid leichter ans dem Papier ist als in der Wirllichteit, wo mit allerlei Wtderwar tigkciteii du Recduung gemacht werocil uuch. Lb jcmals du Zeit kommen wird, wo m LrsnUnng von Morgan'» Traum der rothe Manu als ameritaiuschcr Bollbur ger neben den andern Pertretcrn dieses ..inodernen Sanime»volt?s" existiren und an der genieinsainen Unltuarbeit thaii gen Aiitherl nehmcn wird: das ist sast em z»> idealer Gedante, aIS dast seuic Perwirklichung wahrscheinlich genannt werden lounte. Wir surchtcn sogar, dag schon Morgan'» Porschlaq, dcn so genanrueu „snns eviUsii ten Slammeu" eniweder m emem Terruonal-Per» dande oder sogar cls ieldslstandrgeS Slaatswesen denmachst pnluische Per treinng znzngestehcn, m, Kongrest ans sehr eriistlichen Widerstand stosten wnrde. E>n cxtlusiver-Jiidianer-Staat als MUglied der Union Hat politisch und auch wirthschastlich ebensowenig Existeniberechtigniig wie emMormv«en- Sraat. Wenn Herr Morgan cS aber durchzu setzen iveiy, dast der Jndianer unter Anwendung des Schulzwanges zu den Rechten und Pslichten des amentanischen BurgerthumS erzvgcn wcrde, so werden Mu- und Aachwetl mit ihrer Bewun derung nicht kargen. Wahrscheinlicher als die Perwirttichung dieses idealen Wuuschcs ist allerdingS die Losung des Jiidiaiier-Proolems nach den graujam harien, aber nainrgemaheu Lsrundjatzen des Danvmismus: un Existenzkamps zwischen verschiedenen' Polkerthpen, wird der starkcre vbsiezen, der schwa chcre unterliegen. Und dajiir sorgen schon nuter den armen Rothhaute» sene gelegentlichen blutigcn Schilderhebun gen, welche von Spitzbuben ini Duuste der Vtegierung provozlN zu werden pslegen. Zu der wirtlichen Jndianer- Polil.k unserer Regierung stimnu der Morgan'schc JbealtsmnS aber herztich jchlechl. ttna.euviptomaiie. nur ruhig, Franz, es blebt schon was udilg von, Und wenn es nicht anders geht, zerschlag' ich den Suppe»lvps, darnber argcn sich Die L-naoige und laht dann vor lauter Wuth das ganze Esien steh'n." Viiif der Lerunvarvadn. Passagier (uachdenl der Zug ohne sichtbare Peranlassnng lange Zeit halt, zum LoupSsenster hmauSrusend): Su Schastner, was ist denn los? Der Zug Hat wobl seme fahrplanmatzige Per ipatuiig noch nicht!'?" Anus- un-kandwirth^aftNchks. Kkbaltener Blnmmkohl. Man zenheilt denselben m fleme Ro sen, kvchl ihn halbweich in Talzwasser, mannirt ihn dann eine halbe Stunde m Esj:g und eiwas Piefser. taucht >hn m einenAiiSbacteteig uuvdactt ihn in he«her schwimmkiider Echmeljbutter oder Schmalz. Gedactencr Blumen-ltohl giebt auch eme sehr huvsche Schiisjelgar nirung. sttaschr».ie>n>it»ng Um nliS B>er- oder Weinstasche» ver altete Flecte» zu entserne», eignen sich in tleine Stuctchcn gelchnittene, rohe .Lartostelschalen. Man siiUt Dic de fchmutzten Fla;chen zur Halsie damit an und gleijt remes talteS Wasser daraus. Nachdem man die Flasche», einige Zeit tuchng geschuttelt hai, schuttet man die ttarlojscln heeaus und sputt nut reinem Wasser nach. Urau-getiactemS. Man bercitet