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Sie kdnren alles haben. waS Sie wunschen on Blanks, Schul-Records oder irgend etwas in Schul- Truck sachen, wenn Sie unS schreiben oder bei unS vorsprechen. Lurcka post Eureka. Sild-Takota. Zakob Bentz Artas, Sild-Tatota. Auktionator cyr>ei in Zukunft eine Versteigerung ab halten will und einen Ausruser be notbigt, dcr lhut wohl zuerst mit mir zu sprechen. Kann allen meinen Kunden beste garantiren. Wegen Tagen un dew n ich als Ausruser tbatiq sein kann, wende .ran sich an mich oder die Artas Statt Bank odcr an die Bank in A e e l a n d. mßmmmmmmmmammammm+mmmmmmmmmmmmmmmmmmmrnm* Ausruser bei Verfteigrrungen Hiermit zur Nachricht, dast ich als Ausruser bei Bersteigerungen auftrete. Ich garantiere meine Arbeit und wer mich haben will, der schreibe an mich, oder spreche personlich d.w. mound City, 5 D. Dr. A. A. Aennrcke —Rohdoktor — Solitet Ihr tranke Pserde oder krantes Bieh haben, so sprecht sosort ' bei mir vor. Office im Gebclude der Eureta „Post" im Erdgeschoh. Auch tdnnt Ihr mich per Trlephon in - meinem Hause anrufen. % D. fllway m. D. behandelt mir Augen-, Ohren-. Nnsen- und . Hals-Krankheiten, Aderveen { tot ! LtlNd! | Lnndereien zu ver « kaufen in der guten Mouse-Niver-Loop, der Heiumth des Nr. 11 Sartweizens. fi 1 Eprecht Dor und besucht i Jacob 9ic(|»u, 1 inuder «. i m | siaats-Bank von tlpbam. a Macht kciur L-ndkeschiistk rhr » ihr nicht jiikff mit ihm «csprochc» tr«e tzarnaVdeu. Vtrd dtner Pedersdur-er irlgt O»fchrred<u: §t. 24. Vpril. Rus tot -ervarnaen zzpkschen den Alrljien und siad durch enen seltenen der itatur gewal ttvic Goldvorrate angehautt wordrrr. Dkrt. im Lande des unter den Berdanntrn. das von medrigen Berg tetten und ausgedehnten Tortmooren durchzogen wrrd. schlummert fcit vielen lahrtausenden der .gelbe wie die Stdiriens das Gold seit erdentlichen Zeiten nennen. Au» dem fernen Ohina. aus dem Lande der Armuth. Korea. ftromten leinst Scharen waghalsiger. goldgieriger 'Adenteurer herbei, die an den Ufern der von den Bergen niedersiietzenden GebirgSdckche Gold suchten und in gro tzer Meng» fanden. Tas war jener wo die Goldsucher grotze Klum pen des GdelmetallS fandcn und sie es nicht erst ergraden musiten. Tamals stieg der Mensch in seiner Goldgier noch nicht in die feuchte kalte Grde des fernen Nordostens hinab, sondern degnugte sich mit dem, was die Zukunft bescherte. Tie Ghinesen und Koreaner kehrten nach r-ichlichen gunden, indem sie sichckngst lich im Dickicht oder in den einsamen Tcklern versteckten, nach vielen Gefahren in ihre Heimat zurilck und brachten aus dem Lande, das sie Shi ti dsi (Gold land) nannten, Dunderbar geformte Stuckchen des Edelmetalls nach Hause. Tie Zahl der in der Heimath zurilck kehrenden Goldsucher war jedesmal sehr gering. Tie Mehrzahl bezahlte das erbeutete Gold mit Blut, denn die Gold sucher lauerlen einander auf, und wehe dem Glucklichen, der aus seinen Funden kein Geheimnis gemacht oder den „gel ben Teufel" nicht sicher zu verbergen verstand, er wurde erschlagen oder aus qeraubt. Tie Siimpfe an der Qlekma Tschara haben so manche furchtbare Tragddie angesehen und manchen er schlagenen Goldsucher aufgenommen. Spater erhielten diese Goldfelder an dere Gaste. Gs waren die Berbannten. die Parias Sibiriens, die aus den Berg werken geflohen und den Kugeln der sie dewachenden Soldaten glucklich entron nen waren. In ganzen Genosienschas ten tamen sie hier auf den Lenagoldfel dern zusammen und grundeten eine Art Republik. Gs waren Berbannte