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23. Aahrgang. Nobert I. (tzamblc, Auf der rcpublikanischen Staats- im Juni 1906 wurde Herr Gamble von Nantton zum Bundessena tor nominiert und von der nachsten Legislatur erwahlt. Sein Termin lauit Anfang nachsten Jahres ab und Herr Gamble ist wieder Kandidat fllr das Amt. Wenn er nun schon so lange in diesem Amt gedient Hat, so wird sich jeder Bllrger fragen: WaS Hat er fur unseren Staat gethan? Berdient er denn auch wiedergewahlt zu werden? Senator Gamble'- Rccord. Herr Gamble unterstupte folgende GesepeSvorlagen: Das Gesetz gegen Eisenbahn ' Ra batte. DaS Amendement fllr die physische Bewerthung der Eisenbahnen. Das Gesetz fllr volle Beroffentli chung aller Compagne-Beitrage. Wah rend des letzten Kongresses war Olamble am Komite, welches dieses Gesetz for mulierte und den Primllrwahlen an patzte. Die Joint Resolution, wonach die Eitlkommensteuer konstitutionsgematz gemacht werden sollte. Das KonstitutionS - Amendement, wonach die Bundessenatoren direkt durch das Bolk gewahlt werden sol len. Die Tarif - Kommission und Be horde. Die Einfuhrzoll-Behdrde. Die Besteuerung und Kontrolle der Kocporationen. Das Gesetz, wodurch der Interstate Commere Commission Bollmacht zuge standen wird. Eisenbahnraten zu be stimmen. DaS Gesetz betr. Untersuchung der Aktien und Bonds von Eisenbahnen durch eine Kommission. Die Einsllhrung von Postsparban ken. Die Einsetzung eines Minenbure aus. Alle Borlagen zur Konservierung der natllrlichen Schape des Laudes. Die Aufnahme von Arizona und New Mexico in den Staatenbund. Die Borlagen zur Bewasjerung der trockenen Landereien des Westens. Gamble- Thlltigkeit im Senat ist die - Erdffnung und Besirdelung von Millionen Acres fruchtbaren Jndia nerlandes in Slld-Dakota in erster Reihe zu danken. Seine Siemllhungen, den neuen Ansiedlern wllhrend der schweren Zeiten Erleichterung zu schaf fen, sind wohldekannt und gewllrdigt. Senator Gamble war gegen den Reziprozitcttsvertrag mit Canada und ist gegen den Judicial-Recall. U. s. Senator von Siid-Dakota. Ten Bemiihungen Gatnbles sind mehrere schone Regierungsgebaude im Ltaate zu ver da n ten, sowie auch die RegierungS-Assay-Qffice in Teadwood. die Fischdrutanstalt iit Spearsish. der Belle Fourche Land-Tistrikt. die Fort Meade Appropriationen, Jndianerschu le und Regierungsgebaude in Rapld City, das Sanitarlum in Hot Springs u. f. w. Senator Gamble ist Borsipender deS Komites fllr Jndianer-Angelegenheiteu und fur Bewilligungen. Privilegien, Wahlen, ojfentliche Gebaude und Lan dereien, sowie Mitglied verschiedener anderer Komites. Als Republlkaner ist Senator Gamb le ein fester Anhanger der Schupzolle und Hat die Bersprechungen seiner Par tei getreu zu hatten versucht. Mit dem grotzten Jnteresse widmet er sich den Fortschritten und der Entwicklung sei nes Staates. Nach allem, was Senator Gamble gethan Hat, ist er wohl berechtigt zu einem weiteren Termin in dem Amte, dem er in so fllhiger Weise vorgestan den Hat. Senator Gamble hilft einer Witt frau. Im Fruhling 1911 nabm Lisbeth Waltz, die ini Burgerkriege als Krankenpflcgerin gedient balle und schon langere Scit Witt frau ist, ein Stiick vand auf, nahc Dupree, S. D. ES war ibr vcrsichert datz das Land gut