emen Teig aus l Psd. Mehl, ebensovicl Butter, 4 Pfd. Zucker. sieben Eldvltern und einer Lberlasfe Wein, dcn man tuchtig adknetet unv dann emige Stundcn ruhen lagt. Dann wird er messernickendick aufgeroUt, nut dem Backrndchen m fingertauge und drei Fiuqcr breue Etreifen gcradet, diese noch zweimal eiiigeschnitten, damit,fie dcn» Pacte» zuiommenrollen, dann m heistem, sthwtiiimcudcin Schmalz unter ojterem Schutletn schon gebacke» und nut Zucker und Zlmmet bestreul zu T»jch ge geben. ttail» man au» Wasicr Mitch m.ichc.i i S.e scheineu es auf cincn Scherz ab gesehen zu haben; wir wollen Ihnen eme ern,te Antwort geben: ja, man fotui auS Wasser Milch machen, wenn auch nur auf «ndirettem Wcge. Es Hat sich uamlich erwiesen. dast ttuhe, welche warmcS statt kaltes Wast'er als Tranke erhalten, um ein Drittel mehr Milch geben, als b.e mit kaltem Wasier ge trantten. Tie nchtige Temperatur ivird dadurch hergestcUt, 0u« man gleiche Theile kochendes und kalles Wasser nut einander nnscht. ttunsttiches Pergamcutpapur fur ttonserve- Kiascr. Pergamcntpapier, auch sches Pergnment" gcnuimt, wird m der Wc.se gewonncn, Duu man ungeleimtes Papier 5 bis Stauden lung, \t nach seiner St a r te, in eme Mlschung von 2 Psd. Schwesetiaure mu i 4 Psd. Wasser taucht, dann gut unucls Wasser aus wascht uud strass aufgejpannt lrvcknet. Zndesjeu ist es nicht ruttstanl, sich das Pergameutpapier selbst herzusteUeu, man tause es orelmedr sertig, wie es im Handel vsrtoi»mt. Dean wenn unge uble Haude mu Schwefelsaure arbeuen, kvnnen sich lelcht Unsalte ereigncn. d«s Aabsahrc.i dcc d-ejliudhrit siirdcrlich oder nachthritig? Tr. Turner, ein Athiet unter den ciigUichen Lyklisten, hrt bei genauester Beobachtung seiner eigene» Person und VluDcrer grsunden, 'tay ve» dem sahren. d. h. der moglichst schneUsten Fvltbewegnng uns dem Reurade, glech viet welcher >tvnstr..U>vn, eine grvtzere Sumine vvu >trasl gcvraucht m ed, als der zutragUch ist. ES w»rd vor AUeni m den Musletn eine grohere Menge von Nohlensaure erzeugt: je mehr die Anstrengung, desto mehr ttvh lensaure, und se mehr Ltohlensaure, ein desto ftarlcrer Perbrauch von Urasten. In gewlssen auncrsteu FaUen tntt eine Pcrglstung deS Systems durch ttohlen saure ein, eS wird mehr GaS erzeugt aU die Lungen oerarbciten kvnnen, Athem lojigkeu lind erschopsiing sind die Folgc davon und bei oft wiedcryolten korper» lichen Anstrengungen, verbunden mit geistlger Ausregnng, triti Pers 11l des Lt orpers ein. Lchitiiftciich iu pSiketu.^ Auf 10 Pjd. Ochscnsteisch uimmt man lj Unze gestoheuen KandlS, 1 Unze Lalpelcr und em paar Hande von fem gestoheneS Salz. redt es damit recht lilchlig adwcck elnd tm und latzt e- so L 4 Stunden sleheii. Dann werden zehn Hande voll Salz m S PintS Wasser aus getost und daruver gegosje». Das Fleisch lnust mit emem mit grohen Stemen be» schwerten Leckel gepreyt werden. Rach vierzehn Tage», warueno man daS Fleijch taglich em bis zwer Mal gewendet hai, ist eS zum