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So wurde im Jahre 1818 der von Heinrrch IV. erbaute Dom. der etwas baufallig geworden war, von der Stadt Goslar offentlich meistbietend fur 1604 T haler auf Ab bruch verkauft. wahrend sich mit wenig Mitteln und ein ganz tlein wenig Ber standnitz fiir die geschichtliche und lunstlerische Wichtigkeit dieses Pracht bauS eine Restauration hatte bewert stelligen lassen. Ia sogar der auS dem elften Jahrhundert stammende Kaiser stuhl. der Thronfessel der fachsifchen Kaiser. ist im Jahre 1820 fllr den Me tallwertb von 28 Thalern (!!) von den Stadtbehorden GoklarS an eine Trod lerin verkauft worden und auf diese Weise spater in den Besitz des Prinzen Karl von Preutzen übergegangen. Jetzt ist dieser aus Sandstein und Bronze aesertigte Stuhl fur teinen Preis feil. seitdem Kaiser Wilhelm I. ihn benutzt Hat zur Eroffnung des ersten drutschen Reichstage». Man ersieht aus diesen Mittheilunaen, wie den Goslarer Spiehburgern jedes Derstandnitz des Werthes ihrer geschichtlich wichtigen Besitzthumer und zugleich aller Stolz auf die glorreiche Bergangenheit ihrer Baterstadt abhanden gekommen war. Jetzt ist es allerdings besser geworden tn dieser Beziehung. Gegrundet wurde GoSlar vor nun bald tausend Jahren von Kdnig Hein rich 1., dem Voglcr und Stadtegrun der, und bald daraus wurde durch ei nen Zufall der Silberreichthum der Gegend entdeckt. DaS Pferd eines Knappen de» Kbnigs, Namens Ramm, '* Harzburg. e-arrte au» dem Boden ein Stuck sil rhaltigeS Erz hervor. Der Konig lohnte den Besttzer dieses GauleS in koniglicher Weise und heute noch heitzt der Berg bei Goslar, tvelcher Jahrhun derte lang die grotze AuSbeute von Sil ber Ueferte, der Rammelsberg. Im rwLlflnt und dreizehnten Jahrhundert zahlte die Stadt über vierztgtaufend lu#* 1 zv setze» «M se Mertze Goslar ei« der §«» Sradde Derufchirnd" «rrd zu- ; fh» der glLnzevdsten. viete | ffhnte dindurch hatten die Nam» eraer der Stadt Goslar einen jahrlichen Nringewinn von 80.000 Gnlden. eine Riesensumme bei dem Geldwenh der damaliqen Leit. adgervorfen. Ter NeiLrdum ter Stad' reizte die Naubgier der nmwohnenden Grotzen. namentlich der Bruunschwei- Moriar, von ver KluS gesehen. ger Herzoge. welche sich als Schutzher ren der Stadt aufspielten und sich auf deren Kosten bereicherten. Im dreitzig jahrigen Kriege wurde Goslar sowohl von Wallenstein. als von Tilly heimge sucht und nach dem furchtbaren Kriege erneuerte der Braunschweiger seine An spruche. Auch der si-benjahrige Krieg lastete schwer auf Goslar. das nach und nach zu ernerKleinstadt heruntergekom men war und im Laufe des letzten Jahrhunderts sich nicht wieder erholen konnte. Das heutige Goslar besitzt in seiner Kaiserpfalz seine grohte Sehenswur digkeit. Cs ist ein Neubau. nach den alten Planen errichtet aus Geldern. die nach der Grundung des neuen Reiches der franzosischen Kriegsentschadigung entnommen wurden. Der Bau Hat 300.000 Mark gekostet und ist a.n 16. August 1876 von Kaiser Wilhelm I. eingeweiht worden. Diese Kaiserpfalz ist von all' den vielen Pfalzen und Katserhanr, (^oSlar. Schlossern. welche die alten Kaiser in Deutschland errichtet hatten. di< ein