sei; dabcr lietz sie Holz fahren, bautc und lietz einen Brunnen graben. Jedoch iand sie bald aus, datz daS La.td nichts werth war und suchte dalier nach, ob sie nicht ein andcres Stiick aufnehmen konne. Bon Waibittglon wurde ihr aber mitge tbcilt, datz dieses unmoglich sei; somit war ibr Bermogcn von 600 Tollar vcrlorcn. Man wandle sich jetzt an Senator Guinvle. der. nachdem er die Angelcgenbcit unler sucht, fofort ein Gesetz entwarf, datz irgend Jeinand ein Recht Hat, ctnc zwei te Heim ftdtte aufzunehmen, tvenn er die erste aus guten Griinden verlassen Hat. Seines gro tzen Eindruckes wegen,den Senator Gamble in 'Washington Hat, tvar es leicht, diese Borlage zum Gesetz zu machen. Es Hat Herrn Gamble wohl nicht viel gekostct, diese Gcsalligkeit zu thun, aber fiir Frau Waltz, Banlrv, S. D., meint es ungemein viel, zumal sie iuvalide unb schon über 60 Jahre alt ist. Ihr Gesundheitszustand latzt eben falls viel zu wiinfchen iibrig und sie erhalt nur eine sehr geringe Pension. Auf dem Schlachtfcldc von Gctlvsburg und vielen anderen Schlachtieldern Hat sie die verwun dcte Soldaten verbunden llnd gepflegt, doch kann sie jetzt ihre !age ruhig verleben. Si cher ist, Senator Gamble's !bal der An erkennung werth und wir sollten eS am 4. Juni beweisen, indem wir fiir ihn stimmen. Senator Roberl I. Gamble erhielt noch immer eine ansebnliche Sliinmenmehrheit in McPherson Eountv und wird dieselbe auch dicses Jabr bei der Primarwahl am 4. Juni crhallen. Er ist in jeder Art und Weise zuverlassig und konnen wir unseren nichts besseres anralden als fur ihn zu stimmen. Seine Ibatigkeil im Bundes senat zu Gunstcn von Sud-Dakola steht einzig da, warum deshalb eine Aenderung einlrelen lassen? Stimmt fur Hrn.Gamble. iguvtta, McPherson Co., den 30. Mai 1012. Siid - Ruhland. Spezial Korrespond-n,en an die 0u« reka von ttineren Bencht Er ftattern in den deulschen Kolonien «0. 1. WormS, Sud-Ruhland. Werthe „Eureka Post"! Da ich schon zu wiederholten Malen aufgefordert wurde an dich Berichte einzusenden, so will ich dieser Aufforderung endlich nachkommen und eine Korrespondenz an dich abgehen lasjen. ES will dieses Jahr gar nicht warm werden, immer noch kalt und bei Nacht siarker Frost, sodatz manchmal die Brunnentroge zugefroren sind. Gott weitz was noch werden wird. Neuigkeiten gibt es vicle zu berichten, aber leider keine guten. In Selz, Ldesiaer Kreis, soll un lllngst ein gewisser Rums seine Geliebte ermordet haben; der Bater des Mord gesellen ist der Stiefsohn des verstorbe nen Louis Keller, das Madchen war die Tochter des Martin Usselmann (Jockel- Martin) ebenfalls von Selz. Der junge Rums hatte dem Madchen di- Ehe versprochen, und da das Madchen bei Nachbar Reis diente, trafen sich die jungen Leute oft und wurden intim mit einander. Als der Bursche entdeckte, datz das Madchen schwanger sei, lockte er sie zu sich in den Stall, wllrgte sie und trat sie mit den Flltzen. Auf ihr Hilfegeschrei eilten Nachbarn herbei, doch leider zu spat, die so gemitzhandelte war bereits tod. Ter Morder wurde hinter Schlotz und Riegel gebracht. Auch im gesellschaftlichen Leben Hat es den Anschein als ob die Sittlichkeit immer mehr abnehme und Unsittlichk-it und Berthierung im schnellen neh men wetteisern. Manches Stllckchen