auS dem fernen Sachalin, der Jnsel des Todes, dic in einem tleinen Fatz daS Meer durchschwommen und das Festland erreicht hatten, schwere Jungen aus den Bergwerken von Karien und Nertschinsk verzweiselte, wilde Gesellen, denen Men schenrechte und Menschenwurde sremd und ein Menschenleben nichts werth war. Cie waren eS. die eine systema tische, wenn auch recht primitive Aus beatuna dcs Lenagcl)ts aufnahmen. Sobald der Herbst nahte, zogen die sreien Burger dieser Gold Republik ans die Menschenjagd auS. um den langge z>spften Ohinesen und weitzgekleideten Koreanern das erbeutete Gold abzuneh men. Tiese Jagd war überaus ein trctglich, denn sie warf einen flrofeen 1 Gewinn ab. Tie Leichen der erschla- Goldsucher wurden in die Zlusjegewor sen und dadurch zu Berrathern der Goldsucherrepublit. EineS Tages er schienen russische Kosaten und richteten ein Blutbad unter den geflohenen Ber bannten an, zerstdrten deren Grdhiltten und vertricben die udrigen in die sibi r.scken Urwalder. Diese auseinander gesprengten Ber bannten tamen im nachsten gruhjahr wieder und zeigten die Goldthcller den ersten Kulturmenschen, die noch gold gieriger, aber auch energischer und zu dem machtiger als die armen Berbann ten waren. denn sie desasten Geld und begannen den ersten svftematischen Ab bau von Gold. Mit der Zeit Hat sich die borttfle Landschaft verandert. Tie Urwcklder und daS Unterholz sind auf viele hundert Meilen gerodet. Trostlos und verddet liegen die einst bluhenden Thaler da. durchzogen von schckumenden Gebirgswassern und tleincn Seen, auf deren Grunde die Gebeine der im Lause vieler Jahrhunderte erschlagenen Gold sucher ruhen. Jept arbeiten an 6000 Arbeitern ans den Golbfeldern der Le natompagnie, im Sommer aber wckchst die Arbeiterarmee auf 35,000 Mann an, die aus allen Theilen Rusilands zusammenstrdmen. Dort auf den Goldfeldern gibteSnur eine Losung: Arbeit! Arbeit! Gold! Gold! schreitalleS. tdnt auS jedem Be fehl, hallt aus den Bergen zurilck und wird von den mckchtigen stohnenden ?i* ftMftftlMltT ia tifcmt». . iMUytllUwtt» i* f| !a»w! ii d„n iuftN M jttrtt »rr s»ffftlf jrrSvtrti ani l|f to« U.h<» la| irun 4u,t t«f? fcrn mHlicheU , AolS «tt julrikndett A»Zvern mtoti*H. dlan, I*. b< Ui fttf&M* » ;Lnzen £Muntnlrn au»mjivikiit !knd den de^rlichen d<r Aufither Wtz ktktU nur ein Wunich mogllchn viet zu erarderten ernige hundert Nube! nach Hause zu nehmen und seldft nneder zu ru^zukehren. Mrt mudem Korper und trostlosrn Blicken wtrd die Arbeit niedergelegt. Ke;n Scherzwort Kiegt heriiber. kein Lachen ertont. denn dle langen sich lveithinziehenden, schwach erleuchteten ' Ardeiterkasernen laden den muden Golbsucher nicht gerade zur Erholung l ein. In den Ardeitertasernen herrscht l eine stickige Luft. furchtdare Fluche und ' freche Schimpfredtn schlagen ans Ohr. l denn die ermattctcn Arbeiter wissen l nicht, wo sie sich zur Nude niederlegen > und die fteifgewordenen Glieder erholen konnen. In nassen Kleidern und Hem den hocken sie auf ihren Pritschen. Hier . hort jedeS Gesep und jedes Necht auf ' und nur das der Starken deiteht. Wikde Szenen wechseln mit widerwartigen Ge lagen bei denen sich die jungen Arbeiter dis zur volligen Bewusitlosigkeit be ttinken. Unter solchen Berhllltnissen spielt sich das Leden des Goldgraders ab. Kann man es unter solchen Umstanden den > Arbeitern verdenken, wenn sie ein n;en schenwurdiges Tasein zu leben und dem Fluch des Teufels" zu entrin nen wunschen? Wenn sie sich zum Pro test aufraffen und bessere Wohnung, Lohne und Essen