zige, welche in ihrem alten Glanze wie der hergestellt wordrn ist. Der Kaiser saal darin ist 47 Meter lang. 18 M. breit nnd 7 M. hoch und geschmuckt ist er mit einer grohen Anzahl vonGemal den von Wislicenus aus Duffeldorf. — DaS herrliche alte Rathhaus ist jetzt ein Museum mit tausend hochinteres santen Erinnerungen an das Mittelal ter. Gegenuber dem Rathhaus defin det sich der ein Pracht bau. welcher jetzt den Zwecken eines Hotels dient. Unter den übrigen Bau ten ist namentlich das „B r u st t u <t) M (d. h. das Jnnungshaus der Brusttuch- oder Westenmacher) hochberiihmt. Bon Goslar bringt uns die Bahn in kurzer Fahrt nach Harzburg. der Perle des Oberharzes. jetzt der Glanz punkt des gesellschaftlichen Lebens im Hochsommer. Bad Harzburg, wie sich die auS dreiDorfern zusammengesetzte. nahezu 10,000 Einwohner zahlende Stadt jetzt nennt, ist der vornehmste, eleganteste und felbstverstandlich theu erste Luftkurort des Harzes 7owohl. wie ganz Norddeutschlands. Wer da hin geht. um Wochen lang in der aller dinas wunderschonen Stadt zu blei- 1« ' '"■*»»» mpni tv. itz»kA M» ' A>MM L i ".•■v v yk\ ■A AD »>V»»V'«MW i*JM •«* «M tu. \\\..£.. ~ -.JT «'i; A4,tztzu,l Gchmrrwald ko«Mt. wirv Gch ytfftt drruder oerwunder». Da» Kurhau» unv da» nesenhafte Actieohotel. sowie dre rrelen übrrgen grotzen Ganhose !it« gen ia Esde der lanaaestreckren Stadt. unmirteldar am Futze de» derrlichen Burgberge». Dieser Berg ist urner den vielen Nrturschonheiten von Harzburg und Umgebung der Glanzpuntt. Auf dem Gipfe! Hat der Kaiser Heinrich IV . vor uder achthundert Jahren eine mach tige Burg erbaut. von welcher noch die Umfaffungsmauern vorhanden sind. An der Srelle. von welcher man einen herrlichen Ausdlick genieht auf da» weite Thal von Harzburg. erhebt sich jetzt ein Bismarckdenkmal ganz eigener Art. Zwei gewaltize rrzen.' Watturen stehen Wacht vor einer iiber 80 Futz hohrn Granitsaule, in w-.lche eingegra ben ist: „Rach Canossa gehn wir nichr,* die Worte. welcheßismarck am 14. Mai 1872 im Reichsrage sprach. D-a unge fahr 800 Jahre fruoer der Erbauer der Burg. Heinrich I V.. nach Canossa ge gangen war. so errath man den Zu sammenhang wohl. Hatten die Griin der dieses Dentmals jedoch den A u s - gang des sogenannten Culturkam pfes abgewartel. so wurden sie als Brusttuch, Gollar. Jnfchrift wohl ein anderes Bismarck sche» Wort gewahlt haben. Die Burg Heinrichs auf dem Burgberge war ein Wunder ihrer Tage. Die Reichskleinodien wurden dort aufbe wahrt. Aber nur wenige Jahre dauerte der Glanz. Bei der Emporung der Sachsen, 1073, wurde die Burg bis auf den Grund zrrstort. Sie wurde dreimal wieder aufgebaut. wurde spa te.' sogar der Sitz Heinrichs des Lowen, aber es waltete tein guter Strrn dar uber. Schliehlich wurde eine Rauber feste daraus und feti Mitte des 16. Jahrhunderts blieb sie . dem Verfall preisgegrben. Hotel Kaisrr-WSrth, GoSlar. Eine halbe Stunde von Harzburg befindet sich der beruhmte Wafferfall der Radau, ein Flutzchen, welches achthundert Meter hoher auf dem Bro ckenselde entspringt. Der Fall deS Flusses ist kunstlich hergestellt. Die sammtlichen Berge um Harzburg her um sind von den schonsten Promena denwegen durchzogen. Stundenlang