kdnnte hiervon erzahlt werden. Am 19. Januar war in Sibirien ein furchtbares Sturmwetter, wobei 62 Menschen erfroren sind. 12 Schulkin der verirrten sich und tamen ums Le ben; eine Magd ging in den Hof, ver irrte sich und erfror. Ter Sturm Hat das Blech von den Tachern drei Werst fortgetragen. Gestorben sind bei uns: Peter Lagge jung starb am 27. Ma*'' im Alter von 36 Jahren, 11 Monaten und 20 Tage; er hinterlietz seine Frau und drei un mllndiae Kinder, doch sind bereits zwei davon dem Bater in die Ewigkeit nach gefolgt. Am 29. Marz starb nach langem schweren Krankenlager Peter Rdmmich, Sohn des Jacob Rdmmich sr., 17 Jahre alt. Am 10. April starb die Wittwe Reichel. Friede der Asche der Berstorbenen und Ruhe ihren See len. Auf Wiedersehen Jacob Z o t t n i k. (Es freut uns, Sie Herrn Zoltnik, als neuen Korrespondenten der „Post" begru tzen zu biirfen, und sind vollig zufrieden mit dem Jnbalt Ihrer BeischrEt. Ten Passus über die Sittlichkeit in Rutzlaud mutzten wir wegen zwei Grunden auslai: fen: Erstens, wcil es ein allzu grelles auf bicfc Angrlegcnheit wirit, und zweitenS, wcil es auch schon von andcren Korrespondenten besprochen war. D.Red.) Baden, Lud-Ruhland. 24. April 1912. Werthe „Post"! Ter Redaktion zur Nachricht, datz ich am 23. April die zwei zugesandten Nr. 5 und 6 erhalten habe; besten Dant. In Nr. 5 sehe ich aus dem Bericht des Herrn M. Scherr, datz er meinen Bericht, so auch meinen Brief erhalten habe. Zurzeit herrscht bei uns ein ttauri geS, ja ein verzagtes Leden unter unse ren Landwirthen, auch dei denjenigen, welche Weinberge und Obstbllume be sitzen. Ansangs Frllhjahr hatten wir schdnes Wetter, sodatz alles in herrlicher Pracht dastand, aber nicht lange, da bekamen wir Frost und kaltes Wetter, sodatz alles wieder trauerte. Gestern tam zu mir Herr Andreas Krim und erzllhlte, datz in Freidorf bei Herrn Tormeier drei Pferde gestohlen wurden im Werthe von 600 bis 700 Rubel. und bei Herrn Schock ein Ma loscherwagen. 16. April 1912. Meiner Ansicht nach mutz es in Har vev, Nord-Dakota. nicht am besten sein. Gestern las ich im „Harvey Herald", vatz wiederum sechs Herren wegen heim lichem Bierschant verhaftet wurden, darunter auch Joacdim Johner und Anton Keller. Herr Johner war bei meiner als ich in Amerika war, schon zweimal verhaftet; es wird das dritte Mal wohl nicht so gut abgehen. Herr Keller hatte zu meiner Zelt in Harvey das Mufing-Geschaft unter sich. Unlangst starb die Frau deS Joseph auch die Frau deS Roma itUs Wechmann wurde vor drei Tagen dcr Erde zur Ruhe llbergeben. Unser Borsteher, Anton Fritzon, wurde krankheitswegen seines Tienstes entlassen; an seiner Stelle fungiert nun Jgnap Kistner. Heute war bei uns die Gemeinde ver sammelt und wurden folgende Sachcn verhandelt: Erstens wurde eine Heb awmr gedingr fur 275 Rubel und zwei Rubel von jeder Cleburt; es ist die Frau des Herrn Lehrer Stanteezitsch. Auch wurde bei uns die Nachtwache in zwei Abtheilungen getheilt. Noch fol gendes wurde auf den Antrag des Hrn. Dberschulzen bestatigt: Ein jeder soll auf seinem eigenen Felde seine Pferde weiden lasjen und auch Gras mahen, denn heutzutage ist das Land theuer und ein jeder kann das seinige gebrau chen; wenn jemand angezeigt wird, so fallt er unter gesetzliche