fordern? Tie Arbei . terausstande und Aufstande gehoren in sibirischen Goldfeldern nicht zu den Seltenheiten. sondern sind eine so ge wdhnliche Erscheinung, dah man ihnen an Ort und Stelle eigentlich kaum eine besondere Bedeutung beimisit. aber sie i werden jedem verstandlich und begrun det erscheinen, wenn er weih, wie es auf den sibirischen Goldfeldern hergeht, wie die Arbeiter oft knietief zehn Stunden am Tage im Wasser stehen, so das; ih nen die Glieder, trop des reichlich ge nossenen Branntweins, erstarren. Aber auch im Schacht, wo die Arbeit fur leicht gilt, wird der Arbeiter bei lange rem Aufenthalt durch die feuchte Luft bis auf die Knochen durchnasit und musi seine K leider und Wasche in den Ka sernen über dem Heizfeuer trocknen. tver das kargliche Esien gekocht wird. wo sich tausende von schmutzigen Menschenlei bern zur Erwarmung drllngen, wo um den nachsten Platz am Feuer mit der Faust und dem Messer gekllmpft wird. Es Hat schon zahlreiche Arbeiterun ruhen auf sibirischen Goldfeldern gege . ben, die unblutig verliefen, weil den Behorden die trostlose Lage der Arbeiter i nur zu gut bekannt ist. Tie Armen sind ihren Brotherren auf Gnade und Ungnade ausgeliefert, denn der sibiri sche Urwald Hat noch keine Stratzen und keine Laden, wo man sich Brot oder Fleisch kaufen kann. Ter Arbeiter ist in allem von seinem Brotherrn adhlin gig und wird es noch lange bleiben. Dasi es einmal auf den Lenagoldfeldern zur Kathastrophe kam, ist weniger Schuld der Behorden, als der Geldgier der Unternehmer. Es ware nicht so schwer gewesen, den Wunschen der Ar deiter nachzukommen, doch furchtete die Tirektion der Lenakompagnie, oasi die dadurch entstebenden Mehrausgaben auf die T widende zuruckwirken und den Kurs der ungemein hoch stehenden Akti en herunterdrucken wurden. Tah es nicht das erste Blut gewesen das aus den Lenafeldern unschuldig vergossen worden ist, beweist die Geschichte der sibirischen Goldfelder. Kurse sur Baucrinncn in Ruhland. Unlangst erschien in einem wirth schaftlichen Wochenblattchen folgende kleine aber überaus wichtige Notiz: „Tie Hauptverwaltung der Land wirthschaft und Landeinrichtung wird im laufenden lahre einige spezielle Frauenkurse fur Bauerinnen in den GouvernemetS Tambow, Samara, Sa ratow und Pensa erdsinen. Zutritt ha ben alle jene, die die Landamtsschule geendigt und das 15. Lebensjahr zu ruckgelegt haben. Es sinden Borlesun gen statt iiber Geflugelzucht, Gemuse bau, Hauswirthschaft und Buchfuh rung." Meines WissenS ist dies der erste Schritt, der in Rustland gethan wird. um den Bauerinnen solche Kenutnisse zu udermitteln. Solche Kurse sind mit Freude zu degruhen. Wer mit der Wirthschaftsfuhrung und besonders mit dem Speisezettel auf dem Dorse be ■U m ' r".f”" (T" “■ «nd firn ntat an lichen fotl. tMent*,» der Maaen wird 'rrudtg gru.nz,n. wenn er dedent», datz rhm eme denere dukunft dever» tzeht. Tenn nue zu tam e» vor. dad ee die ganze Tontertee buechtnurete. Tue- und Molltone drummend hervoe sticf;. weil die Hausfeau rhm den Brei verialzen hatte. Ledhaft ttellr lch mir da» Gebaren eine» meiner Kollegen vor. d«r. wenn e» bei nicht nach fei nem Geschmacte auslab oder wenn man lhm Kartoffeln und Klds;e. mit denen man einem ein Auge hatte auswerfen konnen, vorsepte. auf und davonlies und die ganze Wirthschaft ins schwarze Meer wunschte. In solchen FLllen de gnugte er stch dann mit einem Glas Milch und dwiebeln oder Knoblauch und versicherte, dies schmecke wie die reinste Bratwurst. Man konnte ja noch viele solcher Oleschichten