ttechen gut. Auch siigt man hausig an dlePoteUake noch elivaS grob geputverte Wachisolderbeeren, Pseffer tviner, Piment, auch geirvckncte und grvbUch zernebeue Itrauier, wie Thy> nttuir, RoSmarm und Panticum. Miticl gl-gki, dik Maul' una ttlauenseuche. Em ne nes. nach den blSherigen Er sahrungen hochft erjvlgrcicheS Mittel gegen die Maul- unv iriauenseuche schemt Xutliuiu dithio* alieum I zu jeiu. D»e erkranllen SteUen werden dreistundlich mit einer 2,5 biS Sprozen ngeu wasjcrigen Los-mg dieses Lalzes gepinielt, gemajchen und die Umichlage dunnt geiranlt; m zive» bis drei Tagen svUen d>e Thiere votlig gesund sem. Gejundes Rmbvieh wurde v-riuchs we»se lunsllich mit dem AusteckuugSgift versehcn, auch mu tronten Thuren in emen StaU geste Ut, erhiett aber taglich se nach ttorv«rgrv«e ptv tkopf 25 bi» LO Gramm >'»tr. rlitliiounlicyl. I und VUeb von der Seuche verjcyont. Diese Gabe wird am besten m Haljlen, sede ia em L»ter Wasser gelost, aus zweimal taglich vertheilt, dem Thure emge schuttet. Stander fiir Bitder. Mit den denkvar emsachjlen Muteln latzt sich solgender zurlicher Stander sar Bilder herstell.n: Man sucht sich kinige der feinen. kleinen der Edellanne zu verschaffen. werden vergoldet, mksseu aber ihrer grosten EprSdigkeit vorsichtig ge haudhabt werden. Daraus werden sie mit seidenen Faden derartig verbunden, dast sie untereinander emen sesien Halt brkvmmen und zum Ausstellen geeiguet siud. An den Stellen, wo die Zweigc verbunden wurden, werden zierliche, kleme Schleisen von mattblauen oder rosa Atllasbanoe angebracht. und da nut >st das tleine ttunstwerk schon ser tig gestellt. Dieser onginelle Photo grapyte Stander sielit wirkUch reizend au-. Wirbi eS citi Gnled Miliei aegeu die Nar- toffflfinlr! Ja, und zwar eine Mischung von Kupservitnol und inalkivasser. Diese Losunq wird morgens, wenn die Ikar iofselpslauzen von Tlian und Regen seucht sind. mit einer Brause auf und unter d,e Blatler gesprengt. Wnrnn» die PjlansrnkuUur im so «euigeu Lente ii qlijkkt. D»e Frauen haben in der Mebrzahl eine Freude an Blumen und an leben» dcn Pstanzen. weSbalb d,e meisten sich der ZimmerluUur derselben versa chen oder versucht haben. Pon 100 arligen Bersuchen mibgluckeu ivas eutjchieden zu bedauern ist. Sehen wir uns nach den Gliinden des Mlst gliickeuS um. so crgiebt sich haupt jachlich die Nichtbeachtung solgender Puiikte: 1. Bon den Tausenden vov Zierpflan zen, die es gidt. ergnet sich nur em klei ner Theil zur Topskultnr und von die seni klcinen Theile sind nur sehr wenige in rcr Lage, sich danernd dem Aufent halt im LSodnjUtlmer anzitpasscn, ohne Schaden zu nehmcn. Wer al,o Pflan zen im Zimmer mit Ersolg pstegen will, ver ist in der Wahl auf diese wenigen Arten angewiesen. Wer Pstanzen, die aus das Fensterbrest. alio in's Freie gchoreu, w,e z. B. Fnchsien. Pclargo nicn. u. s. w.. stoudig im Zunmer l)dlt, der dari sich nicht wnndern, wenn sie langjam, aber sicher zuGrunde gehen. Ein GteicheS gilt siir (Aewachse, die nur ,n geschlossener Lujt gedeihen. also in'K GlaShuu» gehoren, wie d»e Farne; ein glei.cheS g,lt siir die Pflanze i. welche die lrvlkene Lust uud den Staud nicht erlragen. wie die jchvnen Begonia-Rex- Hyvriden. 