Strafe und mutz auch den Schaden bezahlen. Mochte auch in Erfahrnng bringen, ob Ballhasar und Anton Martian bei HoSmer, S. T., auch Leser der „Post" sind; wenn nicht, so sollten sie dteselbe bestellen. Auch mdchte ich beide Herren bitten, in der „Post" zu berichten wie es ihnen geht; gerne wllrde ich es ihrem alten Bater zu lesen geben, da er mein guter Nachbar ist. Wenn es die Re daktion erlaudt, so mochte ich genannte Herren durch die „Post" benachrlchtigen, datz ihr Bater zur Zeit auf der Kran tenliste steht. Er leidet an schwerer Er kllltung und Husten. Ihr Schwager Karl Huhn. der dei ihrem Bater wohnt und ein schones Schmiedehandwert be treidt. freut sich wie ein Kdnig, datz ihn und seine Frau der Gevatter Lang bein desuchte und mit einer Haushalte rin bescheknte; Karl meinte,wenn es ein Junge ware, so mlltzte er ihm schon morgen behilftich sein. Ihr Bruder Ni kolaus in Sibirien schreibt: Gottlob, sein Tischlerhandwerk ernahrt ihn und seine Familie immer noch, sodatz er bis jept noch keine Noth gelitten Hat. Ten Gebrlldern Kaspar, Joseph und Wendelin EU zur Nachricht, datz ihre Lase aus Klein-Betozki zur Zeit in Qdeffa im Hospital weilt, und zwar wegen einem Augenleiden. Eure El tern haben sie am Sonntag besucht. Auch euren Schwager Anton Armann besuchte der Klapperstorch und hinter lietz ihm einen Gesellen zum Schuster handwerk. Mit Grutz N i k o l a u s L e o p o l d u s. Linccowko, Akmolinskoi Gebict, Sibirien. 20. April 1912. Werthe ~Post"! Als neuer Leser mutz ich auch einmal einen Bericht von hier einsenden, wenn es der Redaktion nicht zu viel sein wird. Mutz aber zu allererst von un serem kalten Winter anfangen. Bom 1. Januar bis zum 5. Marz hatteu wir immer Sturm. und so kalt, datz es fast unmdglich war, sein Bieh zu versorgen, Am 19. Januar hatten wir einen furcht baren Sturm, welchem ungefahr 6000 (?) Menschen zum Opfer sielen, das heitzt erfroren, ebenfalls Tausende von Pferden. Am 9. Februar hatten wir einen llhnlichen Sturm, wllhrend wel chem auch zwei meiner Sdhne auf der Stratze waren; sie waren damit be schllftigt, Kronsfrucht und Heu zu fah ren. Der lllteste hatte Frucht geladen und es gelang ihm auch einen Eintehr hof zu erreichen, wo er llbernachtAte. Der jllngste aber, welcher Heu geladen mutzte bie Nacht im Freien zu bringen. Der Sturm wars den Schlit ten mehrmals um und an eine Weiter fahrt war nicht zu denten. Mit ihm waren auch, nllmlich er. Jacob Heitzler. Johannes Rott und Franz Rott. Aber der Herr Hat sie bewahrt, sodatz sie glllcklich nach Hause gekommen sind; nur JohanneS Rott hatte die Flltze er froren, datz er bis heute noch das Bett hllten mutz. In Kalerofta ist ein Mann mitsammt seiner Familie erfro ren; Gitzi hietz er, sein Rame ist mir aber entfallen. Johannes Wolf und Wendelin Pfeifer haben jene Nacht ebenfalls ihre Flltze erfroren, datz sie bis heute noch im KrankenhauS liegen; beide sind aus Kalerofta. Am 5. Mcirz dagegen fing es an zu thauen und am 20. Marz war der meiste Schnee fort, sodatz sich das Bieh wieder auf dem Felde ernllhren konnte. Nur dort war fllr das Bieh der Tisch gedeckt, denn das Futter war sehr theu er, sodatz es unmdglich war zu taufen. Der Faden Heu war 75 und 80 Rubel, Spreue 45 bis 50 Kopeken der Sack. So konnte