hier eit.fiigen. ziehe eS aber vor. mich in tiefes Schwei gen zu hitllen. Es ist noch i'icht sehr lange her, da hieh es auf unsern Torfern: Was. mei Lis soll schreiwe un’ rus sisch lese lerne? Tes is' unnothig. Sol dat drauch se net diene, Schreiwer werd se ach net. S' is' net nothig. Tie soll mol erst gut binne (Garben binden) lerne, des is' gescheiter wie do rumge tri^elt. Naturlich bekamen wir aus diese Weise gutr Dinderinnen, aber keine tiichtige HeuSfrauen. Heute haben wir aber die ersteren gar nicht nothig, da Ma schinen diese Arbeit leisten, wahrend die Hausfrauen aber stets nothwendig sind. Zum Gluct ist hierin heute ein gewalti ger Umschwung zu Besjerung eingetre ten, denn nur selten findet man Kolo nien, die sich der Madchenbildung noch widersepen. Wir haben schon ein stat liche Zahl Madchen und junge Frauen, die die Landamtsschule adsolviert haben und denen daber der Zutritt zu den zu veranstaltenden Kursen offen steht. Mo gen recht viele die Gelegenheit benutzen, sich gediegene Kenntnisse anzueignen, die die Haussrau heute nothig Hat, um eine verniinftige Hauswirthschaft zu fuhren. Leo. Knrze russische Nachrichtcn. Ein blutiqes Trama spielte sich im Nowy Basar in Edessa ab. Ter Schutz mann Motkowski erschotz auf einem Spaziergange sich selbst und seine Ge liebte Jermolajewa. Beide Leichname wurden in die anatomische Kammer gebracht. Alerejewka, Gouvernement Stawro pol. Mit der AuSsaat sind wir fertig; die Witterung ist leider noch zu kalt so datz das Wachsthum nur langsam voran schreitet. Tie Winterfrucht ist mittel mahig. Selz, Odessaer Kreis. Tie Witte rung ist milder geworden, und unsere Winterfrucht Hat die schlimme Zeit des FruhjahrsfrosteS glucklich überstanden und steht schon da. Ter Tnjester ist ouS seinen Ufern getreten und Hat auf der einen Seite grohen Schaden ange richtet. Ter Stand der Oletreideselder in Si birien ist, den neueren Nachrichten zu folge, nicht sehr hoffnungsvoll. Im rrcstsibirischen Weizenrayon sind die Wintersaaten fast hosfnungslos. Etwas besser sind dagegen die Ausslchten im Kurganer Kreise und in den sudlichen Theilen des Gouvernements Tomsk. Auch aus dem Gouvernement Irkutsk, wo fast ausschlietzlich Winterroggen ge baut wird. liegen traurige Nachrichten vor. Sebastianfeld, Cbeffaer Kreis. Be tanntlich sind im Cbeffaer Kreis auf einigen Ehutoren die Schulen und Bet hituser von der ortlichen Behorde qe fchlossen worden. Auch bei uns in Se bastianfeld fchlotz man das BethauS; wir wandten unS fofort, wie seinerzeit gerathen wurde, nach Eherfon, um die ndthige Bestcitigung einzuholen. Wie ich dieser Tage erfuhr, wurde uns die Bestatigung dereits ausgestellt und wird demnachst uns zugeschickt. —U. PeterSburg. Ter Jngenieur Wo ronzow, 38 lahre ait, erfchof; sich, seine Frau und seine vier Kinder. Kiew. Wegen Aufstachelung der Be volkerung zum Streik anlahlich des Lenaereignisjes wurden 12 Personen verhaftet. Sewastopol. Tas Marinegericht Hat dem Kommandeur des MinenbootS Burakow" den Kapitan er sten Ranges Golowisnin wegen Berun treuung von 3000 Rbl. zu einem Jahr und vier Monaten Festungshaft verur theilt. fluter jclut immhljcltcn stnb neun, bcrrn Uda V rtnem unrdnrn gustande beS utr» tft Elx 4utKfda||»o<r 9iuimnio<( tjs da» «chttge Hetl mutet fur te(aitt£« »•rn i * * Alpeirkvartter findet at» Blutreteiauna»mittcl kaum ''en. Cr ist über ein lahrhundert im lunae genug. um seinen Werth -n erpro d<n. Kragt in den Apviheken danach. rute bei Spczial- Agenten bezogen werden. Um uahere Aaskunst tvende man