kann man sich hier auf hrrrlich gehalte nen Pfaden unter dem Dache uralter Buchen ergehen. Die Berge um Harz burg sind eigentlich ein riesenhafter Park zu Tennen, fur bequeme Leute oder Erholungsbedurftige ein idealer AufenthaltSort. Auch fur Wagenpar tieen ist man in Harzburg grotzartig eingerichtet. Zellerfeld. Wir wollen jetzt den sogenannten Bergstadten deS Oberharzes einen kurzen Besuch abstatten. Dort war biS in die neueste Zeit der Bergbau die be deutendste ErwerbSquelle der Bevolke rung. Aber es geht damit bergab, in Folge des WettbewerbS mit weit ergie bigeren auslandischen Gruben. Zwar haben die Harzer Erzgruben schon seit langen Jahren nur noch wenig Silber mehr geliefert, und deshalb wird jetzt weit mehr die Gewinnung von Blei " iw '* 'ifi 1 'w""” •4 mb*** iMtfftt M* WW Wlbl U Um tmnl snr ■MU f» »4*4». Mt.lM «444* mm *** **”*** * mm% Inlnmlm. Mt »«*»• (*» M .rt! w -* «***««• ■•Ut» *«*■ tw|f. M Ml ppnxnt' M Mm «»bere» ZlaixaUh wrbme» kano aber der Har,er Berg^ ma»n »rrd Vahrfcheialich i» atzsehba* m leit verfchwi»be». Der bedeuke«dste veraba» wirb i» Harz. at wn Oft)lar. i» bea Vergftadten KUurHthal. ZellerfiNz and 6t. Andreasberg betriebe». Die beiben ersteren Stadte liegen neden ein ander und sind thatsachlich eins. Hier destehk ber Vergbau seit 350 Jahren. bat\tx Brrqmann. Die Stadre bieten wenig IntereffanteS. die Hauser sind fast sammtlich auS Holz. selbst die hohe. malerische Kirche von Klausthal ist ein Holzbau. und in dieser Art eine der schonsten inDeutsch. land. Fur den Bergbau Hat die fru bere hannoversche Regierung auheror dentlich viel gethan. namentlich durch die wirklich grohartigen Entwaffe rungsanlagen. So ist der grohe un terirdische Graben (410 Meter unter der Oberflache), welcher den Namen Ernst - August - Stollen tragt, nicht weniger aIS 26 Kilometer lang, also elf Kilometer langer. als der St. Gott gard - Tunnel. Dieser Stollen ist fur den Transport der Erze zu Wasser eingerichtet. Die Beforderung findet auf flachen Kahnen statt. Das groht: Pochwerk des Harzes ist der Neubau, bei Klausthal. Dort werden alljahr lich 1j Millionen Centner Roherz zer kleinert. Die aufbereiteten Erze wan dern dann in die Hiitten von Klaus thal. Lautenthal, Altenau und An dreasberg. wo sich vierzig Schmelzofen der vcrschiedensten Systeme befinden. Auher den an Ort und Stelle gewon nenen Erzen werden noch bedeutende Mengen amerikanischer Erze in dieser Gegend verhuttet. —Klauslhal ist auch heute noch fast ausschliehlich vom Bergbau abhangig und es kommt hier noch vielfach vor. dah der Sohn dem Berufe des Baters folqt, obschon es. Bad Grund. wie gesagt, mit dem Bergbau abwarts geht und obschon man an der ganzen Bevolkerung dieser Gegend deutlich die gesundheitsschadlichen Wirkungen des Betriebes bemerkt. Der Bergmann bringt es selten über 50 Jahre. Wa ren die Betriebe nicht im Besitze der preuhischen und der braunschweigischen Regierung, so wurden die Gruben wohl bald nicht mehr befahren werden. Aber die Bevolkerung ist durch Jahr hunderte lange Gewohnung nun ein mal auf diese Art von Erwerb ange wiesen und so sucht die Regierung die Werke so lange weitir zu betreiben, als es im