daS Bieh wieder auf die Weide gehen bis zum 4. April, als es wieder anfing zu stllrmen und das Bieh abermals im Stall gefllttert werden mutzte. DieseS Unwetter dauerte bis zum 10. April, es fing wieder an zu thauen und am 14. April war der Schnee verschwunden. Dann suhren wir auf unsere Aecker. Ter Unterzeich nete Hat nur 12 Tessj. Weizen gesat, audere Leute sind aber immer noch flei tzig auf dem Land beschaftigt. Auch von der grotzen Theuerung hierzulande mochte ich den Lesern noch etwas berichten. In Sibirien ist die Frucht 1.65 und 1.70 K.; das Mehl ist zwei Rubel und 2.50; Hafer 1.45 und 1.50. Es herrscht Theuerung in allem, sodatz es fast unmdglich ist ir gend etwas zu taufen. Nur die Fische sind in unserem Torf billig; wer welche haben will, der braucht nur das Nep zu nehmen und eine StWde im Llllk iu sischen, dann Hat er wehr als genug. Nun mutz ich Anton Pflllger in Ca nada mittheilen, datz Ileter German ge storben ist, aber schon voriges Jahr; seine Familie ist noch hier und ihre Adresse ist: Akmolinskoi Oblost, Kokt schetowskoi Ujesda, KalerofSkoi Wolost, Selo Kalerofta. Nun grlltze ich auch meine Kiuder in Roscoe, Slld-Dakota, Nord-Amerika, (dies ist ihre richtige Adresse) Peter und Beronika Heitzler, sammt Kindern, von deinen altcn Eltern und deinen Ge schwistern; wir sind noch gesund und wllnschen euch das gleiche. Haben schon drei Briefe geschrieben, aber keine Ant wort erhalten. Zum Schlutz grlltze ich alle Leser der ~Post" und auch die Schwarzkllnstler. Peter I. Heitzler. (Es freut uns, allch Sic als neuen Kor respondcnt der „Post" zu erballen; bitte, schreiben Sie so oft es Jbnen beliebt und balten Sie uns und die Leser im Lauienden über Ibre Heimald in Sibirien. Die Leser zahl und wir waren Jhnen sehr dankbar. Die Redaklion.) KurzgesahteS aus Sud Takota. Tie Qrtschaft Lennox Hat seinen gro tzen jllhrlichen Festtag, den sogenann ten „Sauerkraut - Tag," auf den 19. Juni festgesetzt. Die 5. Synodal-Bersammlung des Slld-Dakota Distrikts des Ev. Luth. Missouri Synode wird vom 5. bis 11. Juni 1912 in Freeman stattfinden. Aus Humboldt wird berichtet: Das Comitee fllr gute Landstratzen sammelt jetzt die 81500 ein, welche Humboldt fllr den Bau von guten Landstratzen gezeichnet Hat. Die GeschllftSleule haben alle ansehnliche Summen gezeichnet. In Tripp ist ein Stadtpark, 300 Futz im Quatrat grotz, ausgelegt und mit Bllumen bepffanzt worden. In der Mitte des Platzes wird ein Spring brunnen aufgestellt, zu welchem Wege von den vier Ecken deS Platzes fllhren. Am 17.Mai schlotz daS neunte Schul jahr deS Freeman Eollege in Partston. Wllhrend dieser neun Jahre wurde das Eollege von 670 Studenten besucht, von welchen viele volle fllnf Jahre da vrr brachten. Die Schlutzseier war ein gro tzer Ersolg. In Sioux Falls wurde I. R. Mil- lard, welcher im KreiSgcricht schuldig befunden worden ist, 50 Schweine 'm Werthe von 81,000, welche Herrn Clark gehdrten, vertauft und das Geld behal ten zu haden, zu einem Jahr Gefclngnitz verurtheilt. Millard legte Berusun,; ein und mutz 83,000 Bllrgschaft stellen. Hirsch Bros. Eisenwaarengeschast iit Tripp ist klluflich in die Hande von Geo. Wiederich und Henry Hoff llber gegangen. Hirsch Bros, llbernehmen bei dem Berkauf den Leihstall. DaS