sich an DR. PETER FAHRNEY & SONS C 0. # 19-23 So. Hoyn« Av«., CHICAGO, ILL Brest.Litowsk. Tie Stadtpolizei ent deckte eine geheime Sacharinfadrik; 16 Pud Sacharin wurden mit Beschlag belegt. Zarizyn. Hier wurde jungst der Hauptmann einer beruchtiqten Rauder bande Kalmpkow getddtet. Kasan. Auf dem Fluh Kasanka kippte ein Kahn mit 14 Fischern. Acht Per sonen ertranken. Tie tlbrigen wurden gerettet. Lmsk. Ter Flutz Ischim ist im At bafartr Kreis aus seinen User» getreten und Hat grotzen Schaden angerichtet. Es sind Menschenopfer zu verzeichnen. Moskau. Tie Gouvernementsland» fchaft fordert alle LandSmter auf, sich zu vereinen und am Tage der Euthul-- lung des Tenkmals fur Kaiser Aleran der den Dritten einen allgemeinen Kranz am Tenkmal niederzulegen. Nifhni-Nowgorod. Tie Arbeiter der Sormower Fabri!, die anlatzlich der Unruhen im Lenagebiet gestreikt haben, haben ihre Arbeit wieder aufgenom men. Eharkow. Im Schacht Nr. 1 der Kadietvsker Steinkohlengruben Hat eine Erplosion stattgefunden. Trei Arbeiter wurden getodtet, sechs erhielten Brand wunden. Kiew. Ta der Tarif auf auslandi she landwirthschaftliche Maschinen be deutend erhoht wurde. begaben sich jungst eine Gruppe deutscher Ingenieure nach dem nordwestlichen und sudwestli chen Rutzland, zwecks Ausforschung der Gegend und Errichtung zweier Fabri ken fur landwirthschaftliche Maschinen. Werny. In der Narpnsker Postab theilung Hat eine Erplosion stattgefun den, wobei liber 2000 Nbl. in einer Geldkiste vernichtet worden sind. Aberdeen. Siid-Tatota. Auf Besuch hielten sich hier diese Woche Herr John S. KuSler und Tochter von Eureka, S. T., bei ihren Freunden auf. Ter Elerk des hiesigen statistischen Bureaus Hat seinen Bericht über Ge burten und Sterbefalle etc. fiir den Monat April herausgegeben. Tarnach waren wahrend des Monats April 28 Geburten und 27 Tadesfalle zu ver zeichnen, wahrend an 17 Paaren Hei rathsscheine ertheilt wurden. Auch wurde über zwei Scheidungen berichtet und sieben Burger haben ihre Papiere her ansgenommen. In den ersten Tagen des Juni wird der in hiesiger Nohe gelegene Wylie Park. wclcher sich bei den Aberdeenern allgemeiner Beliebtheit ersreut, eroffnet werden. Tie Aberdeen Park Pavillion Eo. Hat die Berwaltung desselben über nommen und wird denselben wahrend der Sommermonate auch in der gehdri gen und untadelhaften Weise fuhren. Man Hat auch Anstalten qetroffen, das; in dieser Saison eine Anzahl Boote in dem nahebeigeleqenen Lake Minneeho in Thatigkeit qestellt werden sollen. Tie Mitglieder der beruchtigten Til ley-Familie, welche sich vor einiger Zeit zahlreicher Pelzschwindeleien schuldig bekennen mutzte, wurden am Montag Abend nach dem Bundeszuchthause zu Leavenworth, Kansas, geschickt und war ihnen von den Beamten erlaubt wor den, noch von ihren hiesigen Angehdri qen Abschied zu nehmen, welche sich denn auch im Stadtgefitnqnih eingefunden hatten. Es war eine riihrende Ab schiedsszene. Bielen unserer Leser wer den die Genannten H. H. Tilley und E. A. Tilley noch in trauriger Erinne rung sein, da sie auch verschiedene Teutfchrussen beschwindelt hatten. Ein reisender luwelier wurde letzte Woche zwei mal in die hiesige Polizeista tion einqeliefert. Als er das erste Mal einAesperrt wurde, qab er einen falschen Namen an; man entlies; ihn geqen Burgschaft von S 10; diese mutzten aber als verfallen erklcirt werden, da sich der Genannte am anderen Tage nicht ge stellt hatte. AIS er das zweite Mal ver hastet wurde. war er total abgebrannt- Ein Beamter der HeilSarmee datte