Hinblick auf jene Thatsachen nur irgend moglich ist. Eine Einkom menquelle sind die Harzer Bergwerke Siegel tzeinrichs fur die Besitzer schon lange nicht mehr. Uebrigens gibt es noch tleinere bergmannische Betriebe in anderen Theilen des Harzes. So bei Elbinge rode das Eisenwerk Rotehutte, dessen bestes Fabrikat nach Spandau in die grohe preuhische Geschutzgieherei wan dert, sowie die Lerbacher Hutte bei Osterode. die Rubelander Eisenhutte und das auf Kosten des Grafen von Stolberg - Wernigerode bei Jlsenburg betriebene Eisenwerk. Der alte Segenspruch des Harzers lautet: bluhe die Tanne, Es wachse das Erz! Gott gebe uns Allen Ein frohliches Herz/ Wer aber die vielen leidenden Men schen sieht, welche dem Berufe tief un ter der Erde nachgehen, namentlich die oft schlecht genahrten Kinder mit einge- l (MmM « > •»* MLmi* l»*** ' -fe '« *h*6**o* V««dKsn--rw. H)och zu einem freundkicheren Gegen stande. Der Oberharz ist der Hauptsitz eine: ganz eigenthumlicben Industrie, namlich der Zuckrt und des Adrichtens von vielen Hunderttausrnden von Ca narienvoaekn, welche von hier auL ihrr weite Reise durch die ganze vogek freundliche Welt antreten. Der Harz ist auherordentlich reich an Singvogeln und schon vor Jahrhunderten fingen die arrren Bergwerksarbeiter dieser Gegend damit an. die zu fangen und abzurichten. Namentlich die ken und die Meisen. die prachtigeu Dompfaffen. Kreuzschnabel und Roth kehichen wurden und nun zu lebenslonglicher Sklaverei im Kafig verdammt. ES kamen humanere Zei ten. welche die mit.der Einkerkerung der freien Waldvogel verbundene Grausamkeit erkannten, und so wurde der Vogelfang endlich verboten und Marklkirche in lklauslhal. ebens..lls der Verkauf von Waldvogeln das streng durchgefuhrte Gesetz unmoglich gemacht. Da warfen sich die Oberharzer auf die Dressur der Canarienvogel, von welchen man an nimmt, dah sie die Freiheit nicht ent behren. weil sie seit so langer Zeit schon im Kafig gezuchtet werden. Der Hauptsitz dieser Industrie ist St. An dreasberg, ein armes Bergstadtchen von nur 4000 Einwohnern. Es sollen sich annahernd dreihundert Familien in Andreasberg mit der Canarienzucht beschastigen und einen Gewinn von jahrlich 300,000 Mark daraus erzie len. Allein die bekannten kleinen Holzkafige. in welchen die Bogel auf den Markt kommen, reprasentiren jahrlich einen Werth von 20,000 Mark. Ist das ein Gezwitscher in den kleinen Bergmannswohnungen, nachdem die „Zucht" ausgewachsen ist und die Lehr zeit beginnen kann. Wer nicht an die- Lsterode. sen ewigen Bogelgesang von Jugend aus gewohnt ist, lauft in der That Ge fahr. den Verstand daruber zu verlie ren. Die Lehrzeit beginnt damit, dasi die jungen Hahne von den Weibchen geschieden werden, was dem geubten Zuchter schon bald und ziemlich leicht gelingt. Die jungen Hahne bekommen nun regelrechten Grsangsunterricht, in der Weise, dah sie in einem eigenthum lich gebautrn Bauer aufgehangt wer den. dessen Seitenwande geschlossen sind und welche nur von oben Licht und VogelhSndler aus dem tzarze. etwas Luft erhaltrn.. Der Lehrmeister ist ein besonders guter Sarger und er kommt mit dem Lehrling in das .Ge « M m m* mmv* mi Aut MM» 4* K. 5 ; +** M*** mi