2. AUe Pstanzen haben ein gewisse» Lichibedursnlst, obgleich es auch welche gib». d>e u, dieser Hinsichi sehr besche ss d«n siud. Man kann Pstanzen bctikvigen Oeten un Zimmer ouistellen, wo sie gerude am besten zur fame» und am besten dekvriren wiirdeu. Sie musjen unter aUen Umstunden in die Nahe des Fensters, wo ste dann ollerdingS gcwvhnlich von hinien, also von der iveniger schbuen Seue gesehen werden. 3. Man kann Pslanun nicht auf Jahre bmaus in demselben Topje und in der jelbeu Lrde belasien. Wenn sie a niithig Ijubta, niiiffen sie versetzt werden. Wann nuo ime duS zu geschehen Hat, ,st eine Sache sur sich. 4. Eme groste Borsicht erfordert da- Gnern. Es vertrocknet odei vcrdurstet selten eine Pftanze im Ziuimer, abcr tansende werden zu Lote gegpssen. Man fluuf grundlich abcr mcht zu ait. Line luniDiti nasse Erde wird sauer uud macht die Pstanzemvnrzel trank. UcbrigenS all 4 mu Uuterschied. denn auch unter den Pstanzen gtbt es Temperenzler und S anser. 5. iLin zweckmastlger Ersatz der ver brauchten Nahrstoste tft von bester 2Biv«j tuug. Hornmeht oder vornherem der Lrde beigemengt, has tange Zeit vor vnd entheben einer »v. teren Diingung. Das bc)te Tiingemit-' id ijt übrigens das sogenanme Pflan zcnnahrsalz. Man lost daSjelbe im G>egwasier; eme Mcsjerspiye voll auf das Lner ist übergenug. Wenn die Pslanzen »m Tneb sind, kann man alle 8 Lage emen Dungergutz geben; wenn ite ruhen unterbleibt Dic Dungung. 6. Pstanzen, die standig im Zimmer sind, erkallen sich leicyl. Lu sind be sonoers empsindlich fiir raschcn Tempe rmurwechsel. DcShalb dari man nicho Blumenttsche mmen un Wmter mS of! sene Fenster schicben u. s. w. 7. D»e Pstanzen sind von Zeit zu Zen von Staud zu reungen, wa- ami veilen durch Abwaschen mit einem Lchwamm geschuht. Auch siir ein liches Ueberbranjen oder Uebertauetz lino ste sehr banfbar. Die Sonne batf abrr Die nassen Blatter nicht iveil sonst mclsach unjchvne Flecken ent stehcn. 8. Eme steissige Liistung deS Zim mers belommt bcu Menschen und deiis Pstanzen gleich gut. Ebenso bcive. von PoneO. dem der Lust im Wuiler durch von Wasstrtamz ||chalen entgegeaW wirkeu. V. Wo viel GaS gebrannt wird, ge» delyen keine Pstanzen. DaS LeuchtgaS vergis tet die Erde i», den Topsen. Mast sieht in jolchen Rciumen am desleu von einer Pstanzenknltur ab. 10. Pstanzen baben itirc Eigen heutn. Wer sie ibnen abzuluuschen verneyt, der wird Ichliestlich durch dem Elsolg delvynt. «tn (Iruno juin We-i»i«tven. I A. : .Man sieht Sie ja nimmer bei Lehmaun'»^" B. .W'ssen Sie, da siiid jetzt ein paar Lochter in emem so verzweifeltem «Iter, dah man net weist, soU manL.' oder sie sagen zu ihnen. druu, eme ZeU lang weg!" W ** iMißl O'. 5 3 o- O u •e "w «‘e :SS 5 •° Jo . ss is