sich des ManneS angenommen und beffen Anstrengungen gelang es auch, sich mit dem in der Stadt besindlichen des Reisenden in Berdindung zu sepen. Ter Berhaftete ist ein notorischer Trin ker, und das schlimmste ist. datz er be adsichtigte, eine geachtete junge Tame in Siour Eity zu heirathen, die offen dar keine Ahnung oon seinem Laster hatte. Die Familie des Genannten (sein Name ist A. N. Teter) Hat alles> in ihren Krllften stebende gethan, um den Mann von seinem Laster zu be freien; doch es scheint alleS vergeblich zu sein. Ter (ihes der Firma sagte auS, dasi der Neissnde einer seiner sllhigsten Agenten sei und jahrlich ea. S2ooover diene. Es scheint aber Hopfen und Malz an dem Truntenbold verloren zu sein. Herr Heinrich Schroy, ein einflus;- reicher Deutsch Nusse von Aberdeen, ist jetzt damit beschaftigt, sich einen Gro cerieladen an der Nord Lloyd Strasie zu dauen. Tas Olebaude soll 30x40 Fusi v\r on sein. Au ver dem baut Herr Schroh sich auch noch ein zweistockiges Wohnhaus. von 18x28 Fusi grosi. (Neue Tentsche Presse.) Wie ein Mnrchen aus alteu Zeitru. Wie ein Marchen aus alteu Zeiten klang es durch eine Tebatte, die vor einigen Tagen in der Washingtoner Senatskammer stattfand. Man sprach von der Zeit, da noch gewaltige Buf felherden die Prairien des Westens be vdlkerten und den Ansiedlern nicht blost billiges Fleisch, sondern mit ihren Fel» len auch Schup gegen die Winterklllte gewahrten. Beranlasit wurde die De batte durch einen Borschlag des Acker bausekretars. auf der Wind Eave Ne- servation einen neuen Wildpark anzu legen und ihn mit einer Busfelherde zu besetzen. Gegen den Plan wurde qel tend gemacht, das; von den osfentlichen Landereien dereits 200 Millionen Acker als Nationalparks der Besiedelung ent zogen seien, und das; man es damit eigentlich genug sein lassen konne. Se nator Nelson von Minnesota aber trat mit grosier Entschiedenheit fur den Bor schlag des Ackerbausekretllrs ein, und dei dieser Gelegenheit erzahlte er aus der Zeit, da er als junger Mensch nach Minnesota tam. Tamals es war zu Anfang der siebziger lahre befan den sich alle Bewohner jener Gegend im Besih von Manteln aus BiiffelfeUen, die trefflichen Schup gegen die Kalte gewahrten. Er selbst, sagte er, habe in einem solchen Mantel dei dreisiig Grad unter Null im Freien geardeitet und dabei wenig von der Kalte empfunden. Schon fur sechzehn Tollar habe man einen solchen Mantel haben kdnnen, und einen besonders eleganten, mit Seide gefutterten fur funfundzwanzig Tollar. Aber das Adschlachten der Buf fel, ihre Ausrottung sei dann schnell vonstatten gegangen. So erinnerte er sich, das; in einem Winter ein Mann mit fiinf mit Biiffelfellen beladenen Schlitten durch seinen tleinen Qrt ge kommen sei. Er. Nelson, habe zwei Felle fur sieben Tollar gekaust und sich einen Mantel daraus machen lassen, den er lange lahre getragen. letzt mutzten sich die Farmer jener Gegend mit Hundefellen als Ersatz fur Bttsfel felle begnugen. Es sei jedoch zu hoffen, dasi es in nicht allzu ferner Zukunst wieder zahlreiche Busielherden geben wurde. Auch Senator Root'liesi sich zugunsten des erwllhnten AmendementS und zum Lobe der Buffel im allgemei» nen und ihrer Felle im besonderen ver nehmen und erinnerte sich mit Bergnu gen der Zeit, da die Farmer in seiner Heimath, im nordlichen New Bork. zwei dis drei Tecten aus Bllsfelfellen in ih ren Schlitten gehabt hatten. Er schlos; sich dem Wunsche Senator Nelsons an, das; die Bersuche, neue Biifselherden ins Leden zu rufen, erfolgreich sein. mochten.