Cisenwaarengeschaft wird jedenfalls von den Sdhnen der Kllufer, Georg Wiede rich jr., und Gust Hoff, weitergefllhrt werden. Bon Belle Fourcke wird geschrieben: Durch das Heulen Schakalen an gelockt, fand der in der Gegcnd von Newell ansllssige Heimstllttenbesitzer Fritz Hofert, datz die Raubthiere eine Kindesleiche ausgegraben hatten. Ho fert glaubt, datz es s ch um ein Kind von Reisenden handelt, das auf der Reise gestorben ist. Er Hat die tleinc Leiche wieder bcqraben. Das neue OpernhauS in Marion wurde durch Feuer beschadigt. Wahrend oer Borfllhrung von Wanoelbildern entzllndete sich eine Rolle „Film" und es schien eine zeitlang, als ob das Ge bllude von den umsichgreifenden Flam men vernichtet werden wurde, aber die Feuerwehr war prompt zur Stelle und die Wasserwerke liefern genllgend Was ser, sodatz das Feuer bald unter Con trolle gebracht wurde. Der Schaden wird etwa 8500 detragen. Die Bllrger der Stadt Dupree ma chen grotze Anstrengungen, die nachst jahrige landwirthschastliche AuSstellung der Jndianer nach ihren Mauern zu bringen, welche bekanntlich von der Cheyenne River Reservation alljclhrlich abgehaltcn wird. Da Dupree im Zen rrnrrmTrrr wrc mxfxunxrtxm (***, f* w anzunehmen, datz auch die Wahl dies mal auf die genannte Stadt fallt. Die Geschllftsleute von Dupree setzen ihre Hoffnung auf diese Thatsache. In einem Eisenbahnwagen fand die Polizei tllrzlich einen Schlaser, Wm. O'Tonnell von Highmore, der nach der Polizeistation gebracht wurde. Tort fand man an seiuer Person 87.20 in Geld und ein Bant-Tepositeii-Certlfitat fur 85,228.75. Q'Donnell ist 50 Jahre alt und Hat Land bei Highmore ver kauft, zog eS aber vor. in einem Eisen bahnwagen ein freieS Logis zu beziehen,' anstatt in einem Hotel dafllr zu bezah len. Dieses passierte in Sioux Falls. F. tz. Gllnthner von Freeman tehrte mit einer grdtzeren Reisegesellschaft auS Canada zurllck. Es waren Bertreter der verschiedenen Kolonien dabei, wie Da vid Hover und John Stahl von der JameSville Kolonie, Joseph Wipf, fr. und John John Hofer von Maxmill. Elias Walter vom Richard Ranch, lo seph Waldner und Mike Mandel von Milltown, Jacob Stahl, sr. von Wolf Ereck, Paul Stahl und Peter Hofer von der Tschetter kolonie. Die Leute waren mit dem Lande sehr zufrieden und der Boden soll von der besten Art sein. ES ist wahrscheinlich, datz dort ein grotzes Stiick Land fllr eine neue Kolonie angekauft werden wird. Aus Partston wird dem „D. H." wie folgt berichtet: Die Hutterische Wolf Ereek Kolonie Hat in Montana eine Ranch von 9,600 Ackern gekauft und wird dort eine. neue Kolonie errich ten. Der KaufpreiS ist 8200,000, theil weise in Baar, theilweise geht daS Ri chard Ranch in den Kauf. Alle Fami lien von dem Richard Platz werden nach Montana ziehen, auch einige auS der Wolf Creet Kolonie. DaS Land kommt also genau gerechnet auf 20 DollarS und 83i EentS per Acker. ES wurden bereitS Borkehrungen getroffen, um einige Carladungen Pferde und Ma schinen von hier dorthin zu schicken. Wie eS heitzt, wird der alte Bater Stahl mit einigen Leuten hingehen und alles in Ordnung bringen. Ein Gasolinmaschi nenpflug ist von Minneapolis direlt nach Montana bestellt worden und dann sollen diesen Scmmer noch 1,000 Acker umgebrochen werden. Jtummet 1L «E 'I.