mrns •» MMWMs t f m t»* Mi Uimm v**3****i «mIMn «r,«»7T Hn« mi Er.ck Hch, *m mi tm j zir«ttch int f **i*mmr% (1 mtun Ut Hiih# d>r 2**r?a*« inhirnmnfn* tenuit de, Avcheee zttvt \ de» Lkadtzen. m vte Hand.ee ,hm Vie .Maari* ftfctattkft. «lauirhak ttz de, GedurkAsN de- Ar-kes Aatursorscher» Rsdert «och. des tk»tdeckrr« der Tu derkel . Bazillea. aus dessen onk- ma» rt»Rs doeeikta die Hoff »u»g ickopfte. gegen den schlimmftea ffeind des Menschengeschlechks. gegen die Lungenschwindkuchl. ein Schutzmit te! gesunden zu haben. ttoch tpit auch den Kommabazillus. den alleinigeu Trager des Chtieragiftes. rnkdeckt und Wildemann. in neuerer Zeit sich um die Erforschung der Ursachen der Pest und der Mala ria grohe Berdienste erworben. Die sem beruhmten Mitburger haben die Klausthaler vor einigen Jahren ein Denkmal gesetzt. dasselbe aber in aller Stille wieder abgetragen. als Geheim rath Kochs allerdings etwas thumliche" Eheverhaltniffe an den Tag gekommen waren. Auch landschaftlich ist der Oberharz von grohem Reiz und er ist neuerdings bei den Touristen und Sommerfrisch lern sehr zu Ansehen gekommen. Die alten Bergstadte, namentlich die kleine ren unter ihnen. wie Wildemann, Grund und Lautenthal, gehoren jetzt zu den ersten Luftturorten des Harzge birges. Der Oberharz besitzt in dem Felsengebiete von Hanskuhnenburg und seiner Umgebung eine grohartige Attraction. Auch die Eisenbahnen de riihren jetzt die meisten dieser Berg stadte des Oberharzes. Ein kostliches Wandergebiet erschlieht sich dem Tou risten. welcher diese Gegenden auch nur oberslachlich durchstreift, so z. B. eine Wanderung auf der Chaussee von Harzburg über Oderbruck und den KLHler im Har;. Oderteich und dem wundervollen Reh berger Graben entlang nach Andreas berg und von dieser echten Berg mannsstadt aus über das reizende Lo nau nach Herzberg und nach der Ruine Scharzfeld. Aber noch weit loh nender und schoner stnd die Touren durch die wundervollen Hochwaldge biete der Gegend um die Schlufe und um Hanskuhnenburg. Auch hier sind die Waldwege vortrefflich gehalten, aber die Gegend ist weit wilder, wald ursprunglicher, als man es in den mit Miethshausein. Hotels und Pensionen formlich iibersaten Theilen des Unter harzes trifft. In jener Gegend begeg net man auch noch dem Kohler, welcher seinem entbehrungsreichen Berufe tief im Walde nachgeht. Auch das Thal der Sieber bietet auherordentlich dant bare Wanderziele dar. St. Andreasberg. Am Rande des Oberharzes liegen eine Anzahl kleiner Stadie, von denen wir einige noch erwahnen muffen. Da ist besonders Osterode, eine auheror dentlich freundlich und lieblich gelrgene Stadt am Westhange des Oberharzes, da ist Herzberg mit dem ScharzfelL und da ist besonders das sudlich von Andreasberg gelegene Bad Lauterberg, von wo aus sich die prachtigsten Aus fluge nach den hohen Bergen des Sud harzes, besonders nach dem Ravens koph, dem Stoberhei und nach dem ma lerisch zwischen den Bergen gelegenen Wiesenberker Teich machen lassen. Lau terberg ist eines der angenehmsten Ein gangsthore in den Harz und ist na mentlich solchen Lerrten zu empfehlen, denen die langeren Wanderungen durch die Verge zu beschwerlich sind.